Möglicher Ablauf bei einem Zusammenbruch der Währung - Anschließender Neustart des Systems ...

  • Aus Gründen einiger "Bedenken" und zur besseren "Vorbereitung" für die Zeit/Möglichkeit ... erstelle ich diesen "Thread", Schwerpunkt: "Euroraum", mit dem Thema: "Möglicher Ablauf bei einem Zusammenbruch der Währung - Anschließender Neustart des Systems ..."


    Also, wie soll oder besser kann dieses Szenario "ungefähr" ablaufen? :hae:

    Wenn ich das so richtig verstanden habe
    (eine kleine Zusammenfassung):

    Ablauf bei einem Zusammenbruch der Währung
    (Inflation oder Deflation mit Kollaps)...


    01. - Alle Mächtigen und Regierenden bringen sich in Sicherheit (z.B. ins Ausland, auf eine Insel, in Bunkern).
    02. - Alle Ausgleichszahlungen fallen aus (z.B. Rente, Pensionen, Gehälter, ALG, Kindergeld, sonstiges).
    03. - Alle Bürger können "keine Zahlungen" jeder Art an den Staat leisten, da keine vernünftige Währung besteht.
    04. - Anarchie herrscht auf den Straßen, "der Stärkere hat immer Recht", unter Umständen auch unter Ländern.
    05. - Keine Versorgung der Menschen mehr möglich, (z.B Altenheimen, Kindergärten, Pflegeheimen).
    06. - Das "EM" - wird verboten, der Besitz und auch der Tausch wird bestraft" (z.B. standrechtlich)!
    07. - Jede Art von Aufständen werden "blutig vom Militär niedergeschlagen".
    08. - Da das Geld nun sowieso wertlos ist - wird z.B. 1000 € zu 1 Zeichnungszertifikat (oder sonst was) gewechselt.
    09. - Das Ganze soll wieder ohne "Edelmetall-Deckung" und ohne jede "Nachhaltigkeit" sein.
    10. - Neustart des Systems!

    Aber weiterhin offene Fragen
    :


    1. Ist dieser Ablauf so "ungefähr" richtig?
    2. Welche "Art" der Regierung des Landes, wird in dieser Übergangszeit "wahrscheinlich" eingesetzt? (Militär)
    3. Wie lange kann so ein "Übergangszustand" andauern?
    4. Liegt ein "Edelmetallverbot" vor, ist dieser dann überhaupt durchzusetzen, wie und wer soll das kontrollieren?



    Vielen Dank, für die Beantwortung meiner Fragen. [smilie_blume]


    Gruss erstmal ...


    bettel

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    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Ich denke: das was Bettelmann beschreibt, ist der Kollaps, aber nicht unbedingt der Zusammenbruch des Währungssystems.
    Mein Szenario wäre etwas anders:
    1. Kurzfristiges Schließen der Banken.
    2. Zunächst unauffälliger Aufmarsch von Militärs und Paramilitärs in der Nähe möglicher Brennpunkte.
    3. Bekanntgabe einer neuen Währung mit entsprechendem Schnitt: Staatschulden werden 100: 1 umgestellt, Privatguthaben 100:5,
    Öffentliche Gelder (so vorhanden) 100:20, Unternehmenswerte 100:15
    4. Bis zur -kurzfristig organisierten- Ausgabe neuen Geldes, gibt es eine Übergangsregelung, die die o.g. Umbewertungen berücksichtigt.
    5. Mittelfristig Versorgungengpässe möglich, die durch staatliche Rationierungen abgefedert werden.
    6. Nur in einzelnen Fällen wirklich mehr als Demonstrationen oder kleinere Plünderungen. Offensiver Aufmarsch der Militärs/Paramilitärs.
    7. Die Lage normalisiert sich: Der Michel findet es zwar ausgesprochen Schade, sein Erspartes los zu sein. Aber die neuen Scheinchen sind soooo schön bunt und man garantiert jetzt ja...
    Ausserdem geht es ja auch um den Job oder die Möglichkeit einen selbigen zu finden.
    8. reset ist erfolgreich beendet.

  • Vielen Dank, "Rollo".


    Noch ein Nachtrag:


    Die Bedenken beruhen darauf, dass ich einen Bericht gelesen hatte, die die teilweisen "enormen" Schwierigkeiten einzelner Euroländer beschrieben.
    Dazu kommen noch die Bankenprobleme, in dem es heißt, dass die Banken nur einen kleinen Teil ihrer "faulen" Wertpapiere, bisher angegeben/ berichtigt haben.
    Des Weiteren die Probleme bei den Landesbanken und anderen ...


