Silber - Nach 40 Jahren endlich den Einstandspreis erreicht !

  • Ich sammle nunmehr seit etwa 40 Jahren Silbermünzen aus der Zeit vor WK II mit Schwerpunkt Europa und dessen Einflussbereich, also quasi fast eine Weltmünzensammlung der letzten 2000 Jahre.


    Also ein Gebiet, bei dem man sich zwangsläufig auf sehr wenige Stücke pro Epoche und Region beschränken muß.


    In all den Jahren sind auch nur wenige Kilo Silber zusammen gekommen, die ich als Handgepäck mehrfach zollkontrolliert mit nach Thailand nahm und ohne Probleme einführen konnte, da es zum Ausfuhrzeitpunkt weniger als 10k Euro an Silberwert waren.


    Da ich natürlich nicht alle meine Kataloge etc. mitnehmen konnte, sondern nur meine penibel geführte Einkaufsliste, die ersten 25 Jahre davon handschriftlich und dann alles in mühevoller Kleinarbeit in meinen Laptop getippt habe, habe ich halt auch nur konservativ wie ich bin, den Silberfeingehalt der Münzsammlung berechnet.


    Im Ergebnis bin ich auf einen Einstandspreis von 960,- Euro/kg bekommen, was ziehmlich genau dem aktuellen Schmelzwert entspricht, da keine der Münzen aus Feinsilber 999 besteht.


    Ich weiß nicht wieviel 100derte oder gar 1000sende Stunden bei diesem Hobby draufgegangen sind und Zinsverluste will ich garnicht rechnen.


    Aber es hat mir all die Zeit Spaß gemacht, besonders die Jagd und war gegenüber dem normalen Alltagsstress für mich immer sehr entspannend.


    Den Hauptprofit habe ich aber sicherlich dadurch gemacht, dass ich während der vielen Zeit, die ich aufgewendet habe mein Geld nicht für anderweitige Konsumzwecke und Vergnügungen ausgegeben habe. Dies ist quasi der entgangene Zins, umgemünzt.


    Trotzdem freue ich mich sehr darüber, dass ich nun meinen Einstandspreis im Metallwert endlich wieder erreicht habe, denn ich rechne ausschließlich in Feingewicht, denn Sammleraufschläge können sehr volatil sein und scmelzen in wirklichen Krisenzeiten schnell ab.


    Viele Grüße


    vP

  • Es ist erfrischend, mal von einem echten Sammler zu lesen.


    Das Ziel, eine spezielle Münze zu "jagen" muß aufregend wie eine Schatzsuche sein.


    Mir ist das leider nicht gegeben. Würde aber gerne ausführlichere (Abenteuer-) Geschichten lesen.


    Ich finde, das würde auch gut in dieses Forum passen. Eigentlich kommt dieses Thema bisher viel zu kurz.


    :)

    Wenn man Mohrenkopf nicht mehr sagen darf, nennen wir es doch Bimboschädel.


    Erfolgreich gehandelt mit 17 Forumsusern. :thumbup:

  • Bei Sammlermünzen ist der Einstandspreis doch völlig wurscht.


    imo sind nur zwei Kriterien relevant


    1.) Willst du überhaupt verkaufen (was ja das Gegenteil von sammeln ist)


    2.) Welcher Preis ließe sich aktuell erzielen.


    'türlich gibt es Sammler die nur Geld auslegen und Krimskrams sammeln der sich niemals "rechnen" wird. Ein Freund von mir hat über 250 Schachcomputer......


    Aber wenn du 40 Jahre lang Münzen gesammelt hast und zu diesen Preisen eingekauft hast, sollte bei einem fiktiven Verkauf schon mehr als der Spot raus kommen - und zwar dramatisch mehr. Oder du hast immer nur Plunder bei Apothekens gekauft


    Selbst zufällig und beliebig gesammelte 10 DM Münzen aus den Siebzigern bekommst du heute an jeder Straßenecke für 8 € los. Das ist für EM zwar mickrig - aber doch mit ca + 60% auf den EK recht weit entfernt vom "ich habe meinen Einstandspreis wieder raus".

