Sammelbestellung

  • und ich werde dieses Mal am Treffen nicht teilnehmen. Einerseits aus Zeitgründen (mit Hin- und Rückreise müsste ich einen Tag einkalkulieren), andererseits, weil die allfälligen Einsparungen bei den Mengen, welche ich im Moment zu kaufen gewillt bin, nicht mal für die Fahrkarte reichen, es wäre also ein schlechtes Geschäft.
    Ich kann mir aber schon vorstellen, zu einem späteren Zeitpunkt an einem Goldseiten-Treffen teilzunehmen.


    Gruss und trotzdem viel Spass bei Eurem Treffen!


    Thom

  • Erdbeben in Tokyo.Japan braucht Geld für Wiederaufbau und ist
    zugleich größter Gläubiger der USA.Wie das auf den US $ wirkt, überlasse ich Eurer Phantasie.
    Genanntes Szenario ist übrigens keine Phantasie, das Beben kommt,
    ist eigentlich schon überfällig.

  • Ich meine die Idee, die Kursgewinne aus Minenaktien direkt in Metalle umzusetzen. Das geniale: Du erreichst damit eine gute Risikoverteilung, denn je höher die Minenaktien steigen, desto geringer wird die Hebelwirkung, wobei gleichzeitig das Kursrückgangspotential der Minen gegenüber den Metallen umso größer wird.


    Ich persönlich gehe übrigens davon aus, dass die Diskussion um die Altersvorsorge und Private RV müßig ist. Da die Privaten RV i.d.R. auch auf Papiergeld beruhen (Bundesanleihen) wird - wenn der Zusammenbruch wirklich kommt - von den Privaten RV auch keine Sicherheit ausgehen. (Das ist wohl klar. Warum erwähne ich das hier eigentlich noch. ;-] )


    Im Falle eines Falles werden wir wohl froh um jeden Silber-Coin sein, den wir besitzen. Und von jemandem wie aureleus lassen wir uns mal nicht verunsichern. Wäre ja noch schöner. (Ich denke, aureleus hat bis jetzt immer noch nicht begriffen, welche zukünftigen Entwicklungen wir befürchten. Wir werden als Untergangspropheten bezeichnet. Da muss man allerdings nur mal gucken, was jetzt den alten Leuten (z.B. im Altenheim) angetan wird, die ihr mickriges Taschengeld trotz oft lebenslanger Schufterei für die "Praxisgebühr" hergeben sollen. aurelian hätte uns sicherlich auch verlacht, wenn wir dies vor ein paar Jahren prophezeit hätten.)


    Übrigens wird die Taktzahl, in der sich die Dinge zum Schlechteren wenden, immer höher. Schon bemerkt?


    Gruß
    Karl

  • Sehr interessante Diskussion hier!


    vergessen wurde meiner Meinung nach bisher ein weiterer möglicher Fakter, den die Zukunft bringen kann, neben dem Finanzkollaps:
    der soziale Zusammenbruch.
    Ich habe mich nicht sehr mit der Argentinienkrise befasst, aber wenn ich mich richtig erinnere, wurden damals auch Lebensmittelgeschäfte gewaltsam geplündert.
    Eine radikale poltische Strassenrevolution ist bei einer alten Bevölkerung, wie wir sie haben, sicher extrem unwahrscheinlich.
    Das heisst aber nicht, dass nicht gewisse andere Dinge im sozialen Bereich passieren können, die wir uns heute noch nicht vorstellen können.
    Gewaltsame "Vermögensumverteilungen" a la Supermarktplünderung könnten da im Vergleich noch harmlos dazu sein.


    Wie die Zukunft (damit meine ich die nächsten 15 Jahre) konkrekt aussieht, kann man glaube ich nicht prognostieren.
    SICHER ist nur, dass es schlechter wird.
    Daher ist es sicher nicht falsch, wenn man zu 50% in Edelmetalle investiert, vor allem physisch. So mache ich es jedenfalls.
    Hängt natürlich von der indivuellen Sitation ab. Wenn der Arbeitsplatz unsicher ist, sollte man mehr Liquidität behalten.

