Bullion oder Münzschrott ?

  • Was meint Ihr, wenn man im größeren Stil Silber horten will für die Exit-Strategie, was besser ist:


    1. gefragte, nicht all zu teure Buillon Münzen wie Eagles, die auch privat noch einen hohen Aufpreis zum Spott haben ?


    2. oder Umlaufgeld wie Silber-DM-Fünfer / Zehner, RM Hindenburg usw. knapp unterm Spott zu horten ?


    Immerhin bekommt man emotionloses Umlaufgeld 20% günstiger gemessen am Inhalt.


    Angelaufene Buillon will ja auch keiner so richtig gegen Aufpreis,
    selbst bei Umlaufgeld sind Reinigungsbäder verpönt,
    bleibt nur noch der Materialwert ?!?


    Wer soll das einem später noch abkaufen, wenn es im 3stelligen Bereich/oz. wäre, außer Scheideanstalten zum kg-Preis ?


    Barren + Banken wollen das bestimmt zur Sicherheit auch erstmal einschmelzen lassen.
    Auf ebay gibts imme mehr Fakes von jeder Münze,
    Barren mit falschem Feingehalt,
    je teurer das wird, umso kreativer werden die Jungs in China :wacko:
    Restaurieren sogar schon entwerteten Blech-Euromünzschrott, Zeit muss man haben...

  • Dieses Thema gab`s meines Wissens nach schon ein paarmal.


    Abgesehen davon ist es reine Geschmackssache. Gängige Buillons kriegst Du im Zweifel ebensogut wieder los wie Umlauf-Silber. Bei letzterem wäre allenfalls zu berücksichtigen, daß die alten Reichsmünzen oder die DM-Fünfer/Zehnerwohl in erster Linie auf dem deutschen Markt handelbar sind. Wenn es Dir um einen Aufpreis geht, dann solltest Du Dich um Sammlermünzen bemühen.


    Und daß man EM nur aus seriösen Quellen kaufen bzw. bei eb.. etc. äußerste Vorsicht walten lassen sollte ist ja sowieso klar.


    Gruß,
    Goldelefant

    • Offizieller Beitrag

    @ DS Ich habe mir erlaubt das Thema aus dem Top-Angebote-Thread auszukoppeln.


    Zuletzt habe ich mich mit der gleichen Frage beschäftigt, da manche Silbermünze bei Ebay/Münzauktion, etc (mit Zertifikat, teils sogar Feingewichtsangabe) erheblich unter dem Materialwert gehandelt wird. Selbst die Untergrenze "Schmelzpreis" wird hier nicht selten unterschritten.


    Für die Bullions spricht die hohe Akzeptanz und die damit schnelle Handelbarkeit im Verkaufsfall.


    Bei den alten 5er+10er+Schillingsmünzen ist die Akzeptanz sicher höher als bei mancher "Tonga-Gedächnisprägung". Entsprechend sehe ich die Handelbarkeit hier, zumindest in der BRD/Österreich, nicht eingeschränkt. Die Vielzahl erledigter Einträge in unserem Kleinanzeigenbereich bestätigt dies aus meiner Sicht. Jedoch sollte man beachten, dass die Münzen - je weiter sich der Materialwert vom Nominal entfernt - ebenfalls mit Abschlag auf den Materialwert gehandelt werden.


    Für den "Münzschrott" aus Silber spricht aus meiner Sicht lediglich der Preis. Auf Sportmotive, Politiker und dergleichen lege ich bei einer Münze wenig wert (ein paar Ausnahmen gibt es natürlich auch hier).Aufgrund der eingeschränkten Akzeptanz bin ich davon nicht sonderlich begeistert. Bei der Erwartung deutlich steigender Preise hat man aufgrund des höheren Einkaufsgewichts immerhin einen Hebel auf den Silberpreis, bis die Stücke irgendwann in der Schmelze landen. Ein Verkauf an privat ist nur mit Einschränkungen zu empfehlen, da die Preise erheblich gedrückt werden. Wer hingegen Wert auf den schnellen Umschlag legt, in welchem Fall auch immer, sollte m.E. bei den Bullions respektive den 10ern und dergleichen bleiben.

  • Silber ist Silber, mal abgesehen von irgendwelchen MDM Medallien wird man alles gängige an Umlaufmünzen und Bullionmünzen verkauft bekommen.
    Je mehr Silber zulegt desto mehr Leute werden sich dafür intressieren und auch wissen was sie kaufen.