  • Hi Pattaya,


    :hae:


    Also auch ich finde Deine Vorgehensweise, bei so einer umfänglichen, sicher auch sehr schönen und komplexen Münzsammlung zur Wertermittlung nur den "Schmelzwert" des Ag heranzuziehen, absolut nicht adäquat! :wall:


    Was soll den da z.B. der Mithras sagen, der mal meinte, er habe Münzen mit deutlich weniger als eine Unze Ag intus, die mehr als 10.000 Euronen wert seien... wenn er jetzt den "Schmelzwert" seine Münzen ansetzen müsste, würde er sich wahrscheinlich die Kugel geben... [smilie_happy]



    Diese HGB-Vorgehensweise nach dem Prinzip des "ordendlichen deutschen Kaufmanns" zum "strengen Niederstwertprinzip" ehrt Dich zwar ungemein, aber wie Du weist, sind die meisten Bilanzierungsrichtlinien inzwischen lange geändert, so dass man hier den "Zeitwert" ansetzt.


    Du solltest demnach mal mindestens einen Wert in der Mitte zwischen den beiden Bilanzierungsansätzen zur Rate ziehen und schon klingt das von Dir oben Gesagte sicher schon gar nicht mehr so negativ, wie sich das auf den ersten Blick anhört.... ;)


    Sei stolz, so lange durchgehalten zu haben und so wahrscheinlich eine mehr als beeindruckende Rendite eingefahren zu haben, die u.U. selbst langjährige KG-Mitglieder hier drin in den Schatten stellt.... :thumbup:


    Ergo: RECHNE Deine Erfolge nicht DEMORALISIEREND schlecht, sondern mach heut abend erst mal am Strand ne schöne Flasche Schampus auf.... :D :thumbup:


    LG,
    Foci

  • Ich selber habe beispielsweise von einem netten ältern Herrn sowie auf verschiedenen Münzmessen mir inzwischen ca. 50 Münzen zwischen ca. 0,7 und 1,5 Oz zusammengekauft, die Nachprägungen mittelalterilicher Münzen oder auch ein paar jüngerer Medallien darstellen (zb. aus den 70ern).


    Natürlich ist auf allen diesen Münzen sowohl der Silbergehalt als auch das Jahr der Nachprägung draufgepunzt, so dass man diese Münzen nicht für echt hält (bei einigen Münzen kann man das aufgrund der fortgeschrittenen Oxidation und der vorhandenen Verformungen durchaus glauben). [smilie_blume]


    Diese Münzen sind sicher im Vgl. zu Bullion ungleich SCHWERER zu verkaufen, da es viel weniger und sehr viel schwerer zu Findende Abnehmer gibt. Das ist halt ein Nachteil, den man für den Luxus des "Sammelns" in Kauf nehmen muss.


    Aber für sehr schöne dieser Münzen bekomme ich sicher bis zu EUR 80,-- / Oz, warum sollte ich die jemals zum "Schmelzwert" ansetzen?


    Habe z.B. erst vor ein paar Tagen einen Tuvalu SHARK für EUR 115,-- mir zugelegt. :) So konnte ich mich auch schon mal dran gewöhnen, wie das ist, mehr als 100 EUR für 1 Oz Ag auszugeben.... [smilie_happy] ;)


    Ewig habe ich mich davor gedrückt und das vor mir her geschoben, weil so eine Münze mit 1 Oz Ag intus einfach nicht billiger zu bekommen ist - und ich schaue schon seit monaten danach. Würde diese Münze auch definitiv NIE unter 100 Euronen verkaufen und bin mir auch sicher, sie locker für so viel Papier los zu bekommen....


    ...warum sollte ich so eine Münze also jemals zum Schmelzwert ansetzen? 8| :wall:


    Auch wenn die meisten hier drin Bullion-Fetischisten sind (bin ich ja eigentlich auch ;) ), so hab ich neulich eine meiner "Neuen" "Alten" einem Freund gezeigt, der hat sie geradezu andächtig angeschaut. Steht halt "Eine feine MARCK" und das Datum "1756" drauf, das gepunzte sieht man nicht sofort und muss es erst mal mit der Lupe suchen


    Hammer, wie er andächtig die Münze angeschaut hatte... :D ....dann die Frage, ob er sie überhaupt so direkt anfassen dürfe...... :thumbup: Sie dann in der Hand haltend, hat sein Herzl richtig gepumpert... [smilie_happy]