  • Rakete4: Du schreibst "Daher ist es sicher nicht falsch, wenn man zu 50% in Edelmetalle investiert, vor allem physisch. So mache ich es jedenfalls. Hängt natürlich von der indivuellen Sitation ab. Wenn der Arbeitsplatz unsicher ist, sollte man mehr Liquidität behalten."


    Meine Meinung dazu: Wenn man konsequent davon überzeugt ist, dass das Papiergeld in Wirklichkeit gar kein Geld ist, dann sind physische Edelmetalle doch gerade die Liquidität, von der Du schreibst!


    (Vorsicht Satire! Ich weiß natürlich, dass niemand den Zeitpunkt eines möglichen Zusammenbruchs vorhersagen kann. Daher sollte man logischerweise nicht alles Papiergeld gegen echtes Geld eintauschen. Das ist mir auch klar. Trotzdem sollte man die Begrifflichkeiten aber konsequenterweise so wählen, dass man die Euronen und anderes Fiat-Geld hier nicht mehr mit solchen Begriffen wie "Geld" oder "Liquidität" umschreibt.)


    Gruß
    Karl


    P.S.: Diese Gedanken musste ich einfach loswerden :)

  • Reinhard: Ich sehe die Sache auch so wie es der o.g. Artikel beschreibt.


    Die absolute Sauerei ist natürlich, dass der "Wohlfahrtsstaat" den Normalverdienern schon lange die Substanz genommen hat, mittels derer sie echte Altersvorsorge betreiben könnten.


    Und eine Änderung ist nicht in Sicht, weil: nicht gewollt. Es fehlt den Politikern aber nicht nur an Mut, sondern vor allem auch an Erkenntnis und Weitsicht. (Aber wahrscheinlich gehe ich mit diesen Gedanken schon von falschen Voraussetzungen aus, denn der normale Politiker orientiert sich heute wohl weniger am "Wohl des Volkes" als vielmehr an den Lobbyisten, die ihm nahestehen, und natürlich an seinem Ruf in den Medien.)

  • Leider weiß ich nicht mehr die genaue Quelle, aber dort hieß es, daß all die Reformen letztendlich nur einen Zweck haben: Die Umverteilung des Geldes von unten nach oben.


    Solange jedoch überall noch die konventionelle Vorsorge wie Lebensversicherungen oder aber die Riesterrente breit propagiert wird, solange wird auch die breite Masse noch in den Chor der Analysten einstimmen und daran glauben, daß alles besser wird.

  • Hab heute nen konto eröffnet...


    man fragte mich natürlich (da es ein kostenloses ist), ob ich schon für´s Alter abgesichert sei (oder ob man an mir doch noch etwas verdienen könnte). Leider konnte man mir nicht die Riesterrente nennen, wo man in Edelmetalllagerscheinen in Übersee bzw. hinter den Bergen "riestern" kann. :]


    Eine derartige Alters-Krisen- oder schlich Zukunftsvorsorge gibbet nich. :baby:


    Naja, wäre auch nicht so cool für´s System. :rolleyes:


    Gruß



    HORSTWALTER

  • Thunderbirdy: Zur Umverteilung "von unten nach oben". Das ist m.E. so nicht ganz richtig. Wenn man die Sache mal analysiert, dann sieht man, dass die Umverteilung nach GANZ(!) oben aber gleichzeitig auch nach GANZ unten geschieht.


    Diejenigen, die der Duchschnittsbürger schon als "oben" bezeichnet, sind nämlich vor allem die Angeschissenen. Dies sind Ingenieure, Architekten, Ärzte und andere echte Leistungsträger (wenn sie nicht gerade selbständig sind). Dazu gehören durchaus auch viele Nicht-Akademiker, die sich beruflich engagieren - insgesamt also die Mittelschicht. Genau diese Leute arbeiten hart und immer härter, haben aber netto immer weniger in der Tasche, weil sie geschröpft werden. Sie sind auch diejenigen, die gemeint sind, wenn von den "starken Schultern" die Rede ist.
    Gleichzeitig lässt man die Ansprüche derjenigen, die gar nichts zum Gelingen beitragen (also diejenigen "ganz unten"), unangetastet. Und die "ganz oben" haben ihre Lobby, die ihnen zur Seite steht.


    Ergo: Arbeiten lohnt sich immer weniger. Das ist (neben dem Papiergeld) die eigentliche Krankheit, wobei das Papiergeld natürlich die Ursache dafür ist, dass der Staat heute bereits so klamm ist und seine Bürger so schröpfen muss.


