Energievisionen, was kommt nach dem Oel?

  • Zitat

    Original von Earnie
    Ansonsten bin ich mit Dir einig, dass es sehr viele politische Barrieren gibt, aber die sind nach ein paar Kathrinas bald Geschichte. Hier ist tatsächlich viel im Wandel.


    Ganz so optimistisch bin ich da nicht. Politiker mit dem geistigen Niveau, wie wir sie bei uns in den letzten Jahren erleben durften, sind doch garnicht in der Lage, etwas wirklich zu bewegen. Sogar die Grünen haben sich doch schon nach wenigen Monaten integriert und außer viel Gequatsche und viel unnötigem Unsinn (z.B. Flaschenpfand) ist nichts herausgekommen. Da überholen uns doch andere Länder und sogar die so oft und auch zu recht kritisierten Amis links und rechts spielend.


    Und dieser Kyoto-Unfug, der ständig wiedergekäut wird, ist doch auch völliger Schwachsinn. Schließlich sind dort genau die Länder, die den größten Zuwachs an der Umweltverschmutzung haben, garnicht dabei (wie zum Beispiel die Schwellenländer China und Indien) Und natürlich auch nicht die Entwicklungsländer, die gerade mit dem Konsum beginnen und denen geholfen werden müßte, den Anfängen zu wehren.


    Oskar


    Oskar

  • Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass weltweit Kräfte am Werk sind (Verschwörungstheorie?), die eine Vorbereitung auf die Zeit der knappen fossilen Energie blockieren. Ohne wissenschaftsgläubig zu sein, so kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. die Kernfusion nach wie vor derart in den Kinderschuhen stecken würde, wenn hier keine Bremsklötze am Werk wären.
    Ganz zu schweigen, vom Einfluss (als Miteigentümer) der arabischen Scheichs auf die Grundausrichtung der Automobilkonzerne (groß, schwer und schnell). Oder die Amerikaner, die nicht nur aus Kostengründen arabisches und südamerikanisches Öl bevorzugen, anstatt zunächst nach Kräften die eigenen Resourcen auszubeuten.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Zitat

    Original von Anzugpunk
    Auch wenn es mehr als Offtopic ist:


    Auf längere Sicht denke ich das sich nur der Wasserstoff, und der Diesel durchsetzen werden.


    Diesel ?
    - sehr umweltschädlich ! (Partikel, CO etc)


    Wasserstoff ?
    - ist ja keine EnergieQUELLE, sondern muß mit sehr grossem EnergieAUFWAND (!) und Verlusten erst HERGESTELLT werden !


    Woher soll dafür die Energie kommen ?
    Sonne ? Wo denn ?


    Die Gebiete, wo man genügend Sonne hätte (Wüsten), sind allesamt zu weit entfernt von den Gebieten mit entsprechendem Bedarf an Wasserstoff (Industreländer). Transport von Wasserstoff ist mit viel zu hoehen Verlusten verbunden.
    Wasserstoff läßt sich nicht dauerhaft speichern !
    Die H2-Moleküle schlüpfen zwischen allen Atomen eines Behälters hindurch !

  • Zitat

    Original von Kellermeister
    Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass weltweit Kräfte am Werk sind (Verschwörungstheorie?), die eine Vorbereitung auf die Zeit der knappen fossilen Energie blockieren. Ohne wissenschaftsgläubig zu sein, so kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. die Kernfusion nach wie vor derart in den Kinderschuhen stecken würde, wenn hier keine Bremsklötze am Werk wären.
    Ganz zu schweigen, vom Einfluss (als Miteigentümer) der arabischen Scheichs auf die Grundausrichtung der Automobilkonzerne (groß, schwer und schnell). Oder die Amerikaner, die nicht nur aus Kostengründen arabisches und südamerikanisches Öl bevorzugen, anstatt zunächst nach Kräften die eigenen Resourcen auszubeuten.


    Ich würde nicht automatisch alles als Verschwoörung interpretieren.
    Schon heute haben die USA beispielsweise Wasserknappheit.
    Anstatt nun aber jeweils zwei riesige Trinkwasseraufbereitungsanlagen jeweils in Florida, Texas und Kalifornien (meergelegen !) zu bauen, was die beste Investition in die Zukunft wäre, lassen sie es eben drauf ankommen.


