Veränderung tut not. Das ist das einzige Wahre, was dieser Kommentar beinhaltet.
Leider wird hier wieder in das Horn getutet, dass Deutschland auf Kosten der anderen Länder durch den Euro einen Außenhandelsüberschuss erwirtschaftet. Deutschland sei zu stark und die anderen zu schwach. Wenn man diesen Unfug liest, braucht einem das andere nicht mehr zu interessieren, da eben der Grundansatz schon flasch ist.
1. Ein Außenhandelsüberschuss entsteht nicht, weil man eine besondere Währung hat, die irgendwie bei unterschiedlichen Ländern unterschiedlich wirkt, sondern weil ein Land eine leistungsstarke und innovative Wirtschaft hat, deren Produkte andere gern kaufen möchten. Tja, und wenn diese Länder nicht in der Lage sind, etwas Gescheites herzustellen oder ihre Möglichkeiten, seien es nun Rohstoffe oder Tourismus oder was auch immer zu nutzen, dann entstehen eben Überschüsse oder Verluste.
2. Irgendwie scheinen alle zu verdrängen, dass Deutschland schon Überschüsse erwirtschaftete, als es noch über die alte D-Mark verfügte. Da reicht ein Blick in die Statistik. Und wer da einen genaueren Blick riskieren möchte, dem fällt vielleicht auf, dass der Export in die Länder, die jetzt über den Euro verfügen, GESUNKEN ist. Deutschland hat also ganz im Gegenteil nicht vom Euro profitiert, sondern dadurch verloren.
Aber wen interessieren schon Fakten, wenn sozialistische Großmachtsideen jedem vernünftigen ökonomischen Gedanken verdrängen. Wer Lust hat, sollte mal zum Thema "Lateinische Münzunion" recherchieren. Da hieß es auch schon mal "Endlich kann man mit einer Münze in fast ganz Europa bezahlen". Der Mist hat circa 40 Jahre gehalten und im 1. Weltkrieg geendet.