Interventionistische Ausschaltung der Märkte, Fehlallokationen und Gold

  • Für mich sind die Ausführungen von Prof. Bocker sehr gut nachvollziehbar und stimmen mit meinen Erwartungen bzgl. des wahrscheinlichsten Szenarios überein. Was mir in dem Beitrag nicht so gut gefällt, sind seine gelegentlichen ploemischen Ausbrüche "jede Aushilfsprostituierte", etc. Das ist nicht weiterführend.


    Im übrigen bin ich der Meinung, daß wir gerade miterleben, wie die zwei der größten Blasen (US Aktienmärkte und US Immobilienmärkte) platzen. Die FED mag an den US Aktienmärkten die Blase durch direkte Interventionen vielleicht noch einmal kurzfristig stabilisieren können. Auf Immobilienmärkten gestaltet sich das wesentlich schwieriger.

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • tag!


    ich sehe es ähnlich wie du. im einstieg werden die vermeintlichen fakten genannt (die ich als anfänger nicht wirklich nachvollziehen kann). danach wird mit polemik mein anfangs aufgeschlossenes denken schnell wieder in eine gesunde bahn gelenkt. sprich richtung skepsis....


    dieser artikel ist für mich nicht wirklich wertvoll (ähnlich wie "die goldverschwörung" von lips), da ich gar kein interesse mehr verspüre die angaben des autors auch nur ansatzweise zu verfolgen. besser wäre ein sachlicher aufsatz nach dem motto "fakten fakten fakten ,,,," gewesen.



    goldhamstern

  • Ich fand den Beitrag super, ebenso wie viele andere unter der Rubrik bei goldseiten.de. Nur wem nützt es, wenn es ein paar Gescheite Leute gibt, die Masse jedoch in Bezug auf Politik, Wirtschaft, ökomische Zusammenhänge nicht die geringste Ahnung haben. Geschweige denn wirklich wissen, was GELD ist. Wer soll da Gold kaufen, wenn es doch so schön ist sein Geld in Staatspapiere und Festgeld oder in eigentlich wertlose (Papier)Investmentzertifikate.... zu investieren und dabei zu glauben, man hat in etwas mit Substanz investiert......
    Gruß,
    Heiko

  • Hallo,


    Finde den Artikel sehr interessant und drastig formuliert.
    Aber den Ernst der tasächlichen Lage sehen viele nicht oder wollen ihn nicht sehen.
    Zum Bespiel die Riesenderivate Bombe hat er schön dargestellt.


    hierzu paßt auch ein Artikel von La Rouche : Auszug vom 12.10.05


    Meine Aufgabe heute ist, Ihnen zwar nicht gerade eine Vorhersage im engeren Sinne zu geben, aber doch eine Vorhersage in dem Sinne, daß ich beschreibe, welche Bedingungen und Realitäten wir berücksichtigen müssen, wenn wir uns vor dem bevorstehenden größten Finanzkrach der Neuzeit retten wollen. Dies ist keine Depression. Wir hatten eine Depression der Börsen schon im Oktober 1987 - ich habe das damals vorhergesagt, und es kam so. Inzwischen sind wir auf eine neue Art von Wirtschaft umgestiegen, die sich auf Derivate stützt, auf Spielgeld. Diese hyperinflationäre Spielgeldwirtschaft befindet sich jetzt in einem Grenzbereich, wo sie zusammenbrechen muß. Man kann nicht mechanisch vorhersagen, an welchem Tag sie einstürzen wird. Aber wir wissen, daß diese Wirtschaft zusammenbrechen wird, wenn sie so weiterläuft, und das bald. Es wird viel mehr als eine Depression sein: Die ganze Weltwirtschaft wird sich auflösen...
    Unser jetziges System ist hoffnungslos bankrott. Das derzeitige Währungssystem ist am Ende. Greenspans Machenschaften mit der Federal Reserve seit 1987 haben einen riesigen Berg von Schulden, von Finanzderivaten, "Hedgefonds-Schulden" und ähnlichem geschaffen, den man niemals bezahlen kann. Wir sprechen von einer Weltwirtschaft in einer Größenordnung von nicht mehr als 60 Billionen Dollar. Dem gegenüber stehen Zahlungsverpflichtungen im Zusammenhang mit Finanzderivaten von etlichen Billiarden, vielleicht mehreren hundert Billiarden Dollar. Das kann und wird niemand zurückzahlen!... Deshalb müssen wir die Volkswirtschaft und das Bankenwesen der Vereinigten Staaten einem ordentlichen Konkursverfahren unterziehen. Praktisch die ganze Welt muß sich einem solchen allgemeinen Konkursverfahren unterziehen...


