Viel wichtiger als Gold zu habe ist keine Schulden zu haben. In einer richtige Deflation kann der ganze Goldschatz nichtviel helfen.
Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter
- karloderI
- Geschlossen
-
-
-
Zitat
Über eine lange Zeitstrecke ist Gold kein bestechendes Investment.Eine Anlage in Aktien oder Anleihen hätte sich seit der amerikanischen Notenbank (private.Bank) im Jahr 1913 besser ausbezahlt.Ein Vermögen ,am US_Geldmarkt angelegt, wäre seither durchschnittlich 4,1% jährlich gestiegen,in Gold jedoch nur 3,8%.Nichtamerikaner tragen auch noch das Dollarrsiko.
ich habe nicht nachgerechnet, aber mit einer Investition im Jahre 1913 in Gold hätte ich 93 Jahre gut geschlafen und 3,8% gemacht. Mit derselben Investition in Aktien, hätte ich 93 Jahre Stress gehabt und das für lächerliche 0,3%! Darüber hinaus wir hier wohl irgend ein Index herangezogen - bei Einzelwerten kommt zum generellen Stress wohl noch das Risiko von Totalverlusten hinzu, die ein Index natürlich nicht abbildet.
Das "Dollarrisiko" tragen aber auch die Aktienbesitzer ;). -
Zitat von mesodor39:
"Bei Teuerungen von 10 bis 20 Prozent per Anno gibt es auch Lohnsteigerungen".Wie ich als Hausfrau aus der Bildzeitung lesen kann, können doch nur Politiker und Manager mit Lohnsteigerungen rechnen. Ottonormalverbraucher arbeitet mehr Stunden und bekommt weniger Lohn dafür. Wollen sie mehr Lohn, droht der Arbeitgeber die Arbeitsplätze in den Osten zu verlegen.
Grüsse
Gundi -
Hallo Gundi-Fake, Du mit allen Klischees gewaschene Naivität:
Wie findet eigentlich ein Bildzeitungsleser auf die Goldseiten
Aber, abgesehen davon, lieber ehrlich BLÖD lesen als die Spiegel-Focus-Soße und sich deshalb als "intellektuell" vorkommen.
-
Da gab es doch die Zeit, als sich Hausfrauen auf EM-TV und Telekomaktien stürzten, damals habe ich eben auch im Forum wallstree-online gelesen und durch einen Link, bin ich bei euch gelandet.
Grüsse
Gundi. -
-
Daß sich ein Staat per Inflation sanieren läßt ist purer Irrglaube. In den 70ern war das noch möglich. Ja, die Schulden kann man weginflationieren..
Nur haben wir heute das Problem, daß die Staatsquote viel zu hoch ist. Wenn man jetzt die Schulden per Inflation drittelt, dann haben Staat und Konsumenten jeweils nur noch 1/3 Schulden. Die Gläubiger sind sowieso die Narren (aber nur wenn die Zinsen nicht auch steigen).
Das Problem ist nur, daß die Löhne zwar steigen werden, aber eben nicht ganz so stark wie die Inflation. Starke Inflation heißt real gerechnet immer Deflation, d.h. vom (nicht-inflationierten) Ausland her gesehen wird alles immer billiger. Die Stellung des Staates wird also noch stärker als bisher.
Durch die höheren Einkommen steigen die Steuern sogar über proportion. Dann zahlt jeder 42% Spitzensteuer + Reichensteuer. D.h. real gesehen geht es den Leuten nicht nur schlechter, sie zahlen auch real gesehen mehr Steuern.
Alles bisher kein Problem, der Staat wird eben etwas stärker. Doch im Gegensatz zu früher wo Staatsquoten von 10% üblich waren sind wir bereits bei 60% angekommen. Die Abgabenbelastung eines durchschnittlich verdienenden Menschen beträgt 76% vom Brutto-Bruttolohn (Bruttolohn + alles was der Arbeitsgeber sonst noch so bezahlt). Steuern, Renten-/KK-Beiträge, Mehrwertsteuer usw.
