Gold Dinar

  • Da hat DagobeRt Deutsch -wie immer- nur fast recht. Der Islam verbietet nämlich auch die Erhebung von Zinsen, das wird gerne verschwiegen. Zunächst erfolgt eine Einführung der Handelswährung Dinar/Dirham als Goldstandard und dann wird eine Abkoppelung stattfinden. Das ist auch verständlich, wenn eine prozentual erhebliche Menge Gold z.B. nach Trangsuard Dubai verschwunden ist. Das sind ja auch Islami. Man darf dabei nicht außer Acht lassen, daß die Mengen an physischem Gold, welche die islamische Welt mittlerweile umverteilen konnte, nicht unerheblich sind. Hat jemand die aktuellen Zahlen?
    Man sollte vielleicht noch überlegen, warum sich Rothschild offiziell aus dem Goldgeschäft ausgekoppelt hat. Das ist zumindest ein interessanter Aspekt, der näher zu beleuchten wäre. Schließlich führen die herrschenden Oligarchen mit der USA nicht nur wegen der Rohstoffe Krieg mit Irak und ab Juni auch im Iran, es geht vielmehr auch darum, die ISIS Währung USD mit dem integrierten, exponentiellen Zinsfaktor noch länger aufrecht zu erhalten. Das Unterfangen ist zwar auf Dauer aussichtslos, aber eine Abkoppelung vom Goldstandard und damit die Rückkehr zu einer relativen Freiwirtschft wird Monopole platzen lassen wie Seifenblasen. Man glaubt in den USA ja immer noch ernsthaft, daß man durch eine Bekämpfung des Islam (Bin Laden, Twin Towers, etc.) ein Kampfmittel gegen die Aufweichung des Zinsmonopols in der Hand habe. Tatsächlich ist das Unterfangen der USA, dies zu verhindern auf Dauer ausgesprochen aussichtslos. Die Abkoppelung der Energiepreise vom Dollar ist nicht mehr verhinderbar und wird über lang oder kurz stattfinden - so oder so. Die Leidtragende wird die westlich Welt sein. Wir alle sollten unsere überkommenen Strukturen neu ordnen, solange noch Zeit dazu ist.


    Nachsatz: Über den bereits widerlegten Debitismusquatsch werde ich hier aber bestimmt nicht diskutieren.

  • Zitat

    Original von anesti
    ... aber die gewichtseinheiten scheinen nicht der norm zu entsprechen. ....


    Der 8 Dinar mit seinen 34 g 22-karätigem Gold liegt aber mit seinen 31,178 g Feingold nun wirklich nicht weit von der tatsächlichen Unze entfernt (31,1035 g). Den würde ich also durchaus als Unze gelten lassen (0,23 % Differenz).


    T-1000

  • T-1000
    ok, ich bin auch kein erbsenzähler, aber wenn wir international ein goldstandard haben wollen, dann müssen doch die werte einer norm entsprechen. stelld dir vor, du handelst mit einem arabischen land. diese abwicklung soll über gold bezahlt werden. naja, du bezahlst eine unze und deine gegenseite. aber da die masseinheiten nicht stimmen, kann es ja nicht zu einem fairen handel kommen. ich finde, das es weltweit einen einheitlichen standard geben sollte, denn sonst kann man weiterhin fiatgeld nehmen. ich finde es blöd, wenn ich auch noch dann die gramm einheiten ausrechnen muss, um ordnunggemäss bezahlen oder bezahlt werden will.


    edit: stopp, deine rechnung stimmt nicht!! die 8 dinar münze hat einen anteil von 34 gramm gold. der rest ist was anderes (wohl kupfer). so verstehe ich das jetzt aus dem link.


    dort steht ja.... 8 dinar=> 34.00 grams of gold


    also ist der goldanteil mehr als ein unze reines gold.

