Klartext: "Frauen ja, Kompromisse nein"

  • Der Mann ist mutig...


    Zitat

    „Frauen ja, Kompromisse nein“
    31. März 2010


    Es ist egal, wie viele Frauen in einem Führungsgremium vertreten sind, sagt Johannes Graf von Schmettow, einer der einflussreichsten Personalberater Deutschlands. Er warnt vor voreiligen Beförderungen. Ein Interview .

    ... und macht höflich klar, dass Kompetenz im Unternehmen entscheiden muss.

  • ich halte die aussage trotzdem für richtig.
    die frage ist allerdings, wann und wo werden welche kompromisse bei männern gemacht? das sollte man auch nicht außer acht lassen.


    wissen muss man, dass karriere und kinderwunsch ab einer gewissen hirarchischen ebene von frauen nicht (oder zumindest nicht "gleichzeitig") verwirklicht werden können. dazu ist die erforderliche einsatzbereitschaft zu hoch.


    ein "aussetzen" für "kinderjahre" sollte ermöglicht werden.
    golda meir hatte auch zunächst kinder und wurde später trotzdem eine erfolgreiche israelische ministerpräsidentin.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Von meinem Gefühl her lösen Quotenregelungen das glatte Gegenteil aus; ich würde mir jedenfalls als Unternehmerin nicht vorschreiben lassen wollen, ob ich einen Mann oder eine Frau befördere... ich würde nach der Qualifikation urteilen und entscheiden - in dem Moment, in dem ich mich einer Quote unterordnen müsste, würde ich womöglich intuitiv/unbewusst gegen die Frau entscheiden, auch wenn sie die bessere Wahl für eine Position wäre...

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Ja keine Sorge, eine Mütterquote findet keine Emanzenlobby, wirds nie geben.


    :?:


    Ansonsten... die Mehrzahl der Frauen, die wirklich Karriere machen wollen - mit eisernem Willen... wird bewusst auf Familie verzichten. Ob das am Ende dann die richtige Lebensentscheidung war - ob es sich gelohnt hat, das steht auf einem anderen Papier.

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von Patou ()

  • Von meinem Gefühl her lösen Quotenregelungen das glatte Gegenteil aus; ich würde mir jedenfalls als Unternehmerin nicht vorschreiben lassen wollen, ob ich einen Mann oder eine Frau befördere... ich würde nach der Qualifikation urteilen und entscheiden - in dem Moment, in dem ich mich einer Quote unterordnen müsste, würde ich womöglich intuitiv/unbewusst gegen die Frau entscheiden, auch wenn sie die bessere Wahl für eine Position wäre...

    Das ist zwar logisch -aber hier ist ja eine Politik in Gang gesetzt worden !


    Und eine Politik muss keineswegs logisch sein -oder fallen dir nicht auf Anhieb jede Menge Beispiele für unlogische Politiken ein ?


    Ausserdem gehts schon eine Zeit in diese Richtung mit dem ADG. Jetzt wird nochmal eine Schippe draufgelegt - Frauen sind Wähler :!:

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Frauen sind Wähler


    Männer doch auch....


    Vielleicht einigen wir uns einfach darauf, dass weder Männer noch Frauen wirklich gefragt werden, was wann wie zweckdienlich oder... auf der anderen Seite völlig kontraproduktiv ist... und dies völlig unabhängig vom jeweiligen Thema.


    ... oder anders ausgedrückt - etwas provokant: wir alle sind im Grunde "Wahlvieh"

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Klartext: "Angst vor starken Frauen?"

    Antwort: Man muss halt unterscheiden zwischen starken Frauen und stark jammernden Frauen. [smilie_happy]

    ein "aussetzen" für "kinderjahre" sollte ermöglicht werden.
    golda meir hatte auch zunächst kinder und wurde später trotzdem eine erfolgreiche israelische ministerpräsidentin.

