Wieviel Silberunzen existieren physisch...

  • Ja der link geht, ist ein print link zum drucken, aber der Artikel steht ja in den Goldseiten Thema QE2...


    Hier mal was interessantes zum alten Gold/SIlber Ratio...


    Zitat:


    Gold - Silber Ratio


    Gold und Silber haben gemeinsam, dass sie die meiste Zeit der Menschheitsgeschichte eine monetäre Bedeutung hatten. Dies unter anderem aufgrund ihrer Seltenheit, ihrer Beständigkeit und ihrer Teilbarkeit. Gold und Silber waren die ersten Metalle, die in der Bibel erwähnt wurden. Und nicht ohne Grund wird der Besitz von Gold und Silber in alten Erzählungen schlicht mit Reichtum gleichgesetzt. Könige und reiche Händler hatten Schätze, voll mit Gold und Silber, und in den Märchen wurden gute Menschen oft mit Gold und Silber belohnt. Oftmals „soviel sie tragen konnten“.


    Bei solchen Vorgaben würde es sich beim heutigen Kaufkraft-Verhältnis einer Unze Silber und einer Unze Gold natürlich lohnen, voll auf Gold zu setzen. Ein kräftiger Bursche im Märchen könnte so nach heutigen Wertverhältnissen eine Belohnung im Gegenwert einer kleineren Villa abtransportieren, setzte er auf Silber, würde es gerade für einen neuen Wagen reichen.


    Gold wurde allerdings nicht immer höher bewertet als Silber, und darum soll es im Folgenden gehen, nämlich um das Preisverhältnis zwischen Gold und Silber, auch Gold/Silber-Ratio genannt.


    Es gibt durchaus Gründe, welche für einen „höheren Wert“ von Silber gegenüber Gold sprechen:


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    Silber hat eine Vielzahl von Anwendungen in der Industrie, im Gegensatz zu Gold, welches industriell deutlich weniger nützlich ist. Für viele Anwendungen ist Silber unersetzlich.


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    Dadurch wird laufend Silber dem Kreislauf entzogen, während bei Gold noch rund 90% des je geförderten Metalls in Tresoren und Schmuckkassetten vorhanden ist und theoretisch auf den Markt gelangen könnte, betragen die Silberreserven einschliesslich Schmuck und Silberwaren nur noch 10% der geförderten Gesamtmenge.


    Für eine tiefere Kaufkraft einer Unze Silber im Verhältnis zu einer Unze Gold sprechen:


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    Die deutlich niedrigeren Goldgehalte in der Erdkruste und dadurch massiv höheren Förderpreise beim Gold.
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    Silber ist weniger beständig und kann mit der Zeit anlaufen.
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    Silber fällt in verhältnismässig grossen Mengen als „Nebenprodukt“ bei der Förderung von Basismetallen wie Zink oder Kupfer an.


    Für den Silber-Investor ist das Gold/Silber-Preisverhältnis von grosser Bedeutung. Dieses schwankte in den letzten 300 Jahren zwischen 10:1 und 100:1, wie man auf dem nachfolgendem Chart erkennen kann.


    Ebenfalls ist ersichtlich, dass das Gold/Silber-Ratio die längste Zeit in dieser Periode ziemlich konstant war und zwischen 10:1 und 20:1 lag. Dies macht auch in Bezug auf das Verhältnis des natürlichen Vorkommens in der Erdkruste Sinn, welches etwa bei 1:17,5 liegt (Quelle: AGI). Erst Ende des 19. Jahrhunderts geriet das Verhältnis in Bewegung, und in den 30er-Jahren wurde ein erster Peak verzeichnet, für eine kurze Zeit war eine Unze Gold deutlich mehr wert als 100 Unzen Silber!


    Seither kam das Verhältnis nicht mehr zur Ruhe; Ende der 60er Jahre und zu Beginn der 80er Jahre wurden wieder Werte unter 20:1 erreicht. Anfangs der 90er Jahre gab es erneut einen Peak bei rund 100:1. Aktuell liegen wir bei 62,34:1 (berechnet mit einem Goldpreis von 952 USD/Unze und einem Silberpreis von 15,27 USD/Unze / Stand: 12.06.2009).


    Die Schwankungen korrelieren dabei, zumindest in den letzten Jahren, seit Gold frei gehandelt wird, weitgehend mit den Edelmetall-Haussen und –Baissen.


    Steigt der Goldpreis an, steigt Silber meist auch an, aber nicht zuletzt aufgrund der Enge des Silbermarkts prozentual stärker als Gold. Sinkt der Goldpreis, passiert das Umgekehrte. Dies bewirkt, dass am Peak eines Edelmetall-Haussezyklus wie zu Beginn der 80er Jahre meist auch das Gold/Silber-Verhältnis auf einem Tiefpunkt ist.


    Gold/Silber-Preisverhältnis der letzten 300 Jahre (Quelle: sharelynx.com)


    Es muss an dieser Stelle erwähnt sein, dass die Korrelation der Silber- und Goldnotierungen keinesfalls in Stein gemeisselt oder ein Naturgesetz ist. Wir gehen sogar davon aus, dass in Zukunft diese Korrelation aufgehoben werden könnte, unter anderem aufgrund der fundamentalen Unterschiede auf den beiden Märkten. Aber es ist eine Tatsache, dass in den letzten 30 Jahren diese Korrelation oft spielte und damit auch zu den wilden Schwankungen des Gold/Silber-Ratios beitrug.