    Daß man in New Orleans (Katrina) keinen ausreichenden Dammschutz gebaut hatte, war ja wohl auch keine Verschwörung, sondern Nachlässigkeit.


    (Obwohl: wenn man sich ansieht, WER von dem Desaster profotiert hat und WER verantwortlich war, könnet einem schon schlecht werden (Stichwort > Cheney))



    Hier scheinen zwei Mechanismen Hand in Hand zu gehen:
    Die Verantwortlichen nutzen die Tatsache, daß sich mehr an den Wiederaufbauarbeiten verdienen läßt als an prophylaktischen Schutzbauten.


    So läßt man die ignorante Schafherde eben regelmäßig immer wieder in die Katastrophe rennen.


    Wer ist nun Schuld ?


    Die Schafherde wegen ihrer Dummheit (trotz dauernder Aufklärung ?) oder die Verantwortlichen, die davon profitieren ?

  • Zitat

    Diesel ?
    - sehr umweltschädlich ! (Partikel, CO etc)


    Wenn das "Umweltschädlich" ist - dann ist Holz ist noch viel umweltschädlicher... Aber Angst nen Kamin anzuzünden hat komischerweise keiner... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Anzugpunk


    Wenn das "Umweltschädlich" ist - dann ist Holz ist noch viel umweltschädlicher... Aber Angst nen Kamin anzuzünden hat komischerweise keiner... :rolleyes:


    Holz ?
    Wo soll das denn umweltschädlich sein ?
    (bitte keine CO-2 Märchen. Holz BINDET das C , welches bei Verbennung wieder abgibt: Nullsummenbilanz !)


    Was ist das überhaupt für ein Argument ?
    Von Holz war nie die Rede.

  • Auch die ethischen Aspekte, wie auch die effizienz werden anschaulich behandelt:


    http://biowasserstoff-magazin.richey-web.de/index.htm



    In Linz/ Österreich fahren die Busse mit:


    Linzer Rundschau.
    Jeder Gang aufs Klo bringt Bio-Gas für die Linzer Busse
    18.06.08, 12:55, Autor: Redaktion Linz
    LINZ/ Linz Linien nützen Energie aus Kläranlage für ihre Flotte. Mit jedem Mal Klogehen produzieren künftig die Bewohner von...
    ... Linz und 39 Umlandgemeinden Treibstoff für die Busflotte der Linz AG. „So bringt man es auf den Punkt“, meint Vorstandsdirektor Walter Rathberger schmunzelnd. In jedem Gang zur Toilette stecke Energie, die der Umwelt zugutekomme.


    „Wir produzieren in der Kläranlage Asten Biogas. Bis 2011 werden alle unsere Busse zu 50 Prozent damit unterwegs sein“, erläutert der Linz-AG-Vorstandsdirektor. „Vor zwei Wochen haben wir dafür den „Klima aktiv“-Preis verliehen bekommen.“ Derzeit wird die Flotte zur Gänze mit Erdgas betankt.


    Eine komplette Umstellung auf das in der Produktion derzeit noch teurere Biogas sei noch nicht überlegt worden, es liefere jedoch dieselbe Energie. „Wir könnten derzeit zu 100 Prozent die Busflotte mit dem Biogas aus dem Faulgas, das bei uns entsteht und derzeit noch für Strom verwendet wird, versorgen“, sagt Abwasser-Chef Peter Schweighofer. Täglich landen in der Kläranlage Asten 130.000 Kubikmeter Abwasser ein. „Das würde der Menge von 520.000 großen Badewannen entsprechen.“


    Für die Anlage zum Veredlen des Faulgases werden mehr als 1,5 Millionen Euro investiert. Baubeginn der Anlage ist im Herbst, Fertigstellung im Frühjahr 2009. „Dann leiten wir das Biogas ins Gasnetz der Linz AG ein“, erklärt Schweighofer, „das funktioniert so wie beim Öko-Strom.“

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

Schriftgröße:  A A A A A