Aktiencrash Februar / März 2005 ?

  • Zitat

    Original von gerschell
    böse Manipulateure und Schieber(USA allgemein, FED u.a. im speziellen) verantwortlich machen. Ist ja auch der einfachste und bequemste Weg. Und die Amis müssen ja eh für jeden Scheiß herhalten, werden immer wieder gern genommen als böse Buben. Mal ehrlich: die meisten(bis auf wirklich ganz wenige Ausnahmen), die ihren Senf hier abliefern, passen genau in dieses Schema. Manches liest sich wie aus ner Männerselbsthilfegruppe, anderes könnte von Walt Disney sein. Ich will hier niemanden persönlich anpissen, aber ein wenig mehr Realitätssinn, Selbstkritik und Ehrlichkeit zu sich selbst würde manchem gut tun.


    Ihre Wortwahl ist wirklich sehr geschliffen, Respekt.


    Da wundert es mich auch nicht wirklich, daß Sie jeden verunglimpfen, der die amerikanischen Banken und Großunternehmer für das kommende Chaos als Ursache entdeckt hat.
    Wer das leugnet oder mit der wunderbar praktischen Keule " Verschwörungstheorie" einfällt, der hat sich vielleicht einfach noch nicht weitreichend genug informiert.


    Aber der dümmste Vogel pfeift ja bekanntlich immer am lautesten :D

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Fisiko ()

  • Nun, was sagen uns Charts letztendlich? Genau dass, was wir aus Ihnen interpretieren wollen! Wie ne Statistik lassen sich Charts je nach Sichtweise beliebig auslegen. Wenn die Charttechnik tatsächlich geeignet wäre, zutreffende Voraussagen für die Zukunft machen zu können, würde diese Leute ihr Wissen garantiert für sich behalten. Oder würdest du eine Technik an andere verraten, mit der du, überspitzt gesagt, die Lottozahlen vorherbestimmen könntest?
    Bestes Beispiel: Der DAX. Viele Charttechniker verzweifeln am DAX, weil er entgegen ihrer erwarteteten Prognosen seit über 2 Jahren zuverlässig steigt. Prognostiziert wurde von den meisten 2002 ein klarer Rückgang, der jedoch nicht eintrat. Nunmehr behilft man sich mit der Aussage, es "handele sich um eine Hausse in einem übergeordeneten Bärenmarkt". Das ist doch absoluter Bullshit! Die meisten im DAX enthaltenen Unternehmen agieren nicht mehr national, sondern global. Sie verlagern Arbeitsplätze an kostengünstige Standorte und nutzen in jeder Beziehung die unbegrenzte Globalisierung für effektives Kostenmanagement. Bei Licht betrachtet sind das keine deutschen Unternehmen mehr, es sind international agierende Player mit BÜROGEBÄUDEN in Deutschland und PRODUKTIONSSTÄTTEN im Ausland. Diese Vorgehensweise ist betriebswirtschaftlich gesehen außerordentlich effektiv und wird entsprechend von den Meinungsbildnern der Börse und ihren willfährigen Berichterstattern in positive Börsenstimmung generiert. Deshalb kann auch kein Zusammenhang zwischen den katastophalen Arbeits-, Finanz- und Sozialmarktdaten und dem DAX hergeleitet werden. Denn erstere befinden sich fixiert und untrennbar im Inland, zweiterer geht dahin, wo Geld verdient werden kann. Das er trotzdem noch Deutscher Aktienindex heißt, spottet eigentlich jeder Beschreibung.
    Charts vergleichen also Wirtschaftszeiträume, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Wenn Wirtschaftsdekaden, in denen geschlossene und übersichtlich berechenbare Märkte vorherrschten mit Dekaden unserer Zeit, in dem sich ein ungehemmter Turbokapitalismus unter unvorstellbarem Globalisierungsdruck freie Bahn schlägt, verglichen werden, wie wird dann wohl das Ergebnis ausssehen?