    Die noch viel interessantere Frage ist aber die, wieso das Preisverhältnis während Jahrhunderten zwischen 10:1 und 20:1 lag, und im 20. Jahrhundert plötzlich dermassen anstieg?


    Ein wichtiger Grund ist der, dass Gold und Silber seit der Abschaffung von Bimetall- und Goldstandards in Raten immer mehr als Rohstoffe gesehen werden. Als Silber und Gold noch als Zahlungsmittel verwendet wurden, sei es in physischer (Münz-)Form, oder sei es als hinterlegter Bimetall-Standard, wurde meist ein Umtauschkurs gewählt, welcher durch das natürliche Vorkommen und das Verhältnis der jährlichen Fördermengen sinnvoll erschien.


    Je mehr Gold und Silber als Rohstoffe gesehen wurden, desto mehr orientierten sich die Preise an den Förderkosten, welche deutlich weiter auseinander liegen und ein deutlich höheres Preisverhältnis rechtfertigten. Die Situation der letzten Jahrzehnte ist historisch absolut einmalig. Noch nie zuvor hat die Welt die Bedeutung von Gold & Silber als Geld derart vergessen und vernachlässigt.


    Dazu kam die Tatsache, dass Silber die monetäre Bedeutung viel stärker verlor, als Gold, dessen monetäre Bedeutung auch heute noch allgemein anerkannt ist, weswegen viele westliche Zentralbanken nach wie vor Gold in ihren Tresoren halten (wenn auch in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein grosser Anteil davon verkauft wurde und oft in Richtung Fernost ging).


    Dadurch ist im Goldpreis eine monetäre „Prämie“ enthalten, welche dem Silberpreis abhanden kam, und welche das Verhältnis weiter zugunsten des Goldes verschob.


    Langfristig gesehen tendieren Märkte dazu, solche Preisverhältnisse dem Durchschnitt anzugleichen, dabei ihr Ziel wie ein Pendel abwechselnd über- und unterschiessend. Basierend auf den Jahresend-Durchschnittspreisen lag das Durchschnittsverhältnis von Gold und Silber zwischen 1792 und 2002 bei 31,32. Wenn sich beide Metalle zu diesem Ratio hinbewegen, dann würde Silber 2,4mal schneller steigen als Gold. Während dem letzten Bullenmarkt ver-23fachte sich der Goldpreis, während Silber sich von USD 0,90 auf USD 50 mehr als ver-55fachte. Somit stieg Silber 2,3mal schneller als Gold.


    Es ergeben sich also für den Edelmetallinvestor zusätzliche Chancen, indem er auf die (zumindest teilweise) Remonetarisierung von Silber setzen kann! Denn es sprechen eigentlich alle Gründe, welche für eine Investition in Gold sprechen, auch für eine Investition in Silber (mal abgesehen vielleicht von der Handlichkeit). Zusätzlich profitiert Silber, welches traditionell als „Gold des kleinen Mannes“ gilt, noch stärker von einer zukünftig möglicherweise noch grösseren Bedeutung der Edelmetalle als Geld oder Geldersatz.


    Dadurch, und durch die noch grössere oberirdische Knappheit resultiert für Silber noch ein deutlich höheres Kurspotenzial als für Gold! Denn je mehr die Edelmetalle zu Investitionsobjekten werden, desto mehr orientiert sich deren Preis wieder an anderen Gesichtspunkten als nur den Herstellungskosten. Zumal die Förderung nicht beliebig hochgefahren werden kann, gerade beim Silber, dessen Preis bei Sekundär-Silberminen (bei denen Silber als Nebenprodukt anfällt) kaum die Entscheidung über eine Vergrösserung der Produktion beeinflusst.


    Denn wenn Gold- und Silber zur Absicherung vor der (Papier-) Geldentwertung gekauft werden, bedeutet das nichts anderes, als dass diese Edelmetalle als Geld-Substitut Verwendung finden, was schlussendlich heisst, als dass die monetäre Bedeutung dieser Metalle wieder an Einfluss gewinnt. In den letzten Jahren wuchs die Nachfrage nach Edelmetallen zu Investitionszwecken stark an, insbesondere beim Silber. Wir befinden uns also auf dem besten Weg dahin!


    Appendix: Geschichtlich angewandte Gold/Silber-Verhältnisse


    Ein Gold Sovereign aus dem Jahr 1816 wiegt 7,988g (mit 11 von 12 Teilen aus Gold; womit der Goldgehalt bei 7,32g liegt) und war im Wert gleichwertig wie 20 Schillinge Silber. Ein Schilling enthält 5,23g Silber, womit 20 Schillinge 104,6g ausmachen. Somit lag das damals offizielle monetäre Ratio bei 14,29 (104,6g : 7,32).