    Weiter meine ich auch, dass wenn der Dollar kollabieren sollte, es an uns deswegen noch lange nicht vorbei geht, da der Euro mit dem Dollar zu eng verzahnt ist. Das müsste ja dann wiederum bedeuten, das es den Euro auch treffen wird.


    Es sind einfach zu viele Verstrickungen und Verzahnungen, um das man sagen kann: "uns kann das nicht betreffen".


    Auch kann man heute nachlesen, dass die Inflation im Euroraum auf dem Vormarsch ist ...


    Gruss


    bettel

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  • ich habe ja nichts gegen eine gut gepflegte Paranoia, aber ein 10-Punkte Plan zum System-Reset hat insgesamt wenig wert.


    Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass Papierwerte, denen kein Eigentum zugeordnet ist (zB Papiergeld),
    aber auch Schulden (Giralgeld = 90% Schuldgeld) und Anleihen in schwierigen inflationären Zeiten Kaufkraft verlieren.


    Und es war durch die Geschichte immer wieder zu beobachten, dass der Staat in schwierigen Zeiten seine Bürger enteignet.
    Klassischen Beispiel ist Spanien, dass im 17. Jh. nicht nur mehrere Staatsbankrotte hinlegte (wobei Gläubige leer ausgingen). Im Inneren wurden alle wirtschaftlichen Aktivitäten mit so hohen Steuern belegt,
    dass quasi jegliche wirtschaftliche Aktivität erstarb.
    Innerhalb von 100 Jahren wurde aus einer Weltmacht ein Armenhaus.


    Der Resetknopf ist ein Märchen: Argentinien hat mit dem Staatsbankrott und der Hyperinflatioin die Chance gehabt, neu anzufangen, aber 8 Jahre später stehen sie fast wieder an der gleichen Stelle.


    Es gibt Länder in Südamerika, die seit Jahrzehnten eine galoppierende Inflation und ein zerrüttetes Staatswesen haben.
    Da die Deutschen von ihrem Staat mehr erwarten, könnte es hier etwas härter abgehen, als in Ländern in denen der Staat traditionel nichts zu melden hat.


    In Serbien gab es innerhalb von 2-3 Jahren ein paar mal neue Scheine.
    d.h gerade, wenn sich die Leute an die neuen Scheine gewöhnt hatten, gab es wieder neue,
    bei denen drei Nullen gestrichen waren.


    es kommt also weniger darauf an, ob es neue Geldscheine gibt, sondern ob eine Gesellschaft genug Regenerationskraft hat, um ihr Gemeinwesen wieder auf die Füße zu stellen.
    Russland hat sich nach Hyperinflation und Staatsbankrott wieder neu erfunden,
    Mexiko geht es Jahre nach der Peso-Krise schlechter als früher, hunderte Journalisten werden ermordet,
    dass Land wird gerade von den wirtschaftlich potentesten Unternehmern der Region - den Drogenkartellen -
    "übernommen".


    Frankreich war nach den vielen Kriegen des 18 Jh mit 70% des GDP verschuldet. Die Verschuldung des Landes und das Auspressen seiner Bürger führten zur Französischen Revolution.
    Das geltendmachen des Gleichheitsgrundsatzes bedeutete weniger, dass der Dritte Stand auch gerne Degen tragen wollte, wie der Adel,
    sonders dass Adel und Kirche steuerbefreit waren, und alle Steuern vom dritten Stand erbracht wurden.


    Der Reset des Systems und die Neu-Ausbalancierung des Systems fast 10 Jahre gedauert und viele Köpfe gekostet.


    Von daher hilft für die Zukunft nur, die Augen aufzuhalten.


    Falls es hart auf hart kommt, kann es nützlicher sein, eine zusätzliche Sprache zu sprechen, als Gold zu besitzen.

  • […]


    Naja, ich denke im schlechtesten Fall gibt es eine Währungsreform, Gold wird natürlich nicht… Anmelden oder registrieren

    Hol schon mal den Wagen, Harry


    Erfolgreich gehandelt u.a. mit: agau, Angelfreund, Auerbach, ballerina, beule, blacki, Blaubronco, checker333, Dirk F, donk, dreamboy,Edelmetallinvestor, eifelmünze, 1000 er fein, Flo, G. Brand, Goldblume, Goldleser, Goldmaid, jürgen1228, Intendance, Joerg B., Kaiser Wilhelm, Minos, moselianer, Nippes, neptun, numismatikfred, Obernzell, Oracle, Onkel Paul, rodenbaeck,rohstoff, Sawyer, Schatzhauser, Silberdachs, Starlight 82, Zimbo


    :thumbup:

  • Man kann es wohl nicht vorhersagen, wie ein Zusammenbruch in der "EU" ablaufen könnte, da die… Anmelden oder registrieren

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