    Horstwalter: Die haben bestimmt geguckt wie'n Klo.
    Du schreibst: "Naja, wäre auch nicht so cool für´s System." Genau so ist es: Es werden nur Produkte promotet, die unserem aktuellen Papiergeldsystem unterliegen und ihm dienen - ohne Rücksicht auf Verluste. Und die Banken-Mitarbeiter werden so geschult (und auch dumm gehalten), dass sie Otto Normalverbraucher diesen Kram auch noch überzeugend verkaufen können.
    Sobald man auf eine interessante und unabhängige Geldanlage zu sprechen kommt, gehen reflexartig die Alarmsirenen an, und es kommen antrainierte Sprüche.

  • Zitat

    Gleichzeitig lässt man die Ansprüche derjenigen, die gar nichts zum Gelingen beitragen (also diejenigen "ganz unten"), unangetastet. Und die "ganz oben" haben ihre Lobby, die ihnen zur Seite steht.


    Zur Verteilung nach ganz unten: (wo immer das beginnt)


    Mir ist es allemal lieber, ich "darf" mein Geld einer Mindestrentnerin "geben" als dem Club der oberen 10.000.
    Und außerdem sehe ich in der Umverteilung auch noch eine gewisse Art von "Schutzgeldzahlung" - da so mache dubiose Schichten der Gesellschaft dann nicht sofort dazu gebracht werden mir das Geld auf der Straße oder aus meiner Wohnung zu klauen. Ich glaube, dass wir dann eben mehr Geld für Polizei&Co ausgeben müßten...


    Aber du hast recht - arbeiten lohnt sich nicht wirklich...

  • es mag ja nett sein, dass die Umverteilung nach unten z.B. einem Rentner zukommt. Allerdings kann man sich auch mal das Vergnügen machen, sich eine Talkshow im Fernsehen anzusehen, da sind häufih auch nur Gestalten von "unten" anzutreffen... und manche stellen dort ja auch ganz deutlich zur Schau, dass Sie gar keine Lust haben zu arbeiten... der Staat = alle Steuerzahler finanziert ja ein Leben ohne Arbeit...


    übrigens gibt es in der Betrachtung des Zusammenbruchs des sozialistischen Systems der UDSSR die Theorie der mangelnden "Motivation". Anders gesagt, die Leute hatten keine Anreize etwas auf die Beine zu stellen...

  • viel meckern über unsachliche diskussion, aber im anschluss gleich wieder austeilen. also was denn nu?


    ich habe mir nochmal all meine beiträge durchgelesen und finde keinen hinweis darauf, dass ich investments in physisches edelmetall grundsätzlich ablehne. au contraire, ich verweise sogar auf ein 70er / 20er szenario als wahrscheinlich. (ganz ehrlich, die charts von damals habe ich mir noch nie angesehen. lol.) mir ging es um den kleinanleger, der wegen 50 silbermünzen zu jeweils 1 unze gewicht durch halb deutschland fährt, sich mit 20 fremden menschen trifft, und auch noch 50% aufpreis für das silber hinblättert. das nenne ich weiterhin balla balla. bzgl. den hinweisen auf rechenfehler bei meiner kritik des aufschlages: eine entscheidung zum handeln wird durch mehr als nur monetäre faktoren beeinflusst.


    in dem (längeren) posting habe ich versucht zu zeigen, dass sich solch ein vorhaben nur unter bestimmten bedingungen lohnt, dass diese bedingungen aber sehr unwahrscheinlich (atombomben), bzw. ausgeschlossen sind (zusammenfallendes kartenhaus). Nota bene: eine systemkrise à la 70er / 20er ist auch eine systemkrise (also danke für die hinweise auf „bevorstehende unvorstellbare greuel“), aber eben keine in der man auf 1 unze silbermünzen angewiesen ist. es gibt alternativen – auch alternative methoden physisches edelmetall zu erwerben (herrgottnochmal).