Gebühren für Führerschein, Personalausweis, Reisepass, Baugenehmigungen usw. sind da noch nicht drin.Egal was für tricks und Kniffe angewendet werden, die Staatsquote wird niemals auf über 100% steigen.. Wir haben vor ca. 5 bis 10 Jahren die Schwelle zur Planwirtschaft überschritten und werden weiter in diese Richtung gehen bis es zum großen Knall kommt: Ende der Wirtschaft wie wir sie kennen.
Die moderne Wirtschaft ist auf Arbeitsteilung aufgebaut. Der Elektriker macht nur Elektroinstallationen, der Bäcker nur seine Brötchen. Beide sind Experten und arbeiten weit besser als wenn jeder alles machen würde. Der wirtschaftliche Mehrwert ist so groß, daß selbst der Staat mit seinen Steuern nicht stört.
Wenn aber die Steuern so hoch werden, daß es sich nicht mehr lohnt, daß der Bäcker eben selbst seine Elektroinstallationen durchführt (wo es eben geht) oder in Nachbarschaftshilfe, dann bricht das Wirtschaftsgefüge zusammen.
5-10h arbeiten um von einem anderen Handwerker 1h Arbeit geleistet zu bekommen, da ist es in der Tat einfacher selber Tausendsassa zu spielen und alles selber zu machen.
Computer, Auto, kleinere Elektroarbeiten - macht sowieso schon längst jeder selber. Selber Brot backen, Hühner halten, Gemüse im Garten anbauen, Dach selber decken, mit Holz heizen, das ist relativ neu und wird wohl erst der Anfang sein. Nachbarschaftshilfe ist auch selbstverständlich auf dem Land (und da unentgeltlich nichtmal Schwarzarbeit).In Zukunft werden also die Leute die überhaupt noch etwas können ihr Ding selbst in Netzwerken und Tauschringen durchführen und mit der offiziellen Wirtschaft geht's bergab.. egal ob Inflation, Deflation oder sonstwas.
Gruß
S. -
Hallo Saccard,
das war mir nun als Hausfrau zu hoch, was du geschrieben hast.
Nur den letzten Satz habe ich verstanden, den praktiziere ich auch. Backe mein Brot selber im Pizzaofen für mich und ein paar Bekannte, dafür bekomme ich mal eine andere Gegenleistung, selbstverständlich alles im Rahmen der Nachbarschaftshilfe.
Du hast leider mit keinem Wort erwähnt- "wie geht es auf dem Goldmarkt weiter".
Ihr analysiert alles schön mit lateinischen Worten.....aber über die Goldpreiseintwicklung mit Begründungen, wagt sich im Moment keiner ran.Grüsse
Gundi -
Zitat
Original von Gundi
Zitat von mesodor39:
"Bei Teuerungen von 10 bis 20 Prozent per Anno gibt es auch Lohnsteigerungen".Wie ich als Hausfrau aus der Bildzeitung lesen kann, können doch nur Politiker und Manager mit Lohnsteigerungen rechnen. Ottonormalverbraucher arbeitet mehr Stunden und bekommt weniger Lohn dafür. Wollen sie mehr Lohn, droht der Arbeitgeber die Arbeitsplätze in den Osten zu verlegen.
Grüsse
Gundina, dann stell dir mal vor, es gibt Arbeit und keiner geht hin :D:D:D
Spätestens dann steigen die Löhne.
-
ach jo wie ist es wen die schweiz Paar tonen auf den markt wirft Gauti
ist immer noch ein tema -
Orlandini ist jedenfalls ganz davon überzeugt.
Grüsse
Edel Man".....In conclusion, I believe that gold is ready to explode to the upside with a test of $728.00 at the very least and maybe even a test of the all-time high of $887.00. There will be no test of the bottom and the countless investors waiting for a lower low before they jump back in are slowly coming to the realization that they were left at the station. This is the time to buy gold, now, today, tomorrow, this week! Gold is going higher, a lot higher, and it will be volatile...."
-
-
Nope, genau das Gegenteil. Orlandini ist Dauerbulle.
Gold bei knapp 680, mehr als ich erwartet hätte. Andererseits sollte man nicht vergessen, daß ausgesuchte Minen mal eben 40% vom Juni-Tief gemacht haben. HUI 27%+, also muß Gold da auch was abliefern.. und die Minen eilen dem Gold ja voraus.
