Krise!? - Hat sich etwas für Dich verändert? - erzähl mir Deine Story, bitte!

Im persönlichen Umfeld ist von Krise wenig zu bemerken. Allerdings erwische ich mich dabei beim Einkauf -mehr oder weniger unbewusst-, etwas zu "hamstern ". Da findet sich schon mal eine Konserve oder Spirituose mehr als nötig im Einkaufswagen.Und ja, es ist irgendwie ein beruhigendes Gefühl ,etwas Lebensmittel gehortet zu haben.So ein Verhalten hätte ich früher belächelt ! mfG.

Zitat von Iring

2 % sind im penthouse - nun wieviele reiche haben wir denn wirklich , also die mit einer million cash und mehr . und wieiele milliardäre gibt es bei uns . besitzmillionäre müssten es mehr sein . gibt es dafür zuverlässige zahlen ?

Besitzmillionäre gab es zumindest zu DM-Zeiten durch Steigerungen bei den Immobilien/Grundstücken eine ganze Menge,.
Die Frage ist, ob der Buchwert der bewohnten/vermieteten Immobilien heute noch mal in dieser Höhe in Fiat umtauschbar ist bzw. wie lange es dauert. Hütten im Speckgürtel oder auf dem Land stehen 1-2 Jahre und länger rum und erzielen nicht mehr den beabsichtigten Preis, Innenstadtlagen verteuern sich, also wieder mal :Lage Lage Lage

Hier ein Artikel von 1986 dazu .
Spiegelartikel

Bei Mir hat die Krise beruflich schon Anfang 2009 voll eingeschlagen,und bis heute habe Ich darunter zu "leiden".
Zu "leiden" in Anführungszeichen,da Ich ja noch meinen Job habe.

Ich hatte einen schönen Arbeitsplatz in einem grossen Autokonzern,alles ging seinen Gang.
Dann kam die Krise.
Ich wurde erst in ein anderes Werk versetzt,ca 140km Hin und Zurück jeden Tag ,
dann durfte Ich zwar wieder zurück,weil die Abwrackprämie ausgelaufen ist,
aber nicht wieder an meinen alten Arbeitsplatz.
Es waren 3 verschiedene Arbeitsplätze in 6 Monaten.
Es gibt Bereiche wo es brummt,dann andere Bereiche wo kaum was los ist.

Von Normalität kann also immer noch keine Rede sein.

Im Moment habe Ich persönlich Gut zu tun,aber Ich wurde natürlich nach Bedarf versetzt.
Wenn der Bereich Export auch noch den Bach runter geht,dann gute Nacht

Zitat von Delphin

2 % stehen im Penthouse mit schöner Aussicht und weit weg von allem
18 % fahren mit dem Fahrstuhl mal nach oben mal nach unten, aber jedesmal wenn der Fahrstuhl im Erdgeschoss anhält müssen ein paar aussteigen! Sie fühlen sich aber recht wohl, da sie meinen, wenn sie clever genug sind, müssen Sie selbst, erstens nicht aussteigen und zweitens geht der Fahrtstuhl ja nach oben! Nur, Oben aussteigen, darf fast keiner.
Deine 70 % Michels leben im Erdgeschoss, dort ist die Heizung schon abgestellt und der Schimmel in den Wänden fängt an stärker zu werden. Noch gibts genug Futter und man darf im Fernsehen gucken was man will. Bier ist reichlich vorhanden. Man träumt vom Fahrstuhl.
10 % sind finanziell erledigt und hängen am Tropf. Sie wissen nichts mehr von Fahrstühlen.

Ich würde übrigens die % Zahlen anders einteilen wollen, aber okay.

Zusammengefasst würde ich sagen, wir - auch die 2 % im Penthouse - befinden uns alle auf dem Weg nach unten, also heraus aus einer westlichen Wohlstandsgesellschaft wie wir sie kannten. Schafft man einen Aufstieg von einer Gruppe zur anderen, hat man seine relative Position verbessert, es kann aber durchaus sein, dass in 5 Jahren die absolute Lage schlechter sein wird, als vor dem Aufstieg. Auch für die 2 %.

