• Vielen Dank an Opus, der auf dieses beeindruckende Video hingewiesen hat.


    Zeigt es doch sehr schön die grenzenlose Dummheit, Unbekümmertheit und Verdrängungskunst der "mündigen, freien, aufgeklärten" Menschen.


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    Ein paar Highlights:
    0:30 - 1:28 "Boah guck mal wie das Wasser zurückgeht, so schnell!";
    1:32 "Das ist ja Wahnsinn, die Wellen gell?";
    2:25 "Nee das glaub ich nich", "Boah! Was ist das? Seebeben? Son quatsch. Boah da hinten das ist ja Wahnsinn!";
    3:10 "Wenn die Welle hier aufn Strand rauscht, ne?" ... egal! wir gaffen erstmal noch weiter, ist ja so spektakulär, wow, boah, abgefahren!
    3:40 "Guck ma da hinten Schniggi wie das hochprescht!" (Merkel: "Ich garantiere ihnen die Spareinlagen sind sicher!" Achso na dann ist ja alles in Butter, weitergaffen!)
    4:04 langsames Erwachen - erste Opfer - aber weitergaffen
    den rest einfach mit Entsetzen analysieren



    Wir hier sind diejenigen, die bereits ganz oben auf einem Berg sitzen, den unvorbereitete nicht mehr erreichen werden - denn er ist weit im Landesinneren!
    Und zwar mitsamt gesichertem Refugium, Vorräten, Notfunksystem, autarker Energie- und Wasserversorgung.


    Unvorbereitete wie im Video werden es nur mit viel Glück und ner Menge Angst und Schrecken noch auf einen nahegelegenen Berg an der Küste schaffen,
    dort sitzen sie dann in Massen, sind gefangen und haben alles verloren, was sie nicht am Leib trugen bei der Flucht. Es wird nicht lange dauern, und diese
    Massen realisieren ihr Schicksal: Schlimmstenfalls kommt so schnell keine Hilfe, denn alle Zufahrten sind versperrt, das Gebiet um den Berg ist unpassierbar!


    Dann gilt das Gesetz des Stärkeren - es wird gekämpft um Nahrung und Wasser - eventuell müssen Opfer gebracht werden.
    Wir sitzen derweil auf dem viel weiter entfernteren Berg und beobachten das Treiben auf dem Fluchtberg an der Küste mit dem Fernrohr...


    mein Wort zum Samstag.

  • Das Individuum denkt nicht global gesamtwirtschaftlich - und was für die Globalwirtschaft gut ist, ist nicht automatisch für mich und meine Familie gut - das einzelne Humansubjekt schert es eben nicht, wenn man ihn nötigt, seine persönlichen Interessen dem globalen Gemeinwohl unterzuordnen, das auch nur wieder aus Partikularinteressen bestimmter Personenkreise besteht.
    Und die Gesellschaft besteht nur zur Minderheit aus global gesamtwirtschaftlich denkenden Menschen.


    Den Verweis auf die Fugger find ich da etwas zynisch, da sie den jedem einfachen arbeitenden Menschen innewohnenen Wunsch nach Wertstabilität und Aufbewahrung des nicht verkonsumierten Arbeitseinkommens zwecks Weitergabe an die eigenen Nachkommen ignoriert - doch ein zutiefst menschlicher Wunsch oder?


    500 Jahre Wertstabilität der Fugger... also eine Generation würde ja schon reichen... aber schon da versagt Papiergeld...


    Ich glaube einfach nicht an die Weiter-so-Strategie. Dagegen sprechen leider Trends: Erstmals in der Geschichte der BRD sinken Löhne und Gehälter aus Arbeitseinkommen, explodierende Staatsverschuldung, Schieflage sämtlicher Sozialsysteme, einhergehend mit katastrophaler demografischer Entwicklung und sich verschärfenden Umverteilungskonflikten, Kampf der Kulturen, Migrationsproblematik, kein Nationalgefühl der Deutschen (der Zusammenhalt der deutschen Gesellschaft definiert sich durch und gründet sich m.E. einzig auf dem Wohlstand der Nachkriegsjahre, der verschwindet) - alles aufbrechende antagonistische Widersprüche, da sehe ich keine einfache Lösung...
    Mag sein, dass man nochmal einen erzwungenen Wachstumsschub erzeugt - mit CO2-Technik, Nanotechnologie oder Gestaltung einer allumfassenden behindertengerechten Gesellschaft... nur wer soll das bezahlen? Wo sind die Nachschuldner? Dann könnte die jetzt lebende Generation noch irgendwie ihre Pfründe retten...

  • Sorry ich bin zwar kein Spezialist in Sachen Wirtschaft aber
    ich frage mich wie kann es sein das man ungedecktes Geld druckt? Geld ist doch
    eigentlich nur eine Seifenblase Geld muß durch Gold Gedeckt sein, ist es aber nicht.