    Von solchen Frauen kann frau bestimmt viel lernen. Bemerkenswert ist immer, dass solche starken Frauen die Kinder eher früher bekamen, als die typische deutsche Spätgebährende .... die öfters mit einem Kind den Mühen der Karriere ausweicht ....

  • Antwort: Man muss halt unterscheiden zwischen starken Frauen und stark jammernden Frauen


    ... diese Vorgehensweise empfiehlt sich auch bei Männern... :)


    Hast du noch weitere Binsenweisheiten auf Lager?

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von Patou ()

  • :D wer von uns beide zuerst stirbt , dann kauf ich mir ein Porsche :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • kauf ihn lieber vorher und genießt ihn gemeinsam. vielleicht würde aber ein langer urlaub mehr spaß machen [smilie_happy] [smilie_denk]


    :D ich habe schon einige Porsche genossen und Urlaub hab ich immer :D wenn man sein Partner immer um die Füsse hat


    ist das auch nicht so von vorteil ,ein wenig Freiraum /abstand stundentechinisch gesehen ,hält die liebe immer frisch ;)


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Sie sind gebildet, qualifiziert, ehrgeizig.


    Doch der Klub solidarischer (rosa) Brüder hindert sie an der Karriere - er lässt den Wettbewerb einfach ausfallen


    Daran wird man sich wohl gewöhnen müssen", sagt der Herr neben mir auf dem Abendflug nach Düsseldorf, halb zu mir, halb in seine Zeitung. Ich brummte und nickte leicht, meine Zustimmung signalisierend. Woran gewöhnen? "


    Flugkapitän Nicole (hey, S-K :D off topic-insider)


    Brackmann und ihre Besatzung begrüßen Sie sehr herzlich ..." Eine Frau! Eine Frau fliegt uns! Man(n) macht sich so seine Gedanken über eine Pilotin. Wer macht sich Gedanken über einen Piloten? Frauen genießen hier offenbar nicht das Vertrauen, das Männern entgegengebracht wird. Ist es nur das Ungewöhnliche? Oder liegt es tiefer?


    ..
    Frauen werden erst bei guten Ergebnissen akzeptiert. Frauen müssen sich erst einmal beweisen, bevor sie anerkannt werden. Ein Mann ist für seinen Beruf tauglich, bis er sich als untauglich erwiesen hat.


    Eine Frau ist für ihren Beruf untauglich, bis sie sich als tauglich erwiesen hat. :rolleyes:


    Daher ist es immer noch erheblich risikoreicher und damit erklärungsbedürftiger, eine Frau zur Führungskraft zu machen, mehr noch: sie einem Mann vorzuziehen. Wer sich für eine Frau als Führungskraft entscheidet, übernimmt damit eine größere Verantwortung. Empfehle ich eine Frau für die Besetzung einer Vorstandsposition, steigt der Rechtfertigungsaufwand um den Faktor zehn. Stimmt ;)


    Einmal inthronisiert, haben sie es doppelt schwer. Sie stehen unter einem größeren Beweisdruck als Männer. Im Business müssen sie die besseren Männer sein - und dann wirft man ihnen vor, dass sie vermännlichen. Da man ja heute Frauen nicht mehr an den Herd zurückprügeln kann, ist Spott das beste Disziplinierungsmittel: Ist sie schlagfertig, hat sie Haare auf den Zähnen; zeigt sie ihre Gefühle, ist sie eine Heulsuse; beherrscht sie sich, ist sie ein Eisberg; arbeitet sie lang und hart, ist sie mit ihrem Beruf verheiratet; hat sie Erfolg, ist sie ein Karriereweib.


    Logik ist bei ihr kühle Berechnung, Intelligenz ein Schönheitsmakel.



    Dennoch warten Frauen - und unter ihnen vor allem die Mütter - zu Hunderttausenden auf ihren Einsatz, seit Jahren, mitten in diesem Land. Ungeachtet der Schwierigkeiten halten sie das Leben in Unternehmen für erstrebenswert. Aber lässt man sie?