Auch unsere Elite wohnt lieber in einer relativ freiheitlichen westlichen Demokratie, statt - z.B. in Mexico City oder Rio, wo man sich aktiv darum kümmern muss, dass das Eigentum geschützt bleibt. Hier erledigt das der Steuerzahler und hat man zusätzlich ein kleines feines Büro mit Juristen, ist hier das Eigentum besser geschützt, als durch eine wilde horde Bodyguards, dort. Und sie stehen nicht tagtäglich im Weg herum. Dummerweise sorgt derzeit die Elite, für eine Veränderung dieser für sie recht angenehmen Situation, selbst. Ich hoffe es macht Ihnen bald mal jemand klar.

Dein Anstieg ist ein relativer, sackt das Haus weg, sackst Du mit.

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Sehe ich 1:1 genauso.

Wenn der Boden erstmal bricht, sind die "Haltegriffe" alle für´n A...

Ich kenn auch viele, die verwundert fragen "Krise, was denn für ne Krise??" Ich warte noch mit der Antwort: "DIESE Krise".

Zitat von Silberwolf87

O. Jemineh, was sollte ich deiner Meinung nach denn getan haben? Weiter vergeblich Bewerbungen schreiben und zu Hause Däumchen drehen?

Ja klar, am besten Word-Serienbriefe in den Standard-Bewerbungsmappen von Aldi&Lidl.

Zitat von Silberwolf87

obwohl ich eine sehr gute Ausbildung habe.

Na, offensichtlich hast du die eben nicht.
Lass mal raten, Orchideenfach studiert? Keltologie? Germanistik auf Magister?
Hauptsache es macht Spaß.
Vielleicht hätte es nicht geschadet, vorher einen ehrlichen Beruf zu lernen, Schneider, Koch, Bäcker, sowas in der Art...

Zitat von Silberwolf87

Und eine durchschnittliche Selbstständigkeit

...wenn der Durchschnitt dein Maßstab ist?

Zitat von Silberwolf87

Im Übrigen suche ich seit einiger Zeit schon einen 400 Euro-Job, um nebenbei noch Geld reinzubekommen....Ich möchte lieber heute als morgen von der ARGE weg und arbeite im Prinzip 7 Tage die Woche von Mittags bis spät in die Nacht, um es endlich zu schaffen.

Vielleicht solltest du dich mal auf eine Stelle bewerben, die vormittags stattfindet...wenns denn deine Gesundheit zulässt nicht auszuschlafen. Weißte, ich schlaf auch immer aus, aber ich leb auch nicht von Sozialhilfe.

Zitat

Also beschwer dich bitte bei den wirklichen Sozialschmarotzern und lass deinen Frust nicht an denjenigen aus, die versuchen, aus eigener Kraft aus dem Sch*** herauszukommen

Ich beschwere mich doch gar nicht. Ich fühle mich nur bestätigt, besser legale Steuervermeidung durch Arbeitsverweigerung zu fahren.

Zitat von Silberwolf87

O. Jemineh, was sollte ich deiner Meinung nach denn getan haben? Weiter vergeblich Bewerbungen schreiben und zu Hause Däumchen drehen?

Die Antwort darauf kennst du doch selbst am besten. Mein Satz war ja im Prinzip nur eine Wiederholung deines Beitrags.

Zitat von Silberwolf87

Und eine durchschnittliche Selbstständigkeit braucht 3 bis 5 Jahre, bevor sie so viel Gewinn abwirft, dass man davon leben kann.

