Kapitallebensversicherungen sicher??


  • Diese Seite wird von einem Fondsvermittler betrieben. ;) Es gibt inhaltlich auf Anhieb einige Fehler in der Darstellung, ist aber müßig darüber zu diskutieren, da du deine gefestigte Meinung hierzu hast und ich dich davon auch nicht bekehren möchte. [smilie_blume]

  • Ich möchte hier kurz noch einen Vorteil aufführen:


    Durch Bezugsberechtigung im Todesfall kann ganz legal Vermögen aus der Erbmasse herausgelöst werden. ;) Unliebsame Pflichterben können somit etwas kürzer gehalten werden und es ermöglicht mir auch ohne Testament bestimmte Personen ( z.B. die Geliebte :D ) zu berücksichtigen.


    Nachtrag: Natürlich weiß ich, das das mit EM auch geht.

  • Ich halte dieses „Sicherungssystem“ genauso wie die Einlagensicherung der Banken für ein reines Placebo.
    Wenn eine kleine Hinterhof-Versicherung pleitegeht, mag das sicher noch funktionieren.
    Aber wenn die Allianz pleite ist, dann ist die Protector überfordert.


    Wenn die Allianz Pleite ist, dann ist das ganze System Pleite! [smilie_happy]


    Das ist wie mit der Merkel-Garantie, das selbe Placebo, nur um die Massen zu beruhigen. Im Worst-Case Szenario hilft keines von beiden, da eh völlig irrelevant. Denn dann haben wir ganz andere Sorgen ... ;)

  • Ich finde eure Diskussion sehr spannend und gut nachvollziehbar. Das wollte ich hiernit zum Ausdruck bringen, damit ihr seht, ihr schreibt nicht im lufleeren Raum.


    Ein kleine Anfrage wegen dem Begriff Bewertungsreserven wäre meinerseits zu stellen, da ich etwas nicht verstanden habe. Als Versicherungsnehmer habe ich ja unter gewissen Bedingungen Anteil an diesen Stillen Reserven. Um was es sich dabei handelt, denke ich verstanden zu haben ... oder auch nicht. Es gibt ja zwei Formen, die Stille Reserve und die Stille Last. An der Last möchte ich natürlich nicht beteiligt sein. Aber wie geht diese Bewertungsreserve in das Kapital ein? Die Überschußbeteiligung wird über die Jahre aufgebaut. Wie verhält es sich mit den Bewertungsreserven, da ja auch Lasten im Spiel sind?


    Edit:

    Zitat

    Wenn die Allianz Pleite ist, dann ist das ganze System Pleite!

    Das ist dann der Supergau, Protector ist dann platt.
    In diesem Zusammenhang die Meldung: Allianz meidet Staatsanleihen
    http://www.handelsblatt.com/un…aatsanleihen/7190748.html

  • Was früher gut, üblich und akzeptabel gewesen ist, ist es heute eben nicht mehr. Früher hat "man" eine Kapitallebensversicherung wie zum Beispiel auch mindestens einen Bausparvertrag abgeschlossen. Eine Diskussion über "hätte" und "würde" ist doch sinnlos. Ich finde immer Anlageformen, die im Nachhinein betrachtet besser - auch als Gold - abgeschnitten hätten. Und selbst, wenn einige meinen, dass man alles doch auch damals schon hätte wissen müssen, nutzt dies heute nichts mehr.
    Hilfreicher wäre eine Antwort auf die Frage: Was macht man am besten mit den bestehenden Verträgen? Ein Beispiel aus meinem Umfeld: Über mehr als zwanzig Jahre wurde brav eingezahlt, die Laufzeit endet (spätestens 8) ) in sechs Jahren. Ich weiß nicht, wie hoch die bisherige Rendite ist, aber die (steuerfreie) Auszahlung steigt wohl laut Plan ganz erheblich in den letzten drei Jahren der Vertragslaufzeit. Unter normalen Umständen würde man so kurz vor dem Ziel deshalb wohl zum Durchhalten raten. Aber aufgrund der Finanzkrise ist eben nichts mehr normal, nicht einmal, dass in ein paar Jahren überhaupt noch etwas ausgezahlt wird. Baldige Kündigung ist deshalb tatsächlich eine Option. Oder ein Verkauf der Versicherung, wobei ich einmal vermute, dass auch hier der Markt nicht mehr attraktiv ist.
    GOLD-BOB