    So ein Effekt hast du sicher NIE, wennst jemanden eine LÄPPISCHE BULLION-Münze in die Hand drückst! :boese:


    :D


    Standard Bullion ist halt was ganz grundlegend anderes... selbst innerhalb von Bullion gibts Unterschiede, oder tauscht mir jemand seine Koalas gegen meine Philis? 8o


    LG,
    Foci

  • Pattaya,


    schön auch so was mal zu hören..... mein Agsammelsurium hat den Einstandspreis nicht erreicht. Waren zwar keine Münzen und auch nicht vor 40 Jahren....... Jagdspaß hat es natürlich viel gegeben...... durch halb Europa (Geschäftsreisen) hab ich das Zeugs gejagt.... jedes frisch "erlegte" Stück war ein Genuß und hat die "Sammlung" ein Stück vervollständigt (Suchtcharakter!) ....... und nun........ ist sie noch einen BRUCHTEIL wert :-(((( - UND kostet "Lagergebühren".... :-((( ..... - Zeitgeist nennt man das glaube ich..... --- Hoffentlich steigt der Ag-Preis so an, dass ich es irgendwann zum Einstandspreis wieder los kriege..... Die Hoffnung stirbt zuletzt :-))))).


    Na ja, war ein spannender Sport..... (solange es anhielt).... halt ziemlich teuer..... muß man im Nachhinein sagen.....

  • Pattaya,


    finde ich super, mal so eine Stellungsnahme zu hören.......40 Jahre sammeln, das ist mal ein Wort.
    Wenn ich meine Weimarer Silbersammlung den Schmelzwert gegenüber Stelle, kommen mir die Tränen, da sie keinerlei den Silberwert entsprechen. Dafür meines erachten die schönsten Münzen der Deutschen Geschichte sind. [smilie_love]
    Ich sammel alles ab 1871 bis 3.Reich in Form von Silber und Goldmünzen und das ist schon eine Kategorie für sich.........aber Schwerpunkt Europa.......Respekt für die Leistung und die Übersicht und danke für den Bericht. [smilie_blume]

  • @Foci,


    nett, daß Du bei diesem Thema gleich an mich gedacht hast; du hast da allerdings was verwechselt: meine aus Sammlersicht wertvollste Münze ist aus Kupfer (genauer: einer wüsten Messing-/Bronzelegierung, also Cu, Zn und Sn), wiegt 3,1g und ist ca. 20.000,- € wert (verkaufe ich aber trotzdem nicht: auch nicht für 25 oz Au fein).


    Bei der im OP zum Ausdruck kommenden Denke krampft sich mir das Herz. Natürlich ist der Sammlerwert SEHR volatil ... aber solange es keine Handelsverbote dafür gibt (und derzeit droht vor allem aus DIESER Ecke Gefahr! ... angeblich unterstützen Münzhändler und -sammler nämlich per "Geldwäsche" den internationalen Terrorismus... :wall: ), haben historisch interessante Stücke auch nach Hochkrisen SEHR schnell wieder ihren angemessenen Wert erlangt (z.B. nach der Inflation 1923 oder dem 2.WK). Gerade bei antiken Münzen in Spitzenerhaltungen steigt derzeit der Sammlerwert EXPONENTIELL an.


    Ja, DAS ist z.T. schon eine typische "Blase", stimmt!! Letztens ist ein Sesterz von Kaiser Hadrian für 2 Mio.(!) SFr versteigert worden - nur wegen seines Stiles - in "Durchschnittserhaltung mit Durchschnittsstil" kostet eine typgleiche(!) Münze max. 300...500,- €. Ihr seht: sowas hat mit dem Metallwert absolut nix mehr zu tun: das Teil besteht an sich "nur" aus ca. 25g Messing... Gekauft hat's ein stinkreicher KUNSTsammler ... eben wegen der weltweit EINMALIGEN Erhaltung...


    Pattaya: Berechnest Du auch bei einem Dürer oder Picasso den Wert nur nach der Leinwand und den Farbpigmenten?!? :wall:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Aber sonst bassssssts scho [smilie_happy]

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Mithras,


    ganau so ist das, wie Du sagst!