Na ja, das stimmt so nicht in jedem Fall.
Ich möchte noch weitergehen und behaupten, dass das Quatsch ist. Wir reden doch von einer freiberuflichen Tätigkeit - lass mich raten - im Bereich Autoren- und/oder Lehr- und Übersetzertätigkeit?
Fünf Jahre, das ist lachhaft - nach einem halben Jahr kann man sagen, ob deine Dienstleistung angenommen wird - und Gewinn muss sie natürlich sofort abwerfen - oder musst du einen Fuhrpark unterhalten oder in kostenintensive maschinelle Ausrüstung investieren? Als Selbständige musst du selbstverständlich vom ersten Tag an von deiner Arbeit leben können, oder wie kalkulierst du denn deine Preise - mal rhetorisch gefragt?
Sorry, aber eine Tätigkeit, die sich nach zwei Jahren nicht soweit trägt, dass man davon leben kann, warum sollte das nach fünf Jahren anders sein? Mit der geförderten Selbständigkeit am Existenzminimum werden letzten Endes nur andere Player aus dem Markt gekegelt, sonst nichts... Hab es selbst etliche Male erlebt - Förderung wird mitgenommen, was auch immer es gab - Existenzgründerzuschuss, Übergangsbeihilfe oder Ich-Ag im ersten Jahr - dann wurde Ware Arbeitskraft ohne Sinn und Verstand zu Dumping-Preisen angeboten - unter Einberechung der Förderung - und nach Auslaufen der Förderung hatte man logischerweise keinen Bock mehr...
Geförderte Selbständigkeit aus der Not heraus verschärft nur die Situation und erhöht den Druck nach unten - erlebe ich tagtäglich... aber es ist nicht deine Schuld, mach lieber was anderes, oder überdenke deine Kalkulation.
Du schreibst:

Zitat

arbeite im Prinzip 7 Tage die Woche von Mittags bis spät in die Nacht, um es endlich zu schaffen.

Siehst du, diese Aussage hat mich stutzig gemacht. Wenn dies denn der Fall ist und dennoch deine Leistungen am Markt nicht genug (um den Lebensunterhalt zu bestreiten) erlösen oder eben nicht angenommen werden, was meinst du, woran das liegt?
Nur als Denkanstoß, ich will dich jetzt nicht niedermachen... ich hab mich während des Studiums selbständig gemacht, hab mir meine Sporen verdient und schon Steuern gezahlt, während Komilitonen/-innen feiern gegangen sind... Nach dem Studium haben die sich dann erstmal arbeitslos gemeldet, diverse Praktika lustlos abgearbeitet und sich dann fördern lassen.
Was mir aufgefallen ist, dass viele eben nicht rechnen können... Als Selbständiger brauchst du Ersparnisse, Rücklagen (ansparen) und generell ein höhereres Einkommen als ein Lohnsklave.

na ja - aber wenigstens macht sie was , es können schliesslich nicht alle erfolgreich sein . wir haben - so heisst es 4 - 6 millionen arbeitslose und nur 500 000 offene stellen , wie soll das gehen .

in der firma in der meine frau beschäftigt ist stellen die nur noch akademiker zu konditionen ein die vor 10 jahren ein normaler monteur bekam - nur hatte der noch 14 x ein gehalt . heute betteln die schlangenreihenweise um einen praktikantenplatz....

ganze firmenzweige zahlen und kalkulieren mit unter sozialhilfe löhnen und schmeissen sich so gegenseitig aus dem rennen - wo leben wir eigendlich .
und o, jehmine - hand aufs herz als bäcker oder schneider bist du heute auch nicht weiter als ein sozialhilfeempfänger .

Silberwolf87

Sag mal ... wie geht denn das, da sagst Du das Du Dich selbstständig gemacht hast und dann, dass Du HIV bekommst ...

Wie geht denn das?

Selbst wenn es ginge, ich wäre mir da viel zu stolz zu! Es gibt immer einen Weg!

Ich lasse mich grundsätzlich nicht fixxen und von Beamten irgend eines Amtes schon zweimal nicht, dass läuft bei mir eher umgekehrt!

Könnte mich da schon wieder darüber aufregen, was ich heute wieder auf dem Finanzamt erleben durfte. ...
... nach Stundenlangen warten ...
Da sind Menschen der "Deutschland AG" ... zeigen ihren "Personalausweis" dessen vor und nach dem sie sich haben abziehen lassen, bedanken sie sich auch noch recht herzlich ...

Ich glaube ich spinne!

Was bilden diese scheiß Beamten sich eigentlich ein!
In Wirklichkeit müssten die uns die Füße küssen, salben und uns täglich dankbar sein!

Diese Schmarotzer leben von unseren Steuern die wir täglich bezahlen müssen!

