Thai Guru's Gold und Silber ... (Informationen und Vermutungen)

  • Ich denke, bei einem Goldpreis von 100.000 USD kann man darüber nachdenken, sich von mehr als der Hälfte zu trennen. Dann steht der Euro-Preis wohl bei 1000 und man könnte sich doppelt so viele Schlösser kaufen wie heute.


    Shalom
    Rabbi

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  • Das Greshamsche Gesetz besagt, daß das schlechte Geld das gute Geld verdrängt (weil das gute Geld gehortet wird).
    Es ist in Wirklichkeit natürlich kein Gesetz im juristischen Sinn, sondern eine allgemeine Hypothese (wie die Relativitätstheorie).


    Shalom
    Rabbi

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  • ja, Gresham Law ist das Gegenteil was ich gesagt hab:
    "Good money drives out bad money"


    hier die definition aus Flips:
    Gresham’s Law (Greshamsche Gesetz): Dieses Gesetz wurde Thomas Gresham (1519 – 1579) Finanzberater von Königin Elisabeth I. zugeschrieben. Es besagt: Schlechtes Geld vertreibt das Gute (bad money drives out good money). Die Erfahrung zeigte, daß wenn der Ausgabe vollwertiger Münzen die Minderwertige folgte, dann waren alle, die vollwertige Münzen in ihrem Besitz hatten, bestrebt, diese zu behalten und die Minderwertigen bei ihren Geschäften weiterzugeben


    ---> ich sage deshalb andersrum, weil langfristig nur das "gute Geld" überleben kann, da irgendwann niemand mehr das "schlechte" haben will, weil es jeder nur wieder loswerden will. ---> Angebot und NAchfrage bewirken dass "schlechtes Geld" immer weniger wert wird, während gleichzeitig "gutes" Geld immer teurer wird.


    Die Frage wo Rabbi und ich hinauswollten war, ob die Abwertung bzew Aufwertung relativ gesehen in gleichen Ausmassen stattfindet. Theoretisch ja, aber praktisch denke ich, dass Gold nach OBEN ein wenig übertreiben kann, wobei Fiat nach unten NICHT "übertreiben" kann, da dessen wahrer, intrinsischer Wert ja bekanntlich bei NULL-komma1 liegt und nicht tiefer fallen kann.

  • oder, einfach ausgedrückt:


    bognair glaubt, daß er durch Goldinvestments mehr Schlösser und Privatjets kaufen kann als heute, weil der relative Preis des Goldes steigt.


    Der Theorie nach dürften es aber nicht mehr werden, als es heute schon sind.


    Shalom
    Rabbi

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  • @ RABBIs erstes "oder"
    vollig korrekt!
    (deswegen investiere ich ja auch in Gold-Aktien, da diese 3-8mal so stark steigen wie Gold, wonach ich mir am Ende hoffentlich 8mal soviele Schlösser kaufen kann wie ich heute angelegt habe :)

  • TG


    Natürlich berufe ich mich auf Ted Butler, sonst würde das doch keinen Sinn machen. Er hat zum einen geschrieben, dass die aktuelle Short-Position die höchste seit 1994 ist. Daraus schliesse ich messerscharf, dass die Short-Position 1994 mindestens so hoch war wie heute. Siehst Du das anders ?(


    Und außerdem mußt Du doch nur nachrechnen, wo der Break-Even der Shorts liegt. Wer vor 20 Jahren (solange existiert laut Butler die große Short-Position) für ca. 6$ verkauft hat, liegt bei einer 5%-Verzinsung jetzt bei 16$.


    Am Montag hat Butler geschrieben, dass Backwardation am Silbermarkt die ganz große Ausnahme sei. Daraus schliesse ich messerscharf, dass Contango der Regelfall ist.


    Ist schon seltsam: Kritisiere ich Butler, ist das falsch. Und berufe ich mich auf seine Zahlen, ist das auch falsch ?(


    Auch heute hat Silber Gold wieder um 1% outperformt, Relation ist jetzt unter 55. Aber wahrscheinlich ist das auch falsch :D, denn Gold ist ja sowas von ausgebrochen, das kann man nicht toppen.

  • @ Rabbi


    Danke für die Erläuterung bez. des Gresham Law.


    Zitat

    werden Goldinvestoren dadurch reich, daß Gold steigt oder alles andere fällt und der Rest der Bevölkerung veramrt?



    Was sagst Du zu diesem Oder, Bognair?

  • andersrum sieht man die widerstands-&unterstützungszonen besser.


    ich glaube nicht, dass Silber ständig stärker steigen wird als Gold. Ich glaube eher, dass die 2 sich immer mal wieder abwechseln, und dass sich das Ratio der beiden in diesen (roten) Grenzen aufhalten wird.


