Soeben ging folgender Leserbrief dazu an die Redaktion der FTD:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Spiegel Online von gestern war zu lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,633464,00.html der Grenzübertritt mit 110.000 Euro OHNE Deklaration sei legal. Dies ist gem. http://www.zoll.de/faq/bargeld…rgeld/index.html#bargeld3 nicht korrekt. Insbesondere der Abschnitt:
"Wer von Österreich nach Deutschland reist, darf 10.000 Euro bei sich tragen, ohne dass er die Barschaft im Fall einer Kontrolle durch Zollfahnder deklarieren muss. Ergo kann jeder mehr als 6000 Philharmoniker-Münzen über die Grenze schaffen, ohne dass ihm sofort Steinbrücks Truppen ins Gehege kommen - mithin pro Einreise über 110.000 Euro aus seinen verborgenen Schätzen in Österreich heimholen."
ist falsch.
Beim Zoll ist dazu unter http://www.zoll.de/faq/bargeld…rgeld/index.html#bargeld3 zu lesen:
"Bargeld in ausländischen Währungen wird zum jeweils gültigen Geldkurs in Euro umgerechnet. Bei gleichgestellten Zahlungsmitteln ist der aktuelle Wert (z.B. bei Gold der Börsenwert und Aktien der aktuelle Rücknahmekurs) zugrunde zu legen. Müssen die Beträge in Euro umgerechnet werden, wird der vorgenannte Geldkurs zugrunde gelegt. Maßgebend für die Berechnung des Schwellenwertes ist die Gesamtsumme aller mitgeführten Zahlungsmittel und nicht der Wert der einzelnen mitgeführten Zahlungsmittelart. Unerheblich ist auch das Aufteilen der Beträge auf verschiedene Gepäckstücke. Reisende müssen daher im Handgepäck und im aufgegebenen Reisegepäck mitgeführtes Bargeld und gleichgestellte Zahlungsmittel anmelden, wenn der Gesamtwert 10.000 Euro oder mehr beträgt."
Wie diese Falschmeldung in Ihr Haus gefunden hat und warum Sie diese Meldung heute unter neuer Überschrift in der FTD bringen, ist mir rätselhaft. Noch gestern ging eine entsprechende Mail an die Autorin und heute in der Früh zwei Meldungen an das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL.
Ihre aus dem Artikel zu entnehmende Intention, physischen Edelmetallinvestoren illegale Machenschaften zu zuschieben, wirft ein allarmierendes Licht auf die Financial Times. Die sachliche Falschheit im Artikel spricht nicht für Ihre Recherchearbeit. Bedauerlich im Hinblick auf journalistisches Selbstverständnis und bedenklich im Hinblick auf die gesellschaftliche Entwicklung.
Ich bitte um Stellungnahme Ihres Hauses, wie es zu dieser Falschmeldung kommen konnte und erwarte eine entsprechend Richtigstellung.
Eine aktuelle Diskussion zu diesem Thema findet sich auch unter: http://www.goldseiten-forum.de…&postID=403383#post403383
Mit freundlichem Gruße aus München
David M. Reymann
Vorstandsvorsitzender
Deutsche Edelmetall-Gesellschaft eV
Stockerweg 17
81829 München
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