Interessant vor allem Silber: Nur +22% vom Juni-Tief und damit weniger als Gold.
Fazit: der "Inflations"/Liquiditäts-Bullenmarkt bei den Edelmetallen ist vorbei.
Schade die Angriffe auf den Libanon. Nun muß man entscheiden: steigt das Gold nur wegen Libanon/Öl oder wegen einer drohenden Wirtschaftskrise mit Deflationserscheinungen.Fahrplan für einen Aktienmarktcrash wäre ja üblicherweise Ende August/Anfang September. Basismetalle und Öl dürften den Aktien nach unten folgen, ebenso wie Silber. Beim Gold bin ich mir da nicht so sicher. Wenn es aber weiter steigt, dann aus anderen Gründen und somit ein neuer Bullenmarkt.
Erstmal jedenfalls ist Gold massiv überkauft (RSI), der HUI kann eine SKS hinlegen wenn es nicht deutlich über 350 geht und die negative Divergenz Minen/Gold ist auch wieder verdächtig. Also ein guter Verkaufszeitpunkt für Gold, jedenfalls mit Sicht auf 2 Monate.
Öl legt einen klassischen Evening Doji Star hin, muß aber noch nach unten bestätigt werden, und OIH legt eine SKS hin (ebenfalls noch zu bestätigen).
Wer's unbedingt probieren will soll abwarten bis der HUI noch etwas weiter steigt und die SKS kaputt macht. Auf die paar Prozent kommt es nach 40% plus verpassten Prozenten auch nicht mehr an.
Schließlich droht ja laufend Friedensgefahr aus dem Libanon (ja, der Goldmarkt ist schon pervers).
Ich habe derzeit keine Goldpositionen.
Gruß
S.P.S.: Nach dem Zeitraum August/September wäre ein anderer Bullenmarkt beim Gold - dann eben mit dem Hintergrund Rezession/Deflation - mit gleichzeitig stark sinkenden Ölpreisen sehr gut für die Minen.
-
P.P.S.:
Dieses mal hat Mahendra übrigens recht gehabt.
1. Edelmetalle schwächer
2. US$ stärker
3. Aktien schwächer, aber USA stärker als Europa/EMs
4. Kupfer/Indien crashgefährdet
5. trotzdem neue Hochs beim Öl!Meine Sicht war - ohne flow of nature Hokus Pokus - genauso, den höheren Ölpreis hätte ich aber nicht erwartet.
-
Original von Saccard:
ZitatStarke Inflation heißt real gerechnet immer Deflation.
Die Parolen des Großen Bruders:
Krieg ist Frieden, Dummheit ist Stärke und Freiheit ist Sklaverei.Und nun auch noch:
Inflation ist Deflation.
Da sind Fachleute am Werk. -
So ist es aber nunmal. Der deutsche Sparer konnte 1923 nichts mehr kaufen. Wer dagegen US$ hatte, für den wurde alles billiger. Hyperinflation ist IMMER Deflation in konstanter Kaufkraft gemessen.
Gruß
S. -
WIKIPEDIA:
"Unter Deflation versteht man den volkswirtschaftlichen Zustand eines allgemeinen und anhaltenden Rückgangs der Preise für Waren und Dienstleistungen. Der Begriff Deflation wird jedoch auch auf andere spezielle volkswirtschaftliche Aggregate verwendet, zum Beispiel bei einem allgemeinen Sinken der Löhne wird auch von Lohndeflation gesprochen. Ein weiterer Spezialfall, der besondere Aufmerksamkeit erlangt hat, ist der Fall einer Vermögensdeflation. Wenn ein allgemeiner Fall der Preise für Vermögenswerte (Sachvermögen z.B. Immobilien oder Geldvermögenswerte z.B. Aktien) eintritt, spricht man von einer Vermögensdeflation."
Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen.
Grüsse
Edel Man -
-
Die Frage ist nur in was man mißt wie Marc Faber immer so schön sagt. Er kommt dann immer mit seinen Immobilien in Argentinien wo man sich mitte der 80er lachhaft billig mitten in Buenos Aires eindecken konnte - dank der Hyperinflation.
