Münzen aus Russland und Ex-UdSSR Staaten

  • So ist das leider mit den CoAs für Münzen aus Russland. Man kann sie nicht wirklich einer speziellen Münze zuordnen - max. einer Münzgröße. Ich glaube, dass die CoAs einfach nur fortlaufend durchnummeriert werden.


    Das stimmt nicht ganz. Es gibt auch COA's, die serien- bzw. münzbezogen (inkl. Auflage) sind...die Zertisnummern werden allerdings in der Tat nach Lust und Laune ausgestellt ^^


    @ Ballerina:


    Sei doch froh, dass Du überhaupt welche bekommen hast ;) [smilie_blume]




    Grüße


    rfan

  • Hallo Ballerina,


    im Grunde genommen können diese Papiefetzen auch kaum als Zertis bezeichnet werden (die meisten werden auch separat von den Münzen ausgegeben). Es ist aber schon mal vorgekommen, dass v.a. bei selteneren Münzen auch das Vorhandensein von diesen (zumeist) nichtssagenden Papierstücken vorausgesetzt wurde [smilie_denk]


    P.S.: Zwar lege ich auf diesen ganzen Schnickschnack keinen großen Wert, doch ist es manchmal ganz nett, wenn die Münze "komplett" ist (inkl. Schatulle & Zerti).



    Grüße


    rfan

  • @ juergenlangen:


    Zitat

    wir freuen uns auf alle Diskussionsbeiträge ... auch schlechte Erfahrungen
    oder negative Meinungen zum Sammelgebiet oder zu einzelnen Ausgaben
    gehören dazu ..



    So schön die Ausgaben der ehemaligen Teilrepubliken sind, sehe ich trotzdem keinerlei Potenzial zu einer positiven langfristigen Preisentwicklung vorhanden. Ja, sicher sind die Auflagen teils extrem klein (<500), nur wer soll das alles noch sammeln? Früher waren die kommemorative Ausgaben etwas ganz besonderes, nur wenige Länder hatten damals die Technologie und die nötigen Kapazitäten, um diese auszugeben. Heutzutage ist es (leider) anders. Selbst die Staaten, die keine eigene Prägeanstalt haben, verteilen Aufträge oder verkaufen die Lizenzen für all diese Raritäten!
    Der Trend ist eindeutig: immer mehr Staaten (und teils auch Möchtegern-Staaten) drängen mit immer mehr Ausgaben auf den Markt...sie alle wollen vom Kuchen etwas abhaben. Man nehme z.B. Weißrussland oder Moldawien oder (nicht mal als souveräner Staat international anerkannte) Transnistrien etc.?! Teils Zwergstaaten mit extrem verarmter Bevölkerung! Da frage ich mich ernsthaft, wen sollen die ganzen Ausgaben denn ansprechen?? Eigene Bevölkerung, Ausländer oder Exotensammler? Egal wie kreativ all diese Münzen sind bzw. wie klein deren Auflagen sind, irgendwann ist Schluss mit teils horrenden Aufschlägen...und dann bleibt nur noch der Spotwert (oder gar Schmelzwert) übrig.


    Dass u.A. die Auflagen der russischen Ausgaben so drastisch verkürzt wurden oder dass SC den PM Schrott mit limitierten Auflagen zum Bullionpreis anbietet (und anscheinend trotzdem nicht los wird) oder dass die ganzen Exoten bei ebay ausschließlich zu einem Festpreis angeboten werden, sehe ich als die ersten Anzeichen. Langfristig werden sich entweder Münzen aus bestimmten Ländern durchsetzen (z.B. China, evtl. auch Russland...vorausgesetzt die Verantwortlichen machen bis dato den noch vorhandenen Markt nicht endgültig kaputt) oder nur ganz wenigen starken Serien (z.B. australische Lunare)...wobei die PM (nachdem sie das Sammlerpotential der Kooka-Serie erfolgreich auseinandernahm) z.Z. alles mögliche daran setzt, um auch diese Serie uninteressant zu machen (aktuell werden z.B. die Tigerauflagen nicht freigegeben).

