Die Firma Gavia ist mir hinreichend bekannt und es geht hier nicht um eine allgemeine Einschätzung.
Ich habe mir vor Weihnachten einen dieser "Alu"-Münzköffer bei Lidl gekauft. Darin lag ein Zettel für Nachbestellungen des Koffers, sowie um einzelne gefächerte Einlagen in diversen Größen zum Stückpreis von 2,- Euro plus eine 2,- Euro Münze gratis und ohne Versandkosten. Da ich 2,- Euro für solche Einlagen für einen angemessenene bzw. sogar fairen Preis halte, habe ich mir einige Einlagen diverser Größen bestellt, da diese relativ dünn, also platzsparend sind und was mir wichtig ist sehr gut Bank-schließfach gängig sind. Wurde auch alles wie versprochen geliefert und war fast ok, bis auf die Berechnung von 1,95 Euro Versandkosten, obwohl als Erstkunde ohne Versandkosten geliefert werden sollte. Diese werde ich natürlich auch nicht bezahlen. Trotz der Zusage mir keine weitere Werbung mehr zu zuschicken erhielt ich einen Werbebrief mit einer sogenannten Vorteilsberechtigung.
Neben dem üblichen umfangreichen Werbeprospekte für teure Medaillienprägungen lagen auch etliche Prospekte diverser andere Firmen bei für Bücher, Uhren, Kleidung, Blumen und Hausgeräte. Durch die Verteilung dieser Sachfremden Prospekte wird anscheinend der angeblich portofreie Versand finanziert.
Zum Preis von 99,99 wird ein Komplettsatz 2,- Euro WWU inkl. einer: "1/5 Unze (6,22g) massives Gold" (Medaillie) angeboten. Bei Anruf der Hotline konnte mir nicht gesagt werden, welche Reinheit das massive Gold hat. Von der Beschreibung gehe ich eigentlich von 999.9 Feingold aus. Abzüglich der 10,- Euro in 2,- Euro Münzen entspräche dies einem Goldpreis von ca. 14,50 Euro/Gramm, also recht günstig und weit unter Marktpreis auch wenn es nur eine Fünftelunze sind.
Könnte also durchaus ein sogenanntes Dumping "Lockvogelangebot" sein. Die Zusendung weiterer Münzen kann man per Telefon jederzeit rückgängig machen.
Ich befürchte allerdings, dass die " 1/5 Unze (6,22g) massives Gold" nur einen Feingehalt von 585 hat, dann wäre es recht exakt am Goldpeis für 24,79 pro Gramm und damit nicht mehr attraktiv für 585 Medaillienschrott. Der Feingehalt ist natürlich nicht angegeben und nur der Durchmesser von 26 mm ohne Medailliendicke hilft auch nicht weiter.
Ich wollte euch nur umeure Meinung bitten, ob man bei einer "1/5 Unze (6,22g) massives Gold" auch Anspruch auf 999 Feingold hat oder ob man auch 8 bzw. 14 karätige Goldlegierungen als "massives Gold" verkaufen darf.
Bitte keine allgemeinen Diskussionen über die Firma Gavia, sie dürfte den meisten GSF Mitgliedern bekannt sein und sie wissen diese auch entsprechend einzuschätzen.