    Das Verhältnis lag in Krisenzeiten über 60 und tendierte auf die 100.
    Das langfristige Gleichgewicht liegt glaub ich irgendwo bei 15 oder 20.


    schau mal hier rein zum Flips:
    Das Gold-Silber-Wertverhältnis


    Eine der faszinierendsten Fragen der Geldgeschichte, aber auch eine der geheimnisvollsten, ist die wirtschaftliche Interpretation des Gold-Silber-Wertverhältnisses und seine Veränderungen. In der Antike lag dieses Verhältnis mit 10:1 sehr niedrig. Zu Beginn der Neuzeit war es auf 14:1 gestiegen. Die Regierungen versuchten es im 18. Jahrhundert bei 15:1 zu stabilisieren, allerdings ohne Erfolg. Im 19. Jahrhundert war das Verhältnis völlig aus den Fugen geraten und der Quotient erreichte im Eiltempo die Marke von 60, nur um dann am Ende des I. Weltkriegs wieder bei 16 zu landen. In den Nachkriegsjahren stieg die Kennzahl wieder an und durchstieß während der Großen Depression der 1930er Jahre die Marke von 100, als Silber nur 25 U.S. Cents die Unze kostete. Von diesem Allzeithoch begann das Verhältnis einen langen Abstieg pari passu mit der bewußten Entwertung der Weltwährungen um schließlich im Jahre 1980 wieder ein Tief von 16:1 zu erreichen. Von da stieg es jedoch wieder an. Momentan beim Schreiben dieses Buches liegt der Au/Ag-Quotient bei etwa 78.


    Jetzt ist meine Frage: Gehen wir nochmal Hoch auf Allzeithoch 100 und überschreiten es, oder haben wir HEUTE 1980 und der Quotient müsste in Richtung 16 schiessen???????????????????

  • Zitat

    werden Goldinvestoren dadurch reich, daß Gold steigt oder alles andere fällt und der Rest der Bevölkerung veramrt?


    hmmm, wollte die frage eigentlich verdrängen...


    aber gut:


    wie Rabbi schon gesagt hat: "THEORETISCH" können phys.Goldinvestoren nicht reicher werden wie vorher, da ja mit phys. Gold nur Wert ERHALTEN wird. Dennoch glaube ich, dass auch phys.Goldbesitzer mit Gewinn abschliessen werden, aber nur, wenn am PEAK des Goldpreis-AUSSCHLAGES auch verkauft wird, denn ich behaupte, dass an jeder Börse jeder Wert im Preis über- oder untertreibt. doch wo nun der peak ist, wird nie einer herausfinden, nicht mit charttechnik, und nicht mit sentiment-indikatoren oder sonstwas. erst wenn es schon vorrüber is, wird man "erkennen". Demnach: Viel Glück liebe phys.Goldbesitzer!


    Aber auch wenn dem nicht so wäre mit dem "Gewinn für phys.Goldbesitzer": eine bloße Wert-Erhaltung durch Gold wäre so viel wert, dass man trotzdem sagen könnte, man wäre relativ gesehen zur "verarmten Bevölkerung" soviel mehr reicher, obwohl man eigentlich nur sein Vermögen beibehalten hat. Relativ gesehen zur Bevölkerung wäre man "reicher" als vorher, weil ja NUR die RELATIVITÄT auf dieser Welt zählt.

  • Rabbi Feingold: Es geht doch nicht nur ums Bereichern


    Viele der Forum-Mitglieder interessieren sich doch auch für Edelmetalle, um nicht zu verarmen. (Ich gestehe allerdings, dass ich nicht den gesamten Thread gelesen habe. Es kann gut sein, dass ich die letzten Postings von Dir missverstanden habe.)


    Mit dem NICHT-VERARMEN ist dann im Krisenfall natürlich ein - gegenüber den meisten anderen Menschen - relativ hoher Reichtum verbunden. Darum geht es aber nicht primär. Es geht, das bis heute erreichte nicht wegen der Unfähigkeit der Politik wieder zu verlieren.


    Gruß
    Karl

  • kein wunder der Thrust will nicht so ganz so wie gestern!


    denn nach dem Thrust aus 1.dreieck gab es soviele verkäufer über der ersten, höchsten Dreieckspitze (rote 1 bei Dreieck#1), dass DANACH bei diesem NEUEN Level ein weiteres neues Dreieck gestartet wurde, dass nun JETZT gleich ausbrechen dürfte...

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