    GEORGIUS III dei Gratia Rex (lebte von 1760-1820)

    VICTORIA dei Gratia


    In Frankreich wurden die monetären Verhältnisse 1803 festgelegt. Die gängigen Umlaufmünzen waren die 1 Franken Silbermünze, wovon 200 Stück 1kg Silber enthielten (5g pro Stück), sowie die 20-Franken Goldmünze, wo von 155 Stück 1kg Gold beinhalteten. Somit entsprachen 3.100 Goldfranken (155x20) genau 200 Silberfranken und es ergab sich ein Ratio von 15,5.



    Louis Philippe I Roi de Francais

    Louis Philippe I Roi de Francais


    Dieses Gold-Silber-Preisverhältnis fand seit Begin des 19. Jahrhunderts nach Frankreich auch in England und in den U.S.A. Anwendung. Die USA führten 1792 per Gesetz die Doppelwährung mit einem Preisverhältnis von 1:15 ein, welches 1834 und 1857 geändert wurde.



    Zitatende:



    Quelle: http://www.silberinfo.com/gold/gold-silber-ratio.html

  • Lithium gibts in Europa in Massen. Vor allem in Serbien wurden einige grosse Vorkommen entdeckt. Die Foerderung ist aufgrund der Korruption nicht ganz so leicht.


    Otoshi

  • @ Jennifer [smilie_blume] [smilie_blume] [smilie_blume] Danke für Deinen Topp-Beitrag.
    So schätze ich die Materie ähnlich ein. :thumbup:

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Hallo,


    auch wenn es politisch zu korrekt ist für dieses Forum, so "glaube" ich, dass
    es noch weit mehr Silber gibt als von manchem Silberbug behauptet...


    Sie führen gerne an, dass Silber überwiegend verbraucht wird, im Gegensatz zu Gold.
    Das mag in der Phase der analogen Photographie ja der Fall gewesen sein.
    Allerdings war traditionell gesehen Silber kein Stoff der verbraucht wurde.
    Genausowenig wie Gold.
    Münzen, Medaillen, Tafelsilber, Silberschmuck... all diese Gegenstände wurden gehortet, gesammelt, umgeschmolzen usw.
    Und landeten mit Sicherheit nicht im Müll.


    Nur meine Meinung...

  • brauchst doch nur an die moderne technik zu denken, da weißt du, wo das silber zum großen teil auf nimmer wiedersehen verschwindet. In den 80-gern hätte ich damals, für mich eine "riesensumme, für das besteck meiner großeltern bekommen, ich habe es immer noch und ist jetzt noch richtig billig, vom preis her.

  • Ich habe es schon im Silberfaden gepostet, setze es auch hier nochmal rein.
    Wenn das nicht geht wegen Doppelposting, dann den anderen löschen(lol).



    Die momentanen Turbulenzen der verschiedenen Märkte versperren oft den Blick auf das wesentliche.


    Fakt ist das Utah schon beschlossen hat den Goldstandard wieder einzufühen.


    Fakt ist auch, das die folgenden Bundestaaten ebendies vorhaben einzuführen.



    Colorado, Georgia, Montana, Missouri, Indiana, Iowa, New Hampshire, Oklahoma, South Carolina, Tennessee, Vermont und Washington.
    (http://www.dnaindia.com/money/…dard-silver-flies_1530943)


    Und das könnte ein Grund sein, warum aus allen Rohren auf das Silber eingeprügelt wird.


    Wäre es doch ein Konkurrent zum eigenen Produkt dem Dollar, dem anscheinend die eigenen Bürger nicht mehr vertauen.


    Der Dollar der FED ist angeschlagen und das ist auch der Grund dafür warum Obamas Osama genau jetzt gefangen wurde.


    In Deutschland sprechen die Medien vom Bild des toten Terroristen und das die Kanzlerin sich freue das er tot ist.


    Ich freue mich auch das er tot ist, aber ich würde gerne das Video von dem Einsatz sehen das die Seals gemacht haben.


    In den USA ist es kein Geheimnis, das es einen ca. 10min militärischen Kurzproßess vor der Hinrichtung gab.


    Ob es jetzt vielleicht gegen Pakistan geht ?


    Innenpolitisches Vertauen hat Obama zweifelsohne gewonnen, auch mit Blick auf die zukünftige Wahl.


    Ob es allerdings ausreicht auch den Dollar der FED zu retten oder ob hinter den Kulissen schon längst am Silberrevieval gearbeitet wird, werden wir bald wissen.


    Und noch etwas, ich bleibe bullish für die EM und zwar physisch, ich kann das Hebelgequatsche hier im Forum nicht mehr hören.

  • Silberpreismanipulation mit ETF-Leerverkäufen letzte Woche, Straftatbestand in Amiland ?


