Der Beweis : Gold bringt derzeit 30 % Zinsen netto !

  • Ja, wie gesagt, ich möchte KEIN Gold leihen. Das einzige Scenario, das sich für mich rentieren würde, ich verkaufe Dein Gold, tätige eine andere Anlage und kaufe dein Gold rechtzeitig und billiger (billiger als Goldpreis + möglicher zwischenzeitlicher Gewinn der Ersatzinvestition) wieder zurück. Da ich davon ausgehe, dass Gold steigen wird, würde das eine recht sportliche Anforderung.


    Ausserdem würde ich Deine Besicherungsforderungen nicht erfüllen wollen. Ich glaube, selbst wenn sie berechtigt sind, wirst Du so schnell niemanden finden, der sich darauf einlassen möchte. Aber das ist wiederum ein anderes Thema.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)



  • Wow, ganz toll. - Der russische Aktienindex stand vor einem Jahr bei 1200. Ein Zuwachs von 1120 oder 93 Prozent innerhalb eines Jahres.




    Gold ist was für arme Leute :D




    Es grüßt


    Der Goldjunge

  • Wir sind uns einig, dass dieses wichtige Argument, diese, meine Argumentation noch unterstützt, oder?

    Dein Gedankengang wird immer abstruser, naja man kann für sich leicht eine Gleichung ins Lot bringen
    wenn man ein paar Parameter schlichtweg ignoriert... aber sich dann in der eigenen Ignoranz zu sonnen
    ohne Argumente zu bringen :thumbdown: Wie Goldmob schon sagte du lässt z.B. das Warenangebot ausser acht.

  • Also Infoschub, versuchen wir es noch einmal. Ich bin mir wirlich nicht sicher ob ich Dich richtig verstehe.


    Bisher habe ich Deine Argumentation so verstanden, dass sich die Geldmenge in den letzten Jahren Jahren (bis auf 2009) drastisch erhöht hat. Dieser Erhöhung der Geldmenge steht eine weit geringere Erhöhung des Warenangebots gegenüber. Soweit okay?


    Nun ist die Frage was Gold für dich ist. Für manche ist Gold ein Rohstoff. Falls Du das so sehen möchtest wäre er Teil des Warenangebotes und sein Preis würde steigen weil ihm eine relativ gesehen deutlich erhöhte Geldmenge gegenüber steht. Also eine typische Preisinflation der Ware Gold.


    Meinst Du das? Was wäre daran falsch? Was ist dein Argument? Auf welches Argument gehe ich Deiner Meinung nach nicht ein?

    Delphin
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    (Mogambo Guru)

  • Delphin
    Auf das Argument dass auch Gold seinen "inneren" Wert verliert gehst du nicht ein.
    Ich stimme dir zu dass Gold zumindest zu teilen auch einer Preisinflation unterliegt, ist aber auch kein Argument
    für einen inneren Wertverlust. Und Gold ist für mich wenn dann maximal halber Rohstoff, eher eine Währung!


    Demnach müsstest du ja auch das Verhältnis von erhöhtem "Warenangebot" Gold zu anderen Gütern berücksichtigen
    um ein Gut zu wählen dass dir eine Investition wert ist. Welches würdest du dem Golde vorziehen frag ich dich, um
    dir einen irdischen Standpunkt zu ermöglichen...

  • Hallo Infoschub


    zu 'Innerem Wert'.
    zu diesem Thema gab es hier schon heisse Diskussionen. Nämlich zu dem Thema: 'Hat Gold einen Inneren Wert?', also einen Wert an sich. Anfänglich war ich der Meinung dass dies so sei, aber es ist schwer, wenn nicht unmöglich zu begründen. Also habe ich mir abgeschminkt davon zu reden, dass Gold einen 'Inneren Wert' hat. Muss ja auch nicht. Und deshalb, kann der 'Innere Wert' des Goldes für mich auch nicht fallen. Was - aus meiner persönlichen Sicht - nicht (mehr) ist, kann auch nicht fallen.