  • Diese Seite wird von einem Fondsvermittler betrieben. ;) Es gibt inhaltlich auf Anhieb einige Fehler in der Darstellung, ist aber müßig darüber zu diskutieren, da du deine gefestigte Meinung hierzu hast und ich dich davon auch nicht bekehren möchte. [smilie_blume]


    Ja, die Seite ist Schrott, aber du kannst mir doch dann sicher eine seriöse Quelle nennen, die deine Aussage beweist.
    Ich lasse mich im diesem Punkt gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich habe selber nochmal genauer recherchiert und mehrere widersprüchliche Informationen gefunden.


    Am besten wäre es, einen orgiginalen Vertragstext der Versicherung zu haben. Wie steht das in deinem drin? Der entscheidende Punkt dürfte sein, ob wirklich der Versicherungsnehmer unmittelbarer Eigentümer des Sondervermögens ist.

  • Wurschtler, ich kann dir keine schriftliche Quelle nennen. Ich hatte das Thema während meiner Ausbildung und es wurde mir damals so vermittelt. Der Autor der Website gibt selbst an, dass Versicherungen schriftlich bestätigen, dass es sich um Sondervermögen handelt, zweifelt aber an, dass es sich um echtes Sondervermögen handelt. Ganz ehrlich, ich vertraue da eher der IHK, als einem Fondsvermittler. Aber wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden missionieren.

  • Wurschtler, ich kann dir keine schriftliche Quelle nennen. Ich hatte das Thema während meiner Ausbildung und es wurde mir damals so vermittelt. Der Autor der Website gibt selbst an, dass Versicherungen schriftlich bestätigen, dass es sich um Sondervermögen handelt, zweifelt aber an, dass es sich um echtes Sondervermögen handelt. Ganz ehrlich, ich vertraue da eher der IHK, als einem Fondsvermittler. Aber wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden missionieren.


    Du sollst auch niemanden missionieren, ich bin nur an der Wahrheitsfindung interessiert.


    Von der IHK halte ich nicht sonderlich viel. Von dem Fondsvermittler natürlich genauso wenig.
    Eine juristische Betrachtung von einem Anwalt wäre hilfreich. Vielleicht gibts ja jemanden hier im Forum.

  • Warum Kapital-Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen für die Altersvorsorge nicht geeignet sind.


    1983 fällte das Landgericht Hamburg ein Urteil, dem die Versicherungen nicht widersprochen haben. Kern des Urteils ist der inzwischen verbreitete Satz:
    Eine Kapital-Lebensversicherung ist legaler Betrug.
    Das Landgericht Hamburg führte in seiner Urteilsbegründung aus:


    “Die streitige Äußerung dient der Aufklärung der Verbraucher über das Wesen der Lebensversicherung zur Altersversorgung. Durch die Einstufung dieser Versicherung als legaler Betrug wird vor dem Abschluss solcher Verträge abgeraten.“


    AZ: 74 047 / 83, LG Hamburg


    Wer eine RLV abschliest unddas Geld parallel anlegt ( von mir aus auch in Fonds) faehrt bessser. Nach 12 Jahren (typische Laufzeit von KLV oder laenger) waere sogar Gewinne aus dem Vekauf von immobilien steuerfrei, das Argument Steuern sparen zieht also nicht. Man hat jederzeit Zugriff auf sein Geld ud verliert ncht ggf. Seinen Gesundheitsschutz nur weil man mal knapp bei Kasse ist. Die statistische Eintrittswahrscheinlichkeit, die LV bis zum Ende durchzuhalten betraegt nur 15 % ( ok, die stat. Wahrscheinlichkeit einer langanhaltenden Ehe ist nur vielleicht 35% und trotzdem wird gehirate...) abe bei so einem Risiko wuerde ich eher die Finger davon lassen und nicht mein Gld irendwlchen Strukkis ist dn Rachen werfen. DIe Betraege verpuffen ( vor allem bei der Ergo).

