Der E-Gold Thread

  • ich war grad mal bei goldmoney.com
    die 1,9% gelten natürlich nicht immer sondern erst ab einer bestimmten menge. wenn ich dort 5 unzen 'lagern' will zahle ich ca. 4% über dem spotpreis. d.h. auch nicht weniger als wenn ich zum münzhandel gehe. zudem fallen laufende kosten an. die sind etwa so hoch wie das was ich fürs schließfach zahle.


    rechnet sich also nicht und ich muss drauf vertrauen, dass mein gold schon grade irgendwo rum liegen wird.


    bei goldmoney.com zahle ich aktuell 474 € je unze. beim münzkabinett in frankfurt gabs den krügerrand heute morgen für 472,50. da sich gold seit heute morgen 9 uhr (von da stammen die 472,50 €) ca. 2 € verteuert hat kommt es ziemlich genau hin.

  • Dafür kannst du mit dem digitalen Gold besser bezahlen oder dies gegen Euro wieder verkaufen. Wenn ich bargald zuhause liegen habe, dann kostet mich das auch kein Girokonto ;)


    Vielleicht auch vergleichbar mit einem Auto, welches ich aus Kostengründen nicht anmelde.


    Gruß



    HORSTWALTER

  • naja ich hab etwas rum geguckt. ich hab nicht wirklich irgendwas gefunden was ich hätte kaufen wollen und was man in gold bezahlen kann...es würde also die allermeiste zeit nur rum liegen. für den fall, dass ich möglicherweise irgendwann mal was finde...

  • Naja - sinnvoll ist das ja eigentlich auch nur wenn Zwei Geschäftspartner aus zwei unterschiedlichen Ländern mit unbekannten und vor allem unberechenbaren Währungen miteinander Handel treiben wollen - und dabei weder Dollar noch Euro verwenden wollen... und es auch nicht auf einer reinen "Rechengrundlage" belassen wollen...
    und eigentlich einen Sprung in der Schüssel haben... :D


    Das Geld zu irgendwelchen Gesellschaften im Ausland zu karren - das ist doch "Papiergold" mit allen Risiken in der verschärften Form.


    Wenn ich mir ansehe wo diese Firmen z.T. sitzen... wie man da wohl einen Titel durchsetzen kann - falls man ihn überhaupt bekommen würde?

  • Nunja, mal die Kosten einer Überweisung aus Kanada...


    ... bei der DreBa bspw. 24,00 €. Da habe ich dann hälftig immer noch 12,00 € zu zahlen. Bei e-gold sind es da schon bedeutend weniger. Ich werde meinen Geschäftsgegenüber mal auf die Möglichkeit der Kosteneinsparung aufmerksam machen. Die größere Unsicherheit ist ab gewissen Einsparpotentialen gut ein zu kalkulieren.


    Gruß



    HORSTWALTER

  • Ja ist sicher ein Punkt - wobei im Geschäftsverkehr die Gebühren ja prozentual schon keine große Rolle mehr spielen...


    Und Fummelbeträge erledigt man ja meist mit der Kreditkarte.


    Für zwischen Privat sucht sich halt der Geldempfänger einen Kumpel der einen Laden mit Online-Shop hat - und wickelt über den ab. Der behält sich dann die Provision des Kartenunternehmens - und gut und billig ist.

  • Zitat

    Original von Cra$h
    Naja - sinnvoll ist das ja eigentlich auch nur wenn Zwei Geschäftspartner aus zwei unterschiedlichen Ländern mit unbekannten und vor allem unberechenbaren Währungen miteinander Handel treiben wollen - und dabei weder Dollar noch Euro verwenden wollen... und es auch nicht auf einer reinen "Rechengrundlage" belassen wollen...
    und eigentlich einen Sprung in der Schüssel haben... :D


    Das Geld zu irgendwelchen Gesellschaften im Ausland zu karren - das ist doch "Papiergold" mit allen Risiken in der verschärften Form.


    Wenn ich mir ansehe wo diese Firmen z.T. sitzen... wie man da wohl einen Titel durchsetzen kann - falls man ihn überhaupt bekommen würde?


    ich würde z.b. wenn dann die schweiz bevorzugen und nicht unbedingt london.

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    ich würde z.b. wenn dann die schweiz bevorzugen und nicht unbedingt london.


    Vor allem nicht irgendwelche Kleinstaaten am AdW.