    Zitat:


    Der bekannte Silber-Analyst Ted Butler kritisiert riesige Short-Positionen auf Anteile des weltweit größten Silber-ETFs und wendet sich mit einem offenen Brief an den Verwalter des Trusts.
    Nach den Angaben des bekannten Silber-Analysten Ted Butler halten einige Investoren in den USA gewaltige Short-Positionen auf Anteile des weltweit größten Silber-ETF iShares Silver Trust (SLV). Sie wetten damit in Leerverkäufen auf einen fallenden Handelswert der Aktien des Exchange Traded Funds und gleichsam auf einen fallenden Silberpreis. Denn jeder Anteil des SLV ist offiziell mit einer Unze physischem Silber gedeckt.
    Butler spricht von Leerverkäufen im Umfang von mehr als 36 Millionen Anteilen. Einer Menge, die ziemlich genau 10 Prozent aller ausgegebenen SLV-Shares entspricht. Ist dies eine neue Art, den Silberpreis zu drücken?
    Ted Butler hat zu diesem Thema einen offenen Brief an den CEO von BlackRock Asset Management, Laurence D. Fink, formuliert und auf seiner Internetseite veröffentlicht. BlackRock ist Sponsor des iShares Silver Trust. Als Sponsor wird das Institut bezeichnet, das den ETF an den Markt bringt und verwaltet.
    Wir veröffentlichen an dieser Stelle den offenen Brief von Ted Butler in eigener deutscher Übersetzung:
    Sehr geehrter Mr. Fink,
    ich wende mich an Sie mit der Warnung über den möglichen Betrug und die Manipulation ihres populären ETFs, SLV, aufgrund exzessiver Leerverkäufe von dessen Anteilen. Aktuelle Berichte weisen darauf hin, dass das Niveau der Leerverkäufe zuletzt 36 Millionen Anteile überstieg. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 14 Millionen Anteilen seit der letzten Bestandsmeldung. ShortSqueeze.com.
    Für jeden Anteil des SLV muss laut Wertpapierprospekt eine Unze Silber bei der Depotstelle des Trusts hinterlegt sein (minus der akkumulierten Management-Gebühren). Da Short-Seller von Anteilen des SLV kein Metall bei der Depotstelle des Trusts hinterlegen, bedeutet dies, dass die Käufer der mehr als 36 Millionen geshorteten Anteile des SLV über keine Metall-Deckung verfügen, wie laut Prospekt erforderlich.
    Ich glaube, dass viele dieser geshorteten Anteile genau aus dem Grund geshortet werden, weil kein physisches Silber zur Hinterlegung verfügbar war. Wenn ich richtig liege, dann stellt dies Betrug und Manipulation dar, möglicherweise auf Seiten der Authorized Participants (APAs), die für die Hinterlegung und Auflösung des im Trust befindlichen Metalls sorgen.
    Ich bin ein Silber-Analyst und ein Fan des SLV. Ich habe diese Sache bereits beim früheren Besitzer und Sponsor des Trusts vorgebracht, Barclays Global Investors (BGI). Ich erhielt nie eine befriedigende Antwort von BGI zum Thema der geshorteten Anteile, obwohl man einwilligte, eine Liste mit Seriennummern und dem Gewicht der Barren zu veröffentlichen, die im Trust hinterlegt sind, nachdem ich sie öffentlich dazu gedrängt hatte. Ich hoffe, dass BlackRock in dieser Sache mitteilsamer ist.
    Börsennotierte ETFs, die über eine spezifische Metalldeckung verfügen, sind einzigartige Wertpapiere. Vielleicht kann man über eine kleine Short-Position übergangsweise hinwegsehen, solange bis das Metall aufgrund logistischer Erwägungen im Trust hinterlegt ist. Eine Short-Position, die mehr als 10 Prozent aller ausgegebenen Anteile umfasst, bedeutet allerdings, dass viele Käufer der Anteile keine Metall-Deckung besitzen. Dies ist eindeutig nicht im Sinne des Prospektes, wonach jeder ausgegebene Anteil mit einer Unze Silber bei der Depotstelle hinterlegt sein soll.
    Ich hoffe, dass Sie sich diesen Umstand prüfen und beheben
    Mit freundlichen Grüßen
    Ted Butler
    Butler Research, LLC
    http://www.butlerresearch.com
    Ted Butler trug im vergangenen Jahr wesentlich dazu bei, dass Manipulationsvorwürfe gegen JP Morgan im Handel mit Silber-Futures erstmals von den amerikanischen Kontroll-Instanzen untersucht wurden (Silbermarkt: US-Justiz untersucht Manipulationsvorwürfe gegen JP Morgan).


    Zitatende:


    Quelle: http://www.goldreporter.de/sil…-leerverkaufen/news/9108/

  • Hallo,


    Blöde Frage, aber wozu ist die Menge physisch verfügbaren Silbers überhaupt relevant? Es gibt offensichtlich mehr eine eine Jahresproduktion. Das ist doch viel mehr als von Kupfer, Öl, .... Nur Gold dürfte mehr auf Halde liegen. Und sowas wie Plutonium ...


    Bei allen möglichen Rohstoffen und Vorprodukten gab und gibt es Schwankungen im Welt-Lagerbestand. Das regelt doch der Markt über den Preis. Sowie, wenn es sich lohnt, Substitution durch andere Materialien/Technologien.


    "Wenn sie kein Brot mehr haben, sollen sie doch Kuchen essen" ;)


    Viele Grüße!

  • Die Preisdelle der letzten Tage ist dann ausschließlich als eine Konsequenz der zahlreichen Margin-Erhöhungen zu werten.


    Was ist die wirkliche Botschaft des starken Kursverfalls?
    Es ist verständlich, dass das heftige auf und ab der Kurse viele Anleger massiv verunsichert hat und auf den ersten Blick haben die Shorties mit freundlicher Unterstützung der Terminbörse einen bemerkenswerten kurzfristigen Sieg errungen.