  • 1983 fällte das Landgericht Hamburg ein Urteil, dem die Versicherungen nicht widersprochen haben. Kern des Urteils ist der inzwischen verbreitete Satz:
    Eine Kapital-Lebensversicherung ist legaler Betrug.


    Seit 1994 darf ich straffrei behaupten: Soldaten sind Mörder. Manche dekorieren sogar unwidersprochen und ungesühnt ihr Haus öffentlich mit dieser Aussage. Wird sie dadurch wahrer?

  • Du darfst auch behaupten dass KLVs das geilste auf der Welt sind.


    Würde ich nie im Leben behaupten. Allein meine gegenüberwohnende Nachbarin, die sich immer am offenen Fenster auszieht, ist 100 x geiler als eine staubtrockene LV. :love:

  • LOL :)
    Sei bloss vorsichtig.
    Wer weiss, vielleicht hat sie ja eine auf Dich abgeschlossen mit extraZulage bei Herzkasper und versucht nun schon seit Wochen die Pramie einzustreichen... :D


    Gruss Otoshi

  • Wurschtler, ich kann dir keine schriftliche Quelle nennen. Ich hatte das Thema während meiner Ausbildung und es wurde mir damals so vermittelt. Der Autor der Website gibt selbst an, dass Versicherungen schriftlich bestätigen, dass es sich um Sondervermögen handelt, zweifelt aber an, dass es sich um echtes Sondervermögen handelt. Ganz ehrlich, ich vertraue da eher der IHK, als einem Fondsvermittler. Aber wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden missionieren.


    Hmm, also ein Fonds ist natürlich zunächst mal Sondervermögen. Soweit klar. Wenn also die Fondsgesellschaft pleite geht, bekommt der Versicherungsmantel deswegen keine Probleme.


    Aber eine fondsgebundene Versicherung müsste, wenn das Sondervermögen juristisch dem Kunden gehören würde, letztlich wie eine Bank bei jeder Umschichtung Abgeltungssteuer abführen. Das passiert aber nicht. Und zwar meiner Meinung nach, weil die Fonds der Versicherung gehören. Und damit wären sie im Falle einer Versicherungs-Insolvenz Teil der Insolvenzmasse.


    Versicherungsbedingungen findet man durchaus im Netz, z.B. bei einigen Direktversicherern. Da steht allerdings diesbezüglich nichts wirklich konkretes drin, wenn ich das richtig gesehen habe beim "Überfliegen".....

  • Wenn die Allianz Pleite ist, dann ist das ganze System Pleite!


    AIG war auch pleite und war größer als Allianz
    AIG hat heute die ziemlich die gleiche Marktkapitalisierung wie die Allianz, war aber pleite und wurde gerettet
    http://www.handelsblatt.com/un…r-ins-visier/6217914.html
    Kapitallebensversicherungen? nein danke :boese: Geldvernichtung
    Kauf lieber Sachwerte wie Edelmetalle Gold und Silber, ein eigenes Häuschen und Unternehmensbeteiligungen = Aktien(fonds) [smilie_love]

  • Diese Lebensversicherer können einem Crash standhalten
    24.10.2012 – Knapp drei Viertel der deutschen Lebensversicherer haben den diesjährigen Belastungstest der Morgen & Morgen GmbH bestanden und könnten einen Zins- und/oder Aktiencrash verdauen. Das verbleibende Viertel hat keine vollständigen oder gar keine Daten abgeliefert und konnte nicht von dem Analysehaus bewertet werden.
    http://www.versicherungsjourna…sh-standhalten-113370.php

  • Diese Lebensversicherer können einem Crash standhalten
    24.10.2012 – Knapp drei Viertel der deutschen Lebensversicherer haben den diesjährigen Belastungstest der Morgen & Morgen GmbH bestanden und könnten einen Zins- und/oder Aktiencrash verdauen. Das verbleibende Viertel hat keine vollständigen oder gar keine Daten abgeliefert und konnte nicht von dem Analysehaus bewertet werden.
    http://www.versicherungsjourna…sh-standhalten-113370.php


    Das ist eine völlig wertlose Analyse.
    "Dabei werden ein Zinscrash von minus 0,84 Prozent und ein Aktiencrash von minus 37 Prozent simuliert."