  • @ gerschell


    technische analyse ist ein objektives werkzeug was sich jeder aneignen kann es gehört nicht viel dazu eine widerstands unterstützungs oder trendlinie einzuzeichen.
    aber die interpretation der charts ist rein subjektiv d.h. gib 10 technikern einen chart und es kann sein das du 10 meinungen erhälst. aber was genau besagt das aus?
    das wichtige an der technischen analyse ist die gewichtung der werkzeuge zum zeitpunkt der analyse und das festhalten der analyse. trifft das vorhergesagte dann nicht ein muss an der gewichtung der werkzeuge etwas geändert werden und genau das ist das schwere daran.

  • Der beste Beitrag zum Thema "Sinn und Unsinn der Charttechnik" seit langem! In sich absolut schlüssig, selbst erklärend und in seiner bestechenden Logik durch nichts zu widerlegen!. Mit anderen Worten: lieber Charttechniker, wenn du dich irrst, hast du wohl was falsch gemacht , überprüfe dein Werkzeug und dann mußt du es nochmal versuchen. Liegst du beim nächsten mal wieder daneben: egal, versuchs nochmal usw. usw... Irgendwann hast du dann das richtige Werkzeug zur richtigen Zeit am richtigen Ort erwischt und deine Vorhersage stimmt, HURRA!!!
    Sorry, Herr Silie, doch besser hätte man nicht erklären können, was erfolgreiche Anleger wie Soros, Buffet und Rogers von der Charttechnik halten: Nichts.

  • gerschell


    kannst du das bitte belegen bevor ich deine anderen subjektiven aussagen widerlege:


    Zitat

    ..besser hätte man nicht erklären können, was erfolgreiche Anleger wie Soros, Buffet und Rogers von der Charttechnik halten: Nichts.

  • Mr. Ross und Mr. Schwager(Barnes kenne ich nicht, habe ich was verpaßt?) sind bekannte Autoren und Herausgeber diverser Wirtschaftsliteratur, die sich speziell auf ´s Traden und der mit ihr verbundenen Charttechnik versteht. Mr. Ross vertreibt seine Werke vorzugsweise über die Ross Trading Deutschland GmbH, Mr. Schwager vertreibt im freien Buchhandel. Beide hatten und haben großen Erfolg als Wirtschaftsliteraten, womit sie auch vorzugsweise ihre Kohle verdienen. Wenn die von ihnen genannten Herren das Allheilmittel gefunden hätten, warum benutzen es dann nicht alle und werden reich? Warum veröffentlichen diese selbsternannten Gurus Methoden, die sie angeblich reich gemacht haben und verraten dann so vollmundig ihr Erfolgsrezept? Warum halten sie nicht einfach die Klappe und machen weiter Millionen$ im stillen Kämmerlein? Glauben Sie ernsthaft, die wollen Sie an einer vermeintlichen Gewinnerstrategie partizipieren lassen? So aus reiner Menschenliebe vielleicht? Diese Boys sind wirklich clever! Sie umgeben sich mit einer selbstgestrickten Aura des Wissenden, einer verklärten Vergangenheit, teilweise wahr, teilweise mystifiziert, dem Duft des Machers, mit dem Ziel, anderen vorzugaukeln, was für tolle Hechte im Karpfenteich sie sind. Sie tun faktisch aber nichts anderes, als IHNEN BÜCHER ZU VERKAUFEN !!! Daran ist für sich genommen auch nichts Schlechtes, schließlich ist es ein gutes Geschäft für Mr. Ross und Mr. Schwager. Aber, ist es auch für Sie ein gutes Geschäft? Nun, wenn Sie sich unterhalten gefühlt haben und nicht mehr als Unterhaltung erwartet haben, hat sich´s doch auch für Sie gelohnt. Sie haben doch wohl mehr erwartet, oder?: wenn Sie sich mal ganz ehrlich selbst fragen, "Haben die dort beschriebenen Methoden meinen Lebensstandard in irgendeiner Weise entscheidend zum Positiven beeinflußt?", welche Antwort werden Sie sich dann geben? Bleiben Sie ehrlich zu sich selbst, antworten Sie nicht mir und diesem Forum, antworten Sie nur sich selbst!

  • Unternehmensbilanzen


    ...Dies geschieht oft nur quantitativ, d. h. durch Ermitteln von Zahlen wie Betriebskosten, Verschuldungsgrad, Umsätze und Ertragszuwachs. Diese Daten müssen mit den Ergebnissen früherer Jahre und den Zahlen ähnlicher Firmen verglichen werden, um zu beurteilen, ob die Finanzlage gesund ist.