    Wir haben die bestausgebildete Frauengeneration, die es in unserem Land je gab. Aber die Optionen sind immer noch Gebärstreik oder Dauerstress zwischen Büro und Kinderzimmer.


    Lediglich 58 Prozent der Frauen im erwerbsfähigen Alter arbeiten.


    Die weitaus meisten Frauen, deren Job den Namen Karriere verdient, sind kinderlos.


    Frauen mit Kindern sind aus dem Beruf verschwunden oder krebsen unterfordert auf Teilzeitjobs herum. Weil die Arbeitszeit vielfach immer noch starr und Kinderbetreuung selten ist :!:



    Mütter haben gelernt, eine kaum noch übersehbare Anzahl von Aufgaben souverän zu erledigen. Sie haben es gelernt, indem sie sich mit Kindern, Schulen, Behörden, Handwerkern und anderen Dienstleistern herumschlugen, die Doppelrolle von Beruf und Mutter austarierten und nebenbei noch soziale Anlaufstation für Bekannte und Verwandte waren. Sie sind hoch entwickeltes Lasttier und erfahrene Psychologin in Personalunion, oder, wie Birger Priddat treffend schreibt, "Geschäftsführerinnen der Familien-GmbH".


    Mehr noch, die Forschung sagt uns: Während Männer dazu neigen, Probleme mit der Strategie "Überbieten" zu lösen,


    steht Frauen eine Vielzahl von Problemlösungsstrategien zu Gebote; ein situationsbunter Zugang, ohne unnötig Verlierer zu produzieren.


    Frauen denken auf natürliche Weise systemisch. Beachten Sie mal Frauen und Männer beim Besteigen von Flugzeugen. Bei den Männern scheint der soziale Intelligenzquotient in Richtung Körpertemperatur zu sinken. Frauen zeigen hier "Prozesskompetenz"; sie handeln in der Regel vorausschauend, umsichtig, rücksichtsvoll, bemüht, andere nicht zu behindern. Das Verhalten der meisten Männer ist entweder unverschämt oder ungeschickt bis zur Lächerlichkeit.



    Brauchen wir nicht jetzt und überall "Beziehungsmanagement"?


    Hingegen grenzt der männliche Umgang mit Emotionen bisweilen an Debilität.


    In empirischen Untersuchungen wird deutlich, dass der Anteil der Männer mit kriminellen Neigungen immer größer wird. Die organisierte Kriminalität ist sogar eine fast lupenreine Männerdomäne. Mein Vorschlag also: Will man die kriminelle Energie auf den Vorstandsetagen eindämmen, dann gibt es auch dafür eine Lösung: Frauen.


    Vielfach wird gesagt, wir könnten im Grunde erst dann zufrieden sein, wenn genauso viele weibliche Schwachleister wie männliche Schwachleister Karriere machen. Das sind die alten Gefechte! Es geht nicht darum, "Frauen an die Macht" zu rufen und Quoten zu verhandeln. Das ist der falsche Weg. Frau Merkel ist in jeder Hinsicht eine Fehlbesetzung; aber sie lebte lange Zeit von einem schier unaufzehrbaren Frauenbonus. Es geht nicht um Proporz - es geht um strategischen und kompetenzgerechten Personaleinsatz. Und natürlich gibt es nicht "die Frauen", genauso wenig, wie es "die Männer" gibt. Aber es gibt Unterschiede. Frauen sind nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders. Sie bringen geschlechtsspezifische Fähigkeiten mit, haben soziobiografisch anderes im Gepäck, was sinnvoll eingesetzt werden kann. Überall da, wo kommunikatives Handeln erfolgskritisch ist, da gehören sie hin. Vor allem also in die Führung.


    Ja, Frauen sind oft zu klug, sich den archaischen Positionskämpfen im Primatenrudel auszusetzen.
    Vielleicht sind sie ja Täter - sie lassen uns männlichen Selbstzerstörern gerne den Vortritt.


