Ein Teilaspekt der Zeitenwende - der Aufstieg des Westens gehen zu Ende

  • Derzeit stehen wir meiner Ansicht nach in vieler Richtung vor oder inmitten einer Zeitenwende.


    Der Autor des Blog-Beitrags ist noch datensammelwütiger als ich es bin. :D


    Da ich glaube, daß uns dieses Thema kontrovers begleiten wird, habe ich eigenen Thread dafür gestartet. Diesmal auch ganz ohne Anspruch in welcher Form oder Richtung er laufen soll. :D Nur gewaltfrei sei er bitte.



    500 Jahre Aufstieg des Westens
    gehen zu Ende

  • unbestritten ist wohl zumindest, dass das bisherige "Geschäftsmodell" der USA am Ende ist ...
    (sprich: der seit dem Ende von Bretton Woods grassiernde Konsumimport dank selbstgedruckter Greenspansbacks, die in Japan, China und als Petrodollar bei den OPEC-Staaten deponiert wurden)


    offen ist aber noch:


    ob China seinen Wachstumskurs zur neuen Vormacht ungebremst fortsetzen kann oder ob irgendwas dazwischenkommt ...


    ob die USA nicht doch noch irgendeine Möglichkeit finden, für weitere 50 Jahre oben zu bleiben ...
    (in welcher Form/im Rahmen welcher "Weltordnung" auch immer??? )


    zu was allem sich die USA hinreißen lassen, um ihren Fall aufzuhalten - und welche "Kollateralschäden" sie dabei in Kauf nehmen ;(
    (ups - sorry, Du wolltest ja ene gewaltfreie Diskussion)


    wie sich Rußland die nächsten 10 oder 20 Jahre entwickelt ...
    (ist m.E. eine genauso gefestigte "Demokratie" wie wir sie in der Weimarer Republik hatten)


    und für UNS die wichtigste Frage:
    wie sich Europa auf oder neben dem "großen Schachbrett" positioniert?
    bzw. wie es sich (nach der Auflösung des Euro irgendwann) sortiert und sich die einzelnen Länder/Wirtschaftsräume für den Rest des 21. Jahrhunderts aufstellen???
    und ob Dtl./Europa zwischen irgendwelche "Fronten" gerät - oder ob es gelingt, dem "Kampf der Kulturen" von der Seitenlinie aus weitgehend unbeschadet zuzuschauen ....

  • 300 Jahre, nicht 500 ! Erst seit der Erfindung der DampfMaschine (Jams Watt) kann von Aufstieg die Rede sein ...
    ==> Die Ersetzung menschlicher und tierischer ArbeitsKraft durch Maschinen brachte die industrielle Revolution ...


    Eine Grundvoraussetzung dafuer war die freie Entfaltung der Wissenschaften ... ...


    Unbedingt erforderlich war die Nutzung von EnergieTraegern: Holz war bereits nicht mehr genug vorhanden, aber Kohle ... !


    ========================


    Wie es zur freien Entfaltung der Wissenschaften kam: Die Aufklaerung wurde an allen Fronten vorangetrieben: Literatur, Kunste usw. usf.
    ==> ... dies spielte sich uberwiegend an den Hoefen der Monarchen ab und spiegelte, wenn man es so sehen will, deren MachtKampf gegen den niedergehenden Klerus wieder ... ; der einen Aufschwung war gewissermassen die Gegenbewegung zu der andern Niederfahrt ... :D


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  • @Skeptischer4ever


    @Das gewaltfrei war natürlich auf unsere Interaktion gemünzt, damit niemand sein Leben als gefährdet sieht oder einen Aufruf sieht zu Gewalttaten befürchtet. ;)


    China wird in jedem Fall auch ein demographisches Problem und ein Problem bzgl. des Geschlechterverhältnisses bekommen, wenn die Ein-Kind-Generation ins reproduktionsfähige Alter kommt. Vermutlich gibt es dann Frauenimporte aus der Region.
    In jedem Fall muß ein tragfähiges System der Alterssicherung aufgebaut werden, wenn das bisherige Familien-Vorsorgungssystem nicht mehr greift.


    Nur einer von vielen Punkten, die den derzeitigen Aufstieg stören könnte.


    Ich gehe davon aus, daß sich die Blockbildung verstärken wird und China die Zsammenarbeit mit den ASEAN Staaten intensivieren wird.


    Ich würde Indien nicht vergessen bei der Betrachtung der neuen Weltordnung.


