Anfangs hörte sich alles interessant gut an, doch dann wurde die Katze aus dem Sack gelassen - die "Dollarbombe" als "Tischlein deck Dich" und "Dukatenesel" in Personalunion:
(1) Die USA verschaffen sich durch Dollarexport kostenlosen Kredit.
(schon lange bekannt)
(2) Ausländer investieren in den USA kurzfristig liquide Mittel, welche
von dort aus umgehend langfristig an andere Ausländer verleihen
werden, woraus weitere Zinsgewinne zu Gunsten des
Wirtschaftsraums USA anfallen. (Geschenkt, weil Kinderkram)
(3) Der Immobilien-Boom in den USA ist zu Ende. Nun muss Ersatz
gesucht werden, damit man dort weiterhin mehr verbrauchebn kann,
als man erwirtschaftet. Weil US-Anlagen im Ausland Profite abwerfen,
die bei fallendem Dollar nicht sinken sondern, gerechnet in Dollar
sogar steigen, steigt, gemessen an der Bezugsgröße KGV in US-
Dollar auch der Wert der Dollaranlagen im Ausland. Wenn es nun
mit der Housing-ATM nicht mehr klappt, so kann man doch ganz
einfach KREDITE an US-Bürger vergeben, und zwar solche mit
denen teilweise Auslandsinvestitionen finanziert werden. (WOW!)
(4) Angenommen die Banken sind ähnlich kulant, wie beim Hauskauf,
also: Null Eigenkapital, 125 Prozent Beleihungsgrenze.... so kann ein
Investor temporär doch nahezu unbegrenzt Kredit schöpfen. Und alles
aufkaufen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. (Nachtigall, ick hör
dir trapsen... ...denn anders als Häuser werfen Finanzanlagen
dauerhafte Erträge ab, die bei niedrigen Zinsen großteils
verkonsumiert werden können - Alle Probleme wären dann endgültig
gelöst, treibt man es auf die Spitze dann bräuchte kein Amerikaner
mehr zu arbeiten, alle würden von den Zinsüberschüssen ihrer Kredite
leben.)
Da hat jemand das Münchhausenprinzip für ein ganzes Land "erdacht".
Alle Achtung.
Doch lest selbst:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21901/1.html
(5) Der Wall Street scheint dieser Gedanke zu gefallen. Logisch. Ist es
doch der Turbo für jede Aktie. Spätestens wenn sich Auslandsaktien
vervielfach haben, haben sich US-Aktien verzigfacht. Aktienblase -
Fehlanzeige. Das, was wir bislang gesehen haben, das war dann
noch nicht mal der Anfang.
Alles klar?.
Eine Antwort ist der Artikel dennoch schuldig geblieben: wer kauft all´die Grünen Scheine?. Ich liefere sie nach: das sind dann wohl die selben Deppen, die das bislang auch schon getan haben. Stichworte: Bondsholder und "Währungsreserven". Ich nenne das turbomäßige Ausplünderung und Konfiskation des Volksvermögen aller Netto-Exportländer. Klar, daß da keine Geldmenge M3 mehr veröffentlicht wird. Das ist Wirtschaftskrimmi vom Allerfeinsten!. Und da erzähle mir noch mal jemand, die USA hätten nur Statistiken und keine hervorragenden Theoretiker :D:D:D