Ich sammle nunmehr seit etwa 40 Jahren Silbermünzen aus der Zeit vor WK II mit Schwerpunkt Europa und dessen Einflussbereich, also quasi fast eine Weltmünzensammlung der letzten 2000 Jahre.
Also ein Gebiet, bei dem man sich zwangsläufig auf sehr wenige Stücke pro Epoche und Region beschränken muß.
In all den Jahren sind auch nur wenige Kilo Silber zusammen gekommen, die ich als Handgepäck mehrfach zollkontrolliert mit nach Thailand nahm und ohne Probleme einführen konnte, da es zum Ausfuhrzeitpunkt weniger als 10k Euro an Silberwert waren.
Da ich natürlich nicht alle meine Kataloge etc. mitnehmen konnte, sondern nur meine penibel geführte Einkaufsliste, die ersten 25 Jahre davon handschriftlich und dann alles in mühevoller Kleinarbeit in meinen Laptop getippt habe, habe ich halt auch nur konservativ wie ich bin, den Silberfeingehalt der Münzsammlung berechnet.
Im Ergebnis bin ich auf einen Einstandspreis von 960,- Euro/kg bekommen, was ziehmlich genau dem aktuellen Schmelzwert entspricht, da keine der Münzen aus Feinsilber 999 besteht.
Ich weiß nicht wieviel 100derte oder gar 1000sende Stunden bei diesem Hobby draufgegangen sind und Zinsverluste will ich garnicht rechnen.
Aber es hat mir all die Zeit Spaß gemacht, besonders die Jagd und war gegenüber dem normalen Alltagsstress für mich immer sehr entspannend.
Den Hauptprofit habe ich aber sicherlich dadurch gemacht, dass ich während der vielen Zeit, die ich aufgewendet habe mein Geld nicht für anderweitige Konsumzwecke und Vergnügungen ausgegeben habe. Dies ist quasi der entgangene Zins, umgemünzt.
Trotzdem freue ich mich sehr darüber, dass ich nun meinen Einstandspreis im Metallwert endlich wieder erreicht habe, denn ich rechne ausschließlich in Feingewicht, denn Sammleraufschläge können sehr volatil sein und scmelzen in wirklichen Krisenzeiten schnell ab.
Viele Grüße
vP