Und noch was, bevor ich HIV beantragen müsste, fahre ich lieber ein(en Trabant)!

Nee nee ... mit mir nicht! Aber wirklich nicht!

Gruss

bettel

Zitat von Iring

in der firma in der meine frau beschäftigt ist stellen die nur noch akademiker zu konditionen ein die vor 10 jahren ein normaler monteur bekam - nur hatte der noch 14 x ein gehalt . heute betteln die schlangenreihenweise um einen praktikantenplatz....

ganze firmenzweige zahlen und kalkulieren mit unter sozialhilfe löhnen und schmeissen sich so gegenseitig aus dem rennen - wo leben wir eigendlich .
und o, jehmine - hand aufs herz als bäcker oder schneider bist du heute auch nicht weiter als ein sozialhilfeempfänger .

Kann ich vollends bestätigen! Im Gegenteil ... das ist heute die gängige Praxis!

Dem kann man nur mit einer Unternehmensbeteiligung entgehen, bzw. entgegentreten, die sich aber meist schwierig realisieren lässt ...

Gruss

bettel

Zitat von Iring

na ja - aber wenigstens macht sie was , es können schliesslich nicht alle erfolgreich sein .

Ja sicher. Ohne Frage löblich, überhaupt etwas zu tun, aber sie muß sich halt selbst fragen, ob sie wirklich selbstständig ist, oder nur Stempeln geht und ein Hobby betreibt.
Mein Bruder macht vermutlich was ganz ähnliches, Kerngeschäft ist Sprachferien in Deutschland, aber der hat zusätzlich etwa 15 freiberufliche Tätigkeiten, die er je nach Auftragslage dazumacht, teilweise bei der Konkurrenz. Als er angefangen hat, waren nur etwa 5% seiner Arbeitszeit überhaupt für seine eigene Firma, der Rest für andere. Mehr eingebracht haben aber von Anfang an die eigenen Geschäfte, weil er mit Dumping gleich gar nicht angefangen hat. Aber der fängt halt auch nicht erst mittags an, obwohl er sicher auch irgendwelche Zipperlein fände, die findet jeder der danach sucht.
Und er hat von vorneherein von seinen freiberuflichen Sachen gelebt und nicht vom Sozialamt, und seine Selbstständigkeit nebenher aufgebaut.

Zitat von Iring

wir haben - so heisst es 4 - 6 millionen arbeitslose und nur 500 000 offene stellen , wie soll das gehen .

Ich würde eher 9-10 Mio. Arbeitslose schätzen.
Keine Frage, unser Staat machts Arbeitslosen sehr schwer von eigener Hände Arbeit zu leben.
Stellen die nicht vorhanden sind muß man eben erzeugen.

Zitat von Iring

und o, jehmine - hand aufs herz als bäcker oder schneider bist du heute auch nicht weiter als ein sozialhilfeempfänger .

Schwarzarbeit ist die Notwehr der Handwerker. Also gerade Schneiderinnen können sich durchaus nette Nebeneinkommen verschaffen. Wer will denn schon ne Rechnung...
Als Angestellter bist du in diesem Lande über kurz oder lang mit nahezu jeder Ausbildung nicht viel besser gestellt als ein Sozialhilfeempfänger, je nach Reproduktionsrate sogar wesentlich schlechter.
Ich hab leider selbst vor dem Studium keinen ehrlichen Beruf gelernt, aber ich bereus zutiefst.
Ich will Silberwolf bei Gott nichts böses, aber aus ihren Beiträgen scheint eine Einstellung durch, die für sie selbst ungesund ist, find ich.

@ bettel Silberwolf hat nicht behauptet HIV zu haben - sie bezieht Hartz 4 :o) , das ist ein unterschied .

o , jemineh

10 000 000 millionen arbeitslose - ja wo sollen die alle hin , und wer weist den weg . mir fällt auch kein spartakus ein . wenn die volksverblödung weiter anhält werden es noch mehr und alles wird noch schlimmer . aber als Mann muss man wissen wann es voebei ist - und das was mann noch hat nichts mehr wert ist . und entsprechend reagieren .