  • rfan: ja, da magst du recht haben. Als sehr wichtig sehe ich aber auch zu betrachten, welcher dieser Staaten die Münzen in eigener Regie offiziell in einer eigenen Mint verausgabt, wie zB das von dir angesprochene TRN, und welche einfach nur Lizensen vergeben. Dementsprechend tauchen eben auch die Ausgaben im K&M auf, wie zB eben TRN seit der aktuellen 2011er Ausgabe dort gelistet sind. Von den zahlreichen aufgelegten Lizensprägungen halte ich mich in großen und ganzen auch fern, wenn aber ein Land selbst das ganze in Regie hat und damit dann auch landestypische Themen auflegt, ist das ganze durchaus ein interessantes SAMMEL(!)-Gebiet, sofern es einen anspricht. Belarus, Kasachstan, TRN, und weitere ähnliche Länder haben genauso eine Berechtigung wie Deutschland, Kultur, Sport, Fauna, Flora, Historien und weiteres in dieser uralten Form festzuhalten. Was dabei die Mickymaus-prägungen der PM angeht, die in den letzten zwei Jahren ganz stark vermehrt auf den Markt strömen, ist dies mE natürlich auch ausschließlich dazu da, viel Umsatz zu machen und weniger profitable Prägungen wie Bullions zu finanzieren sowie auch den ganzen Apparat. Zum Glück sehe ich hierbei aktuell nur die PM, die damit angefangen hat, das ganze so extrem in Massen zu veräußern, seit spätestens eine einzige Münze, nämlich die RBS gezeigt hat, das da ein Markt ist, den man schnell noch absaugen und überschwemmen kann. Dem im Endeffekt, wenn der Markt ausgetrocknet ist, kann die PM den ganzen Rest einfacdh einschmelzen und die Kosten sind eher gering... :?: :!: :hae:

  • @ Lauterer:


    Auch wenn ich mir diese Prägungen aus vielerlei Gründen nicht kaufe, streite ich trotzdem keineswegs deren Daseinsberechtigung ab. Sicher kann man sie sammeln, grade wenn die örtlíche Thematik einen anspricht...zumal es tatsächlich einige schöne Ausgaben gibt. In meinem letzten Beitrag sprach ich allerdings nicht vom Sammeln (sammeln kann man ja schließlich auch Bierdosen, Telefonkarte oder gar Überraschungseier-Figuren), sondern vom langfristigen erfolgreichen Investieren. Was die meisten Anleger nicht verstehen können oder wollen (betrifft übrigens auch China): Die Achillesferse der modernen Numismatik ist unlimitierte Anzahl möglicher Prägungen. Zwar sind diese lokal begrenzt (--> max. Auflage), doch eben nicht als Ganzes (jedenfalls solange die Ronden nicht ausgehen).
    Langfristig gesehen werden nur wenige Ausgaben einen richtigen Sammlerwert entwickeln, die anderen (selbst die, die zurzeit künstlich verknappt werden => s. aktuell russische Olympiamünzen) dagegen ihre (teils deutlichen) Aufschläge kaum halten können!


    Eine ernsthafte kritische Diskussion vermisse ich hier im Faden...liegt wohl daran, dass hier nur ganz wenige Mitglieder im "Thema" :hae:



    P.S.: Was PM zurzeit betreibt...ich spreche von erschienenen offiziellen Nachprägungen von z.B. Deadly & Dangerous-Serie (exklusiv für den russischen Markt) und von den letzen Transformers (die leider den alten recht stark ähneln). Diese Ausgabepolitik möchte ich nicht kommentieren! Jeder, der einen halbwegs funktionierenden Kopf hat, wird schon wissen, was er zu tun hat...

  • die Gefahr muss man einfach sehen: so war es in der Verganenheit ja
    auch: die ganzen Silberfünfer, die Canada Dollars (Silberdollar, Gold-Halbunzen),
    die 100 Euro sowieso ... alles Bullion nach ein paar Jahren/Jahrzehnten.
    Frankreich sowieso .. und Russland Olympia, oder die 40000er 3 Rubel ..
    werden zwar gesammelt, aber Preis nach Silbergehalt.


