gefälschte EM-Barren

  • Hallo,




    wie und wo kann ich EM-Barren erwerben von denen ich 100%ig weiß , das diese uach keine Fälschung sind , wenn selbst Fälschungen beim Staatsgold der USA vorkommen?


    Man kann doch immer für den Kern eines EM-Barrens andere Metalle verwenden , ohne das dies auffällt. Ich selbst möchte nicht unbedingt ein Loch in die Mitte eines Barrens bohren, den ich gerade


    erworben habe. Meines erachtens ist dies oder das Einschmelzen der einzige Weg.


    Ich würde mich freuen zu hören , wie ich mir wirklich sicher sein kann.




    :hae:

    • Offizieller Beitrag

    Kauf den Verkäufer!


    Bei einem seriösen Händler must Du Dir hier keine Gedanken machen. Bei kleinen Barren wird sich eine Fälschung auch kaum lohnen. 100er sind mein Favorit.


    Kleine Geschichte, ich habe kürzliche eine Münze verkauft die in einem Kratzer nicht goldfarben glänzte. Wir (sprich Käufer und ich) haben die Münze dann über einen befreundeten Münzhändler bei einer Scheideanstalt mit einem entsprechenden Gerät (das Unsummen kostet) auf Echtheit prüfen lassen. Da gab´s dann die Bestätigung. Die Münze ist echt.


    Seriöse Händler haben zuverlässige Quellen. Und wenn Du Dir dennoch unsicher bist solltest Du evtl. auf kleinere Handelsgoldmünzen umsteigen (da lohnt eine Fälschung des EM Anteils noch weniger und die Stücke sind nahe am Spot zu erwerben). Andernfalls wird´s physisch schwierig, denn etwas Vertrauen gehört schon dazu. Wiegen und Messen kannst Du dann für Deine eigene Sicherheit nochmal.

  • Hallo ,



    danke für die schnelle Antwort. Ich möchte nicht zu pessimistisch sein , aber warum sollte isch das ganze bei kleineren Barren oder Münzen nicht lohnen?


    Wie ist das überhaupt .... bei einen Tafelgeschäft ist man ja nicht mal mit dem Namen registriert. Welche Sicherheiten bieten Prägungen... ? Was für Unterlagen ( Zertifikate , etc ) sollte man dazu bekommen? Lohnt es sich überhaupt ein Kauf ohne Namen abzuwickeln , wenn man beim Verkauf doch ehe registriert wird? Oder umgekehrt egfragt .. bietet es nicht mehr Sicherheit / Rechtsansprüche von Anfang an registriert zu sein?



    Danke!



    Gruß , Frank

  • Naja, die Fälschung von Edelmetall hat einen gewissen Aufwand. Das vielzitierte Wolfram (Tungsten), das sich am besten eignet, da es nahezu dieselbe Dichte wie Gold hat, hat zB einen Schmelzpunkt von ca 3400°C (vergleiche Gold ca 1000°C). Dann muss ein optisch zufriedenstellender Edelmetallmantel drumherum fabriziert werden. Letztlich sind Edelmetalle nicht gerade Massenabsatzware.


    Da lohnt sich das fälschen wohl erst ab größeren Stücken.


    Im Vergleich werden auch so gut wie keine Geldscheine unter €50 gefälscht, da der Gewinn den Aufwand nicht lohnt.


    Zur Absicherung eines Kaufes sollte vor allem Vertrauen dienen, wie Twinson schon sagte. Nebenbei ist ein Zertifikat sicher schneller gefälscht als Edelmetalle...


    Wenn Du ein bißchen hier im Forum suchst, wirst Du den ein oder anderen Thread finden, in dem das Thema von allen Seiten beleuchtet wird :)

  • wie und wo kann ich EM-Barren erwerben von denen ich 100%ig weiß , das diese uach keine Fälschung sind , wenn selbst Fälschungen beim Staatsgold der USA vorkommen?
    Ich würde mich freuen zu hören , wie ich mir wirklich sicher sein kann.


    Ganz einfach; kauf dir jetzt Silberbarren, wo der Preis niedrig ist und sich Fälschungen nicht lohnen.
    Sollte der Unzenpreis über 100 $ liegen, ist es zu spät, dann laufen die chinesischen Manufakturen auf Hochtouren :D .


    Auch ein seriöser EM Händler wird nicht jeden Goldbarren einschmelzen, neu gießen und prägen, bevor er ihn dir aushändigt. Will sagen, die wenigsten Händler können zerstörungsfrei prüfen und 100%ige Echtheit garantieren.
    Bzw. garantieren werden sie schon, bloß ---> siehe Echtheits-Zertifikate...