Zitat von O. Jemineh

a sicher. Ohne Frage löblich, überhaupt etwas zu tun, aber sie muß sich halt selbst fragen, ob sie wirklich selbstständig ist, oder nur Stempeln geht und ein Hobby betreibt.
Mein Bruder macht vermutlich was ganz ähnliches, Kerngeschäft ist Sprachferien in Deutschland, aber der hat zusätzlich etwa 15 freiberufliche Tätigkeiten, die er je nach Auftragslage dazumacht, teilweise bei der Konkurrenz. Als er angefangen hat, waren nur etwa 5% seiner Arbeitszeit überhaupt für seine eigene Firma, der Rest für andere. Mehr eingebracht haben aber von Anfang an die eigenen Geschäfte, weil er mit Dumping gleich gar nicht angefangen hat. Aber der fängt halt auch nicht erst mittags an, obwohl er sicher auch irgendwelche Zipperlein fände, die findet jeder der danach sucht.
Und er hat von vorneherein von seinen freiberuflichen Sachen gelebt und nicht vom Sozialamt, und seine Selbstständigkeit nebenher aufgebaut.

Völlig korrekt - diese ganzen Zuschussgeschäfte verzerren dazu den Markt. Ich hab mal vor Jahren eine Studie gelesen (leider ohne Zitat), nach der ungefähr auf jeden geförderten Selbständigen ein anderer sein Geschäft aufgeben muss - statistisch anhand einer ostdeutschen Großstadt ermittelt. Was wir oft nicht wahrhaben wollen.
Du bist Freiberufler und kannst doch den Wert für deine Arbeitskraft selbst frei bestimmen. Wie oft habe ich von Kollegen gehört, dass man ja erstmal in den Markt reinkommen wolle und dann die Preise erhöhen könne, so dass man davon leben könne - das ist Unsinn und wird nie gelingen... schon mal versucht, in einem engen Markt Preise zu erhöhen?
Die echten Geschäftsleute gehen pleite, während andererseits Lebenskünstler gefördert werden - in meinem engeren Verwandten- und Bekanntenkreis hab ich nun schon drei Insolvenzen erlebt, allesamt gestandene tüchtige Geschäftsleute, die sich Anfang der 90er als Alleinunternehmer ein Geschäft aufgebaut haben, sehr traurig... alles weg.

Krise? Welche Krise? Der "inszinierte " Lehman Kolaps soll schlagartig den Status Quo ins wanken bringen, wobei man alles hätte schon damals verhindert können, zumindest extrem dämpfen.
Es geht um einen schleichenden Systemumbruch und das Kapital ist ihr Helfer, bis auf die Machthaber wird am Ende jedem die Hose ausgezogen werden.Das will nur keiner wahrhaben, sonst müsste man ja noch dagegen ankämpfen und Verantwortung tragen!
Wir sitzen alle im selben Boot, hier kauft sich keiner mehr frei, der nicht zum Club gehört.Die richtige Krise kommt erst, wenn die Machthaber "den Knopf drücken".

Das ist der Untergang vom Alten, zu sichtbareren Ketten und härteren Peitschenhiebe , wir sitzen alle in der ersten Reihe und schauen zu und das sogar noch in Zeitlupe.
Die beste Absicherung auch bei EM, erstmal alles außer Reichweite der langen Hände des Staates bringen.
Einer hat es hier glaub ich im See versenkt, strategisch vollkommen richtig!

Ich arbeite im Gesundheitsbereich, da herrscht schon länger eine Krise, die von der Gesellschaft und auch teilweise vom Personal extrem ignoriert wurde/wird. Die ersten Krankenhäuser schließen nun schon, das Totschlagargument von wegen wir haben ja genug davon ist vollkommen fahrlässig, das Kernproblem liegt viel tiefer, es liegt ein schleichender Zerfall unseres Gesundheitssystem vor.Als "Involvierter" kann man das sehr gut beobachten, das geht seit ca. 2002 schon alles steil bergab.