    bzgl. zusammenfallendes kartenhaus - das hier bevorzugte scenario - habe ich bisher weiterhin keine schlüssige erklärung bekommen, wie genau das in zeiten der elektronischen druckerpresse vonstatten gehen soll. der hinweis auf die japaner ist müßig, da auch die japaner teil der elektronischen druckerpresse sind. die konkurrenz zwischen zwei monetären zwangsmonopolen ist der tatsache unterzuordnen, dass es weltweit umspannende monetäre zwangsmonopol gibt. (anekdote in diesem zusammenhang: wieso hat wohl die welt die schliessung des „goldfensters“ einfach so akzeptiert? kein tee aus dollars damals, hmmm). gleiches trifft übrigens auf OPEC zu.


    hinweise auf die bösen politiker, das wohlfahrtssystem, und wie alle viel zu viel geld ausgeben, historische erfahrungen mit papierwährungen, wie stark die kaufkraft schwindet, welche probleme mit zwangsinstitutionen verbunden sind, etc: ich verstehe auch hier nicht, wie ihr auf die idee kommt, dass mir diese vorgänge nicht bekannt sind. reflexive selbstverteidigung. regurgitation als blinde reaktion auf kritik. so oder so ähnlich. Bitte erspart mir in zukunft die hinweise auf das wesen der weltordnung und die feinheiten der kreditwirtschaft.


    zumal eine fehlerhafte werttheorie hinter den meisten lobpreisungen des physischen metalls steckt. In der letzten analyse ist jeglicher „wert“ subjektiv. es gibt keinen sogenannten „intrinsischen wert“. Es mag sein, dass objektive (also von den subjektiven urteilen unabhängige faktoren) die subjektive wertbildung beeinflussen, aber letztendlich ist jeglicher wert „subjektiv“. Das erklärt z.B. wieso papiergeld überhaupt möglich war / ist, und es erklärt auch, wieso man es – auch als goldanhänger - respektieren muss. Deshalb muss man außerdem äußerst vorsichtig sein, eine komplette abhandlung mit der theorie zu unterlegen, dass unsere welt / unser geld „von der materiellen, physischen realität abgekoppelt“ wurde (R.deutsch). da hilft es auch nicht, wenn man stellenweise richtiges sagt, wenn das fundament falsch ist, bzw. einen irrweg darstellt. (zu herrn deutsch’s verteidigung hat er auf den historischen kampf zwischen staat und volk hingewiesen. ich nenne das den kampf zwischen ökonomischem (freiwilligen) wirtschaften, und politischem (zwangs) wirtschaften. Frei nach oppenheimer.)


    dieser satz hat euch gefallen: "solange die zentralbanken gewillt sind, das notwendige geld zu drucken, und die bürger gewillt sind, das geld zu akzeptieren, wird das nicht passieren." die Implikationen wurden aber scheinbar nicht begriffen. die zentralbanken werden immer gewillt sein, das geld zu drucken. und wenn die bürger damit aufhören, das geld zu akzeptieren, dann gibt es das 70er / 20er szenario, kein zusammenfallendes kartenhaus (unaufhaltsame deflation der ausstehenden kredite). Kein zusammenfallendes kartenhaus heisst, alternative investments zur 1 unze silbermünze sind vorzuziehen (inkl. alternative edelmetall-investments), zumal die bankenkrise im maßstab der 20er in zeiten der demokratie und der elektronischen druckerpresse aktuell kein wahrscheinliches szenario ist. (hinweise auf japan, ich wiederhole mich, sind in diesem zusammenhang nicht hilfreich. japan ist kein „bürger“, der das geld nicht mehr akzeptiert, sondern lediglich ein konkurrierender zwangsmonopolist.)


    ich reite auf diesen nuancen deshalb so weit rum, weil das wissen um die instabilität des währungssystems jetzt nichts wirklich revolutionäres ist. 1805, 1830, 1865, 1880, 1935, 1965, 1985, 1995 war auch instabilität im system, aber ein physisches edelmetall-investment war nicht zwangsläufig die beste lösung. das problem besteht aus mehr als nur einer exponentiell wachsenden kreditwirtschaft (ich nehme mal diesen begriff als platzhalter für eine ganze ansammlung halb-ausgegorener krisenbeschreibungen). Nur wenn man diese tatsache ignoriert ist ein 35% wertabschlag „kein problem, es ist ja ebbe“. da nutzt auch der hinweis auf eine 20 jährige wartezeit nicht: schon etliche „goldbugs“ wurden in ihrer durchhaltekraft zermürbt, einfach weil das problem komplexer ist als ein exponentiell wachsender schuldenberg. und zermürbung geht schneller, wenn 35% abschlag von anfang an dabei sind. spart mir eure beispiele von dem geld des opas, welches noch da wäre wenn in gold investiert. ich spreche hier von der gefahr der zermürbung, wenn man die richtige entscheidung trifft aber den zeitpunkt falsch wählt, bzw. falsche prämissen zugrunde legt, bzw. falsche vehikel wählt.