  • Leider denke ich gilt das gleiche auch für Silberbarren. Auch wenn diese nicht so teuer sind wie z.B. Gold. Ich habe mal gehört, das man genau aus diesem Grunde bei Verkauf warten muss , bis dieser


    eingeschmolzen wurde und erst dann sein Geld überwiesen bekommt. Ist das richtig..?

  • €lehmannxyz
    Was noch ganz wichtig ist:


    Du musst unbedingt drauf achten, dass du ja kein Wechselgeld vom Händler bekommst, denn es könnte ja Falschgeld sein...



    Um diese "Probleme" zu vermeiden, würde ich an deiner Stelle nur Zertifikat auf Edelmetalle erwerben, nur so kannst du sicher sein, dass du keine Fälschungen bekommt.


    PS: Wer die Ironie findet darf sie behalten

  • Leider denke ich gilt das gleiche auch für Silberbarren. Auch wenn diese nicht so teuer sind wie z.B. Gold. Ich habe mal gehört, das man genau aus diesem Grunde bei Verkauf warten muss , bis dieser


    eingeschmolzen wurde und erst dann sein Geld überwiesen bekommt. Ist das richtig..?


    Eigentlich nicht. Bankhandelsfähige Barren (Gold, Silber) werden i.d.R. nicht eingeschmolzen, sondern sind Handelsware. EM Händler oder Bank verkaufen sie bei Bedarf weiter. Analog Bullionmünzen.
    Das was du meinst sind z.B. Mischsendungen an eine Edelmetallschmelze. Dort wird aus allem von dir eingelieferten Edelmetall ein Klumpen geschmolzen, dieser dann auf EM Anteil geprüft.
    Was hier schon oft und von vielen empfohlen wird, ist das Aneignen von Wissen. Dann ist ein Reinfall seltener.
    Binsenweisheit ;) .

  • Hallo,


    bei Silberbarren gehe ich davon aus, das der Großteil der 1 und 5 kg Barren für technische Zwecke gebraucht oder zu Schmuck verarbeitet wird - und nur ein geringer Anteil in Investorenhände gelangt. Sollten Fälschungen im Umlauf sein, müssten diese dabei schnell auffallen und publik werden.


    Hat hier im GSF vielleicht schon einmal von aufgetauchten Fälschungen bei der Verarbeitung gehört?


    Grüße


    Au


  • Für technische Zwecke werden in der Regel ausschliesslich Standardbarren verwenden. Kleinere Barren wären hierfür einfach zu teuer.

  • ==> Faelschungen sind von vielen Leuten realisierbar, da weltweit 100 000e das Know How und die Technischn HilfsMittel zur Verfuegung haben ...


    Ja, bereits vor ~150 Jahren wurden in den USA Double Eagles der Länge nach aufgesägt und nach Einfügen eines Platin-Kerns wieder zusammengefügt (Quelle). Bei dieser Methode sind Schmelzpunkte egal, und heutzutage sind solche Manipulationen natürlich viel sauberer und effizienter möglich als im 19. Jahrhundert.


    Auf der Seite http://www.klangspiel.ch/euro_100_zahl/index.html werden prinzipiell vergleichbare Münzmanipulationen angeboten. Wenn man diese Manipulationen in Verbindung mit den niedrigen Preisen von 20 bis 25 Euro sieht, bekommt man eine erste Idee, was noch alles möglich ist und wie viel bzw. wenig Aufwand das einem spezialisierten Profi bereitet.

  • Also für die obigen Verbrauchsspaten werden KEINE Barren verwendet! Degussa etc. liefern an Goldschmiede zum Beispiel immer direkt die gewünschte Legierung in Draht, Rondisten, Granulat, Bleche o.ä. an. Aber nicht in Barren. Das ist viel zu umständlich für den Goldschmied!!!!


    Barren sind meiner Ansicht nach zu 95% nur für Anleger, die Industrie bekommt ihr Material in anderer Form geliefert!


    MfG 18K



    P.S.: und anstelle den Barren zu zersägen oder ein Loch reinzubohren bring ihn doch einfach zu deinem befreundetet Zahndoc, der kann Dir das Ding dann rontgen und gut is !!! Oder Bestimme mit einer Waage, nem Glas voll Wasser und einem Bindfaden das spez. Gewicht und kein Mensch muß unsummen für eine Atomare-Analyse ausgeben in noch so teuren Geräten :wacko: :wacko: , das ist bei Barren und Münzen nun echt nicht notwendig !!!

  • Also für die obigen Verbrauchsspaten werden KEINE Barren verwendet!


    Ja genau so - und das sollte eigentlich jeder Beitragsschreiber hier wissen!


    Die Industrie bezieht die EM-Rohware in Form von Bleche, Stangen, Bändern etc. bereits in der von ihr benötigten Legierung oder bestenfalls noch in Form von Körnern, galv. Lösungen oder Sponge

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