  • anesti
    Seine rechnung stimmt sehr wohl
    es sind eben 34g 917er Gold... die 8 Dinar Münze hat 32mm Durchmesser


    Zum Vergleich Krügerrand
    33,93 gramm gesamtgewicht Maße 32,60 x 2,75 mm.
    Was die Toleranzen beim Prägen angeht, beide Münzen gehen wohl in dieselbe Kapsel. :D


    Die Münzen Unterscheiden sich vom Feingoldgewicht her nur um 0,05 Gramm. Zu Verschmerzen. ;)


    Bei der 4 Dinar Münze entspricht von Maßen und Gewicht auch ziemlich genau einem 1/2 Oz Krügerrand.


    Bei der 2 Dinar Münze sind die Maße anders, aber das Gewicht entspricht bis auf 0,1gramm auch einer 1/4 Oz Münze...


    Der Dinar bewegt sich also durchaus auf dem gleichen Niveau wie der Krügerrand, oder der US-Eagle.



    Zitat

    ok, ich bin auch kein erbsenzähler, aber wenn wir international ein goldstandard haben wollen, dann müssen doch die werte einer norm entsprechen. stelld dir vor, du handelst mit einem arabischen land. diese abwicklung soll über gold bezahlt werden. naja, du bezahlst eine unze und deine gegenseite. aber da die masseinheiten nicht stimmen, kann es ja nicht zu einem fairen handel kommen.


    Ich denke doch das diese Werte näher an einer Norm sind als sämtliche Goldmünzwechselkurse die man zu Zeiten der Goldwährungen jemals gesehen hat.

  • vom 4.3.05 war mal eine studie bzgl gold/golddinar, die gcc - staaten
    (= bahrain, oman, vae, kuwait, saudi - arabien...) betreffend.


    sehr interessant.


    das überraschendste darin, war jedoch für mich ide tatsache:


    dass die zentralbanken der jeweiligen staaten so gut wie keine physische reserven mehr haben !!!


    im gegensatz zu den privaten...


    da ist grosser nachholbedarf -sogar unabhängig vom golddinar u. dessen verbreitung!

  • aus einem Interview am 14.06.2006 mit dem früheren Ministerpräsidenten von Malaysia, Dr. Mahatir Mohamad.


    ...


    Gab es weitere Diskussionen über den Golddinar oder andere Vereinbarungen für Asien ?


    Dr. Mahatir: Wir haben Zeit. Viele Länder kamen unter Druck, sobald sie vom Golddinar sprachen. Sie sind nicht bereit, ihn offiziell zu verwenden. Aber privat bewerten die Leute ihre Transaktionen in Gold. Nicht die Reierungen, es ist keine Währung, denn nur Regierungen können eine Währung ausgeben. Aber sie haben Goldäquivalente, und die benutzen sie im Handel.


    In Asien ?


    Dr. Mahatir: Vor allem Asien und die Araber. Aber das tun sie privat. Im Handel, etwa im Internet, geben sie den Wert in Gold an.


    ---------------------------------


    Im gleichen Interview:


    Was soll man tun ? Wenn das System zusammenbricht, wird das Länder, die vom US-Markt abhängig sind, schwer treffen. Htten Sie Diskussionen darüber oder wird über eine Währungsreform nachgedacht ?


    Dr. Mahatir: Es gab dazu keine organisierten Gespräche, aber wir reden natürlich alle über den Dollar, der im Grunde keinen Wert mehr hat ...

  • Zitat

    Original von traditional3
    ... aber wir reden natürlich alle über den Dollar, der im Grunde keinen Wert mehr hat ...


    Ganz so dramatisch kann man das Szenario natürlich auch nicht einschätzen, weil es nicht der ganzen Wahrheit entspricht. Die Aussage ist nebenbei bemerkt nicht ungefährlich. Ein anderer (ernstzunehmender) Multiplikator ist mit einem solche Satz in der Lage der Wirtschaft grosse Schäden zuzufügen.

