@ Fanatics
Die Vola und die Zuckungen lassen darauf schließen, das ordentliche Kräfte und Hebel am werkeln sind Lassen wir uns überraschen.
Dazu mal eine Frage, auf die mich eine Passage in dem hier verlinkten
http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=16160
Artikel von Ted Butler gebracht hat. Die Passage lautet:
"Nach jeder objektiven Betrachtungsweise zeugte der Handel von Marktstörungen, was auf wenig echte Liquidität trotz der Rekordvolumina hindeutet. Denn ein großer Teil der Trading-Aktivitäten fand im Rahmen des computerbasierten Hochfrequenzhandels (HFT, high frequency trading) statt, dessen eindeutiges Ziel die Störung der Preisfindung ist."
Zahlen wie 'Vola' sehen Marktteilnehmer (Vola insbes. die Optionsspekulanten) als wichtige Marktkenngrößen an und sie verwende sie als Entscheidungsgrundlage. Nun ist noch ohne Probleme nachvollziehbar, daß 'Vola' ein Maß für die Preisschwankungen ist, daß sie in hektischen Phasen steigen sollte, und daß eine Explosion im Umfang des Hochfrequenzhandels eine Wirkung auf sie haben muß. Ich kann aber nicht nachvollziehen, welche Wirkung welches Phänomen genau hat, weil ich dazu genau wissen müßte, wie diese Zahl zustandekommt.
Nach ihrer Definition in der Statistik als eine Standardabweichung könnte man 'Vola' eindeutig ermitteln, würde sie aber immer mit einer Verzögerung bekommen, weil man dazu eine große Zahl Handelsvorgänge auswerten müßte, die zwangsläufig in der Vergangenheit liegen. Wenn man sie anders bestimmt, z.B. aus anderen instantan verfügbaren Marktkennzahlen, dann geht in den Ermittlungsprozeß neben Daten auch eine Theorie (Formel) ein, die direkt ablesbare Marktkennzahlen mit der gesuchten Vola verknüpft. Und eine solche Theorie kann richtig oder falsch sein, und das immer oder manchmal, und damit die errechnete Zahl für 'Vola' korrekt (aussagekräftig) oder falsch (irreführend) oder eine Hausnummer. Alles immer oder nie oder manchmal. Hier gibt es also Potential für Einflußnahme (böswillige Leute sagen: Manipulation) auf die 'Stimmung' am Markt.
Deswegen die Frage: Wer ermittelt die 'Vola' und ist irgendwo das Verfahren so genau publiziert, daß ein Dritter es nachvollziehen könnte und zur selben Zahl käme, sofern er die an der Börse anfallenden Daten über Preise und Umfang von Handelsvorgängen vollständig vorliegen hat? Ich könnte da natürlich nicht rankommen, aber ein wissenschaftliches Institut könnte es vermutlich und die Aufsichtbehörde ganz bestimmt. Und wenn man nur das Verfahren kennt, nicht aber die Daten, dann könnte man sich zumindest noch Gedanken drüber machen, wie 'gut' dieses Verfahren ist und wie glaubwürdig seine Ergebnisse.
Gruß
Klaus_H.