Wegen der Bedeutung auf den zukünftigen Silberverbrauch ist es einen eigenen Thread wert:
RFID ( Radio Frequency Indentification Device)
RFID Chips stellen die Zukunft des Einkaufens dar. Jede Ware erhält einen RFID-Chip der drahtlos per Funk ausgelesen werden kann, demnächst ist es nicht mehr nötig, zeitaufwendig jedes Teil einzeln zu scannen, sondern man geht mit seinem Einkaufswagen durch eine Funkschleuse und der Gesamtpreis wird sofort angezeigt inklusive der einzelnen Artikel. Die gleichen RFID-Chips befinden sich in den neuen Ausweispapieren, die mit biometrischen Daten gespeist werden.
RFID-Chips der allerneusten Generation haben durch Silberantennen eine höhere Reichweite. In jedem Chip befindet sich zwar nur 0,01 Gramm Silber. Aber die Masse macht´s. Sollten, wie Experten meinen, bereits in 2008 insgesamt 10 Milliarden Chips für Kaufhäuser wie Metro und Wal-Mart oder Logistikunternehmen produziert werden, sprechen wir schon 2008 über eine Nachfrage von 100 Tonnen und für die Zukunft mit zweistelligen Zuwachsraten.
http://www.silber.de/anwendungen_von_silber.html
RFIDs: Geht uns das Silber aus?
[b]In 20 Jahren sollen weltweit pro Jahr 6000 Tonnen Silber allein für die Antennen in RFID-Etiketten verbraucht werden. Das könnte zu einem nennenswerten Engpass bei diesem Edelmetall führen.
[/b]Für die meisten elektrischen und elektronischen Produkte werden chemische Stoffe aus der Natur entnommen, getrennt, gereinigt und in Produkte »eingebaut« – um dann im Müll zu »verschwinden«, wenn sie nicht in ordentlichen Kreisläufen unter Energieeinsatz sauber wiedergewonnen werden. Dies ist auch bei den RFIDs prinzipiell so.
Sorgen könnte in Zukunft das Silber machen: Wie die Fraunhofer-Gesellschaft berechnet hat, werden unter Berücksichtigung anerkannter RFID-Markt-Wachstums-Szenarien im Jahre 2022 rund 6,5 Promille der weltweiten Silberproduktion durch RFID-Tags alleine (!) in Deutschland verbraucht - die anderen Industrienationen nicht miteingerechnet. Derzeit sind es lediglich 0,1 Promille der Weltproduktion, die die Bundesrepublik an Silber in RFIDs (im Wesentlichen in die Antennenstrukturen) einbaut.
Abhängend vom tatsächlichen Wachstum der RFID-Technik könnte die Abschätzung der Fraunhofer-Gesellschaft sogar deutlich zu niedrig liegen. 2030 könnte daher die RFID-Technik zu einer deutlichen Verknappung des Silbers führen, denn insbesondere für gedruckte Antennen gibt es derzeit keine kostengünstige und funktionale Alternative zu Silber.
Eine andere konservative Berechnung geht davon aus, dass im Jahre 2030 allein für RFIDs weltweit (nicht allein Deutschland) jährlich 6000 Tonnen Silber verbraucht werden. Zum Vergleich: Die Weltproduktion betrug im Jahre 2006 rund 20.000 Tonnen.
Berücksichtigt man die zahlreichen anderen Industrietechnologien, die Silber verbrauchen, kann ein Engpass mit einer damit verbundenen Preissteigerung nicht ausgeschlossen werden. Ein Szenario, das den weltweiten und massenhaften Einsatz von RFID vor einen Problem stellen könnte.
http://www.elektroniknet.de/ho…-geht-uns-das-silber-aus/
Hier noch ein paar Links bezüglich RFIDs:
http://www.rfid-ready.de/200908251627/ba…echnologie.html
http://www.automotiveit.eu/rfid-automobi…/news/id-004110
http://www.funkschau.de/infrastruktur/pr…9f-001ec9efd5b0
http://www.rfid-ready.de/200908271631/vl…-label-aus.html
Innovative RFID-Lösungen für hohe Logistikansprüche auf der LogiMAT 2009» Leichte Integration von SATO RFID- und Barcode-Druckern in SAP-Systeme» Produktionssteuerung mit intelligenten AutoID-/RFID-Systemen» Mit RFID wertvolle Objekte zuverlässig identifizieren» Mit RFID den Überblick im Rechenzentrum behalten
Gruß Henry