    Europa ist in jedem Fall derzeit hinsichtlich der Handelsströme stark auf den Binnenmarkt konzentriert. Aber es gibt keine gemeinsame Wirtschaftspolitik sondern nur ein disonantes Konzert von einzelstaatlichen Interessen. Dieses Jahr wird die Weichenstellung stattfinden, in welche Richtung die Entwicklung laufen wird.

  • 300 Jahre, nicht 500 ! Erst seit der Erfindung der DampfMaschine (Jams Watt) kann von Aufstieg die Rede sein ...


    wohl eher 550 Jahre ...


    nachdem der "Westen" sich untereinander so ins Gehege gekommen war, dass bereits 1494 im Vertrag von Tordesillas

    Zitat

    [die] damals vorherrschenden Seemächten Portugal und Spanien ... eine bewaffnete Konfrontation ... verhindern, indem [sie] die Welt in eine portugiesische und eine spanische Hälfte aufteilte[n].


    dem ja logischerweise schon ein paar Jahrzehnte Kolonisierung vorangegangen sein mußten
    (da man sich ja sonst nicht ins Gehege gekommen wäre)


    edit:
    so heißt es zu Heinrich der Seefahrer (* 4. März 1394 in Porto; † 13. November 1460 in Sagres)

    Zitat

    Die von ihm initiierten Entdeckungsfahrten entlang der westafrikanischen Küste begründeten die portugiesische See- und Kolonialmacht und stellen den Beginn der europäischen Expansion dar.




    China wird in jedem Fall auch ein demographisches Problem und ein Problem bzgl. des Geschlechterverhältnisses bekommen, ...
    In jedem Fall muß ein tragfähiges System der Alterssicherung aufgebaut werden,


    evtl. auf soziale Unruhen?
    bis hin zu einem Umsturz, der die weitere "Entwicklung" aufhalten könnte??
    oder einfach fehlende Ressourcen, die eine harte Landung erzwingen???

  • soweit ich informiert bin, gibt es die größten demografischen probleme in japan, europa und china.
    in china gibt es noch die besonderheit des frauenmangels, weil so viele weibliche babies ermordet wurden.
    prinzipiell müßte sich auch so eine alterspyramide wieder normalisieren lassen. mit anschließend weniger menschen. ursprünglich war ja wohl eines der ziele die überbevölkerung zu vermeiden.
    voraussetzung dafür ist jedoch eine motivierte, gut ausgebildete gesamtbevölkerung, wo die jungen bereit sind, kosten für die alten zu übernehmen und wo die alten bereit sind, länger aktiv zu bleiben und auch länger zu arbeiten, um die jungen zu entlasten.
    der massenhafte import von bildungsfernen und leider zum teil auch bildungsresistenten schichten, die bereits in jungen jahren die sozialen netze total ausbluten lassen, sowie deren kostspielige aber gänzlich ineffiziente "betreuung" verhindern jedoch den friedlichen übergang in eine zahlenmäßig kleinere aber besser ausgebildete gesellschaft. ich fürchte, dass die ersparnisse vieler menschen, die ein ganzes leben lang eingezahlt haben, auf diese art und weise weitgehend entwertet werden. was bleibt ist altersarmut in großem maße und vermutlich weiterhin steigende gewaltbereitschaft dieser bevölkerungsschichten. bedauerlicherweise wurden die "fetten" jahre nicht zur umstrukturierung der gesellschaft genutzt. vermutlich werden immer primitivere kräfte die gesellschaftliche gestaltung übernehmen. der lauf der geschichte wird sich wiederholen.


    ich bin außerordentlich gespannt, ob eine homogene gesellschaft wie die japanische diese umstrukturierung schaffen wird oder nicht. sie ist fortgeschrittener in der altersproblematik. vielleicht können wir daraus noch etwas lernen. viel zeit bleibt allerdings nicht mehr.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Ach - jede Krise hat ein paar Propheten die gleich die Endzeit ausrufen...
    Das Prinzip kennen wir doch aus der Tagespresse. Meinst Du "Oswald Spengler" hätte mit seinem "Untergang des Abendlandes" ernsthaft Geld verdient wenn er darin eine realistische Entwicklung skizziert hätte die der Wirklichkeit nahe kam?
    Das Ding war der Hammer weil er die vorhandene Verunsicherung der Leute aufgriff und hochspielte.


    Oder wie war das noch in den 1980igern mit Waldsterben und Atomkrieg... Wenn´s nach den "Gurus" dieser Jahge ginge würden wir jetzt in einer verstrahlten Wüste herumkrebsen.