    Was für den Besitzer von Schwarzgeld oder Kriminelle als Risiko vielleicht noch hinnehmbar sein mag - ist für mich als ehrlicher Anleger schlicht und ergreifend inakzeptabel.
    Bleibt nur "Nestschalter´s" Argument mit der günstigen Bewegung kleiner Beträge im interntionalen Zahlungsverkehr... Nur hat das dann schon wieder nicht sonderlich viel mi "dem Gold" zu tun über das wir hier diskutieren. Anderenfalls können wir ja auch überlegen ob der Kauf von Büchern mit Goldschnitt eine sichere Geldanlage sein könnte. :)

  • Zitat

    Original von Itaker
    Bei welchem der vielen Market-Maker kauft man denn am besten das eGold ein?


    London Gold Exchange? Omni Pay? ...???


    Itaker


    ...diese Frage wurde leider nicht beantwortet, außerdem setz' ich noch ein zwei drauf:
    Was gibt man denn, z.B. bei der Anmeldung bei GoldMoney, für eine Kontonummer an, wenn man kein Konto in den USA / Kanada hat?? Wie funkt' das, dass ich von meinem deutschen Konto Metall kaufen kann für die Lagerung bei GoldMoney / wie kann ich es wieder umwandeln in "Papiergeld" auf mein deutsches Konto?
    :(

  • Zitat

    Original von Cra$h


    Vor allem nicht irgendwelche Kleinstaaten am AdW.


    Was für den Besitzer von Schwarzgeld oder Kriminelle als Risiko vielleicht noch hinnehmbar sein mag - ist für mich als ehrlicher Anleger schlicht und ergreifend inakzeptabel.
    Bleibt nur "Nestschalter´s" Argument mit der günstigen Bewegung kleiner Beträge im interntionalen Zahlungsverkehr... Nur hat das dann schon wieder nicht sonderlich viel mi "dem Gold" zu tun über das wir hier diskutieren. Anderenfalls können wir ja auch überlegen ob der Kauf von Büchern mit Goldschnitt eine sichere Geldanlage sein könnte. :)


    ...."ehrlicher Anleger" gefiel mir am besten,
    gleich danach kam "AdW" :D


    Es grüßt mit Goldschnitt Enzyklpädie von Aldi
    Der Misanthrop

  • Habe gestern ein e-gold depot eröffnet.


    Ich möchte hier mal meine Beweggründe darstellen und bitte um rege Diskussion, wie hier das von euch gesehen wird:


    Pro e-gold:


    a.) Ein Konto, dass nicht durch das deutsche Finanzamt gesperrt werden kann. Ich kenne bisher 2 Personen, denen einfach mal alle Konto gesperrt wurden, um sich "kooperativer" mit dem Finanzamt auseinander setzen, wenn es um das Ausfüllen von Formularen, oder Differenzen in der Erörterung der Bescheide geht. Einer davon ist Student. Es geht hier also nicht um Unsummen von Geld, sondern eher um die Willkür von irgendwelchen Sachbearbeitern das Kooperationstempo zu erhöhen. Sollte der Schmerzfall eintreten, könnte man einen gewissen Betrag an jemand anderem mit einem solchen Konto überweisen, der einem dann Bargeld gibt. Sicher könnte man sich irgendwo was leihen, aber in dem Fall ist es tatsächlich hinterlegt und die Überweisung geht direkt.


    b.) Echte Metalldeckung. Ich kann an Kurssteigerungen partizipieren. Auswahl zwischen 4 Edelmetallen.


    c.) Sicherheit der Edelmetalle. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Edelmetalle bei e-gold gut aufgehoben sind. Auch kann ich keine Gefahren seitens des Staates USA sehen. Amerikaner sind meines Erachtens in Geld- und Börsengeschäften gut geschützt. Auf jeden Fall besser als Europäer. Das zeigt der Fall Telekom. In Europa wurden Aktionäre, die gegen die Falschbilanzierung der Immowerte geklagt haben, fallen gelassen wie heiße Kartoffeln und in den USA hat die Telekom bevor es ein Einschreiten der Behörden gegeben hat gleich mal 300 Mio Dollar für die Aktionäre rausgerückt. Auch der Fall Phoenix Hedge Fond zeigt, dass hier bei uns vieles Makulatur ist. Die Geschädigten habe auch bis heute noch keinen Cent gesehen. Jedes Finanzgeschäft birgt Risiken. Bei e-gold sehe ich auch keine größeren Risiken, als wenn ich das Geld hier anlege.


    d.) Micropayment, was sich vermutlich immer mehr durchsetzen wird. Auch in Deutschland.