    Um die zukünftige Rentabilität der Aktien beurteilen zu können, muss stets eine finanzielle Prognose gemacht werden, welche sehr subjektiv ist.
    http://www.finanz-handbuch.ch


    Basierend auf fundierter Chartanalyse, verbunden mit einer Indikatoren-Analyse, werden Kursentwicklungen im Hinblick auf Aktientrends, Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkte und die weiteren Perspektiven eines Aktienverlaufes hin untersucht.


    Doch warum soll gerade die Verbindung zwischen der Chartanalyse und der Indikatoren-Analyse der Stein der Weisen sein, werden Sie fragen. Um diese Frage zu beantworten, muß man die beiden Hauptrichtungen betrachten, die sich in den letzten Jahren herausgebildet haben.


    "Die Fundamental-Analyse" und "Die Technische-Analyse"
    Die Fundamental-Analyse basiert auf der Annahme, dass sich Aktienkurse nach den Ertragserwartungen der Unternehmen ausrichten und die Gewinnsituation der Aktiengesellschaften von der konjunkturellen Entwicklung abhängig sind.


    Hierbei werden unternehmensbezogene sowie volkswirtschaftliche Daten und Erkenntnisse zur Bewertung des inneren Wertes einer Aktiengesellschaft herangezogen. Dieses geschieht anhand von Geschäftsberichten sowie aller erreichbaren Nachrichten über das Unternehmern. Bei den volkswirtschaftlichen Faktoren sind die Konjunktur, die Zinsen, die Währungsentwicklung, die politischen Maßnahmen (Steuer, Subventionen) national sowie international (Zölle) von Bedeutung.


    Aus diesen Faktoren macht sich der "Fundamentalist" ein Bild von der entsprechenden Aktie.


    Der Nachteil der Fundamental-Analyse ist das Beschaffen sowie Strukturieren und Auswerten der großen Informations- und Datenmengen, ...


    Betrachten wir die Situation doch mal aus einem anderen Blickwinkel:


    Die Vielzahl der sogenannten Einflußfaktoren wirkt sich in einer Größe aus = dem Aktienkurs.


    Denn es gilt:


    Das Marktverhalten ist eine Art demokratischer und repräsentativer Maßstab der Aktienbewertung. Das Verhalten eines Aktienkurses in einem freien, vom Wettbewerb geprägten Markt, vermittelt in gebündelter Form Wissen, Glauben, Vermutungen, Hoffnungen und Befürchtungen, welche die Anleger mit einer Aktie verbinden.


    Anders gesagt reflektiert der Aktienkurs somit zu jedem Zeitpunkt den "wahren Wert" einer Aktie, da er Haltung und Einstellung der Marktteilnehmer auf einen Nenner bringt.


    Diesen Sachverhalt macht sich die Technische-Analyse besonders zu Nutzen. Man unterscheidet hierbei zwei sich ergänzende Methoden:


    "Die Chartanalyse" und "Die Indikatoren-Analyse"
    Bei der Chart-Analyse ist der Chart primäres und einziges Werkzeug, mit dem Werte und Kursverläufe analysiert und prognostiziert werden. Der Chart wird auf Trendlinien, Unterstützungen und Widerstände, auf Formationen und markante Muster untersucht, und es lassen sich daraus Schlußfolgerungen für die Zukunft ableiten.


    Hauptziel der Chart-Analyse ist es, einen Trend zu erkennen, ihn im Hinblick auf seine Dauer und sein Ende zu untersuchen. Mit Hilfe wiederkehrender Verhaltensweisen, die sich als Muster (Formationen) aus dem Chart herauslesen lassen, erkennt der Chartist jeweils diese wichtigen Situationen der Kursentwicklung. Richtig erkannt und angewandt liefern sie eine hohe Wahrscheinlichkeit für genaue Ergebnisse.


    Kauf- und Verkaufszeitpunkt einer Aktie lassen sich somit treffender bestimmen.


    Bei der Indikatoren-Analyse steht nicht der Chart im Vordergrund, sondern die Ergebnisse leiten sich von mathematisch-statistischen Modellen ab. Ziel dieser Analyse ist es, die aktuelle Verfassung eines Wertes bzw. eines Kursverlaufes objektiv zu interpretieren. Der Vorteil der Indikatoren ist, dass das Ergebnis nicht subjektiv ermittelt wird, sondern -wie bereits erwähnt- mathematisch berechnet und daher eindeutig interpretiert werden kann.