Ja. Und die ganze Minijobgesetzgebung, und noch mehr die Aufstockerei haben genau das selbe Ziel: Die Vernichtung vorhandener Beschäftigung.
Unsere Regierungen machen seit mindestens 1992 Arbeitsplätze und Existenzen kaputt, wo sie sie finden.

Was wählt ihr?

Zitat von O. Jemineh

Ich würde eher 9-10 Mio. Arbeitslose schätzen.
Keine Frage, unser Staat machts Arbeitslosen sehr schwer von eigener Hände Arbeit zu leben.
Stellen die nicht vorhanden sind muß man eben erzeugen.

Das Thema hatten wir zwar schon des öfteren, aber was soll's.
Diese Ansicht geht immer in die Richtung von: "Ich habe es ja auch geschafft, also müssen sich die anderen nur antrengen, dann wird das schon und wenn nicht, haben sie halt Pech gehabt"
Die Voraussetzungen sind aber einfach zu verschieden, genauso, wie jeder Mensch: Familie, Umfeld, Region, Bildung, Zeit, Glück, Ideen, ... bei jedem anders. Mit dem Satz "Man muss nur wollen" verkennt man einfach die Lage.

Irgendwann werden die dicken Jets von Alg 2 Empfänger geflogen, die in einer Zwangsmaßnahne stecken, einen Crash-Kurs von sechs Monaten bekommen, in "wie fliege ich einen Ferienflieger richtig".
Utopisch? Wer weiss, aber man spart richtig Geld! In einigen Krankenhäusern werden schon einfache Gesundheitspflegerinen im OP zur Hilfe herangezogen, die in diesem Bereich von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Grund, akuter Personalmangel.

Seit ~8 Wochen recherchiere ich im Netz seits mir die Augen geöffnet hat.
So weiss ich Heute z.b was Fiat Geld bedeutet, früher hatte ich für sowas
keine Zeit und hatte alles langweilig aber sicher angelegt.
Ich, 2 Gesellenbriefe+ 1 Meisterbrief arbeite ununterbrochen seit ich 18 Jahre alt bin
und verdiene ganz ordentlich.

Ich würde gerne in den nächsten Jahren eine Immo erwerben und hoffe dass
die Preise fallen und ich günstig konvertieren kann.
Andernfalls wenns übel werden sollte in D, bereite ich gerade die Option "Exit" vor.

Was passiert wenn ich meinen neuen Reisepass kurz in die Mikrowelle lege,
geht dann der verdammte Chip kaputt?
bekomme ich am Flughafen Schwierigkeiten wenn der Chip ned gehen sollte?

Gruss

Zitat von Gertz

Krise? Welche Krise? Der "inszinierte " Lehman Kolaps soll schlagartig den Status Quo ins wanken bringen, wobei man alles hätte schon damals verhindert können, zumindest extrem dämpfen.
Es geht um einen schleichenden Systemumbruch und das Kapital ist ihr Helfer, bis auf die Machthaber wird am Ende jedem die Hose ausgezogen werden.Das will nur keiner wahrhaben, sonst müsste man ja noch dagegen ankämpfen und Verantwortung tragen!
Wir sitzen alle im selben Boot, hier kauft sich keiner mehr frei, der nicht zum Club gehört.Die richtige Krise kommt erst, wenn die Machthaber "den Knopf drücken".

Das ist der Untergang vom Alten, zu sichtbareren Ketten und härteren Peitschenhiebe , wir sitzen alle in der ersten Reihe und schauen zu und das sogar noch in Zeitlupe.
Die beste Absicherung auch bei EM, erstmal alles außer Reichweite der langen Hände des Staates bringen.
Einer hat es hier glaub ich im See versenkt, strategisch vollkommen richtig!

Ich arbeite im Gesundheitsbereich, da herrscht schon länger eine Krise, die von der Gesellschaft und auch teilweise vom Personal extrem ignoriert wurde/wird. Die ersten Krankenhäuser schließen nun schon, das Totschlagargument von wegen wir haben ja genug davon ist vollkommen fahrlässig, das Kernproblem liegt viel tiefer, es liegt ein schleichender Zerfall unseres Gesundheitssystem vor.Als "Involvierter" kann man das sehr gut beobachten, das geht seit ca. 2002 schon alles steil bergab.