    Es war nicht die erste Schlacht, die auf diese zwielichtige Art und Weise gewonnen wurde und möglicherweise auch nicht die letzte. Doch selten war der manipulative Charakter der Aktion so deutlich zu greifen wie jetzt.


    Das führt mich zu der entscheidenden Frage dieser Tage und das ist in meinen Augen nicht die Frage ob das Silber schon sein Korrekturtief gesehen hat oder noch tiefer fallen wird.


    Viel entscheidender ist folgendes: Sollte tatsächlich Manipulation und ein Eingreifen der Börse zu Gunsten der Leerverkäufer im Spiel gewesen sein, dann muss es um unsere Freunde von der Verkaufsseite nicht nur schlecht sondern ganz extrem schlecht bestellt sein.


    Andernfalls hätte sich die Börse mit weniger und geringeren Margin-Erhöhungen begnügen können.


    Dass sie es nicht getan hat, könnte das entscheidende Indiz dieser Tage dafür sein, dass die Lage beim Silber kritischer ist als allgemein angenommen wird und wir in Zukunft deutlich höhere Silberpreise sehen werden als in den Tagen um Ostern, als der Silberpreis die 50 US Dollar Marke knapp verfehlt hat.



    Zitat von : ww.gevestor.de/details/silber-und-die-stunde-der-maerchenerzaehler-501472.html

  • Die Silber-Panik (1893)


    Viele Jahrhunderte war Silber das gängige Zahlungsmittel für alltägliche Transaktionen. Während Kupfermünzen zu schwer waren, war Gold zu selten, um es in großem Umfang als Münzen ausgeben zu können. Dementsprechend herrschte in den meisten Ländern ein Bimetallstandard bzw. ein reiner Silberstandard vor. Bei einem Silberstandard waren die sich im Umlauf befindlichen Banknoten zu 100% durch Silber abgesichert. Dadurch konnte das Papiergeld jederzeit zum gleichen Umtauschkurs in Silber zurück getauscht werden. Die Länder mit Bimetallstatus hatten zudem ein festes Tauschverhältnis zwischen Silber zu Gold. Als eines der wenigen Länder der Welt leistete sich das wohlhabende Großbritannien seit der Wiedereinführung des Peel's Act im Jahr 1819 einen Goldstandard.


    Ab Mitte des 19. Jahrhunderts lösten Goldfunde in Kalifornien (1848) und in Australien (1851) eine Verzehnfachung der weltweiten Goldfördermenge aus. Ein massiver Goldpreisverfall war die Folge. Durch die nun steigenden Goldvorräte ermutigt, entschlossen sich viele Länder ab 1870 den bisherigen Silber- bzw. Bimetallstandard durch einen reinen Goldstandard zu ersetzten. Im Jahr 1878 gab es neben England auch in Deutschland, Belgien, Holland, Frankreich, der Schweiz und den Skandinavischen Ländern einen Goldstandard. Auch die USA hatten im Jahr 1873 einen Goldstandard eingeführt, jedoch führte hier die politische Entwicklung zu einer kurzzeitigen Rückkehr der Silberwährung, wodurch es 1893 zu einer schweren Wirtschaftkrise in den USA kam.


    Um die Hintergründe für die Rückkehr zum Silberstandard zu verstehen, ist ein Blick in die Gesellschaft der USA zu jener Zeit nötig. Nach dem Bürgerkrieg hatten sich in den Vereinigten Staaten stark ausgeprägte Reformbewegungen gebildet, die vor allem gegen die sinkenden Preise (von 1870 bis 1890 war der Preisindex in den USA kontinuierlich gesunken) und Ausnutzung der Farmer und Arbeiter protestierten. Infolge des Einziehens der nationalen Banknoten (sog. Greenbacks) und der Eingliederung der Südstaaten, war die Geldmenge durch die Republikaner stark reduziert worden. Von dieser Deflationspolitik waren die amerikanischen Farmer am meisten betroffen, da die Deflation sinkende Erzeugerpreise und damit fallende Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Kreditzinsen bedeutete. Die Forderung nach einer Ausweitung der Währung brachte deshalb viel Zuspruch dieser Bevölkerungsschicht - nicht zuletzt weil viele irrtümlicherweise glaubten, dass die Erweiterung der Papiergeldmenge ihnen einen höheren Wohlstand sichern würde, da ja mehr Geld vorhanden wäre und damit auch ihre Löhne und Einnahmen steigen würden.


