Einen guten Tag liebe Silberbegeisterte und lieben Gruß aus Österreich,
Ich beschäftige mich seit einigen Wochen mit dem Thema EM zur Kapitalanlage und habe bis dato beinahe alle Fragen durch durchforsten dieses Forums beantwortet bekommen. Nun stehe vor Beantwortung folgender Frage, zu welcher ihr mir vielleicht eure Meinung abgeben könnt.
Speziell geht es um den Kauf von Silberbarren zu Anlagezwecken - Kauf/Verkauf über eine Einkaufsgemeinschaft mit Kauf von Privatperson.
Einkaufsgemeinschaft
Bei Kauf von Barren über eine Einkaufsgemeinschaft (in Folge abgekürzt mit EKG) mit Zollfreilagerung habe ich den Vorteil die MWSt nicht bezahlen zu müssen. Über EKG daher der Bezug von Silber mit ca. Aufschlag von 2,6% zum Spotpreis. Sollte Silber in Zukunft verkauft werden, so verkauft man über die EKG an Großhandel und erhält ca. 1,5% Abschlag zum Spotpreis. (Physische Auslieferung des Silbers wäre auch möglich, wobei dann natürlich MWSt anfällt - daher nicht sinnvoll)
Bedeutet also bei Anlage über EKG: Kauf sehr nahe am Spotpreis - Verkauf sehr nahe am Spotpreis
Jährliche Lagerkosten von ca. 0,9% seien ebenfalls noch zu berücksichtigen.
Privatkauf
Annahme Kauf von 1kg Barren von Privatpersonen.
Aktuell werden in Foren 1kg Barren mit ca. EUR 50,- Aufschlag zum Spotpreis verkauft.
Also bezahlt man ca. 12% über dem Spotpreis. (Hier wäre doch anzunehmen, dass der Kauf über eine oben genannte EKG besser wäre, da günstiger)
Bei künftigem Verkauf der Silberbarren an wieder private Käufer würde ich doch ebenfalls wieder ca. 12% über Spotpreis verkaufen.
Annahme:
- Ein Kauf von Privatperson wäre in Anschaffung zwar teurer (Silber zu Spotpreis), würde diesen Nachteil jedoch im Verkauf wieder gut machen, da wieder um 12% über Spotpreis verkauft wird.
Frage:
- Wurden in der Vergangenheit Verkau/Kauf von 1kg Silberbarren zwischen Privatpersonen immer mit Aufschlägen von ca. 12% zu Spotpreis abgewickelt? (oder etwas weiter gestreut 10-15%) - sozusagen immer das Mittel zwischen An-Verkaufspreis über Händler inkl. MWSt
- könnte man annehmen, dass bei höheren Silberpreisen (z.B. EUR 50,- oder 100,-/UZ) ebenfalls mit solchen Aufschlägen gehandelt wird?
Um dies noch anschaulicher zu machen ein, womöglich nicht sehr realistisches, Beispiel:
- Ich nehme an, dass der Silberpreis in 15 Jahren aus diversen Gründen exakt wie heute bie ca. 12,75 EUR /UZ steht.
- kaufe heute von Privat um EUR 480,- einen kg-Barren; verkaufe in 15 Jahren wieder um 480,- (Daher Nullsumme)
- kaufe heute über EKG mit Aufschlag zum Spot, verkaufe in 15 Jahren mit Abschlag zum Spot und hätte Verlust erzielt (Durch Berücksichtigung der Lagerkosten sogar sehr hohen)
Dies würde für mich bedeuten, dass eine Investition über eine EKG keine Vorteile in Preisfragen bringt, sondern der Kauf von Privatpersonen sinnvoller ist.
Ich freue mich auf Anregungen von den Profis.
Berücksichtigt waren hier nur Kauf- zu Verkaufspreisen.
Mir ist bewusst, dass Sicherheit der Lagerung durch EKG, Risiko des Kaufes von Privatpersonen, etc. berücksichtigt werden müssen. Speziell wollte ich jedoch auf die Preisthematik eingehen.
Liebe Grüße aus Österreich
Mathias