Liebes Forum, Ich habe vor kurzem erstmals Edelmetallmünzen bei einem renommierten Händler per Tafelgeschäft erworben. Ich erhielt eine Box, die mit Packbändern verschlossen war. Erwartet wurde, dass ich das Geld zahle, die Box ungeprüft übernehme und dann einfach wieder abziehe. Auf meine Frage nach einer Rechnung reagierte die Dame höchst erstaunt, angeblich verlangt das fast keiner. Ich bekam dann einen handgeschriebenen Kassazettel, falls ich eine Rechnung wolle müsse ich mit dem Chef reden, der sei jedoch diese Woche nicht im Haus. Mich befremdet das etwas. Es ist natürlich schön, wenn ein Unternehmen so von seinem tadellosen Ruf überzeugt ist, dass es sich selbst nicht im Verdacht hat, aber dass man sich da als Kunde gefälligst drauf verlassen soll, finde ich merkwürdig. Natürlich kann ein Geschäft, das dem Kunden Bleidukaten unterjubelt, nicht lange überleben, aber dass ein Unternehmen auf die schiefe Bahn gerät und am Schluss schnell noch mal die Kunden abzieht, bevor der Geschäftsführer überraschend in die Südsee abreist, hat es doch alles schon gegeben (insofern kann man sich auf eine Geschäftshistorie doch nie hundertprozentig verlassen). Wie sind da eure Erfahrungen? Besteht ihr beim Kauf von Anlagemünzen grundsätzlich darauf, die Ware zu inspizieren, oder habt ihr kein Problem damit, ohne Kaufbeleg eine ungeprüfte Plastikbox zu erwerben? Findet ihr die Tatsache, dass sich ein Edelmetallhändler so gegen die Rechnungsausstellung wehrt, irgendwie ungewöhnlich? Danke!