    Wirtschaftsthorie (zumindest die universitäre) vergißt man am besten. Praktisch gesehen ist jeder Geldbetrag ein Anspruch auf einen Teil des Bruttosozialprodukts sowie des Kapitalstocks der Gesellschaft (des Währungsraums) und durch dieses reale Vermögen 'gedeckt'. Vergrößert man die Geldmenge, sinkt der Anteil pro Geldschein. Das Gelddrucken bewirkt deshalb einen Vorteil für diejenigen, die drucken und einstecken. Deswegen tut man (genauer: Fälscherringe, Notenbanken und Regierungen) es. Alle anderen haben einen Nachteil. Nach der NRW-Wahl werden wir z.B. genauer wissen, was wir zur Rettung der Banken 'gezahlt' haben.


    Zitat

    Ich habe 80 % in Gold weil ich mir sicher bin die Geld blase wird platzen. Ich
    stelle mir die Frage wo ist der Goldpreis im Sommer wo am Ende des Jahres soll
    man kaufen oder warten ich weiß gute Frage hmm . Wie seht ihr die Lage mit dem
    Euro ,wie mit den Staatsbankrotten folgen weitere


    Die Fragen sind: wer wann? Und wer 'zahlt' am meisten dabei drauf? Bleibts bei Krisen vom Typ 1930 oder gemäßigter Militärputsch, kommt man als clandestiner Edelmetallbesitzer vermutlich relativ gut weg. Es gibt aber auch schlimmere Formen des Zusammenbruchs, in denen gar nichts mehr 'sicher' ist, selbst der Kopf nicht.


    Gruß
    Klaus_H

  • Ich bezog mich auf die alten Bundesländer der BRD seit 1990. Global maße ich mir nicht an, das zu beurteilen. :)


    Städte verfallen, Straßenzüge veröden, leere Kassen, mutlose Politik. Das Gefühl, dass "es abwärts" geht, ist mit Händen greifbar. Fragt mal die Leute, ob es ihnen heute besser geht als vor 10, 15 Jahren.


    Global gibts eine Tendenz, daß Einsprengsel Erster Welt in der früheren Dritten Welt kompensiert werden durch das Entstehen von Enklaven Dritter Welt in der vormaligen Ersten Welt. Was dabei als Durchschnitt rauskommt, ist sicherlich auslegungsfähig, aber auf Dauer wird das nicht gutgehen. Und D läßt derzeit bzgl. Zerfall der Gesellschaft und Verfall der Infrastrukturen zumindest unsere südlichen, westlichen und nördlichen Nachbarn deutlich hinter sich. Abzulesen z.B. an der zunehmenden Zahl deutscher Gastarbeiter dort (und vielleicht bald auch bei den Tschechen?)


    Gruß
    Klaus_H

  • @ dark-end


    Im übertragenen Sinn wären Merkel und co dann die Schnorchler draußen im Wasser? Und die Banken sind die Boote? Und die Leute am Strand der Durchschnittsmichel?


    :thumbup:

    Ich würde das ganze sogar noch weiter verfeinern:


    Die leute am Strand, welche der Welle zusehen: Michel die Informationen aus dem Medien kritiklos anschauen/bewundern/jammern/jubeln (TV-Nachrichten, Reportagen, ...)
    Die leute am Strand, schlafend auf dem Sand liegen und sonnenbaden: Michel die zwar Nachrichten schauen aber alles ausblenden "was geht mich das schon an?"
    Die leute, die bereits fliehen, während die anderen noch nichts begriffen haben: Aufgeklärte Michel, die bisher aber nicht gehandelt haben sich aber den bevorstehenden Folgen im Klaren sind
    Die Menschen, welche in den Holzhütten gerade schlafen/arbeiten und vom Meerestreiben nichts mitbekommen: TV-Verblödetes DSDS, Big Brother, Talkshow, Soap Konsumvieh

  • Hier ein Video: GELD als SCHULD
    http://www.youtube.com/watch?v=M8JspA6nnl8


    Geld ist nicht so einfach, wie Goldsammler es glaubt...
    Solange die Gelschöpfung unverändert bleibt,
    solange wird am jetzigen System festgeklammert und es erhalten...


    Interessantes Tsunami-Video...
    Das Wasser geht zurück....
    Dann schaut mal Geldmenge M3 an - das geht nun auch zurück... (=Deflation)
    Die Tsunami-Welle (=Inflation) wird kommen, aber erst nachdem die Geldmenge noch weiter abgenommen hat...
    Psycholigisch gesehen ist jedoch im Gegensatz zu einem Tsunami keine Gefahr direkt erkennbar, die das Vermögen vernichten wird.
    Die Menschen werden exakt das Falsche tun - die werden nicht von der Welle wegrennen, sondern zu der Welle hinlaufen... (=Geldhortung am Tiefpunkt der Deflation). Du glaubst das nicht? Dann warte noch paar Jahre...