    zu Währung oder Rohstoff.
    Ich habe gerade - ich meine es war bei Dr. Neugebauer - eine Definition gelesen, die mir bisher am Besten gefallen hat. Er schrieb (sinngemäß) , Gold sei eine Metawährung, weil es zu allen Zeiten und an allen Orten in eine der 'gesetzlichen Zahlungsmitteln' umgetauscht werden kann. Und mit Hilfe dieser, meist staatlichen, Währung lassen sich Güter oder Dienstleistungen erwerben. Das geht natürlich auch auf direktem Weg - Gold gegen Ware. Der Umtausch gelingt eigentlich immer und überall, natürlich ist er mal vorteilhaft, mal nachteilig. Es lassen sich Notfälle ausdenken bei denen der Wert des Goldes gegen Null gehen könnte (Wassermangel, Hungersnot, Eigentum wird nicht geschützt). Diese Beispiele gelten dann allerdings auch für die gesetzlichen Währungen. Es lassen sich allerdings sehr viel mehr Beispiele denken, bei denen der Wert einer staatlichen Währung schwindet, der Wert von Gold gleich bleibt (oder bezogen auf diese überschuldete Währung massiv steigt).
    Würde irgendwo Gold verboten, könnte es immer noch zu einer anderen Zeit oder an einem andern Ort getauscht werden.
    Ich würde also den Begriff 'Metawährung' übernehmen wollen, das Gold als eine Übergeordnete und Übergreifende Währung zu betrachten, ist glaube ich, ein guter Ansatz.


    zu 'das Verhältnis von Gold zu anderen Waren'.
    Auch das ist schwierig, will man es über einen längeren Zeitraum verfolgen. Es gibt ja das schöne Beispiel, das besagt, man hätte über ein paar Hundert Jahre hinweg, immer für eine Unze Gold einen guten Herrenanzug bekommen. Die Qualität der Bezugs-Waren ändert sich ständig, z.B. Brot, Autos, Häuser. Das erschwert einen Vergleich. Vergleicht man G. mit einem anderen Rohstoff muss man die entsprechende Wirtschaftszyklen berücksichtigen. Wird gerade viel oder wenig Stahl oder Kupfer benötigt? Gab es genug Weizen oder zuwenig? usw. Eventuell müsste man sowas wie einen Warenkorb erstellen mit Güter und Dienstleistungen, die ein Mensch in einem Monat benötigt. Aber gehört in diesen Warenkorb ein Computer? Ein Ipod? In D. ja, in Uganda, nein?. - Das ist schwierig und führt zu unendlichen Diskussionen, deshalb neige ich dazu - für mich selbst - die Betrachtung umzudrehen und zu behaupten: 'Gold ist der Nagel an der Wand'. - Sehn wir mal, was wir für die Unze hier und jetzt bekommen, flexibel und für jede beliebige Ware.


    zu 'erhöhtes Warenangebot im Vergleich zu Gold'.
    Da der Bestand an Gold relativ langsam wächst und nicht beliebig vermehrbar ist, wächst der Bestand der meisten wichtigen Waren schneller als der Bestand an Gold. Wo das ggf. nicht der Fall ist, z.B. Öl, wird man Anstrengungen unternehmen, Alternativen zu schaffen (z.B. Elektroautos). Wegen des langsamen Wachstums, auch langsam im vergleich zu der wachsenden Nachfrage und bedingt durch eine grössere Anzahl von Menschen, die in Gold investieren wollen (China, Indien), denke ich, dass Gold nicht sonderlich an Wert wegen einer Erweiterung des Angebotes verlieren wird. Eher wird die wirtschaftliche oder politsche Grosswetterlage den Preis (in was auch immer) beeinflussen, als ein wachsende Angebot verursacht durch durch vermehrte Goldschürfungen.


    'welches Gut würde ich vorziehen, welches wäre mir eine Investition wert?'.
    Nun, das ist von der wirtschaftlichen und politschen Grosswetterlage abhängig. Hätte ich Gold - ich habe ja nix - könnte ich mir vorstellen, zu einem Zeitpunkt, zu dem die Schuldenkrise beendet ist, wäre eine immobilie zur Eigennutzung eine gute Sache. Vielleicht auch eine Investition in Schulungen, um beruflich weiter zu kommen oder gar eine eigene Firma. Aber dafür sind stabile ökonomische Verhältnisse Voraussetzung. Ein stark verschuldeter Staat und besteuerungswütige Gemeinden, Länder und Finanzbeamten sind keine gute Voraussetzungen für gute Geschäfte bzw. Investitionen. Deshalb vergeben die Banken derzeit auch so ungern Kredite.
    Derzeit halte ich Gold, Silber, Platin für die idealen Wertaufbewahrungsmittel. Ein Teil Cash und einige Konservendosen sollten nicht fehlen.


    Ich hoffe, ich jetzt besser auf Deine Argumente eingegangen zu sein.

    Delphin
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    (Mogambo Guru)

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