    Neuer Trend scheint zu sein, Münzen als Modeartikel zu vermarkten, oder als Geschenkartikel.
    Transformers ... die Münze zum Film oder was ?
    Kirchenfenster ... nette Kunstwerke, aber Numismatik ?
    Ganz Kurzlebig: Sportmotive !
    Numismatik hin oder her: ich bin auch bereit, für ein superschönes Motiv, Tiere mit Diamanten,
    oder Weltraummotiv mit neuen Metallen (Tantal, Niob) einfach Geld auszugeben, weils mir gefällt.
    Was einem eingefleischten Sammler schwerer fällt, uninteressante Motive/Auflagen einfach
    links liegen zu lassen ... aber nur so kann der Kunde den Ausgabestellen mal zeigen, was geht und was nicht.


    Am reizvollsten sind ja Sammelgebiete, bei denen man komplett werden
    kann. Wenn ein Land eine gegrenzte Zahl von Münzen ausgibt und eine gewisse Kontinuität an den Tag legt,
    und dazu die Stückzahlen nicht ausweitet, das wäre Optimal aus Sicht des Sammlers
    ... aber davon verabschieden sich eigentlich alle bekannten Ausgabeländer:


    Australien: Kitsch hoch drei bei den kleinen Sammlermünzen, aber
    die meisten Produke sind doch nur Bullion oder Bullionvarianten in einer
    unsäglichen Vielfalt .. von 1/10 Unze bis 10 Kilo, Bunte varianten,
    und dann steigert es natürlich die Auflagen, wenn man neben Kooka noch
    Lunar und Koala macht ! Ich bin da mehr als Skeptisch, ob irgendeine
    der Lunarmünzen bei Ausgabe Lunar III IV und V noch Numismatischen Wert
    besitzen wird.


    Canada: dto


    Deutschland .. langweiliger gehts nicht und Stückzahlen die in 1000 Jahren
    keine Raritäten werden.


    Da sind die Länder im Osten mit sammelnder Bevölkerung schon was anderes:
    wobei dort die ersten 10-15 Jahre nach der Wende wohl die interessantesten waren:
    da waren die Motive noch ein Stück Zeitgeschichte ... die Ausgaben für Sammler und
    nicht für Investoren.


    Russland macht es richtig: zwischendurch die kleinen Auflagen, machen das ganze
    Sammelgebiet attraktiv .. wobei der Markt die hohen Metallpreise ja auch mal verdauen
    muss: als Silber 10 Euro kostete und die Sammlerunze 30 war es etwas anderes als
    heute, wo Russland (und China) doch bei Ausgabe schon an die Euro kosten. Das bindet erst
    mal 3 x soviel Kapital, und dann fragt man sich schon, ob Sammler das noch zu zahlen bereit sind,
    oder dazu in der Lage sind muss man ja auch fragen .. wer hat schon 3 x soviel Geld wie vor
    5 Jahren, um alles zu kaufen ??


    Wenn die Metallpreise weiter steigen ... gehe ich davon aus, dass man bei
    Sammlermünzen entweder kleinere Einheiten prägen wird, niedrigere EM Legierungen
    und/oder drastisch reduzierte Stückzahlen.

  • Weils gerade zum Thema der kleinen Russenstaaten passt. Seltener Halbunzer Neuzugang von TRN mit Auflage 250 STück. Von den SPortlermünzen nicht die schönste, aber die gesuchteste....
    Das ganze geht um den Baseballclub der Vinery KVint aus Tiraspol - auf der Bildseite oben links steht: Sportclub KVINT, unten steht Tiraspol (Hauptstadt) - Wert des ganzen geschätzt 150$, was mehr ist, als das was ich bezahlen musste, aber dem schon nahe kommt... seit eineinhalb Jahren beobachte und katagolisiere ich alle AUktionen aus TRN und diese Münze kam genau einmal unter den Hammer...



    Aktuelle Suche, Angebote bitte per PN: Israel 2NS mit Tieren, Transnistrien, Kasachstan [smilie_blume]

    Einmal editiert, zuletzt von Lauterer ()

  • @ Lauterer:


    Heute gesucht und sehr selten (denn selbst für Transnistrien sind 250 St. eine der kleineren Auflagen), wie sieht es aber in 10 oder gar 20 Jahren aus? In Gegensatz zu wahren numismatischen Raritäten (die zwar auch in gewisser Weise der Mode unterliegen, aber dennoch langfristig werthaltig sind) haben sich die modernen Kreationen noch nicht endgütig als ein Wertspeicher etabliert...m.M.n. noch nicht.
    Mal abwarten, wie die moderne Numismatik sich in der nächsten Zeit entwickelt: welche Stücke werden einen bedeutenden numismatischen Status erlangen (und sich vom Metallpreis endgültig entkoppeln) und welche dagegen in Vergessenheit geraten und nur zum Spot gehandelt werden...in Zeiten einer lanfristigen Baisse nich ganz unwichtig!

