90 % Sondersteuer auf Banker-Boni und Bankgewinne?

  • Was haltet Ihr von dieser Idee?


    Wenn sich die Banken beim Steuerzahler zu unter 1 % refinanzieren können, um dann mit diesem Geld quasi
    gegen den deutschen Steuerzahler zu wetten, in dem man Griechenland-Anleihen kauft, die zunächst
    mit bis zu 17 % verzinst wurden, nach Garantie durch die EZB nun aber ohne entsprechend hohes Risiko -


    soll man dann diese Gewinne nicht wieder in den Steuertopf zurückholen und Gewinne von Banken,
    die sich beim Bund Geld geliehen haben um damit zu zocken mit einer Sondersteuer belegen?


    Oder die 3,5 Millionen Boni, die Ex-HRE-Manager Funke nun einklagt:


    Wenn das Gericht das Recht auf diese Boni bestätigt, was spricht dagegen,
    diese besonders hart verdienten Boni einer Sondersteuer von 90 % zu unterwerfen?


    Ist das nicht sinnvoller als das klein-klein einer Transaktionssteuer?

  • 90% zu hoch, eher 80%..... sicher wenn Ackermann das abnickt könnte man das machen. Meinst Du der tut das ? Du weißt, dass A. (+andere seines Schlages) ein Duz Freund von Merkel&Co. ist, oder ?

  • Hmm ... 90% ?) , also ich könnte da durchaus mit leben. :D


    Gruss


    bettel


    Ps. "Wessen Brot ich ess ... dessen Lied ich sing ..." Kommt nie und nimmer!

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Klar, aber wenn der Druck zu groß wird..


    Welcher Druck ? Wie wärs wenn Du mal erklärst wie das zustande kommen soll ? Und das müsste ja auch in innert der nächsten 2 Jahre oder früher geschehen:
    Was ist denn passiert nach Lehmann ?

  • Welch ein [Blockierte Grafik: http://www.ectomo.com/wp-content/uploads/2008/01/metropolis01.jpgMoloch !


    Gruss


    bettel

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  • Da hat Milly leider recht, sogar in den USA haben die Leute auf der Wall Street demonstriert, in NL ist die Regierung an A´stan zerbrochen.... und hier - nix :tired:

  • also ich bin ja eigentlich kein Freund von Sahra Wagenknecht,
    aber ich grüble und grüble und grüble:


    Warum sollte man eigentlich nicht alle Banken verstaatlichen?
    Mir fällt einfach kein gegenargumemnt ein.


    Was die Brüder sich in den letzten jahren geleistet haben, spottet doch jeder Beschreibung.


    i

  • Ich möchte nur ein paar Punkte in die Waagschale werfen (die andere Seite), die man bei der Diskussion nicht ganz außen vor lassen sollte. Einseitige Betrachtungen polarisieren nur.


    Der weitaus größeren Teile der griechischen Schulden werden von Lebensversicherungen, Pensionskassen, Publikumsfonds, etc. gehalten. Jeder Bürger der ein solches Produkt hält ist genauso ein Spekulant wie eine Bank die griechische Schulden hält; jeder ist auf der Jagd nach möglichst hoher Rendite; mit bewusstem oder unbewusstem Eingehen der Risiken; jeder will am Ende 0,01% mehr haben als sein Nachbar, Kollege oder Freund. (Der risikolose Zins liegt derzeit bei ca. 0,5% nominal, jeder der ein mehr an Rendite macht, hat auch entsprechendes Risiko dabei.) Wenn, dann müssen überall Gewinne abgeführt werden und nicht nur bei den Banken. Ich glaube, da gäbe es einen morz Aufschrei in der Bevölkerung.


    Die angesprochenen 17% Rendite bekommt aber auch nur der, der zum entsprechenden Kurs auch gekauft hat - und diese gab es nur kurze Zeit nach der Ratingherabstufung. Derzeit rentieren griechische Staatsanleihen je anch Laufzeit zwischen 7% und 10%, bei Kupons in Höhe von 4% bis 7,5%. Einfach davon auszugehen, dass jeder der griechische Staatsanleihen hält 17% Rendite macht ist falsch.