    Im Jahr 1875 rief die neugeformte National Greenback Partei zu einer Geldmengenerweiterung auf. Ihre Mitglieder waren hauptsächlich Arbeiter aus den Industriestädten und Farmer. Sie forderten eine inflationäre Geldpolitik und setzten sich gegen die Konvertibilität der Greenbacks in Metallgeld ein (dies war 1875 durch den Kongreß beschlossen worden, der bis 1879 alle Greenbacks aus dem Verkehr ziehen wollte). Um die geplante Ausweitung der Geldmenge absichern zu können, rückte erneut ein Silberstandard in den Mittelpunkt der Inflationisten. Doch zunächst konnte die Partei bei der Wahl 1876 keine nennenswerten Stimmengewinne für sich verbuchen. Dies änderte sich nach dem Zusammenschluss mit der National Labor Reform Partei im Jahr 1878. Bei den Kongreßwahlen erzielte die Greenback Partei nun mehr als eine Million Stimmen. Damit entstand ein Gegenpol, der umgehend versuchte, das bestehende Geldsystem umzuwandeln.So beschloß der Kongreß im gleichen Jahr im Rahmen des Bland Allison Acts die Wiederaufnahme der Silberdollar-Prägung als gesetzliches Zahlungsmittel. Zunächst war eine Gesetzesvorlage durch Richard P. Bland eingebracht worden, die nach den Forderungen der radikalen Inflationisten eine freie und unlimitierte Prägung von Silbergeld zum Inhalt hatte. Nachdem dies jedoch im eher konservativem Senat scheiterte, präsentierte Senator William B. Allison wenig später eine nachgebesserte Version, die den US-Fiskus verpflichtete, jeden Monat Silberbarren im Wert zwischen 2 bis 4 Millionen Dollar zu Marktpreisen zu kaufen. Das so erworbene Edelmetall sollte anschließend in Silberdollar geprägt werden und als allgemeingültiges Zahlungsmittel gelten. Zwar gab Präsident Rutherford B. Hayes sein Veto gegen dieses Gesetz, wurde jedoch überstimmt.


    Um den nach Meinung der Deflationisten zu erwarteten Schaden möglichst gering zu halten, veranlasste Hayes, dass immer nur die gesetzlich vorgeschriebene Mindesmenge von 2 Millionen Dollar gekauft werden sollte. Fortan wurden damit jeden Monat Silberdollar mit einem Feingehalt von 371 1/4 Unzen Silber geprägt und in den Umlauf gebracht. Genau im Feingehalt lag jedoch ein Fehler, der das System schließlich einige Jahre später zum Einsturz bringen sollte. Lange Zeit war der Wechselkurs zwischen Silber und Gold bei rund 16:1, d.h. eine Unze Gold war genausoviel wert wie 16 Unzen Silber. Der ebenfalls noch im Umlauf befindliche Golddollar wies dementsprechend ein Feingehalt von 23,20 Unzen Gold auf. Bereits zum Zeitpunkt des Gesetztesbeschlusses 1878, war der Silber-Kurs am Weltmarkt aber aufgrund der Überproduktion in den Silberminen und den starken Verkäufen der internationalen Regierungen auf eine Ratio von rund 18 1/4 :1 gefallen. Demnach war das Silber am Markt weniger wert, als im Gesetz festgeschrieben. Dennoch verkauften die Minen weiter Silber zu einem Kurs von 16:1 an die Regierung.


    Damit begann das Greshamsche Gesetz zu wirken, das besagt, das schlechteres Geld stets das bessere Geld aus dem Umlauf verdrängt. Vorausgesetzt, jemand hat die Wahl, zwei oder mehrere Münzen mit gleichem Nominalwert auszugeben, so wird die betreffende Person in der Regel immer die Münze mit dem geringsten Metallwert zur Zahlung verwenden, die mit dem höheren Metallwert hingegen möglichst horten. In diesem Fall wurden also Gold-Dollar gehortet und Silberdollar in Umlauf gebracht. Insbesondere Banken zahlten ihre Schulden an die Zentralbank in Silber, bekamen aber in der Regel Gold für Verbindlichkeiten der Zentralbank zurück. Dementsprechend kam es zu einem stetigen Abfluss der Goldreserven des US-Schatzamtes. Ab 1890 verschlimmerte sich die Situation abermals. Immer noch fielen die Preise weiter. Als zweite Inflationisten-Partei gewann deswegen die "Populist Party" zunehmend an Bedeutung, die aus dem Alliance Movement hervorgegangen war und sich ebenfalls für einen Silberstandard einsetzte. Nach ihrer Argumentation wuchs die weltweite Produktion schneller als die Goldvorräte, was den Preisverfall bei den Erzeugerpreisen verursachte. Auch die Populist Partei sah deswegen Silber, da in genügender Menge vorhanden, als die geeignetste inflationäre Währung an. Um den weiteren Preisverfall endlich zu stoppen, forderten die Anhänger dieser Partei eine Ausweitung der Geldmenge, insbesondere durch die Ausgabe von weiteren Silbermünzen.


    Um das Ziel durchzusetzten, entschlossen sich die Inflationisten 1890 zu einem "Kuhhandel" mit den Republikanern. Im Gegenzug für die Bewilligung des Sherman Silver Purchase Act, in dem sich die Regierung verpflichtete 4,5 Millionen Unzen Silberbarren im Monat zu kaufen und als Silbergeld in den Umlauf zu bringen, versprachen die Inflationisten, das Zollgesetz der Republikanter (McKinley Tariff) nicht zu kippen.