  • Heute gesucht und sehr selten (denn selbst für Transnistrien sind 250 St. eine der kleineren Auflagen), wie sieht es aber in 10 oder gar 20 Jahren aus?

    Transnistrien mit seinem Bekanntheitsgrad und den Ministückzahlen bleibt immer was exotisches ..
    voraussagen kann das keiner, das hängt auch von der Politischen
    Entwicklung ab, eben eine Stück Zeitgeschichte. Aber wer kann schon vorhersagen, was in 20 Jahren ist ?
    Wenn ich mir eine Prognose erlauben soll, dann sind 300.000 Auflagen, ob deutsche Goldmünzen oder Australische Lunare,
    eher prädestiniert, mittelfristig auf Bullion zurückzufallen.


    Vergleichen würde ich das mit Spitzbergen / Arikogul .. Rubel Münzen die nicht wirklich authorisiert sind,
    Artikogul ist eine russische Bergbauenklave auf der Norwegischen Eisbäreninsel ...
    aber die Ausgaben stehen in gängigen Münzkatalogen, werden von Russischen Sammlern als "ihre"
    Numismatik angesehen, und entsprechen gehandelt.


    Aber als Sammler (im Gegensatz zum Bullion Investor) interessieren ja genau solche Münzen,
    die nicht jeder hat und die man schon gar nicht jeden Tag überhaupt angeboten bekommt.




    Aber mal sehen was Transnistrien beim Drachen macht .. vielleicht die Auflage wieder start erhöhen auf 300 ^^
    ich habe vor, sowas mal in China anzubieten ...

  • Interessant ist vielleicht in den nächsten ein zwei Jahren auch, das langsam auch das Graden von den USA-Münzen, Altertumsmünzen generell übder die Chinamünzen nun auch zumindestens aus dem russischen Bereich schon bei den Kasachstanmünzen ankommt. Stückweise tauchen immer mehr gegradete Münzen auf. Mal sehen, ob dadurch auch zusätzliche Aufschläge zu erzielen sind... Den bisher einzigen Siebziger, der mir über den Weg gelaufen ist, habe ich mir vor Wochen mal ansichtsweise gesichert,,,



  • Mal was anderes .. ich finde in meinem Bestand an Nikolaus II Goldmünzen eine die verdächtig
    von der Farbe abweicht.


    Was meinen die Experten .. Fälschung oder nicht.


    Für Fälschung spricht: der Bart, der weniger abgenutzt aussieht als der bei der Vergleichsmünze,
    und die Farbe, die auf andere Legierung schliessen lässt.
    Dagegen spricht, Jahrgang nicht so selten, Gewicht minus 7/100stel passt zum Zustand,
    was einfach bedeuten würde, dass die Münze vielleicht als Schmuckstück getragen wurde,
    und/oder mit Scheuermittel poliert, siehe auch der Rand, der Schleifspuren aufweist, was
    einfach unsachgemässe Behandlung heisst.

  • Also, ohne hier vorgeben zu wollen, Experte diesbezüglich zu sein, so hatte ich zumindest mal das "Vergnügen" mich
    mit nachgemachten Kaiserreichmünzen beschäftigen zu müssen, hier mit Randinschrift usw.
    Aus Schaden wird man klug, könnte ich auch sagen.
    Wenn ich mir diese beiden Bilder ansehe, dann stinkt das doch zum Himmel und ich sehe so viele Unterschiede, dass ich
    mich mal weit aus dem Fenster lehne und sage: Fälschung! Auch wenn ich nicht den Grund dafür erkenne, so eine Münze zu fälschen.
    Aber meine Güte, daraus kann man ja fast ein Suchbild machen: Wer findet die meisten Unterschiede :)


    Andere Meinungen?


    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

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