  • Dem Moderator, fällt fast ein Zacken aus der Krone als Niall von Default spricht! Default bei Staatsanleihen. Der Mod fragt dann nach: Wer ausser Ihnen vertritt diese Meinung? Halten sie die handelten Politiker für unfähig. usw....


    Leider nur in esperanto


    see Link, etwas nach unten blättern. http://markusgaertner.wordpress.com/

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

    2 Mal editiert, zuletzt von Delphin ()

  • ja, mit deinen beispielen hast du recht. ich hoffe auch darauf, dass sich lösungen ergeben, die man nicht planen konnte. ich hoffe auf technologische "sprünge", die uns eine ganze reihe dieser probleme aus dem wege räumen. in den letzten wochen habe ich von einigen sehr hoffnungsfrohen bildungsprojekte in afrika erfahren, die nur mit hilfe neuer technologien möglich sind. laptop und sonnenenergie.
    denn die hoffnung stirbt zuletzt. ich hoffe auch! sehr! heftig!

  • 300 Jahre, nicht 500 ! Erst seit der Erfindung der DampfMaschine (Jams Watt) kann von Aufstieg die Rede sein ...
    ==> Die Ersetzung menschlicher und tierischer ArbeitsKraft durch Maschinen brachte die industrielle Revolution ...

    der aufstieg und der damit verbundene wohlstand von einigen seefahrer-nationen europas begann meiner meinung nach vor über 500 jahren,
    die einstigen seegroßmächte spanien und portugal leiteten die frühe globalisierung ein, indem sie die erorberten länder von ihren reichtümern (edelmetalle im besonderen) befreiten und sklaven aus afrika nach neu-indien zur ausbeutung deportierten,
    eine watt(dampf)maschine war damals noch nicht nötig, um den westeuropäischen lebensstils in die gewonnenen kolonien zu exportieren und durchzusetzen,


    schwer zu verstehen ist, wo der importierte reichtum an amerikanischen edelmetallen in südwest-europa versickert ist,
    aus den einstigen goldspeichern europas sind euro-empfängerländer der EU geworden,


    adios digedag

  • in china gibt es noch die besonderheit des frauenmangels, weil so viele weibliche babies ermordet wurden.
    prinzipiell müßte sich auch so eine alterspyramide wieder normalisieren lassen. mit anschließend weniger menschen. ursprünglich war ja wohl eines der ziele die überbevölkerung zu vermeiden.

    das ist für mich auch ein rätsel, wie das ausgehen soll ... tickende demografische zeitbombe in china durch die zwanghafte ein-kind-politik. ein zweites kind ist wohl "zulässig" wenn das erstgeborene ein mädchen ist (irgenwie pervers ...) einseits verständlich, dass radikale massnahmen erfolgen mussten, um die bevölkerungsexplosion zu stoppen, nur damit sind ganz andere probleme in 40 oder 50 vorprogrammiert ... wahrscheinlich massiver als in europa ...

  • die haben jetzt bereits frauenlose dörfer. aber natürlich auch von der gesamten familie verwöhnte einzelkinder. der familienzusammenhalt scheint aber noch da zu sein. wenn man sich überlegt, dass in manchen entwicklungsländern die ganze familie das geld zusammenwirft, damit einer gut ausgebildet wird und studieren kann - und dieser dann - nach abschluß der ausbildung - auch wirklich verpflichtet ist, für die familie zu sorgen (und das in der regel auch tut), dann könnte das in china auch klappen (je nach anspruchsniveau). die leute sind sehr viel bescheidener als hier.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • dann könnte das in china auch klappen (je nach anspruchsniveau). die leute sind sehr viel bescheidener als hier.


    bescheidenheit hin oder her, ich kann nicht glauben, dass das funktionieren kann... ein kind muss theoretisch zwei erwachsenen (sein eltern) finanzieren, dieses eine kind kann / darf mit seiner zukünftigen partner(in) wieder nur ein kind in die welt setzen, was aufgrund des frauenmangels sowieso schon problematisch genug sein dürfte usw. usw.
    wenn die ein-kind-politik beibehalten wird, kann das nicht funktionieren, da platzt die demografische bombe schneller als in europa, wo die geburtenrate bei 1,7 plus / minus ist ...

