Asiatische Währungen

  • Wie man überall lesen kann, "kleben" die asiatischen Währungen mehr oder weniger alle am Dollar.


    Als Fränkliverdiener mit thailändischer Partnerin möchte ich später mal 4-5 Monate pro Jahr dort verbringen, so dass ein Teil des Lebensunterhaltes in Landeswährung bestritten werden muss.


    Im Hinblick auf Risikostreuung frage ich mich, wann wohl der richtige Moment ist, einen Teil des Vermögens in Landeswährung zu wechseln. Habe mir im letzten Urlaub ein Konto auf der Bangkokbank einrichten lassen, so dass ich jederzeit Fränkli überweisen und in Landeswährung gutschreiben lassen kann.


    Davon ausgehend, dass der Dollar noch gegenüber dem Franken fallen wird ist noch keine Eile angesagt. Doch bleibt dass so, oder wird sich der Bath vom Dollar abkoppeln und eigene Wege gehen? Ist die 97er Krise überwunden oder kommt da noch was? Finde leider nicht allzuviel über die thailändische Wirtschaft.


    Wer weiss mehr, wie würdet Ihr denn vorgehen?


    Besten Dank für alle Tipps


    Berner

  • vor allem wenn sie die Zukunft betreffen :D :D :D


    Scherz beiseite, wenn Dein Lebensplanung so aussieht das Du längere Zeitabschnitte in Thailand leben möchtest, einfach regelmäßig einen Teil in die Landeswährung tauschen.


    Zieh mal einen langfristigen Chart Fränkli/Bath zur Rate und Du wirst eine Bandbreite der Kursbewegung feststellen.


    Ich würde einfach immer zu dem Zeitpunkt/bereich einen Teil des Vermögens umtauschen, wenn der Kurs in den oberen Bereich (Max. Wert -20%) der Bandbreite reinläuft - sprich Du am meisten Bath für die Fränkli bekommst.
    Spekulieren würde ich mit diesem Teil meines Vermögen nicht, dafür hat man Spielgeld - damit man sich einen Griff ins Klo leisten kann.


    Gruß,
    CheckPoint


    8) das hier is keine Anlageempfehlung und wie immer ohne Gewähr 8)

  • @all


    Danke für die Antworten, mir geht's nur um andere Meinungen und nicht um Anlagestrategien. Bis zum Tag X geht es vermutlich sowieso noch mind. 8 Jahre, ausser die Edelmetalle heben gegenüber den Währungen ab ;) und das Alterspolster vermehrt sich von alleine.


    Grüsse aus CH

  • Aus der thailändischen Presse übersetzt.


    "Das Finanzministerium geht in diesem Jahr von einem Anstieg der Verbraucherpreise um bis zu 4,1 Prozent aus, weit mehr als die von der Zentralbank vorhergesagten 2,5 bis 3,5 Prozent."


    Das spricht wohl eher für einen sinkenden Bath gegenüber dem Franken.


    Berner

  • Naja, in der Eurozone kann man derzeit auch locker von 4-5% ausgehen.




    Hier findest du einen Währungsumrechner der auch die Möglichkeit hat dir einen langfristigen Chart für die letzten 7 Jahre des Baath anzuzeigen.


    http://de.finance.yahoo.com/m3

  • Anzugpunk


    Danke für den link, im Fünfjahreschart ist die Tendenz eigentlich klar für "Fränklibehalten" ersichtlich. Alternativ und ins Forum passend könnte man jeweils im Urlaub nach und nach Thaigold (22ct.) erstehen was dort auf der Strasse wie Bargeld genommen wird.