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Hallo Gertz Das war ich,habe am Bootsrand eine Kerbe gemacht,damit ich den Schatz wiederfinde.

Meine Persönliche Krise hat 2008 angefangen.

Wurde nach meiner Ausbildung Januar 2008 dann in einem großen Automobilzulieferer in einen Zeitvertrag übernommen.

Industrie = richtig dick Asche. ca 2,500 netto als single.... Alles war gut. Konnte mein Geld garnich schnell genug ausgeben...

Dementsprechend war mein Lebensstandart sehr hoch. Geile Maisonette Wohnung jedes freie Wochenende die Puppen tanzen lassen.

Alles in Butter...

Dann im September hat man Gerüchteweise was gehört... Absatzeinbruch über 40%.... Naja wird schon net so schlimm kommen. Im September noch Überstunden wie Blöde gemacht Jeden Tag der Woche gearbeitet und dann.... Ab Oktober Kurzarbeit... Peng

Scheis gefühl arbeitslos zu sein... was anderes is das nich nur das es anders heist... So Vertrag lief zum 30.1.2009 aus... Arbeitslos... mnur noch ca 1300 Euro netto... Kein Job in sicht...

Dann im März inner Leiharbeitsfirma gearbeitet für weniger Geld wie arbeitslosengeld. Man will ja was machen.

Ende des Lieds hab für die hälfte vom Geld das gleiche gearbeiktet. Nach 1 Monat hab ich denn einen Job im ÖD angeboten bekommen und hab meine Chef bei der Seelenverkäufer firma ma gesagt was ich von Ihm halte ( das tat gut )

Und arbeit nun über ien Jahr im öffentlichem Dienst , aber auch für das Geld das ich an arbeitslosengeld bekommen hätte...

Also mich hat die Krise voll getroffen. Habe immer noch ausgaben die ich grade so bedienen kann. Und lebe nach abzug von WOhnung und Auto von 150 euro im Monat

Das is meine persönliche Krise. bei bedarf kann ich ein Spendenkonto einrichten

Krise hatte positive und negative auswirkungen bei mir:

negativ:
- anfangs durch die aktieninvestments etwas geld verloren

- firma hat jahresprämie um 1/3 gekürzt (dafür bleib ich nun zuhause an tagen, wo ich mich in den letzten jahren mit fieber und aspirin reingeschleppt hab und freiwillige samstagsarbeit können sie vergessen)

- jobwechsel ist deutlich schwieriger, will endlich wechseln, aber da liegts auch an meinem derzeitigen engagement, dass ichs nicht aktiv angeh.

positiv:
- durch abgeltungsteuerdrang ende 2008 wieder investiert und nun im summe die verluste mehr als ausgeglichen

- mich endlich mit edelmetallen beschäftigt, zwar ärgert mich es, dass ich das nicht viel früher gemacht habe (schon immer finanziell sehr interessiert) aber auch durch die käufe in 2008/09 hab ich mittlerweile gute gewinne, gleichzeitig würden mich aber günstige kaufkurse viel mehr freuen (konträr zum aktienmarkt).

- bin noch marktradikaler und egoistischer geworden (wobei das viele sicher unter negativ einordnen würden), analog banken/politik/rentnerlobby achte ich nur noch auf meinen eigenen vorteil, d.h. im gegensatz zu vor 10 jahren würde ich mich sogar als gegner des politischen systems bezeichnen, da der ganze nutzlose und ungebildete linke pöpel quasi meine steuergelder ausgibt und von meinen krankenversicherungsbeiträgen lebt und das mit den derzeit gängigen wahlsystem nicht zu beseitigen ist (renter, beamte, H4 sind derart in der überzahl, dass es vorbei ist...). meine persönlichen konsequenzen sind neben EM-kauf, keine kirchensteuer zahlen, keine GEZ, extreme konsumeinschränkung und mittlerweile befürwortung von schwarzarbeit (brauche demnächst neue bremsen am auto, ohne rechnung wär mir am liebsten, kann schon nicht nach griechenland überwiesen werden).