Sagen wir mal in Deutschland steigen die Preise um 20% pro Jahr. Die Löhne steigen aber nur um 10% und Immobilienpreise um 5%. Dann sidn Immobilien nach 5 Jahren zwar 27% teurer, in meinetwegen Norwegischen Kronen gerechnet (angenommen die sind stabil) ist der Preis aber um 49% gesunken.
Das Problem der Hyperinlfation ist, daß alles zu schnell geht, um Häuser oder andere teure Dinge zu kaufen.
1923 wurde mit Lastwagen zum Bezahlen der Löhne vorgefahren, die Arbeiter sind dann gleich auf Spielplätze geeilt, wo die Verwandten schon warteten und das Geld dann gleich in Waren jeglicher Art umgesetzt haben. Sparen ist dann nicht mehr möglich und wer sich Autos/Immos oder sontwas nicht aus der Portokasse leisten kann, kann sie sich gar nicht kaufen, das bleibt den Reichen und Superreichen - als Profiteuren der Hyperinflation - vorbehalten. Es sei denn man hat ausländische oder anderweitig stabile Valuta..Wobei die Grenzen zwischen Inflation und Hyperinflation fließend sind. Ich würde sagen über 20% definitiv Hyperinflation.
Interessant auch, daß in einer Hyperinflation die Geldmenge langsamer steigt als die Preise (soviel also zum Monetarismus). In einer Hyperinflation FEHLT also Geld. Genau wie in der Deflation.Es ist so wie mit einem Schwimmer: In der klassischen Deflation und Hyperinflation hat der Schwimmer den Kopf unter Wasser, in der Inflation und gesunden Deflation (sinkende Preise bei steigenden Einkommen) hat der Schwimmer den Kopf über Wasser.
Das nominale Preisniveau ist nur die Höhe des Wasserstandes, für den Schwimmer ganz egal.Gruß
S. -
Lieber Saccard,
etwas, das heiß ist, kann nicht zugleich kalt sein.
Es kann auch dann nicht kalt sein, wenn es sehr schnell heiß geworden ist.
Es kann in einer Region nicht zugleich Inflation und Deflation geben.
Auch dann nicht, wenn man es von einer anderen Region aus betrachtet.
Oder, einfach ausgedrückt:
Ein Friseur muß einem Raketentechniker nicht die Konstruktion einer Rakete erklären. Es gibt Fachbegriffe, die eine Bedeutung haben und es hat keinen Sinn, wenn ein Friseur die Fachbegriffe des Raketenbaus umdeutet.
Damit möchte ich keinem Friseur nahetreten.
-
[Blockierte Grafik: http://www.museeguimet.fr/gb/images/pages/bitmaps/gui_5_93DE3994-1.jpg]
Am letzten Tag einer China_Kunstaustellung in Dortmund
waren alle leicht angeheitert.
Ein Bergbauingenieur aus D und ein Chinesischer Kunsthistoriker
standen vor einer seltenen Scriftstele aus dem Norden Chinas.
Der Chinese erklärte deren Sinn und bedauerte, dass er wohl niemals
im Leben den Fundort besuchen könne. Der Bergbauingenieur
kannte die gegend, weil er dort in einer Glimmerschiefergrube
für die Qualitätssicherung zuständig war.
der chinese wollte von ihm Details zu den Ausgrabungen
abfragen und der Ingenieur berichtete bereitwillig über den
einsatz von Glimmerschiefer zur aufhellung von Lacken und Lippenstiften.
gogh -
Dann hast du leider nichts verstanden von dem was ich geschrieben habe.
Gruß
S. -
welche "andere Valuta" gebe es denn,die nicht unter Vertrauensschwund zu leiden hätte? In einer globalisierten Wirtschaft wird es wohl alle - durch nichts gedeckten - Papierwährungen zerreißen. M.E. bliebe nur Gold selber als Währung übrig. Es sei denn, ein Staat koppelt die Währung wieder ans Gold. Hierzu wäre interessant zu wissen, wo sich das verliehene oder veräußerte Gold der ZB´s physisch! befindet, um evtl. zukünftige Entwicklungen absehen zu können.
Aber nichts wird perfekter Verschleiert als diese Spur.Gruß Wolfswurt
-