    In den Augen des Klubs sind Frauen nämlich vor allem eins: anders. Sie sind Spezies von einem anderen Stern, laufen "außer Konkurrenz". Auf Frauen beziehen wir uns nicht, mit denen vergleicht "Mann" sich nicht. Man vergleicht ja auch nicht Unvergleichliches. Sollte doch mal eine Frau irrtümlich einem Mann vorgezogen werden, dann verdankt sie es nicht ihrer Leistung, sondern ihrem Anderssein. Deshalb erleiden wir Männer in diesen Fällen auch keine Niederlage. Wir beugen uns schlicht einem Irrläufer der Evolution.


    Schlägt man gar eine Frau für ein Vorstandsmandat vor, dann ist nicht ein erhöhter Rechtfertigungsdruck das Problem, sondern die Überwindung der Schrecklähmung. Man ist derart überrascht, dass man gar nicht erst ernsthaft in die Diskussion einsteigt. Was wiederum so überraschend nicht ist: Die Situation, dass Mann und Frau konkurrieren, ist stammesgeschichtlich neu. Die Arbeitsbereiche waren über Tausende von Jahren getrennt und sind es vielfach gegenwärtig noch. Sowohl von den phylogenetischen wie von den historischen Voraussetzungen ist es ein Novum, dass die Geschlechter konkurrieren.


    Hinzu kommt natürlich, dass ein etwaiger Wettkampf unfair wäre. Es herrscht einfach keine Chancengleichheit. Erstens sind Frauen billiger; was uns die Preise kaputt macht (in Deutschland heißt das nicht "Wettbewerb", sondern "Dumping"). Zweitens sind sie uns meistens überlegen - wahrscheinlich einfach deshalb, weil sie härter lernen mussten. Überblickt man neuere Studien, dann sind Frauen als Investoren besser, als Konsumenten einflussreicher, als Unternehmerinnen erfolgreicher und als Managerinnen teamfähiger als wir Männer. Und da Wettbewerb - auch das gibt es nur in Deutschland - immer "ruinös" ist, liegt es nahe, Märkte zu schützen. Das tun wir, indem wir Frauen als Konkurrenten einfach ignorieren. Wenn das nicht mehr hilft: verniedlichen. Und dafür sorgen, dass Elternschaft weiblich bleibt; spätestens das hält die Konkurrenz draußen. An dem Klub wird auch Frau von der Leyen (glücklicherweise) scheitern, die Männer mit der finanziellen Möhre zum Teilzeit-Vatersein dressieren will.


    Natürlich widerstrebt es mir als intelligentem Menschen, von "der" Frau und "dem" Mann zu reden, gar von einem Klub "aller" Männer, aber wie soll man diskutieren? Und es gibt sie ja auch, einige von uns, die den Klub verraten und Frauen den Vortritt lassen. Die mindestens für eine weibliche Nachfolge sorgen - bewusst entschieden, nicht nur mangels männlicher Alternative. (Wir sollten überlegen, ob das nicht unter das Antidiskriminierungsgesetz fällt.) Ein Problem bleibt dabei allerdings ungelöst: Auf den Vorstandsetagen gibt es meist keine Damentoilette. Was bei dem allgemeinen Kostendruck nun wirklich gegen sie und für uns spricht.


    http://www.welt.de/die-welt/de…da-nicht-die-Maenner.html


    es folgen im... *räusper* potente Statements (ganz sicher doch) :thumbup:


  • Doch der Klub solidarischer (rosa) Brüder hindert sie an der Karriere - er lässt den Wettbewerb einfach ausfallen

    Na - das klingt jetzt ein wenig nach Verschwörungstheorie. :wall:


    Aber klar - solche Managementberater müssen ihr Marketing nach dem Zeitgeist ausrichten - mit Blick auf die Aufträge schreiben die dann zu jeder Mode was.


    Aber vielleicht kommt dann von dem Mythos-Sprenger demnächst der Titel: "Mythos WomenPower" [smilie_happy]

Schriftgröße:  A A A A A