    Immerhin konnte der Sherman Silver Purchase Act den Preisverfall kurzzeitig stoppen. Der Silberpreis, der seit Jahren stetig gefallen war, konnte sogar kurzfristig zu ungeahnten Höchstständen bei 1.50 Cent je Unze zurückkehren. Jedoch war die Ruhe trügerisch, da sich der Abfluss des Goldes dadurch verstärkt hatte und die Goldreserven des Landes sich weiter spürbar verringerten. Erste Stimmen befürchteten bereits, dass das Schatzministerium bald nicht mehr in der Lage sein würde, Dollar gegen Gold umzutauschen. Diese Befürchtung bekamen durch die Wahl S. Grover Clevelands zum Präsidenten 1892 neuen Aufwind, da vermutet wurde, dass er dem stark inflationistisch geprägten Flügel seiner Partei Zugeständnisse machen würden. Zunächst zogen vor allem Ausländer ihre Investitionen schrittweise zurück, da sie eine baldige Abwertung des Dollars erwarteten. Aber auch Inländer versuchten durch Investitionen in ausländische Objekte in Kanada, Europa oder Lateinamerika ihr Vermögen zu sichern.


    1893 war die Geldmenge gegenüber dem Jahr 1891 um 68 Mio. Dollar angewachsen. Trotzdem zeigte die Wirtschaft bis Anfang 1893 keine Anzeichen einer Gefahr. Im Gegenteil, die Arbeitslosigkeit fiel von 5 Prozent im Jahr 1890 auf 3,7 % Ende 1892. Zudem sorgten Ernteausfälle in Europa verbunden mit guten Erträgen in den USA für einen Boom der Landwirtschaft. Doch Anfang 1893 zeigten sich erste Warnsignale einer überhitzten Konjunktur. Ende Januar 1893 sanken plötzlich die Preise von Stapelwaren, Weizen oder Eisen. Ende Januar ließen Preisrückfälle in fast allen Branchen bereits eine grundlegende zyklische Kontraktion der Wirtschaft vorherahnen. Auch der Aktienmarkt, der zuvor nur die Richtung nach oben kannte, kam zum Stillstand.


    Am 20. Februar 1893 verschärfte der Konkurs der Philadelphia and Reading Railroad die Situation. Die Eisenbahngesellschaft, die noch im Vormonat ihre gewöhnliche Dividendenzahlung leistete, brach unter einem Schuldenberg von 18,5 Millionen Dollar, dem lediglich Bargeld und Forderungen im Wert von 100.000 Dollar entgegenstanden, zusammen. Der Konkurs der Eisenbahn, die von namhaften Wall Street Finanzhäusern finanziell unterstützt worden war, lies Zweifel an der finanziellen Situation anderer Bahnen und Finanzhäuser aufkommen, dennoch hielt das Kartenhaus.



    Quelle:http://www.zeitenwende.ch/finanzgeschichte/

  • Am 4. März 1893 erreichten die Goldreserven der USA mit 100.982.410 US-Dollar ein neues historisches Tief. Einige Kaufleute verweigerten mittlerweile die Annahme von Silbergeld, auch wenn dies einen Verstoß gegen das Gesetz bedeutete. Jedoch dauerte es noch bis zum 22. April, bis der endgültige Fall der Goldreserven unter die 100 Millionen-Marke zeigte, dass die Staatskasse mit der verbleibenden Goldreserve nicht unendlich fortfahren konnte unbegrenzt Banknoten bzw. Silbergeld gegen Gold zu tauschen. Zumal es mit dem Silberkurs am Weltmarkt stetig weiter bergab ging.


    Bei Investoren und Anlegern ging nun die Angst vor einer baldigen Abwertung des Dollars um, die am 3. Mai schließlich in massiven Verkäufen am Aktienmarkt ihren Höhepunkt fanden. Nach einer zeitgenössischen Aussage, hatte die New Yorker Börse seit 1884 keinen derartigen Einbruch mehr in den Kursen gesehen. Die Preise fielen ins Bodenlose - in einem Augenblick angezeigte Kurse waren in den nächsten Sekunde wertlos. Die Panik verstärkte sich am nächsten Tag noch, als der ehemalige Börsenliebling National Cordage Trust unter Konkursverwaltung gestellt wurden. Die Aktie, die kurz vor der Panik noch für 70 $ den Besitzer wechselte, sank bis zum Abend auf 19 Dollar. Eine ganze Reihe weitere Unternehmen brachen noch in der selben Woche zusammen, doch der "Industrial Black Friday" (5. Mai 1893) war erst der Anfang der Krise.


    Wenige Wochen nach dem Aktienmarkt traf es den Silbermarkt. Bis Juni 1893 hatte sich der Silberpreis bereits auf 83 Cent pro Unze verringert. Als im selben Monat die Regierung in Indien, einem der wenigen Länder, die noch einen Silberstandard hatten, bekanntgab, dass sie die Prägung von Silber beenden würde, brachen auch hier die Kurse ein. In nur vier Tagen fiel der Silber-Preis in New York um 25 Prozent von 83 auf 62 Cent pro Unze.