    Silberwolf

  • ewaldblass


    man muß eben sehen, daß man zumindest die Leute in seinem Umfeld aufklärt. Ich beackere seit ungefähr einem Jahr meine Familie, einige Kollegen aus der Anwaltssozietät, den Freundeskreis, meine Parteifreunde aus dem Ortsverband. Ich muß sagen, seitdem das Thema Inflation / Anstieg des Goldpreises in der Presse ist, glauben mir die Leute jetzt auch. Es erhöht natürlich die eigene Glaubwürdigkeit, wenn die Vorhersagen auch eintreffen.


    Was ich festgestellt habe, gerade bei den älteren Parteifreunden um die 65-70 renne ich damit offene Türen ein. Die wissen noch, daß Wohlstand nicht vom Himmel kommt und haben kein naives Vertrauen in den Staat.


    Silberwolf


    Daß mit den Derivaten sehe ich genauso wie Du. Ich habe fast täglich als Rechtsanwalt damit zu tun. Was sich da zusammenbraut, ist schon gigantisch.

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • Hallo Liberty,



    Zitat

    man muß eben sehen, daß man zumindest die Leute in seinem Umfeld aufklärt. Ich beackere seit ungefähr einem Jahr meine Familie, einige Kollegen aus der Anwaltssozietät, den Freundeskreis, meine Parteifreunde aus dem Ortsverband.


    Mir geht es ähnlich mit der Aufklärung, bin hier seit Mitte 2003 aktiv tätig.
    Zuerst mit Fonds und seit diesem Jahr mit physischen Silber und Gold aber
    das ist viel Überzeugungsarbeit verbunden.


    Wenn aber alle sofort begeistert wären , hätten wir ja auch schon die Phase 3.


    silberwolf

  • hi,


    ich fand den Artikel inhaltlich schwach und viel zu reisserisch.
    Die beschriebenen Ungleichgewichte sind längst bekannt, warum sie sich aber in der beschriebenen Form auswirken sollen, wird nicht ausreichend begründet.


    Dazu kommen grobe inhaltliche Schnitzer. Folgende sind mir aufgefallen:


    1.
    1,3 Billionen USD soll die Geldmenge von 2002 bis 2003 um 61% vergrößert haben. Sie hätte also Anfang 2002 2,13 Billionen betragen müssen. Die deutsche Geldmenge M3 betrug zu diesem Zeitpunkt aber schon alleine 1,36 Billionen Euro. Das kann ja schlecht sein.
    (http://www.bundesbank.de/stati…k_aktuell_saisonbwirt.php)


    2.
    Das Derivatevolumen als Vermögen hinzustellen ist einfach falsch.
    Der einzige Sinn einer solchen Tatsachenverdrehung durch den Author ist es wahrscheinlich, seine Leser bzw. späteren Zuhörer durch die riesige Zahl (300 Billionen) emotional zu beeindrucken.
    Ein Vorgehen, das in einer sachlichen Analyse keinen Platz haben sollte.

  • […]

    Den Rest (Welt-Konkurs) schaffen wir auch noch!

    Weil's so schön ist, zitiere ich aus dem vom TE… Anmelden oder registrieren

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

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