    :)


    Nur leider ist es ganz schön schwer, sich in das Thema hineinzuarbeiten. Habe ich doch inzwischen gelernt, dass die Münzkataloge nicht besonders aussagekräftig sein müssen, sondern nur einen Anhaltspunkt geben 8|


    So steht in dem Katalog eine 5 DM "Germanisches Museum" vielleicht mit 2000-3000 Euronen drin, wogegen man die angeblich wegen das krassen Wertverfalls in den letzten Jahren heute angeblich schon für 300 Euronen bekommen kann.


    Ist diese Info richtig?
    Es gibt also gegenwärtig auch "Sammlermünzen", die entgegen des mainstream-Aufwärtstrends fallen? :hae:


    ?)


    Anscheinend bin ich immer noch viel zu doof für die EM-Anlage... 8|


    LG,
    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    Einmal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • So steht in dem Katalog eine 5 DM "Germanisches Museum" vielleicht mit 2000-3000 Euronen drin, wogegen man die angeblich wegen das krassen Wertverfalls in den letzten Jahren heute angeblich schon für 300 Euronen bekommen kann.


    Von den Katalogpreisen kannst du im Allgemeinen 50 % abziehen, dann hast du in etwa den Marktwert. Meine €-Sammlung setze ich mit genau diesem Wert an und liege damit analog den ebay-Preisen.

  • Tisc1: Bezogen auf moderne Münzen hast Du weitgehend(!) recht. Bei BRD gilt im übrigen der "Briefmarken-Effekt": Die "DM-Sammlermünzen" zu kaufen war ein MASSENphänomen, und dadurch legten die VIELEN Sammler auch oft WErt auf "Vollständigkeit", so daß Münzen in originär durchaus hohen Auflagen sehr, sehr teuer wurden (die "Ersten Drei" der BRD, exemplarisch "Germanisches Museum" ... ich kenne mich da aber wie gesagt wirklich nur ganz am Rande damit aus). Irgendwann war's dann ein "abgeschlossenes Gebiet" und das Interesse ließ nach. Wie bei Briefmarken - deshalb mein eben genannter Begriff zur Verdeutlichung.


    Dasselbe galt auch für DDR. Erst süüüündhaft teuer (1990/91) ... dann RADIKALSTER Preisverfall (um 1992/93 herum) ... inzwischen aber wieder "zögerlicher" Presianstieg ... jedoch statt für die "gehypeten" Gedenkmünzen eher für "echt numismatische" Ware, wie "Kleinmünzen" (die "Aluchips" in guten Erhaltungen sind mittlerweile schon TEURER als sie es 1990 waren ... klar, da liefen da in Ostdeutschland ja noch bis zum 50-Pf-Stück offiziell(!) als Bargeld 1:1 als DM-Ersatz um). Dafür kommen die "Sondermünzen" (auch und gerade die silbernen!) gerade erst aus der 2 Jahrzehnte währenden Talsenke wieder raus, weil sie halt doch nicht soooooo häufig waren.


    Ich erwarte übrigens künftig mit dem Euro dasselbe. Lies mal ALLE meine Beiträge zum 20er Gold-Hosenknöpfchen hier im Forum! ;) Also wenn schon "seltene Euromünzen", dann die kleinen - z.B. die griechischen von 2002, die in anderen Ländern geprägt wurden (guckstu spezielle Euromünzensammlerseiten, da wird das erläutert). DIE sind numismatisch auch WIRKLICH interessant - das Gold- und Silberzeug mit fiktiven "Euro"-Wertangaben drauf ist jedoch Abzocke. Keinesfalls mehr als zum Schmelzwert zu bewerten!


    Nochmal zu den Katalogpreisen: Vorsicht! Nicht so pauschal - es gibt GENUG Fälle, wo auch bei modernen Münzen die Preise in einem Maße steigen, daß sie diesbezüglich den Antiken fast schon Konkurrenz machen können (siehe meine Ausführungen dazu oben). Exemplarisch (weil's hier um EM geht): SILBERRUBEL Sowjetunion von 1924 (18 g fein). Noch im 2009er "Weltmünzkatalog" mit 30,- € oder so bewertet (sitze gerade im Zug, habe das Buch jetzt nicht griffbereit). In "ss" derzeit keinesfalls mehr unter 50,- € zu bekommen. (Und das wäre dann sogar noch ein Schäppchenpreis!!) Hintergrund: Die Russen holen die alle wieder "nach Hause". Und die sind eben nicht häufig. Sogar ziemlich selten. Dafür kannste den ganzen Sondermünzkram "exotischer" Länder in diesem Katalog (Bahamas, Indien, China, ...) locker um 2/3 abwerten, also 1/3 "Katalogpreis" trifft "den Marktpreis" da eher.