    Der Silber-Crash brachte nun die Silberminenindustrie zu Fall. Der Abbau von Silber wurde in vielen Minen gestoppt - eine Vielzahl wurden wenig später aufgegeben. Als die finanzielle Panik im Juli 1893 ausbrach, mussten allein in Denver innerhalb von drei Tagen zwölf Banken ihre Türen schließen. Überall gingen Geschäfte in Konkurs und tausende Arbeiter standen auf einmal vor der Arbeitslosigkeit. Gab es zwischen Januar und Juli 1893 lediglich 3401 Konkurse, mit einer Schuldensumme von insgesamt 169 Mio. Dollar, von denen der Großteil zwischen Mai und Juli gemeldet wurde, so stieg die Zahl in Folge der Panik in der zweiten Jahreshälfte dramatisch an. Insgesamt waren über 15.000 Unternehmen und 642 Banken in Folge des Crashs in Konkurs gegangen und zwanzig Prozent aller Arbeiter (2-3 Millionen) hatten ihren Job verloren. Fast 30 Prozent des nationalen Eisenbahnnetzes waren insolvent. Am schlimmsten war dabei der Süden und Westen der USA betroffen, da dort der trügerische Aufschwung am intensivsten gewesen war.


    Durch den Silbercrash kam nun auch die Silberwährung der USA noch stärker unter Druck. Nach dem Crash im Juni hatte ein Silberdollar einen realen Wert von 53 Cent, wurde aber weiter gegen einen Golddollar getauscht, der einen wesentlich höheren Wert hatte. Die Goldreserven der USA waren auf 68 Mio. Dollar gefallen und es drohte der Staatsbankrott. Um die Folgen der Krise abzumildern, hatte Präsident Grover Cleveland Ende Juni den Congress zu eine außerordentlichen Sitzung zusammengerufen, mit dem Ziel den Sherman Silver Purchase Act aufzuheben. Dennoch dauerte es noch bis zum 1. November 1893, ehe das Gesetz endgültig zu Fall gebracht wurde. Jedoch war der volkswirtschaftliche Schaden der USA enorm. Bis zum Jahresende war die Arbeitslosigkeit auf 9,6 Prozent angewachsen. Auch die folgenden drei Jahren waren durch Depression und Unsicherheit geprägt. Bei den Präsidentschaftswahlen von 1896 sprach sich der Kandidat der Populists, William Jennings Bryan immer noch für die Silberwährung aus, verlor jedoch die Wahl. Erst unter der Regentschaft des neuen Präsidenten, William McKinley, beruhigten sich die Finanzmärkte schließlich und die Kapitalflucht konnte gestoppt werden.


    Quelle:http://www.zeitenwende.ch/finanzgeschichte/

  • So gesehen bringen sowohl ein starrer Goldstandard als auch ein starrer Silberstandard der Währungen Probleme mit sich. Sind die Metalle jedoch frei käuflich (mit entsprechenden Schwankungen), dann kann sich die Bevölkerung damit ggf. zum Sparen eindecken und zum Bezahlen das Ganze in FIAT umtauschen (oder auch gleich in Gold bzw. Silber zahlen, wenn der jeweilige Kurswert festgelegt ist). Im Falle von großen Wert-Schwankungen hat die Bevölkerung dann allerdings auch das Gewinn-/Verlustrisiko selbständig zu tragen. Was immerhin besser ist, als keinerlei Einfluß auf das "Geld" zu haben. Unter diesem Aspekt machen 5 - 10 % für eine Bevölkerung, die sich nicht professionell mit der Wertentwicklung der Metalle beschäftigt schon Sinn.

  • Naja, ich hatte ja schonmal darauf aufmerksam gemacht, das bei weiter steigenden Rohlölpreisen, die alten Reviere wieder neu aufgetäuft werden könnten.


    Stichwort: Kohleverflüssigung


    Allerdings haben wir momentan schon die aktuelle Situation, das in Deutschland die ersten alten Silberbergwerke wieder in Betrieb genommen werden !!!

  • Ja, kann ich mir gut vorstellen, dass die wieder in Betrieb genommen werden.... soweit das noch geht. - Ich habe aber doch vor ca. 1 Jahr gelesen, dass das ganze Ruhrgebiet auf einer "Erdgaswolke" schweben soll. Den Abbau hat man wohl den Amerikanern zugesagt. Was ist denn damit? Davon hört man ja nix mehr. Inwieweit überlagern sich diese Gebiete mit den alten Kohlebergwerken? - Außerdem habe ich vor ca. einem 3/4 Jahr gelesen, dass man "nun endlich" eine Möglichket hätte, z.B. die Energie aus Windrädern in Gasform zu speichern.... Das hörte sich alles sehr interessant an..... seitdem habe ich aber nichts mehr gehört und gelesen....


    Silberbergwerke.... na ja.... wenn der Preis weiter steigt und die Anwendungen sich vervielfältigen, dann sollte sich das wohl lohnen. Soweit ich las, ist Deutschland inzwischen aber auch bereits Weltmeister im Recyceln von Industrieabfällen (die lassen die von überall her kommen). Da sollte sich doch dann wohl auch das eine oder andere EM rückgewinnen lassen.

  • Ja so ist es, und das ist doch gut.
    Das Silber liegt ja hier in Deutschland in der Erde und ist noch nicht gefördert.
    Das ist ja kein Papiersilber oder Papiergold!


    Ich möchte an dieser Stelle warnen vor Zertifikaten !


    Ein Zertifikat ist im Prinzip eine Anleihe der emmitierenden Bank, auch wenn Sie noch so einen schönen Namen hat.


    Ist die Bank pleite ist das Zertifikat wertlos.

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