    Don't panic. But if you panic, panic first. :!:
    "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa." [smilie_happy] :wall:

    Einmal editiert, zuletzt von plattcold ()

  • ja, die demografische bombe setzt sicher früher ein. die bevölkerung wird reduziert. und wenn zwei leute nur "sehr bescheiden" über die runden gebracht werden müssen, zudem nicht so alt werden, zudem nicht die medizinische betreuung bekommen und zudem noch bis zum ende ihres lebens arbeiten (halt nicht mehr so viel), dann könnte das meiner meinung nach schon klappen.
    die bevölkerung könnte sich verkleinern. explodieren wird die indische bevölkerung.


    bei uns sind die ganzen sozialleistungen, die ja nicht nur die alten, sondern auch einen großen teil der jungen gesellschaft betreffen, nicht mehr zu schultern. außerdem ist die gesellschaft als solche sehr viel anspruchsvoller.


    aber wissen kann man es wirklich nicht.
    es kann immer sondereffekte geben. - in bezug auf unsere gesellschaft kann man auch wirklich nur sagen, dass wir diese "sondereffekte" (was auch immer das sein mag) dringend brauchen würden.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • ZEITENWENDE ?


    Zeitenwende kann man vieles nennen. Änderungen nach epoche-machenden technischen Erfindungen könnte man auch Zeitenwende nennen. Aber bei einer Zeitskala von 500 Jahren muß man wohl anders auf die Dinge schauen.


    Wenn die Verlagerung der Schwergewichte von West nach Ost dann schon als Zeitenwende bezeichnet wird, so sei es.


    Ich würde das aber nicht so sehen. In den vergangenen 500 Jahren gab es eine Menge Machtverlagerungen. Und in der damals nach heutigen Maßstäben nicht globalisierten und vernetzten Welt waren Verschiebungen von Wirtschaftsmacht von Spanien/Portugal/Italien nach England/Holland durchaus bemerkenswert. Später dann auch Deutschland und natürlich auch in Richtung USA. Wenn heute Staaten in Asien den Europäern und den USA den Rang ablaufen, so ist das für uns von erstrangiger Bedeutung. Und man könnte das alles als ZEITENWENDE bezeichnen.


    Aber von einer wahren ZEITENWENDE würde ich erst reden, wenn sich das GESCHÄFTSMODELL ändern würde. Die Chinesen machen doch im Moment nichts anderes als der Westen. Kapitalistische Marktwirtschaft. Und was bei uns die katholische Soziallehre ist, ist dann dort ein bischen Konfuzius. Es funktioniert aber alles nach den gleichen Strukturen.


    Der Amerikanismus erobert die Welt; ob mit oder ohne Amerika spielt schon gar keine Rolle mehr.


    .

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • der aufstieg und der damit verbundene wohlstand von einigen seefahrer-nationen europas begann meiner meinung nach vor über 500 jahren,
    die einstigen seegroßmächte spanien und portugal leiteten die frühe globalisierung ein, indem sie die erorberten länder von ihren reichtümern (edelmetalle im besonderen) befreiten und sklaven aus afrika nach neu-indien zur ausbeutung deportierten,
    eine watt(dampf)maschine war damals noch nicht nötig,

    Nein ... , denn ohne technologischen Fortschritt waeren die Spanier usw. weiter nix als eine Art roemisches Reich gewesen ...
    ==> Ihre Mittel zur Eroberung waren vergleichsweise primitiv: Schiffe, Soldaten und Waffen, die noch ein einfacher Schmied anfertigen konnte ...


    Ganz was anders war dagegen der fruehe englische Kapitalismus, mit Manufakturen, den ersten Maschinen, Bergbau mit DampfKraft (Entwaesserungs-Pumpen ...) : Das brachte eine ZeitenWende fuer breite BevoelkerungsSchichten ...


    Hingegen von den "Eroberung" der Spanier/Portugiesen kam fast nix ...
    ==> ... im wesentlichen knoepften sie den Indianern Gold/Silber ab und schafften es zu den heimischen Pfaffen ... und in die Bordelle ...


    Die Eroberungen Amerikas vor 500 Jahren schafften keine neue Form von Wohlstand, sondern eine seit Jahrtausenden bekannte ...; waren also auch noch keine ZeitenWende: Es aenderte sich nix wesentliches ... , war nur eine gewaltsame Umverteilung auf Kosten der Ureinwohner ...


    ===========================


    Hoechstens vielleicht dass man Gutenbergs Buchdruck-Erfindung als Vorstufe des Aufschwungs betrachten koennte: Das war eine wirksame Grundlage zur Befreiung des BildungsMonopols aus den Klauen der dunkel-zeitlichen MissionarsBrueder (aeh ... und Schwestern ...) ...