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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  • Vielen Dank,


    für den vielseitigen Zuspruch und auch an der Kritik hinsichtlich meiner persönlichen Bewertung von Sammlermünzen zum Schmelzkurs.


    Wie im Eingangsposting bereits erwähnt ist dies recht konservativ, da es sich aber um meine persönliche Privatsammlung handelt kann ich doch doch bewerten wie ich will und muß nicht zwangsläufig neue "anerkannte Bewertungskriterien", die auch HGB entsprechen heranziehen.


    Mein Bewertungskriterium ist eben Schmelzwert! Punkt


    Sollte sich dann doch hin und wieder mal ein bereits quasi abgeschriebener "Godwill" sprich Sammlerpreis realisieren lassen, ok-no problem.


    So habe ich beispielsweise diese Woche ein paar Doubletten zum angestiegenen Schmelzwert bzw. sogar etwas darüber verkauft und meiner Sammlung dann 14 Gramm Feinsilber zugefügt, war zwar nicht mein eigentliches Sammlelgebiet, da nach WK II, aber Museum und 58 J, kann ich als Nachfolgegebiet durchaus durchgehen lassen, da bin ich flexibel. Auf Schmelzkursbasis bin ich trotzdem immer noch leicht im Plus, obwohl ich konservativ wie ich bin den Einstandspreis von 850,- Euro für 14Gramm verrechnet habe.zukaufen


    Der Einstandspreis der Doubletten verechnet auf tatsächlichen Kauf- und Verkaufspreisen ist aber trotzdem (Fifo) gesunken, da ich für die 200 x 1 RM Stücke damals nur 380,- Euro bezahlt habe.


    Ok, sind immer noch 190,- Euro für 5 DM bzw. 7 Gramm fein und damit 840,- Euro/ Unze, ja Silber nicht Gold! Was sehr teuer erscheint und auch sein mag, deshalb rechne ich eben auch für die Sammlung nur 14 Gramm fein zum Schmelzpreis.


    Eventuelle Preiseinbrüche im Silberpreis treffen dann ersteinmal die Doubletten und nicht die Sammlung, aber solange diese sich im Durchschnittspreis bei Verkäufen zu steigenden Preisen verbilligen ist doch alles im Lot und es bleibt Luft auch bei den Doubletten trotz hoher Silberpreise was nachzukaufen, was eine gewisse Chance hat zukünftig Sammleraufschläge zu entwickeln.


    Oh, ist schon wieder hell, dann gleich mal ab an den Strand. Nee, kein Champus, ist hier vielzu teuer.


    Sansong Coke tuts auch. Muss schließlich strickt sparen auf so ne knappe 1/2 Unze aus Kaisers Zeiten.


    ich wundere mich allerdings sehr darüber, dass ich hier ständig mehr Bath für meine Euros bekomme, obwohl die doch eigentlich immer wertloser werden sollten, denn auch hier haben wir höchstens 10 % gefühlte Inflation und es werden nicht ständig 100derte Milliarden Bath nachgedruckt, obwohl ich beim Wechseln stets nur nagelneue bankfrische Scheine bekomme oder doch? Wird vielleicht nur nicht so drüber berichtet. :hae:

  • Den Blick auf den Spot kann und sollte ruhig jeder der mit sammeln beginnt mal wagen... aber bitte nur mit der notwendigen Pillendosis im Handglenk.... 8|
    Mehr von den Pillen brauche ich aber wenn ich das hier lese....http://www.silber.de/forum/alt…o-auf-ebaeaeae-t6447.html :wall: :pinch: :pinch: :wall:
    wenn das die neue "Frontgeneration" wird - dann GN8... :sleeping:


    p.s. als Preusse hätt ich fast gesagt....wusst ich´s doch.... ;)

    Unsere Barrensammler Gruppe hat noch Platz - jetzt auch International - ein Mix aus Händlern und Sammlern. Einzige Vorrausetzung ist Whatsapp und eine Referenz.
    Wer Interesse Einfach PN an mich :)

    Einmal editiert, zuletzt von bullion-treasure ()

  • @ bullion-treasure,


    die Signtnatur des Users verbunden mit seiner Frage, warum soviel Geld für eine Viertel Unze führt ihn doch selbst ad absurdum.