    optionsscheine: spekulanten. ich habe von spekulanten gesprochen. jesus christus. http://www.leo.org > wörterbuch. In den händen eines erfahrenen spekulanten sind optionsscheine ein interessantes finanzkonstrukt mit vielen vorteilen. offensichtlich sind sie nicht mit physischem zu vergleichen.


    Anfängerdasein: anscheinend ist es hier besonders wichtig, kein anfänger, bzw. kein förtsch anhänger zu sein. lol.

  • Aurelius


    an dem Aspekt, dass Silbermünzen nur mit einem hohen Aufpreis zu erwerben sind, ist schon etwas dran. Dabei sind 50 % über dem Silberpreis schon ein Schnäppchen.


    Ich denke, dass aufgrund des Aufpreises der Erwerb von Silberunzen sozusagen nur für eine Notreserve angeschafft werden sollte. Dann gehe ich allerdings davon aus, dass unser System früher oder später zusammenbrechen wird.


    Daneben bietet sich der Erwerb von Silberbarren (z.B. 1 KG) an, da diese mit etwa 20% einen erheblich geringeren Aufpreis auf den Silberpreis haben.


    Wer nicht an einen Zusammnbruch des Systems glaubt, kann aber auch in Zertifikate, Silberkonten oder O-Sheine investieren... Dann kann einen noch ein Handelsstopp wie bei den Gebr. Hunt erwischen


    Wenn keiner Silber (= physische Nachfrage) kauft, wird der Preis aber auch nicht steigen

  • Goldjunge:
    die wenigen die Silber physisch kaufen, können den Preis nicht so beeinflussen, daß es langfristig steigt.


    Ich glaube eher daran, daß der Silberpreis im Verhätlnis zu Gold von derzeit 1:73 wieder zurück zum langfristigen Verhältnis von ca. 1:14 kommen wird. Das Verhältnis zum Vorkommen liegt übrigens bei ca. 1:18.
    Sämtliche Statistiken belegen, daß die Silberproduktion bei weitem nicht den Bedarf deckt (das werden wir sicherlich auch irgendwann beim Öl erleben). Auf der anderen Seite kommen Unternehmen wie Kodak auf die Idee, schlechte Nachrichten über die Fotoindustrie zu verkünden, erzielen im Gegenzug aber immer wieder höhere Gewinne. Solche Meldungen, wie die von Kodak, machen mich einfach stutzig.


    Der Silbermarkt ist und bleibt für mich eines der aussichtsreichen Märkte der nächsten Zeit - aber hochspekulativ, weil keiner wirklich weiß, wieviel Silber (in welcher Form auch immer) tatsächlich vorhanden ist.


    @aureleus:
    Du sprachst die Gebr. Hunt an: die hatten lediglich unterschätzt, daß damals die halbe Menschheit ihr Silber zu Geld machen wollte und dadurch die Spekulation nicht aufging.
    Das könnte zwar wieder passieren - aber wer will das voraussehen. Ich glaube eher, daß es nicht mehr "modern" ist, Silberbesteck u.ä. zu haben. In der so schnelllebigen Welt, hat doch keiner mehr Zeit das gute Tafelsilber zu putzen...


    Gruß,
    Paco

  • paco


    Ich vertrete über den Misserfolg der Gebr. Hunt eine andere Ansicht als Du:


    - Die Gebr. Hunt haben den Fehler gemacht nicht physisches Silber zu erwerben sondern dieses an der Comex auf Termin zu kaufen.


    - Die New Yorker Warenbörse COMEX und die amerikanische Warenbörsenaufsichtsbehörde CFTC änderten die Silberhandelsbedingungen auf dem Höhepunkt der Silberspekulation 1980, indem sie die Einschüsse auf die Warenterminkontrakte auf 100% erhöhten.


