Unternehmensvorstellung: Barrick Gold

  • Darius: Ich finde es prima, daß Du Dich hier im Forum beteiligst, aber bitte setze nicht nur einen Link in Deinen Beitrag.
    Es wäre viel interessanter, wenn Du selber einen Kommentar bzw. eine Bewertung Deiner Quelle mit dazu schreiben würdest. ;)
    Ein Forum lebt schließlich von dem Gedankenaustausch der Mitglieder.

  • Hallo darius,


    ich möchte mich thunderbirdy anschließen. Mich würde zum Beispiel
    deine persönliche Strategie bzw. deine Motivation in Edelmetalle zu
    investieren, interessieren. Vielleicht kannst Du dein Musterdepot in das
    Forum "Musterdepot`s" reinstellen. Hier ist immer noch viel zu wenig
    los. Für deine Mühe vielen Dank!


    Gruss


    Warren

  • hier mal der Artikel:


    Die Indizes XAU und HUI bestehen ueberwiegend aus den gleichen Goldminenaktien wie z.B. FCX, GFI, GG, HMY, MDG und NEM. Diese Minenaktien sind in beiden Indizes vorhanden. Die Indizes unterscheiden sich in 7 weiteren Komponenten. Dabei enthält der American Stock Exchange Gold Bugs, Index HUI nur noch pure und ungehedgte Goldminenaktien. Philadelphia Gold & Silver Index XAU hingegen enthält gehedgte Werte.


    Insbesondere Barrick Gold hat in der Vergangenheit aufgrund seiner Hedgepraktiken mehrfach Schlagzeilen geschrieben. Über J.P. Morgan hat Barrick Gold zur Absicherung der eigenen Goldproduktion bereits seine künftig zu erwartenden Fördermengen zu Festpreisen verkauft. Dies bedeute für Barrick Gold eine höhere Planungssicherheit. Der stets fallende Goldpreis der letzten Jahrzehnte hat diese Goldmine dazu getrieben, sich gegen einen weiter fallenden Preis auf Jahre hin abzusichern. Die Käufer dieser künftigen Goldproduktion erwarben das Recht, in bis zu 10 Jahren die Unze Gold zu einem vereinbarten Preis zu erwerben.


    Nun hat der Abwärtstrend des Goldes ein Ende gefunden und das Gold erlebt eine neue Blütezeit. Die Sicherheit, die sich Barrick Gold eingekauft hat, muss es nun damit bezahlen, indem es von dem steigenden Goldpreis nicht profitieren kann. Das Gold ist bereits verkauft und der Preis bereits fest. Barrick Gold kann also erst dann von dem angestiegenen Goldpreis profitieren, wenn die Hedginigverträge auslaufen.


    Im XAU ist Barrick Gold eine der größten Komponenten. Durch die starke Hedgingpraxis seiner Komponenten konnte der XAU Index die Preisanstiege der Unze Gold nicht nachvollziehen.


    Komponenten des HUI-Index haben diese Hedgingpraxis nicht übernommen. Damit profitieren sie direkt und zeitnah vom ansteigenden Goldpreis. Sie profitieren sogar überproportional, da mit steigendem Goldpreis bei gleichbleibenden Produktionskosten je Unze der Gewinn überproportional steigt.


    Tja, wie bereits erwähnt: Barrick Gold konnte bislang den Goldpreisanstieg nicht unbedingt in einen steigenden Aktienkurs verwandeln (lediglich 25% auf Jahressicht). Im Gegenteil, das Unternehmen, namentlich der CEO Randall Oliphant, stand immer mehr in der Kritik. Oliphant hatte gemeinsam mit J.P. Morgan ein historisch einmaliges Gebilde an Goldhedges aufgebaut. Nicht nur hatte er sein Unternehmen auf eine anhaltende Baisse vorbereitet, vielmehr hat er auch in den vergangenen Jahren diese Praxis bebehalten. Gleichzeitig verstrickte er sich immer mehr in zweideutigen Aussagen. Mit Behauptungen wie, diese Hedging-Kontrakte seien künbar seitens Barrick Gold, oder die sinkenden Förderkosten würden zu steigenden Gewinnen führen, versuchte er die Aktionäre bei der Stange zu halten. Fakt ist jedoch, dass die Abbaukosten bei Barrick Gold steigen und dass der Goldabbau von Barrick Gold auf mehrere Jahre hin bereits zu Festpreisen unter dem aktuellen Goldkurs verkauft wurde. Dem Treiben wurde ein Ende gesetzt und Oliphant musste seinen Hut nehmen.


    Das KGV beträgt 54. Die Ertragslage ist auf absehbare Zeit recht stabil, zumindest ist vorerst keine Möglichkeit in Sicht, durch eine Gewinnverdopplung auf ein vernünftiges Bewertungsniveau zu gelangen.


    Barrick Gold ist also keine Minenaktie, mit der man auf einen Goldpreisanstieg spekulieren sollte. Barrick Gold ist höchstens etwas für Zeitgenossen, die mit Weltuntergangsstimmung, wie häufig vor kriegerischen Aktivitäten, hausieren gehen. Wenn die Situation im Nahen Osten ausser Kontrolle gerät, die zivilisierte Welt einen Wirtschaftskoller bekommt und hohe Arbeitslosigkeit zu Revolutionen und einem Flächenbrand führen sollte, dann wird Barrick Gold aufgrund der gut abgesicherten künftigen Verkäufe als Fels in der Brandung Zufluchtsort werden.


    So weit sind wir noch lange nicht. Und wenn es einmal so weit kommen sollte, dann nutzt mir auch mein Gold nichts mehr. Das nehme ich dann lieber und genehmige mir noch eine gute Flasche Wein.


    http://www.goldtrend.de

  • die Schlussfolgerung kann ich persönlich nicht nachvollziehen... wenn die ganze Welt in einer Krise untergeht, muss dringend ein Ersatz für das ganze FIAT-Money her, und da bietet sich Gold an...


    Folgerung eins: da bringen Kontrakte im FIAT-Money nichts


    Folgerung zwei: wenn der Dollar ohne Krise weiter fällt, wird früher oder später die Inflationsrate in den USA steigen und der Goldpreis wohl auch... der Verlierer heisst dann Barrick, da dort für erhöhte Kosten nur ein alter festgelegter Preis erzielt werden kann

  • Kann die Schlussfolgerung aus den gleichen Gründen wie Goldjunge auch nicht nachvollziehen. Es sei denn, dass sie damit sagen wollten, dass in dem beschriebenen Fall nicht mehr in die Vorwärtskäufe geliefert werden müsse, weil die entsprechenden Banken schon pleite seien? ?(

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