    Ich habe bisher immer nur die günstigsten Unzen und Umlaufmünzen gekauft, ab und zu mal was von der Perth Mint.
    Sammlermünzen sind sicher auch nicht schlecht aber ich geh lieber auf Masse anstatt Klasse :thumbup: .


    Mit zunehmendem Preis wird es auch (noch mehr) mehr Müll geben. Eine verrockte 5 RM Münze herzustellen ist sicherlich schwieriger herzustellen als ein neuen Maple.


    Hat hier jemand überhaupt schon mal eine falsche Silbermünze gesehen bei der Abmessungen, Gewicht und Klang echt sein könnten ?

  • Angelaufene Buillon will ja auch keiner so richtig gegen Aufpreis,


    Aufpreise in Form von Sammleraufschlägen Ist auch nicht die Idee hinter Bullionmünzen. OK, es ist in der Praxis anders aber was heißt das schon? Irgendwann merken die Leute halt, daß sie es nicht mehr losbekommen, weil den pfiffigen Investoren die Kohle ausgegangen ist. Wenn ich nur an die Sammleraufschläge für Infineon und Telekomaktien denke...letztendlich ist die Klientel die gleiche. Wer bei solchen Auflagen auch nur an Sammleraufschläge denkt gehört in die Anstalt. Ich kann mich beispielsweise an Münzkataloge erinnern, in denen die ordinärsten 10 DM Münzen zu Preisen von mehreren Hundert DM gelistet waren, nach Recherche habe ich einen größeren Posten zu 12,50 DM/Stück an einen Händler verkauft. Die Euromünzensammler haben halt im Moment mal wieder etwas auf der hohen Kante, was sie gut anlegen wollen...laß ihnen den Spaß.


    Wer soll das einem später noch abkaufen, wenn es im 3stelligen Bereich/oz. wäre, außer Scheideanstalten zum kg-Preis ?


    Du verdienst Dich in dem Fall dumm und dämlich, schreist aber immer noch nach mehr? Wenn ich wüßte, daß die derzeitigen Bedinugen im Finanzsystem soweit stabil bleiben (es also nicht alles vollständig auseinanderfliegt) und Silber im Zeitraum von sagen wir 1-2 Jahren in dem angesprochenen Bereich liegt, würde ich freiwillig für Bullionmünzen noch viel höhere Aufschläge zahlen als "Sammler" und meinen Kreditrahmen zu dem Zweck maximal ausnutzen.

  • Angelaufene Buillon will ja auch keiner so richtig gegen Aufpreis,
    selbst bei Umlaufgeld sind Reinigungsbäder verpönt,
    bleibt nur noch der Materialwert ?!?


    Mit Verlaub, aber das ist Quatsch garniert mit etwas Halbwahrheit...eine absolut grässliche Mischung ^^


    Die patinierten Bullionmünzen werden ohne Abschläge gehandelt (im Gegensatz zu den Anlagemünzen mit größeren Kratzern, Randfehlern und evtl. Milchflecken)...wenn's aber unbedingt sein muss, kannst Du dir mit einem Silberbad bestimmt Abhilfe schaffen. Wichtig dabei ist, dass die mechanische Einwirkung dabei ausgeschloßen ist, d.h. eintauchen, abwarten, die Münzen wieder rausholen, abtupfen oder einen Fön einsetzen (aber auf keinen Fall aufpolieren oder trockenreiben!!). Das Gleiche gilt natürlich auch für die Handelsmünzen, wobei Abschläge für etwas beriebene Münzen noch weniger ins Gewicht fallen (als es bei den Bullions evtl. der Fall ist).


    Selbst Sammlermünzen (in stg und sogar in pp) lassen sich mit Silberbädern behandeln (zu diesem Thema hat u.A. juergenlangen sehr viel beigetragen), das ist aber eine andere Geschichte...hier ging es um Anlagemünzen.




    MfG


    rfan

  • Wieso eigentlich entweder oder? Diversifikation ist und, auch, sowie, dazu ... ;)


    Nur Masterboxen kaufen ist langweilig, wenn man alle DM & Euro Silber Jahrgaenge ein paar mal durch hat wird das auch langweilig.
    Wenn dann die 10 Kilo Lunare auf den Tisch kommen, ist wieder ein prickeln da, ...
    ... dann wird auch das langweilig ...
    Dann sucht (Sucht) man sich halt was anderes ... Habe in 2 Monaten die Kiwis durch gehabt, jetzt suche ich halt wieder mal was anderes ...
    in 2 Wochen in Australien Kangaroos jagen :D


    Und ich habe eine extra kleine Sammlung mit angelaufenen Muenzen, da das Farbspiel durchaus Interessant wird ... sind ja nicht alle haesslich,
    bei den DM 10ern sind mitunter richtig schoene Orange-Toene zu sehen :thumbup:

  • Münzschrott oder allgemein Silberschrott ist interessant wenn man größere Mengen (min. mittlerer 2stelliger kg Bereich) ansammeln möchte und sich hinterher nicht scheut das Silber scheiden zu lassen und sich dann Barren ausliefern zu lassen.