  • Nein nein, eigentlich meinte ich Schmuck, vorallem Ketten und Armbänder. Durch den hohen Goldgehalt von 960 sieht er sehr schön aus und wird auch als "Wohlstandsindikator" getragen. Durch den hohen Beliebtheitsgrad wird er eigentlich überall auf der Strasse als Zahlungsmittel angenommen. Kaufen tut man den Schmuck im Goldgeschäft zum Tagespreis meist Baht-weise (Goldgewicht 15,16 gramm)oder ein vielfaches davon plus Bearbeitungsaufschlag von ca. 300Bath (Landeswährung) pro Bath (Gewicht), also sehr günstig. Ist man einmal den Schmuck "satt" geht's wieder ins Goldgeschäft, legt ihn auf die Waage und wenn man wieder gleichviel kaufen will bezahlt man lediglich den Bearbeitungszuschlag, was Frau freut.
    Hierzulande ist der Schmuck auch sehr begehrt und kann etliches über dem Einstandspreis verhöckert werden. Werde bei Gelegenheit mal ein paar Föteli machen und hier reinstellen.



    aus clickthai.de


    Gold: Für Thai-Gold gilt ein täglich neu verbindlich festgesetzter Preis. Handgemachte Schmuckstücke werden deshalb nach Gewicht zuzüglich einem (meist geringen) Arbeitslohn verkauft. Die Reinheit für Thai-Gold ist vom Thai Ministry of Economic Affairs auf 96,5% festgesetzt worden, das entspricht 23 Karat. Gold von 14 oder 18 Karat wird von den Thai als minderwertig eingestuft und keiner möchte es haben. Kurioserweise wird sogar Gold von 24 Karat als weniger wertvoll angesehen, weil es mit dieser Reinheit kein Thai-Gold sein kann!
    Wenn ein Thai allerdings Gold zu einem “Sonderpreis” anbietet, also unter dem offiziellen Tagespreis, dann ist Vorsicht geboten. Gold hat für einen Thai eine ganz besondere Bedeutung, und niemand, insbesondere kein Thai, wird Gold unter Wert verkaufen. Da muss etwas faul sein!
    Während auf der ganzen Welt Gold in Gramm oder in Feinunzen gemessen wird, ist auch das anders in Thailand. Das Goldmaß heisst ebenfalls “Baht” und entspricht genau 15,16 Gramm.
    Eine Feinunze sind genau 31,103 Gramm. Das Verhältnis zum Umrechnen beim Preisvergleich beträgt also 0.4874 (Preis für eine Feinunze * 0,4874 = Preis für ein Baht Thaigold).

  • Naja, immerhin haben die Thailänder Banknoten die auch nach Banknoten aussehen und nicht so eine Phantomgeld wie wir in Euroland.. :D



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  • Mann, das sind Statements die da gegeben werden... :rolleyes:


    Zitat

    Bei uns ist das ganz anders. Wir haben seit Menschengedenken eine stabile Währung und brauchen diese Form der Wertsicherung nicht.


    :D


    Zitat

    8-karätiges Gold

    :baby:


    Zitat

    Als Wertanlage ist Thaigold in Thailand weit verbreitet und ein Standard, d.h. man kann es mit "relativ kleinem" Verlust verkaufen und beleihen. Hier in Europa ist das nicht der Fall, und nur 99,9% reines Schmuck-Lexikon: Feingold (mit Stempel) ist als Quasi-Währungsersatz anerkannt (siehe Schmuck-Lexikon: Goldwährung), allerdings ist es zu weich zur Schmuckherstellung.


    :D Mann, soviel Unsinn auf einem haufen...

  • :D Bei uns ist das ganz anders. Wir haben seit Menschengedenken eine stabile Währung und brauchen diese Form der Wertsicherung nicht. :D


    Die Gedanken sind frei, und speziell bei Wahlen los.


    Irgend wo steht auf der Page noch, das es den Händlern verboten ist Goldbarren zu verkaufen. Das stimmt nicht, habe ich doch selber vor nicht 2 Monaten in eben diesen Geschäften gestempelte Goldbarren in der Auslage rumliegen sehen. Auch das mit der riesigen Diskrepanz zwischen An- und Verkauf ist so nicht richtig, wenn man den Schmuck ins selbe Geschäft zurückbringt, wo man ihn seinerzeit gekauft hat und mindestens wieder die gleiche Gewichtsmenge kauft, wird das Material 1:1 gerechnet und es ist nur die Verarbeitung zu bezahlen (ca. 6Euro pro 15,16Gramm), was sehr bescheiden ist. Hier in der Schweiz zahle ich für 18ct. Goldschmuck mind. 20.- bis 25.- Euro pro Gramm X( nur für die Verarbeitung, also ohne Gold, bringe ich ihn wieder zurück, gibt es noch 6,45.- Euro pro Gramm Schmuck, wobei der reine Metallpreis schon 7,75.- Euro wäre!