    Das sind bei weitem nicht die größten Risiken der Versicherer.
    Die sind überwiegend in Anleihen investiert, da juckt ein Aktiencrash nicht sonderlich viel.
    Ein "Zinscrash" von 0,84% ist auch lächerlich und hat zudem auch keine direkten Zahlungsausfälle zur Folge.


    Wirklich interessant wäre, ob die Versicherer einen ZAHLUNGSAUSFALL von Anleihen verkraften würden, z.B. wenn Spanien pleitegeht.
    Aber auf diese wirklich entscheidenden Fragen wird natürlich nicht eingegangen und das aus gutem Grund nicht, denn das würden sie nicht überleben oder müssten mit unvorstellbaren Summen "gerettet" werden.

  • Zitat

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Für unsere Finanzindustrie gilt das allemal. Deshalb traf sich kürzlich in Berlin ein kleiner Expertentrupp aus Abgeordneten und Ministeriellen, um über die Situation in der Versicherungsbranche zu reden. Denn die ist - insbesondere mit Blick auf die Lebensversicherungen - alles andere als rosig. Gestern wurde uns das im Bundesfinanzministerium verfasste Protokoll dieser Beratung zugespielt. Es dürfte alle Inhaber von Lebensversicherungen interessieren, dass man ein Fünftel der deutschen Lebensversicherer für instabil hält und sogar "die Gefahr eines Runs" sieht, also einer Massenflucht aus der Lebensversicherung. Unsere Titelgeschichte "Lebensversicherer in Gefahr" nennt die Verantwortlichen für die Misere - und was dagegen getan werden kann.

    [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    .... ich glaube so langsam kommt unsere alte "Verschwörungstheorie" auch in den Massenmedien an! :thumbup:

  • Ein naive dumme Frage wegen des Welt Artikels:
    http://www.welt.de/finanzen/ve…er-Lebensversicherer.html


    Zitat

    Der Garantiezins, der für die gesamte Laufzeit des Vertrags gilt, liegt derzeit bei 1,75 Prozent, bei älteren Verträgen, die vor dem Jahr 2000 abgeschlossen wurden, bei vier Prozent. Sicherere Staatspapiere, in die die Versicherer investieren müssen, bringen jedoch mittlerweile deutlich weniger Rendite.


    Um sich zu entlasten, böten Versicherer jetzt Kunden, die eine Police mit hoher Garantieverzinsung oder langer Versicherungslaufzeit hätten, neue Produkte zum Umtausch an, berichtete die "Bild".

    Worin liegt der Anreiz für mich auf ein neues Produkt zu "tauschen"?


    Klar gerät die Profibiltät der Lebnesversicherer immer mehr unter Druck. Innerhalb solanger LFZ können sich die Anfangsbedingungen nicht nur zum Besseren entwickeln. Jedoch lag dieses Risiko eher bei den Versicherten. Jetzt wo es den Versicherern an den Kragen geht, soll der Kunde Verständnis zeigen? Löse ich einen Vertrag vorzeitig auf, muß ich die Verluste tragen! Wo also liegt der Anreiz auf ein neues Produkt zu tauschen. Soll Zwang aufgebaut?

  • Worin liegt der Anreiz für mich auf ein neues Produkt zu "tauschen"?


    Es gibt aus meiner Sicht keinen.


    Wenn ich den Artikel richtig verstehe, animiert Ergo seine Kunden derzeit in eine Unfallversicherung zu switchen. Ich tippe darauf, dass es sich hierbei um eine Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr ( UBR ) handelt. Diese haben bei vielen Versicherern noch einen höheren Garantiezins. Persönlich halte ich aber nichts davon eine Unfallversicherung mit einem Sparvorgang zu koppeln, denn die versicherten Leistungen sind hier ( aus Beitragsgründen ) oft viel zu niedrig angesetzt.

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