    Leider gibt es nicht den Indikator, mit dem man 100% richtige Ergebnisse erzielt. Es würde letztendlich auch die Börsenregeln außer Kraft setzen, denn alle Anleger würden entsprechend der Aussage dieses Indikators handeln.


    Nein, entscheidend für den Einsatz von Indikatoren ist die Kombination verschiedener Indikatoren in einem Modell, mit dessen Hilfe man die Schwächen einzelner Indikatoren auffangen und die Fehlsignale minimieren kann. Hauptziel der Indikatoren- Analyse ist es, kurzfristige Timingsignale und Hinweise für taktisches Handeln innerhalb eines Trends zu erhalten.


    An dieser Stelle läßt sich die Verbindung und Ergänzung zur Chartanalyse sehr gut erkennen. Die Chart-Analyse versucht einen Trend zu finden, die Indikatoren-Analyse versucht in diesem Trend die richtigen Ein- bzw. Ausstiegszeitpunkte zu ermitteln.


    "...Jeder Aktienanleger wird sicherlich von allen Seiten mit Ratschlägen, Vermutungen und Hilfestellungen bombardiert. Solange man aber nicht in der Lage ist, seine eigenen Marktkriterien zu entwickeln, werden Sie nie das Gute vom Schlechten und das Seriöse vom Unseriösen unterscheiden können." (John Magee)


    http://www.actior.de

  • Sehr geehrter Herr Stefan Bogner,
    als Redakteur beim Silberbrief(http://www.silberinfo.de) hätte ich stilvollere Beiträge von Ihnen erwartet oder lesen sich Ihre Produkte ähnlich einsilbig wie Ihre Kommentare in diesem Thread? Naja, ich will nicht weiter nachtreten und habe ein gewisses Verständnis dafür, dass Sie wegen dem von mir Geschriebenen hier aus geschäftlichen Gründen
    ein bißchen rumstänkern wollen, allerdings wäre an dieser Stelle Schweigen wohl Gold gewesen, gell?

  • - stephan schreibt man hier mit PH


    - "stilvoll" ist genauso subjekt wie deine vorherigen Anichten


    - rumstänkern? aus geschäftlichen Gründen? nein, weil du einseitig und einsilbrig NUR über die technische Analyse ablästerst als wie wenn der Fundamentalanalyse nicht die selbigen Nachteile, wenn nicht sogar mehr, anhaften.


    - wieso wäre schweigen besser gewesen?


    - für deine Glaubwürdigkeit wäre es besser, wenn du mal ausnahmsweise objektiv zu SACHLICHER Kritik meinerseits Stellung nimmst anstatt SELBER rumzustänkern!

  • Peter,
    wenn du den DAX analysieren willst, dann musst du leider, wegen den globalisierten Märkten, auch den kursbeeinflussenden DOW anschauen.


    Auch wenn der DAX seit dem 16.März mehr oder weniger den DOW outperformt hat, ist die übergeordnete Richtung beider (aller POP)-Indizes die gleiche.


    Dem frechen DAX seine "heissen Schenkel":
    Ein bärischer Keil:

  • Die Frage allerdings ist, ob dies der von Silbertaler im März erwarte "Crash" auch ist.


    Gut möglich, auch wenn sich die Kurse nun noch gut 1 Monat seitwärts bewegen können, bevor "der" Crash kommt.


    Vergleicht man das heutige Kursmuster des DOW mit der VORSTUFE bzw. Initialzündung des 1987er Crash,s so erkennt man schon jetzt Parallelen:

  • Sehr geehrter Herr Stephan(...so besser?) Bogner,
    Ihre (für einen analytisch denkenden Charttechniker ganz untypisch!) emotionalen Beiträge beeindrucken mich wirklich. Im Börsianerdeutsch würde man hier vielleicht von einer Übertreibung sprechen. Mit anschließendem Platzen Ihrer (Wort-)Blasen und ungebremstem Absturz ins Redaktions-Nirvana. Nie waren Sie besser als heute. Weiter so!

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