    Zu dem Begriff Bonus/Boni kann ich nur manchmal den Kopf schütteln, hier wird alles in einen Topf geworfen was nicht nach Fixgehalt aussieht, ohne die genaue Bedeutung/Inhalt zu hinterfragen. Meist, ausdrücklich nicht immer, wird mit dem englischen Bonus eine variable aber fix vereinbarte Vergütung beziechnet, wohin in Deutschland unter Bonus etwas verstanden wird, was "on top" hinzu kommt. Diese "on top" Vergütungen werden im englischen meist mit gratification, premium oder auch incentive (meist für Sachleistungen) benannt. Die variable Vergütung wird bis in die untersten Gehaltsebenen als Bonus bezeichnet (auch in Deutschland) und spiegeln manchmal noch nicht mal ein normales Monatsgehalt wieder. Jeder Staubsaugervertreter bekommt quasi auch diesen bösen Bonus. Das soll ausdrücklich kein Plädoyer für diese hohen Zahlungen sein, aber jeder der eine variable Vergütung vereinbart hat und alle Kriterien erfüllt hat, sollte nicht so einfach von dem Mob gejagd werden. Ich denke die, die die Kriterien festgelegt haben sollten eher an den Pranger. Ich erinnere mich noch, als der eine Investmentbanker von der Dresdner Bank als raffgieriger Banker durch die Presse gescheucht wurde. Bei ihm wurde vereinbart, er bekommt 10% vom Gewinn den er erwirtschaftet, Punkt. Aufgrund der Lage der Bank etc. hat er sich auf 3% runterhandeln lassen und selbst das war für die Presse noch zu viel, da auch das noch Millionen waren.


    Das klein-klein einer Transaktionssteuer sollte nicht unterschätzt werden. Kleinvieh macht in Massen auch Mist. Jedoch müsste diese erstens international kommen, da sonst das Geschäft in andere Länder abwandert, und zweitens nicht wie von den Politikern oftmals gefordert als Börsenumsatzsteuer, da nur der kleinste Teil der Geschäfte auch über eine Börse abgewickelt werden. Das Gros der Geschäfte läuft außerbörslich. Das auch Privatpersonen von dieser Steuer betroffen wären, halte ich für vertretbar.


    Ein anderer, vielleicht besserer Ansatz ist die Finanzmarktsteuer, hier sollen die Gewinne der Teilnehmer am Finanzmarkt besteuert werden. Quasi eine Art Abgeltungssteuer für alle Finanzinstitute die sich am Finanzmarkt so tummeln. Auch hier müsste diese Steuer international eingeführt werden, um Wirkung zu zeigen.


    Als dritte Möglichkeit wid die Bankenabgabe diskutiert. Hier sollen die Banken gemässen an Ihrer Größe und Umsatz jährlich in einen Fonds einzahlen. Nachteil, bis dieser Fonds einigermaßen gefüllt ist vergehen Jahre und es sollen nur die Banken einzahlen. Was ist mit den anderen Finanzinstituten und Finanzmarktteilnehmer?

  • Eben im Fernsehen, es wird über folgendes laut nachgedacht: MwSt. 25% (dann aber sich er auf alles und die Ausnahem fallen weg, schnell Goldmünzen ohne kaufen ;) ) , PKW Maut, Tobinsteuer.
    Gibt dann lecker weniger Konsum und weil alles teuer wurde Massenstreiks um mehr Lohn (also auch mehr Müllabfuhrgebühr etc.), vom trotz weniger Konsum weniger Restgeld kann man dann die Binnenkaufkraft stärken ;)


  • Warum sollte man eigentlich nicht alle Banken verstaatlichen?
    Mir fällt einfach kein gegenargumemnt ein.

    Vielleicht Recht auf Eigentum ? Jetzt mal abgesehen davon dass man mir damit ggf. paar Bankaktien stiehlt, würde es mir stinken dass man mir was weg nimmt, auch wenn ich keine Bank habe, wo ist da die Grenze ? Ein großes Haus ? Ein Kleines ?

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