    Ansonsten allenfalls noch deutsche Silbermünzen wenn man diese entsprechend "günstig" kaufen kann.


    Ich habe jahrelang "Schrott" gekauft weil dieser günstig war, seit ein paar Monaten bin ich größtenteils auf austral. Boullion umgestiegen da mir die Schrottpreise zu stark angestiegen sind, Lunare auch besser aussehen als der Schrott und sich wenns sein muß auch schneller zu Geld machen lassen. Trotzdem habe ich meinen Schrott behalten und kaufe auch weiter zu wenn der Preis stimmt. Wieviel man bereit ist dafür auszugeben muß jeder für sich selbst entscheiden, meine Grenze liegt jedoch deutlich unter Spott. In den letzten Wochen habe ich mehrere kg Schrott für max. 550,- kg/Fein gekauft, da ist dann auch noch Luft für Preisrückschläge drin wenns wieder abwärts geht.

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    U.a. erfolgreich gehandelt mit: absolut beginner, galabau, audibeni, Ladiba..... Meine Bewertungen



  • Gerade hinsichtlich der 5RM(Hindenburg/Kirche)ist auch ein internationaler Markt vorhanden.
    Bemerkenswerterweise werden sie neben den Amis auch von Russen geschätzt.

  • Naja. Die derzeit beste und eleganteste Möglichkeite sit immer noch 925er 10€ zum Nennwert. Kann man mit Glück immer mal wieder schießen. In den letzten Wochen dünnts zwar aus, aber es waren auch mal wieder 500g dabei. Ich bin verlustsicher bis 18,67€/Oz :thumbup: .


    Reichsfünfer usw. sind nicht wirklich ne Alternative, meist nicht günstig genug zu bekommen.
    An Barren und neuen Bullions stört mich die USt gewaltig. Wieso soll der Staat daran mitverdienen? Passt mir irgendwie nicht in den Kram. Man hortet die Metalla, um sich gegen nen Staatsbankrott abzusichern und schmeißt haufenweise USt in genau die RIchtung. Irgendwie sinnfrei.

  • Zitat

    Ich habe jahrelang "Schrott" gekauft weil dieser günstig war, seit ein paar Monaten bin ich größtenteils auf austral. Boullion umgestiegen da mir die Schrottpreise zu stark angestiegen sind, Lunare auch besser aussehen als der Schrott und sich wenns sein muß auch schneller zu Geld machen lassen.


    Ja, dann lass mal Silber abkacken wie 2008. Da bekommst du den "Bullion" Schrott nicht mehr los. Weil es keine Käufer mehr gibt. Die Aufschläge für die Lunar werden komplett einkassiert. Diese Scenario ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich. Aber meistens kommts so wie mans eben nicht glaubt.

  • Ja, dann lass mal Silber abkacken wie 2008. Da bekommst du den "Bullion" Schrott nicht mehr los. Weil es keine Käufer mehr gibt. Die Aufschläge für die Lunar werden komplett einkassiert. Diese Scenario ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich. Aber meistens kommts so wie mans eben nicht glaubt.

    Also ich bin Ende 2008 beim Silber eingestiegen als die Preise so stark gefallen waren. Sollte kein Problem sein dann zu verkaufen, es wird dankbare Abnehmer geben, da bin ich mir sicher.......

  • Man hortet die Metalla, um sich gegen nen Staatsbankrott abzusichern und schmeißt haufenweise USt in genau die RIchtung. Irgendwie sinnfrei.


    wenn du hier im forum oder z.b. ebay 1 silberbarren kaufst, beträgt die UsSt., die an den staat gezahlt werden muss, genau 0,00 €.
    da wird nichts geschmissen. sinnfrei ist was anderes..
    und wer hier schon etwas mitliest und dann bei den händlern silberbarren mit 19 % UsSt. kauft und über 1000,- € bezahlt, .. macht in der tat etwas verkehrt.

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