Gold aus USA importieren

  • Hallo Leute!


    Ich habe mal eine Frage: ich habe Gold Panda´s in den USA (Chicago) gekauft. Jetzt schreibt mir der Verkäufer, daß er mir die Ware aufgrund der amerikanischen Zollbestimmungen nicht nach Österreich senden kann. Auch die privaten Zusteller wie FedEx oder UPS übernehmen keine Lieferung.


    Habt ihr eine Lösung für dieses Problem?


    Liebe Grüße!


    Dachs

  • Mir wäre neu dass es da irgendwelche Bestimmungen gibt die die Ausfuhr beschränken... Die letzte Münze die ich aus den Staaten bekam wurde mit USPS (United States Postal Service) in einem "FlatRate" Umschlag verschickt und die kam sogar ungeöffnet und ohne Nachfragen vom Zoll an.


    Wenn alle Stricke reißen und sich der Verkäufer sträubt ins Ausland zu verschicken, dann bleiben Dir immer noch Dienstleister wie z.B. yankit!.(EDIT: Vedammt, die haben den Dienst schon eingestellt! Gibt aber sicher noch andere [smilie_blume] ) Ich meine mal gelesen zu haben dass es einen solchen Dienst auch von DHL gibt, aber ich finde auf die Schnelle leider nichts. Bei einem solchen Dienstleister bekommst Du eine US Adresse an die der Verkäufer das Zeugs schicken kann und von da wirds dann (gesammelt) an Dich weitergeleitet. Ich habe solche Dienste aber noch nie ausprobiert...

  • Habe auch schon einige Münzen aus den USA reingeholt - alles ohne Versendungsprobleme (den Zollnerv mal ausgeklammert :wall: :wall: :wall: ). Auch die vor kurzem eingeführten Münzen alles in Ordnung. Die Bestimmungen haben sich meiner Meinung nach schon seit Januar geändert, das kann ich dir aber nicht mit 100%tiger Sicherheit sagen..... Tut mir leid ;( ;(

    "Auro loquente omnis oratio inanis est."- Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.


    -------------------------------------------- CRASH J.P.MORGAN - BUY SILVER--------------------------------------------------

  • Zollbestimmungen dürften dem Versand nach Europa m. E. kaum im Wege stehen, zumindest nach D habe ich schon zahlreiche Münzen aus den USA und Kanada zugesandt bekommen, selbst die US Mint liefert klaglos, was sie sicher nicht gegen zollrechtliche Bestimmungen tun würde. Allerdings schließen wohl die meisten Versandunternehmen EM als zulässigen Inhalt in den Vertragsbedingungen und damit von jeglicher Haftung aus. Somit wird der Versand i. a. ausschließlich auf Dein Risiko erfolgen. Manche Händler akzeptieren daher für solche Geschäfte keine anfechtbaren Zahlungsweisen wie KK-Zahlung oder PainPal, Money Orders via MoneyGram oder Western Union allerdings schon - mit dem entsprechend erhöhten Risiko auf Deiner Seite. Das empfiehlt sich nur bei Vertragspartnern, denen Du absolut vertraust. Ansonsten bleibt nur der Versuch, wie angesprochen einen Drittdienstleister in den USA zu finden, der als Versandrelay auf Deine Kosten und Dein Risiko tätig wird, die Ware mit einem Kurzurlaub selbst abzuholen - oder die Sache einfach zu vergessen.

  • Vielen Dank mal bis jetzt für die zahlreichen Antworten. Ich versuch das ganze jetzt mal via paybal rückabzuwickeln. Wenn den Händler nur der gestiegene Goldpreis "stört", was ich vermute wird dies ohne Probleme möglich sein. Ich halte euch auf dem Laufenden...!

  • Hi,


    also ich würd wirklich alles ausloten was Du da machen kannst um Dir das Gold nicht abnehmen zu lassen. Würde auf keinen Fall rückabwickeln. Lass Dir die entsprechenden Zollbestimmungen mal zeigen.


    ´Vielleicht hilft auch ein Bluff a la: " Please tell me if you find a way to send me the stock, otherwise I can send you a personal friend living in the USA who will personally take care of my bullion...."


    naja, selbst wenn das nicht die beste Idee ist. Auf keinen Fall aufgeben!!!!!

  • Oh Wunder, der Händler will jetzt doch liefern.... Mittels Express Mail. Allerdings will er mir die Münzen aufgeteilt auf verschiedene Pakete senden. Bin schon gespannt wie das ausgeht....! Ich hoffe da ist nichts faul...!

  • Hi, Dachs,


    ja, halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden! :)


    Also, so wie das jetzt klingt, erscheint es schon mal deutlich seriöser zu sein. Dann deutet es nämlich nicht auf Zollbestimmungen hin (nein, in den Staaten gibt's keine, die den Versand von Bullion nach .de verbieten oder auch nur limitieren würden; wie hier ja schon geschrieben wurde), sondern auf Probleme mit der Versandversicherung, die in den U$A in der Tat ähnlich sind wie hierzulande. "Rein formal" darfst du nämlich auch in einem DHL-Paket im Inland GAR KEINE "Valoren" versenden - wenn ich das richtig im Kopf habe, nicht mal, wenn's unter 500,- EZB-Papierfetzen wert ist (was eh weniger als 'ne halbe Unze wäre...). "An sich" ist so'n Paket zwar bis 500,- T€uronettis "versichert" und es gibt auch ein "Postgeheimnis" - aber "im Fall der Fälle" mußt du dann bzgl. des Inhaltes "die Hosen runterlassen", z.B. indem die Rechnungen und so sehen wollen. Und selbst wenn der Absender mitspielt und eine mit "Nichtvaloren" für Dich fingiert - im Falle von Nachforschungsaufträgen dürfen die reingucken und kriegen einen dann wegen Betruges oder zumindest Verstoßes gegen die AGB am Allerwertesten... :wall:


    Ich habe das schon mit antiken - also seit 2000 Jahren schon ungültigen - Sammlermünzen(!) in einem Wertpaket(!!!) durch - die Gauner wollten glatt damit argumentieren, daß die auch "Valoren" seien ("Zahlungsmittel"). Da mußte erst mein Anwalt ran und da ein Machtwort sprechen... :wall: :wall:


    Wenn der Absender in den U$A den "kleinteiligen" Versand auf seine Kosten macht, wäre das durchaus nachvollziehbar und klänge halbwegs plausibel.