    Contra e-gold



    a.) Überweisung aufs falsche e-gold Konto. Geld fort!


    b.) Kein Marketmaker in Deutschland. Umständliche Überweisung nach Estland oder Schweden. So gut die Metalle auch bei e-gold gesichert sein mögen, der schwache Punkt sind die Marketmaker. Das ganze Geld geht über eine Person (Firma) die keine Referenzen oder Schutzmechanismen bietet. Bei Überweisung eines kleinen Betrages wurde ich schon von meiner Bank angerufen, ob ich wirklich den Betrag X nach Estland überweisen wolle?


    c.) Um größere Summen zu lagern ungeeignet. Mehr wie 5% meines Depots würde ich hier nicht einzahlen, obwohl das Konzept und das Hirn sagt: mehr rein! Allerdings sollten diese max 5% ausreichend sein, um die Tür für mehr Handelsspielraum zu öffnen. Um das Risiko zu streuen, könnte man auch mehrere Depots bei unterschiedlichen Anbietern nutzen



    ----


    Ich hätte noch ein paar Fragen an Benutzer von Digitalen Edelmetallkonten:


    - Hat jemand eine Geldautomatenauszahlungskarte von e-gold? Wie sind die Erfahrungen damit?


    - Hat jemand bei Goldmoney ein Depot? Gibt es da eine Mindesteinlage? (Im Web findet man immer wieder mal das man mit 5000$ einsteigen muss, aber auf der Seite finde ich keine Hinweise)


    - Muss man bei Goldmoney auch den unsicheren Weg eines Marketmakers gehen, oder kann man direkt sein Geld dahin überweisen?


    Danke - Wolf99

  • Wolf99


    Zitat

    "Hat jemand bei Goldmoney ein Depot? Gibt es da eine Mindesteinlage? (Im Web findet man immer wieder mal das man mit 5000$ einsteigen muss, aber auf der Seite finde ich keine Hinweise)"


    Ja, habe ich. Es gibt keine Mindesteinlage. Das mit den 5000$ war einmal.


    Zitat

    "Muss man bei Goldmoney auch den unsicheren Weg eines Marketmakers gehen, oder kann man direkt sein Geld dahin überweisen?"


    Nein den Weg über einen Marketmaker kannst du nicht gehen. Das war bis Anfang des Jahres noch möglich. Da konntest du z.B. über http://www.icegold.com dein Geld in Goldgramm tauschen. Ab jetzt geht es nur noch per Überweisung. Es ist ganz einfach: Einloggen in Goldmoney, dann auswählen, was man kaufen will (Gold oder Silber), dann noch die Menge Fiatmoney, und du bekommst dann die notwendigen Angaben zur Überweisung mit IBAN und BIC. Und das schöne daran ist, es ist von Deutschland aus eine EU-Überweisung (kostengünstig). Also alles in allem eine sehr einfache Sache. Goldmoney erscheint mir übrigens irgendwie seriöser als E-Gold. Aber das ist vielleicht Geschmackssache.



    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

  • Danke für deine Infos!


    Ich habe heute noch ein Goldmoney Depot eröffnet. Man muss allerdings CAP-Status haben, um über BIC IBAN Geld einzahlen zu können. Also Kopie vom Ausweis, Kopie einer Abrechnung (am besten einer Bank) um die Anschrift verifizieren zu können und eine Erklärung wo das Geld für den Kauf her kam und über welche Geldquellen man zukünftige Investitionen stemmt.


    Den Nachteil bei E-Gold sehe ich eindeutig in dem Zwang, immer einen Marker-Maker einbinden zu müssen. IceGold scheint ein sehr vertrauenswürdiger Market-Maker zu sein, aber es ist zB nicht möglich Silber, Platin und Palladium bei IceGold zu kaufen. IceGold wickelt nur in Gold ab. Was leider auch nicht geht, ist, dass man bei E-Gold von einem Gold geführten Konto das Äquivalent in Silber auf ein anderes Konto überweisen kann.


    Mal sehen wann mein Brief in St. Helier ankommt und ich CAP geschaltet werde. Würde gerne die billigen Silberpreise mitnehmen.

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