Fortsetzung.
(das Vorposting Nr. 1 ist zum Verständnis vorausgesetzt)
Sicher, alles hat sein Gutes.
Physische Aktienzertifikate können gestohlen, verloren, von Mäusen zerfressen, durch Wasser oder Feuer zerstört werden. Elektronische Datenbank-Einträge sind in dieser Beziehung anders. Sind sie aber wirklich sicherer? Dazu siehe später….
In den 80er Jahren wurde (in den USA, aber in Europa machen wir ja alles nach) empfohlen, physische Aktienzertifikate zu eliminieren, weil sie ein „Risiko“ darstellen würden. Die SEC (Securities Exchange Commission) gab 1994 ein Konzept heraus, wonach Zertifikate schrittweise abgebaut werden sollen, jedoch die Möglichkeit einer namentlichen, direkten Registrierung in den Büchern der (Aktien-)Gesellschaft (‚issuer‘) als Ersatz eines Zertifikates weiter bestehen solle.
Heute sind 99% aller Aktien und Anleihen in den USA (und angeblich auch eines großen Teils ausländischer Wertschriften) im Namen der ‚CEDE company‘ bei der DTC eingetragen. Kein anderer Name ist mehr zur Registrierung zugelassen (wie früher noch diejenigen von Banken oder Brokern)!
Banken und Broker sind lediglich nur noch Treuhänder für ihre Kunden und durch Bundesgesetz (SEC) ist es ihnen nicht erlaubt, Vermögenswerte im Namen der Kunden oder in ihrem eigenen Namen (der frühere ‚street name‘) einzutragen. Deren Kunden haben per Vollmacht ihre Rechte komplett abgegeben und ALLES gehört rechtlich der DTC! Die Kunden sind nur noch reine Nutzniesser, die berechtigt sind, Zinsen und Dividenden zu erhalten.
Die DTC, eine private Gesellschaft im Besitze der Eigner des FED, hat also eine unglaubliche, immense Machtfülle durch den rechtlichen Besitz praktisch aller US-amerikanischen und eines grossen Teils von ausländischen Wertschriften!
Gesellschaften (‚issuer‘), die Aktien ausgeben, haben nur eine geringe, oft auch gar keine, Kenntnis aller dieser Zusammenhänge. Die füllen das Formular der DTC aus und damit hat es sich.
Beschlösse z.B. die DTC aus irgend einem Grunde, ihre Wertschriften als Pfand dem IMF oder der Weltbank zu überstellen, man könnte nichts machen. Würde in den USA der Notstand ausgerufen, oder sonstwie ein besonderer Zustand (Devisenkontrolle u.ä.) eingeführt, könnte die US-Bundesregierung anordnen, dass der Wertschriftenbestand des DTC als Pfand für die Pensionsverpflichtungen des Staates benützt werden, und man könnte nichts machen. Würden die Besitzer des FED darauf beharren, dass die Schulden der Bundesregierung, die durch Lincoln 1864 mit den ‚debt bonds‘ (waren übrigens goldgedeckt…) eingegangen worden sind, samt Zinseszinsen zurückbezahlt werden, so könnten sie über diesen ihren Besitz, die Wertschriften im DTC, frei verfügen und man könnte nichts machen!!
Das ganze scheint ein absoluter Wahnsinn, aber es ist schlichte Tatsache!! Was du meinst, gehöre dir, gehört dir gar nicht! Du bist ein vertrottelter Nasenbär, geführt von den Eignern des FED!!
Wird fortgesetzt, bis ich ausgekotzt habe.
Lucky