    Somit ist klar warum ich immer behangen wie ein Weihnachtsbaum aus den Ferien komme ;)

  • Mal angenommen die Parität Yuan-Dollar ändert sich, müsste sich das nicht positiv auf die anderen asiatischen Länder auswirken, da China dann sicher ein wenig teurer exportieren muss? Speziell interessiert mich natürlich wieder der Thaibaht. Wer wag's laut zu denken?

  • Das Problem dabei ist das die anderen Asiatischen Länder ebenso chinesische Produkte teurer einkaufen müssen.


    Und die Länder die ihre Währung mit Greenbacks gedeckt haben sehen auch in die Röhre wenn sich die die Parität Yuan-Dollar ändert denn dann ist die wahrscheinlichkeit auch recht hoch das der Dollar damit weiter auf Schlaglochsuche geht...

  • :D da ich eigentlich kein englisch gelernt habe, übersetze ich meistens so, dass es für mich passend ist, was dann oft Probleme mit sich bringt.


    Habe aus dem "Thaigesetz" folgendes kopiert


    ""VI. GOLD
    The Ministry of Finance permits the import and export of gold without authorization. Residents may hold and trade domestically gold jewelry, gold coins, and gold bullion. Foreign tourists are also freely allowed to take out gold ornaments""""


    Lese ich richtig, dass ausser verarbeitetem Gold (Schmuck) nichts ohne Bewilligung exportiert werden darf.


    Danke für die Hilfe


    Berner

  • 27.09.05 - Bank of Thailand hat Leitzins erhöht


    Zur Überraschung der Finanzwirtschaft hat die Bank of Thailand den Leitzins um gleich 50 Basispunkte von 2,75 auf 3,25 Prozent angehoben. Mit dieser Entscheidung hofft die Staatsbank die Inflation wirksam zu bekämpfen (im August erreichte sie mit 5,6% ein Siebenjahreshoch). Die Geschäftsbanken haben umgehend reagiert und ihre Zinsen für Festgeld (drei bis zwölf Monate) um 0,25 bis 0,50 Prozent angehoben. Analysten gehen davon aus, dass auch die Zinsen für Sparguthaben, seit über zwei Jahren mit 0,75 Prozent im Allzeittief, in aller Kürze moderat steigen werden.

  • Zitat

    Original von Berner
    ""VI. GOLD
    The Ministry of Finance permits the import and export of gold without authorization. Residents may hold and trade domestically gold jewelry, gold coins, and gold bullion. Foreign tourists are also freely allowed to take out gold ornaments""""


    Lese ich richtig, dass ausser verarbeitetem Gold (Schmuck) nichts ohne Bewilligung exportiert werden darf.
    Berner


    Nein.


    "Das Finanzministerium erlaubt den Im- und Export von Gold ohne Genehmigung. Bewohner können innländischen Goldschmuck, Goldmünzen und Goldbarren besitzen und damit handeln. Ausländischen Touristen wird auch uneingeschränkt erlaubt, Goldschmuck auszuführen."

  • Nostratommy


    Danke für die Antwort. Da ich selber sehr lausig englisch verstehe, frage ich nochmals pingelig nach ob das nicht mit anderen Worten heisst, das Touristen nur uneingeschränkt Goldschmuck ausführen dürfen. Juristisch fasse ich das so auf, dass unverarbeitete Goldbarren nicht ausgeführt werden dürfen, da kein Schmuck. ?(


    Vielleicht sehe ich das auch zu eng


    Gruss

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