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    Der wesentliche Unterschied der neuen Zeit zur frueheren ist eine bewusstere und technologisierte Nutzung von NaturVorraeten an Energie, Erzen, Land usw. ...
    ==> Der Mensch nutzt verstaerkt die unbelebte Natur ..., aber erst eit 300 Jahren ...; die spanischen Barbaren waren bloss zum rauben und morden gut ...

  • @ chefboss dem fortschrittsapologetischen Wirrkopf..


    Was is’n nu?


    Also bis vor 300 Jahren war alles scheisse, dann kam die große aufgeklärte freiheitlich geistig wissenschaftliche Entfaltung (Gaskammer, Gluag, Vietnam, Hiroschima, FED mal Schwamm drüber) und jetzt ist immer noch alles scheisse? So klingt es zumindest immer bei dir, wenn du über das hier und jetzt reflektierst.


    Führ mal deine weltliche Heilslehre etwas genauer aus, interessiert mich! Wo lang geht's zum irdischen Paradies?

  • Zeitenwende kann man vieles nennen. Änderungen nach epoche-machenden technischen Erfindungen könnte man auch Zeitenwende nennen. ...

    &

    der fruehe englische Kapitalismus, mit Manufakturen, den ersten Maschinen, Bergbau mit DampfKraft (Entwaesserungs-Pumpen ...) : Das brachte eine ZeitenWende fuer breite BevoelkerungsSchichten ...


    naja, hier ist klar definiert, dass sich dieser Thread mit Zeitenwenden in Gestalt der beginnenden bzw. endenden Vorherrschaft eines ( ? ) Kulturraums befasst: der nunmehr über 500 Jahre dauernden globalen Dominanz "des Westens"


    "Zeitenwenden" definiert durch

    eine bewusstere und technologisierte Nutzung von NaturVorraeten

    sind sicher auch ein interessantes Thema - da kann ja jemand einen eigenen Thread für eröffnen ;)
    (interessant vor allem deswegen, weil diese Vorräte bzw. die Belastungsgrenze unseres Planeten auch irgendwann erschöpft sein werden)


    aber jetzt zum Thema HIER:



    also Frage an fragezeichen:
    Inwiefern hebt sich die (mögliche) Ablösung der USA durch China/die BRIC-Staaten als "Zeitenwende" von den vorangegangenen Wechseln der Führungsmacht erst innerhalb Europas und dann der Ablösung Europas durch die USA (das im 18. Jahrhundert noch eine unselbstständige Kolonie war!) ab???

  • naja, hier ist klar definiert, dass sich dieser Thread mit Zeitenwenden in Gestalt der beginnenden bzw. endenden Vorherrschaft eines ( ? ) Kulturraums befasst: der nunmehr über 500 Jahre dauernden globalen Dominanz "des Westens"

    Ob die fruehen Metzeleien der Spanier & Portugiesen schon mit "Dominanz des Kulturraumes" gleichgezetzt werden koennen ... ^^


    ==> Die richtige globale Einflussnahme des "Westens" nahm ihren Anfang erst mit der technischen Revolution ..., also vor ca. 300 Jahren ..., als dann auch anderswo die Kolonialisierungen begannen ...


    Columbus hat auch nicht Amerika entdeckt, sondern er war vielleicht der erste neuzeitliche Europaeer, der an einem amerikanischen Ufer anglandet ist ...
    ==> ... die darauf folgenden Metzeleien dauerten eine Weile ... und erst mit der Einfuhr europaeischer Umsiedler begann sich dort (langsam) die "Kultur" auszubreiten ... ; diese Umsiedler hatten Glueck: Sie waeren im alten Europa ohnehin ueberfluessig gewesen ...


    Der UmsiedlungsDruck, d.h. die ueberfluessig-Werdung derjenigen, die nach Amerika auswanderten, woher kam der wohl ? Na ??
    ==> Von der technischen Revolution: Auf Grund von Maschinisierung wurden due Leute nicht mehr gebraucht (Loehne sanken usw.), und der Ausweg war es, in die Kolonien ueberzuschiffen ...


    Egal wie man es durchleuchtet: Der Durchbruch kam mit der Erfindung der DampfMaschine, und vielleicht des SchwarzPulvers ... 8) ; waeren diese Erfindungen nicht gemacht worden, dann haetten sich auch keine Europaeer auf den anderen Kontinenten ausbreiten koennen, wie man bspw. auch an der Geschichte NordAmerikas sieht, wo noch vor 150 Jahren die Indianer massiven Widerstand leisten konnten ...

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