  • Hallo Freunde,


    prima, daß man hier im Verbund die spärlichen Infos zusammenträgt. Aber gibt's die Münzen nun irgendwo erhältlich, damit man sich so ein Teil mal aus der Nähe anschauen kann? Oder bleibt's der islamischen Welt vorbehalten?


    mfG Fab

  • Makroökonomische Nachhilfestunde durch einen Goldhändler aus Dubai. Passt zu der heutigen Medlung, derzufolge der Gold-Umsatz in Dubai im Juni 2007 um 34% im Vergleich zum vergangenen jJahr zugelegt hat. Für Juli werden 40% erwartet. Alles richtig, was er hier sagt, der Herr Mohamed Abbas:


    Mohamed Abbas: Die ursächliche „Ermächtigung“ der Globalisierung basiert auf dem frei verschiebbaren Einsatz großer Kapitalmengen zur Umsetzung weltweit koordinierter Konsolidierungs- und Akquisitionsstrategien. Mit anderen Worten: Globalisierung bedingt eine unnatürlich hohe Liquidität und ein weltwirtschaftliches Wachstum welches über das verträgliche Mass hinausgeht - wir sehen dies in der sich ständig beschleunigenden Umweltverschmutzung und der damit verbundenen Klimakatastrophe. Das Großkapital, welches heute im Dienste einiger weniger steht, wird als Mittel zur gesamtwirtschaftlichen Konsolidierung eingesetzt (sprich Globalisierung) und hat sich erfolgreich von dem Anspruch befreit, irgendwelchen moralischen oder ethischen Ansprüchen genügen zu müssen. Mit anderen Worten, der globale Einsatz des Kapitals wird durch die „freie Marktwirtschaft“ garantiert und darf als solcher nicht in Frage gestellt werden. Die benötigte Liquidität basiert auf progressiver Verschuldung und einem Geldmengenwachstum, das ein beängstigendes Ausmaß angenommen hat. Während die ständig wachsende Verschuldung einen immer größeren Teil der nationalen Bruttoinlandsprodukte zur Zinstilgung verpflichtet, wird ohne Ende Geld gedruckt , sozusagen bis uns die Bäume ausgehen, und wächst M3 als das breiteste Maß von Geldmenge mit gegenwärtig 12 Prozent bis 13 Prozent pro Jahr in den USA und der Eurozone - in den ärmeren Regionen liegt das Geldmengenwachstum noch wesentlich höher. Mit anderen Worten: Um die zur Globalisierung notwendige Liquidität zu gewährleisten und die damit verbundene Verschuldung zu finanzieren, schaffen die westlichen Staaten heute pro Jahr bis zu 13 Prozent neues Geld.


    Islamische Zeitung: Woher kommt dieses neue Geld?


    Mohamed Abbas: Da dieses neue Geld in magischer Weise ins Leben kommt - es wird aus dem Nichts kreiert - und nicht durch innere Werte wie Gold gedeckt ist, bringt das neue Geld keine neuen Werte mit sich, sondern „borgt“ sich diese Attribute sozusagen vom bestehenden Geld, mit dem Resultat, dass das bestehende Geld jedes Jahr einen entsprechenden Teil seiner Kaufkraft verliert - das Geldmengenwachstum M3 ist deutlich näher an der realen Inflation als die zu tiefen und beschönigten Inflationszahlen welche die Zentralbanken zur offiziellen Inflationsbestimmung verwenden. Interessanterweise hat die US Federal Reserve (kurz Fed) seit Ende 2006 aufgehört, M3 zu messen und zu veröffentlichen - dies höchstwahrscheinlich, um die wundersame Geldvermehrung ungestört von lästiger Kritik weiter in die Höhe treiben zu können


    http://www.islamische-zeitung.de/?id=8880

  • […]

    Dieser Goldhändler hätte dort Finanzminister sein sollen, dann ginge es Dubai nicht so wie… Anmelden oder registrieren

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

Schriftgröße:  A A A A A