  • Wenn inflationsbedingt das Zinsniveau wieder deutlich gestiegen ist und auch die Bildzeitung vom nahen Ende schreibt, dann werden die Preise für Sachwerte so deutlich ansteigen, dass deren Preisniveau zum Goldpreis - und darauf kommt es an - deutlich steigen wird. Wenn die Massen erst begreifen, dass ihr Kontoguthaben (=Papiergeld) bald nichts mehr wert sein wird, dann flüchten sie wirklich in die Sachwerte und treiben die Preise damit automatisch drastisch nach oben. Dann bleibt nur noch der Zeitpunkt nach der Währungsreform, um günstig in die Sachwerte einzusteigen, weil man als "Goldhalter" liquide geblieben ist.


    Wenn inflationsbedingt das Zinsniveau wieder deutlich gestiegen ist, dann bringt die Zinslast das System zum Kollabieren, einziger Ausweg, laut Aussage eines mir bekannten Vorstandes einer Privatbank ist eine längere kontrollierte Inflation, aber auch die einzige und Inflation ist selten kontrollierbar.
    Bevor breite Bevölkerungsschichten begreifen was passiert ist es zu spät, wenn es alle begreifen wird auch der Immomarkt leergefegt sein, Privatleute werden nicht verkaufen und Banken ggf. anstehende Sicherheitenverwertungen aussetzen, warum einen Sachwert für wertverfallendes Papier versteigern.
    Die Preise werden natürlich anziehen, ich halte es jedoch für eine Illusion dass Gold da im Hintertreffen sein wird, aus schon etliche Male im Forum diskutierten verschiedensten Gründen...

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • @ pekunia non olet


    Deine Schlußfolgerungen ("verstehe ich richtig..") zu meinen Ausführungen sind falsch. Lediglich Satz 2 ist korrekt. Warum sollten die "großen Player" in unproduktives Edelmetall flüchten, wenn diese bereits jetzt auf Erkenntnisstufe 2 angelangt sind?


    Gold ist für diese Marktteilnehmer immer nur 2. Wahl gegenüber produktivem Sachwert. Erst wenn keine produktiven Sachwerte mehr ausreichend und preislich annehmbar verfügbar sind, wird in Gold investiert. Selbst nach einem großen crash wird dann dieses Kapital wieder schnell in den Wirtschaftskreislauf eingespeist werden, denn die großen Player wären nicht große Player geworden, wenn sie z. Bsp. 1946 ihre 10 Kilogramm Schwarzmarktgold behalten hätten. Sie hätten jetzt auch nur 10 Kilogramm Gold, statt einer Fabrik nebst Villa, mehrerer Vermietungshäuser und sonstigen materiellen Annehmlichkeiten. Schaut Euch einfach einmal die genauen Vermögensaufstellungen der "großen Player" an und Ihr werdet erkennen, dass die Mrd. von $ und € bereits zu rd. 80-95% in realen Sachwerten stecken.


    Gold als Absicherung für "den kleinen Mann" ist ja ok, aber ohne Umtausch in produktive Sachwerte wird der kleine Mann mit Gold auch immer nur ein kleiner Mann mit Gold bleiben!

  • Das Gefühl, dass "es abwärts" geht, ist mit Händen greifbar. Fragt mal die Leute, ob es ihnen heute besser geht als vor 10, 15 Jahren.

    Schon klar, "Früher war mehr Lametta!" und schon wieder gefühlt
    Du schreibst selbst, dass es dir gut geht, also hast du schonmal keinen Niedergang erlitten. Wie sieht es in deinem Familien-/Freundeskreis aus?


    Bei mir: Keine Verschlechterung in den letzten Jahrzehnten; bei meiner Familie/den Verwandten auch nicht, im Freundeskreis ging es mal mehr, mal weniger hoch, aber nicht runter.
    Das alles heißt nicht, dass sowas nicht mal passieren kann - bisher aber nicht. Von daher ist es Quatsch, von einem jahrzehntelangen Niedergang zu reden
    gefühlt, ja, da war früher bekanntermaßen alles besser

  • Gold als Absicherung für "den kleinen Mann" ist ja ok, aber ohne Umtausch in produktive Sachwerte wird der kleine Mann mit Gold auch immer nur ein kleiner Mann mit Gold bleiben!


    In dem Punkt gebe ich Dir Recht :thumbup:

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Eben, eben, das sind wir ja: kleine Männer und Frauen...
    Mir persönlich reicht es. Bin nicht so anspruchsvoll.
    Lieber ein "kleiner Mann mit Gold" bleiben, als groß in "produktive Sachwerte" umzutauschen und irgendwann als bedeutender "großer Mann" scheitern und als Kapitalist enteignet, einen Kopf kürzer gemacht oder von Staat und Banken in den Ruin getrieben zu werden...

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