    PS: Das ganze Thema hier ist übrigens der Hauptgrund, warum ich aus Prinzip NUR Tafelgeschäfte mache oder mir "Fernkäufe" in persona vor Ort abhole. Ist einfach streßfreier... 8)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    • Offizieller Beitrag

    Zuletzt habe ich über die US Mint im Onlinestore bestellt. Eine Lieferung war, bis auf der Schriftverkehr w/Zoll, kein Problem.


    @ bmw-x5


    Ich habe hier kürzlich mit einem Händler gesprochen der mir sagte das "große Münzen" a 1 Unze derzeit im amerikanischen Handel "vor Ort" kaum verfügbar sind. Entsprechend ist die Frage derzeit sicher eher theoretischer Natur und wirklich günstiger wird´s beim weltweit gültigen POG wohl kaum werden.

  • bmw-x5


    In den USA brauchst Du gar nichts angeben solange der Gesamtwert 10.000 USD nicht überschreitet. Darüber unbedingt anmelden, da ansonsten bei Entdeckung die Beschlagnahme der Ware droht.


    In DE scheiden sich die Geister: Die Einen sagen man muss es angeben (wenn über der Freigrenze von ca. 430 Euro), die Anderen steckens einfach in den Geldbeutel und fertig. Abgaben sind so oder so nicht zu zahlen, aber man spart sich bei der zweiten Methode eventuelle Diskussionen... drum habe ich das bisher auch so gehandhabt. Bei größeren Beträgen (spätestens bei 15.000) würde ich aber auch eine Anmeldung vorziehen da man ansonsten schnell der Geldwäsche verdächtigt werden kann!


    EDIT: Ich beziehe mich hier auf nur auf Anlagemünzen die nahe dem Goldpreis gehandelt werden - teures Sammlerzeugs ist nicht Steuerfrei und deswegen immer anzumelden!

  • Material liegt physisch schon beim Cousinchen in NY
    Muss ich also nur noch abholen und nach Hause bringen, am letzten Urlaubstag!
    Insofern, wäre ich über eigene Erfahrungen von anderen Forums Mitgliedern dankbar!
    Wie habt ihr es gemacht, ohne Probleme zu bekommen?
    *D*A*N*K*E*


    Ich habe das auch mal mit China gemacht... dort am Zoll die Rechnung vorgelegt, kein Problem.
    In USA sollte das auch kein Problem sein..

    In D beim Zoll die Ware gezeigt: 1x den Zollanteil für die zu verzollende Ware gezeigt, ein anderes Mal zollfrei


    Bei Grün durchgehen: auf keinen Fall! Ich würde hingehen und die Ware zeigen.. zumal es auch bei Gold
    unterschiedliche Sätze gibt, abhängig von der Art und vom Preis der Goldmünze)


    Und manchmal, wenn die Damen und Herren viel zu tun haben, den Eindruck haben das ist für
    Geschäftszwecke und man freundlich ist, ja da kann es sein dass sie Dich (bei kleinmengen) freundlich durchwinken...

  • Es muss vor Ort die jeweilige Sales-Tax gezahlt werden und dann bei der Einfuhr die Einfuhrumsatzsteuer welche den üblichen Mehrwertsteuersätzen entspricht. Anlagegold ist sowohl in den USA (hier u.a. auch Platin!) als auch in der EU Steuerbefreit, d.h. oben gesagtes findet nur bei "Nicht Anlagegold" oder sonstigen bei uns auch der MwSt unterliegenden Waren Anwendung. Für manche Waren sind auch Zollgebühren fällig.

  • Wie ist es mit Direktimport 8|
    Hat da jemand schon Erfahrungen? :hae:
    Also wenn ich in USA beim Flughafen einchecke, und ich nehm mir ein paar Buffalos u.s.w. mit in die Jackentasche 8o ;)
    Was sollte man beim einchecken im US Flughafen angeben :hae: und wie beim verlassen des Flughafens in Deutschland :hae:
    Bei grün - Zollfrei - durchgehen und gut, oder wie?


    DANKE für eure Tipps [smilie_blume]

    Ich weiss nicht ob das legal oder nicht ist aber gold ist nicht vom metal detektor nachweissbar alzo wenn du es gut wersteckst dann gehts

  • Hi Leute!


    Ja, ich halte Euch auf dem Laufenden. Ich vermute mal es war eine Mischung aus beiden. Einerseits der steigende Goldpreis und andererseits die Versandversicherung und vorgeschoben die US-Zollbestimmungen. Hatte eigentlich bei dem ebay-Verkäufer keine Bedenken. Über 1000 positive Bewertungen und offensichtlich mehrere Auslandsgeschäfte ließen mich nicht an der Seriosität des Verkäufers zweifeln...!


    Aber werde mich zukünftig immer vorab erkundigen und mal meine diversen Kollegen/Freunde nach US-Kontakten befragen.


    Hoffe die Sache nimmt ein gutes Ende und beansprucht mein Nervenkostüm nicht mehr übermäßig.


    LG Dachs

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