    - Den Gebr. Hunt und anderen wohl auch wurde die physische Lieferung des von ihnen gekauften Silbers verweigertet.


    - Weiterhin wurde die Regeln so geändert, dass nur noch Verkaufsorders an den Börsen zu gelassen waren.


    Folge: Der Markt kollabierte


    Aber bevor diese Regeländerungen in Kraft traten, haben angeblich die Direktoriumsmitglieder der COMEX sehr große Shortpositionen in Silber aufgebaut. Sie sollen damit in einer der größten Finanzmarktmanipulation Milliarden USD verdient haben, schoben den anschließenden Silberpreiskollaps den Gebr. Hunt in die Schuhe.

  • aureleus: Du schreibst: ".... habe ich versucht zu zeigen, dass sich solch ein vorhaben nur unter bestimmten bedingungen lohnt, dass diese bedingungen aber ..... ausgeschlossen sind (zusammenfallendes kartenhaus)."


    Ein Zusammenbruch des Währungs- und Wirtschafts-Systems ist also Deines Erachtens AUSGESCHLOSSEN?! Nun ja. Wenn Du nicht akzeptierst, dass andere Forum-Teilnehmer gerade eben dieses nicht für ausgeschlossen halten (und nur darum geht es: NICHT AUSGESCHLOSSEN), dann sollten wir besser nicht mehr miteinander diskutieren - denn wir werden immer aneinander vorbeischreiben.


    Und: Woher willst Du denn wissen, dass man o.g. Möglichkeit ausschließen kann? Bist Du Jesus?
    (Vorsicht! Ich frage nur; ich unterstelle nichts!)


    Mein Eindruck insgesamt: Du hast es noch nicht geschafft, das "Papiergeld-Logik-Denken" zu durchbrechen. Deine Argumente kreisen alle INNERHALB der Papiergeld-Logik. Es ist daher kein Wunder, wenn dieser Thread beinah in einen Streit ausartet.


    Es gibt auf den goldseiten (außerhalb des Forums) massenhaft Material und Literaturhinweise, die den Hintergrund unseres Systems beleuchten. Vielleicht solltest Du Dich mit diesem Thema erstmal näher auseinandersetzen.


    Und nochmal ganz ausdrücklich: Ich persönlich lege mich nicht fest. Ich schließe nicht aus, dass dieses System, mit dem wir nun leben, noch viele Jahre Bestand haben wird. Aber ich halte ein Ende für durchaus MÖGLICH.


    Was die 50 Silberunzen und die damit verbundene Fahrerei betrifft: Da hast Du sicherlich recht - man sollte deshalb nicht durch halb Deutschland fahren. Aber darauf wurde doch auch von anderen hingewiesen. Außerdem man kann sich die Ware auch schicken lassen. Der Gedanke, Ware und Treffen miteinander zu verbinden, ist nur eine Option.


    Übrigens ist hier kein einziges Forum-Mitglied für ein anderes Mitglied in irgendeiner Weise verantwortlich. Verantwortlich ist jeder Erwachsene Mensch für sich selbst. Und jeder hat selbst zu entscheiden, ob und wie er in Edelmetalle investiert. Ansonsten könnten wir das Forum gleich schließen.


    Gruß
    Karl


    P.S.: Hältst Du eine Riester-Rente oder eine Kapital-LV für sinnvoll?

  • Das Argument von Aurelius bei den Silbermünzen hätte man wegen des Aufpreises von 50% von vorneherein einen Verlust hinzunehmen - ist nicht stichhaltig (imho).


    Wenn ich ein Buch kaufe bezahle ich auch mehr als den Heizwert des Papiers. Das Silber ist gemünzt und in präzise Standardportionen mit gleicher Feinheit eingeteilt. Allein die Herstellung präziser Ronden ist kein einfacher Prozess.


    Münzen werden also immer einen Aufpreis gegen Barren, Granulat oder Hacksilber haben, wie auch Ölbilder meist deutlich über dem Faßpreis der Opec gehandelt werden. Selbst bei einem Aufpreis von 100% ist man mit Münzen immer noch besser bedient als mit Papiergeld, das für einen 50 Euro Schein z.B. einen Aufpreis von 50.000 % hat :)


    Gruß
    R.D.

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