    Weitere Kommentare sind doch wohl überflüssig, seine Signatur lautet:


    "Bildung ist 1000x mehr Wert als alles EM der Welt, doch man muss sich Bildung erstmal leisten können!"


    Und das aus Bayern und nicht aus Bremen. -(((

  • bullion-treasure:


    Au weia! Daß es DERART extreme Sichtweisen zum Thema "Echtnumismatik" (als kunst-, wirtschafts- und allgemeinhistorische Hilfswissenschaft) allen Ernstes gibt, ließ mich auch staunen... :hae: :cursing: :thumbdown:


    Ich kenne allerdings IRL sehr viel häufiger die genau gegenteilige Meinung bei Leuten, die sich damit noch nie befaßt haben. Wenn man denen eine WIRKLICH häufige antike Münze (z.B. die ausgemachte Massenware der Antoniniane aus der beginnenden Hochinflationszeit Mitte des 3. Jh., bzw. irgendwelche Spätrömer-Kleinbronzen aus dem 4. Jh.) zeigt, und da steht ein Europreis dran (20...50,- € oder so; in schlechten Erhaltungen z.T. auch nur 5,- €), dann fragen die als erstes, ob die wirklich echt antik sind ("Waaaaas?! Die sind fast 2000 Jahre alt?!?!?") - und wenn man das dann definitiv bestätigt, wundern sie sich, wieso sowas DERART BILLIG sei: "Sowas gehört doch eigentlich ins Museum!"


    Und genau die eben genannte Sichtweise der "einfachen Leute" ist m.E. SEHR gefährlich, weil die nämlich der Politikerkaste die "Rechtfertigung" dafür gibt, Sammler und Händler von "Kulturgütern" (z.T. massiv!) zu kriminalisieren.


    BTW: Sowas läßt sich von Populisten ALLER Art immer gut "verkaufen" - von ultralinks ("typisches Kapitalistenhobby - Kulturschätze aller Art gehören dem kämpfenden, internationalen Proletariat!") bis hyperrechtsradikal-nazionalen Kreisen ("Erbe des (toitschen) Volxthumes" und so...). :wall:


    Ich habe mal eine Talkshow mit der Künast gesehen, die vor Empörung in fast schon Roth'sche Schnappatmung verfiel und allen Ernstes sinngemäß wörtlich äußerte: "Es ist ein Zeichen nicht mehr zu überbietender moralischer Verwahrlosung, wenn irgendein Privatmann glaubt, eine antike griechische Münze im Original besitzen zu 'müssen'!" (Leider gibt's das m.W. nicht auf Youtube ... Ich suche das als aufzeichnung HÄNDERINGEND im Original.... War irgendein Berliner sender FAB oder sowas der Art... Habe ich nur mal bei einem kumpel auf VHS-Kassette gesehen ... und dieser Knallkopp hat das mittlerweile wieder gelöscht! :thumbdown: )

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Mithras, man kann die Sender anschreiben, ungefähres Sendedatum, Format, Inhalt, Gesprächspartner usw. genügen oft. Sie haben eine großartige Suchlogistik ihres Sendebestandes. Beim letzten Klassentreffen vor 2 Jahren erzählte mir einer, dass er mich 89 im ZDF gesehen hätte, als ich aus der deutschen Botschaft in Warschau aus dem Fenster schaute. Angeschrieben, und siehe da, gegen einen kleinen Unkostenbeitrag konnte ich die Sendung (heute-Journal 09/1989) auf DVD gebrannt käuflich erwerben. Wenn es dir wirklich soviel Wert ist, solltest du es mal versuchen. So viele Möglichkeiten gibt es ja nun auch nicht, die 3,4 Berliner Sender sind schnell kontaktiert.

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