Option-Expiries / Notenbanken-Sitzungstermine

  • Hallo zusammen,


    nach 10min erfolgloser Suche über Google nach einer wirklichen guten Webseite, setzte ich hiermit mal einen Hilferuf ins Forum ab...


    Wo im Netz gibt es eine aktuelle, möglichst vollständige, schöne Übersicht über...
    - die Sitzungstermine der Zentralbanken
    - die Option Expiries Termine für Gold/Silber-Wetten ?


    Ich frage, weil diese Termine ja bekanntlich sehr gerne vom Kartell für Preis-Drückungen benutzt werden. :D


    Danke vorab ! :whistling:

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • CME Silber Optionen Expiry dates


    Hier findet man die Daten für die CME. Ist aber eher uninteressant. Auslauftermin ist immer einige Handelstage vor Monatsschluss des Vormonats. Z.B. endet am 26.7. der Handel der Optionen auf den August Kontrakt. Aktuell sind das aber insgesamt nur 13616 Kontrakte. Die Meisten davon so weit aus dem Geld, dass eine Manipulation eh nichts bringt. Ausserdem nutzt ein Drücken der Kurse ja nur den Stillhaltern der Calls, den Puts schadet sie.


    Aktuell sind laut BPR die "bösen US Banken" 6185 Calls Short und 2459 Puts Short. Über alle Laufzeiten und Basispreise. Ich kann daraus keinerlei Motivation für irgendwelche Kursdrückungsmassnahmen ableiten.


    Die Optionsscheine der deutschen Emittenten enden klassischerweise immer Ende des Quartals, also 1.9.2011 bis 30.9.2011. Jeder Emittent hat da sein eigenes Datum. Bevorzugt ist aber ein Freitag der letzte Handelstag. Montag dann Abrechnung. Montag ist also dann eigentlich der wichtigere Tag!

  • Gibt Leute die kennen sich richtig gut aus, danke ! :)


    Ein paar Dinge leuchten mir nicht ein:
    Ein Put ist doch eine Wette auf fallende Kurse. Warum sollen Preisdrückungen (also fallende Kurse) dann den Puts schaden ? Verwechslung ? :hae:
    Motivation für Kursdrückung ist simpel: Die Wetten stehen 2:1, dass die Kurse steigen.
    Wenn die Wette aufgeht muss die Bank löhnen.
    Also kalkuliert die Bank, was günstiger ist, die Wette aufgehen zu lassen oder in den Kurs einzugreifen.


    Montag = wichtigster Tag 8o Ja, stimmt, da finden immer die größten Kursdrückungen statt. 8.30am NY time.
    Ausnahmen bestätigen die Regel. [smilie_blume]

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    3 Mal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • Fr0stbeule,


    das finde ich immer wieder bemerkenswert:


    Du hast eigentlich keine Ahnung wie Optionen/Derivate im Bankgeschäfte funktionieren, bist aber völlig überzeugt, dass "die Banken" deshalb die Kurse "drücken"!


    Ich hab immer noch keine Ahnung, aber schon 10mal mehr als Du! Deshalb kann ich nur sagen für das Meiste im Internet kursierende Geschwätz gibt es keinerlei Beweis. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass "die Banken" die EM Kurse (und andere) auch sehr oft pushen. Wenn es gerade passt.


    Dass die Wetten 2:1 auf steigende Kurse lauten halte ich für ein völlig haltloses Gerücht. Was sich auch nie oder nur mit sehr grossem Aufwand nachweisen lassen würde. 90% aller Optionen verfallen wertlos, weil sie von völlig abgehobenen Zockern eingegangen werden. Allerdings sind die verwetteten Beträge erst in der Summe interessant. Und um diesen Kuchen streiten sich viele Banken.
    Wie willst Du den einen völlig unwahrscheinlichen Call gegen einen soliden Put gewichten?


    "Die Banken" sind vor Allem Stillhalter von Put und Calls. Während der Halter eines Puts von fallenden Preisen profitiert, schaden dem Stillhalter fallende Preise. Aber nur insofern wenn der Put am Fälligkeitstermin im Geld liegt. Ansonstens ist es wieder egal.


    Die gängigen Zahlen über das Derivatevolumen sind auch nur Geschwätz. Kein Mensch kennt wirkliche Fakten. Fakt ist aber ganz sicher, dass die Derivate Kursentwicklungen verstärken. Die Ausschläge in den Charts werden immer grösser. Dadurch gibt es immer grössere "Vermögensverschiebungen" in immer kürzerer Zeit. Und das begünstigt das Kapital/"die Reichen" in einer Weise wie es sich Karl Marx wahrscheinlich nie vorstellen konnte.

  • Darf ich Dich ein klein wenig korrigieren?


    Etwa 80% aller Optionen verfallen wertlos.
    Das ist das grosse Geschäft der Stillhalter.


    Davon sind etwa wieder 80% calls.
    Die Stillhalter von puts spekulieren auf steigende Kurse, wie die Käufer von calls.
    Sinkende Kurse beflügeln puts, dann sind aber die Käufer von puts die Nutzniesser, nicht die Stillhalter,


    Einen schönen Abend noch.

  • Texmex,


    woher hast Du den diese Zahl:


    "Davon sind etwa wieder 80% calls." ???


    Um ganz korrekt zu sein:


    Stillhalter von Optionen muss man nach den Basispreisen unterscheiden! Das erfordert aber viel Aufwand und eine ausgeklügelte mathematische Strategie. Deshalb passiert es nicht!


    Ein Stillhalter einer Option weit aus dem Geld setzt nicht auf steigende/fallende Kurse sondern auf gleichbleibende!


    Generell gilt: der Stillhalter setzt darauf, dass die Halter der Option dämlich sind! Und dass die Preise sich langsamer verändern, als das eingepreist ist! Beides sehr schwer zu pronostizierende Dinge.

  • Texmex,


    von den 14.455 Optionen die im August an der CME verfallen werden, sind aktuell 2800 Puts mit Basispreisen unter 30 USD! Aber nur 1800 Calls mit Basispreisen über 40 USD.


    Dein 80% Verhältnis scheint mir im Moment völlig daneben.

  • Zitat

    Generell gilt: der Stillhalter setzt darauf, dass die Halter der Option dämlich sind! Und dass die Preise sich langsamer verändern, als das eingepreist ist! Beides sehr schwer zu pronostizierende Dinge.


    RRRRRichtig!!!


    Woher ich die Zahl habe?
    Es gibt für solche Dinge Untersuchungen vom Bankenverband, jedenfalls, da wo ich lebe.
    Was meinst Du denn? Die schätzen ihr Risiko sehr genau.
    Und das gros der Optionen liegt immer nahe am Geld (mengen- oder geldmässig)
    Die weit aus dem Geld sind marginal, es sei denn, extreme Dinge stehen an.
    Aber das muss ich Dir nicht sagen.

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