• Meine ersten Versuche zum entfernen von Patina habe ich mit angelaufenen €10,- Gedenkmünzen gemacht und die waren wenig später alle Schrott. :rolleyes: Irgendwo hier im Forum kann man das noch nachlesen, was ich damals alles ausprobiert habe. Alle Münzen sahen nach ein paar Monaten wesentlich schlimmer aus als vorher. Naja, damit konnte ich aber wenigstens noch Einkaufen gehen.


    Für sehr unansehliche alte Silbermünzen habe ich mittlerweile eine Methode die gut und langfristig funktioniert, aber das ganze ist sehr aufwendig und man braucht doch einige Haushaltsunübliche Chemikalien dazu.


    Von fertig angemischten Tauchbädern die überall angeboten werden halte ich wenig, die sind massiv zu teuer und in den Anleitungen wird nicht genügend auf die unverzichtbare Nachbehandlung eingegangen. Die große Enttäuschung kommt dann ein paar Monate später.


    Über ebay kaufe ich mittlerweile auch nur noch sichtbar ungereinigte Silbermünzen. Die, die beim Kauf noch metallisch blank waren, aber falsch gereinigt wurden, sind nach einiger Zeit einfach nicht mehr sammelwürdig. Leider bemerkt man das erst nach ein paar Monaten, daß man auf eine schlampig gereinigte Möhre hereingefallen ist.


    Gruß
    mvd

  • Ich habe dass Handbuch zur Muenzpflege von Wolfgang Mehlhausen gekauft


    Fur gold sagt er die verkaufen nur teuere seife wie muenzbad in europa
    ( Ich weiss USA ist besser E*Z*EST ist richtig gut fur gold )
    Fur silber sagt er den tauschbad zu kaufen ?(
    Aber warum soviel euro zu bezahlen fur ein sauer bad ?


    Eine sache ist sicher
    Mit silber und ein tauchbad und ohne zu wissen was man machen soll ist die muenze ganz fleckig :(

  • Zitat

    Original von ageka
    Ich habe dass Handbuch zur Muenzpflege von Wolfgang Mehlhausen gekauft


    Das Buch habe ich auch. Einige Hinweise sind echt fragwürdig.
    Mit handelsüblichen Tauchbädern habe ich gar keine Probleme. Ganz wichtig ist aber, dass die Münzen vor dem Tauchen vom Schmutz befreit wurden. Tauchvorgang darf nur kurz sein - Münzen müssen ausreichend gründlich mit klarem Wasser gespült werden. Kapsel und eine trockene Lagerung verstehen sich von selbst, dann bleibt der Zustand über Jahre unverändert.

  • Zitat

    Original von Argentum 999


    Das Buch habe ich auch. Einige Hinweise sind echt fragwürdig.
    Mit handelsüblichen Tauchbädern habe ich gar keine Probleme. Ganz wichtig ist aber, dass die Münzen vor dem Tauchen vom Schmutz befreit wurden. Tauchvorgang darf nur kurz sein - Münzen müssen ausreichend gründlich mit klarem Wasser gespült werden. Kapsel und eine trockene Lagerung verstehen sich von selbst, dann bleibt der Zustand über Jahre unverändert.


    Wie Sie wissen habe ich ein ami freund die muenzehaendler und photograder war
    Befor das tauchbad sollte man azetone tauchen sonst wird jeder fingerabdruck ins silber geaezt


    Fur mich war das buch eine enttauschung ; E*Z*EST oder Jewellustre oder MS70 koente ich besser gekauft haben

  • Zitat

    Original von mvd
    enn Bukanier von Umlaufmünzen spricht, dann meint er keine modernen Handelsgoldmünzen, sondern solche die wirklich mal als Geld gedient haben. Dazu zählen 5-, 10-, und 20 Reichsmarkstücke, der Sovereign, der Louis d' Or oder Vreneli, aber sicher kein Krügerrand oder Nugget.


    Nicht ganz. Der herkömmliche Krügerrand in Normalprägung ist zweifellos Gebrauchsgeld. Echter kann eine Münze nicht sein.


    Ansonsten gebe ich Dir in vielem recht, vor allem in der Einschätzung der Wertentwicklung guterhaltener Handelsgoldmünzen.


    Es ist noch nie eine Münze wertvoll geworden, von der alle das vorher annahmen. Deswegen wird der ganze PP-Kram den Bach runter gehen. Von all diesen "streng limitieren" Ausgaben wird es in 40 Jahren noch genausoviele erstklassig erhaltene Stücke geben wie heute, weil die PP-Sammler sie nach dem Kauf sofort wegschließen und sich kaum trauen, sie auch nur anzugucken. Nur die Nachfrage wird geringer sein, weil es bis dahin andere Moden gibt.


    Ganz anders geht der normale Krügerrand-Käufer mit seinen Goldstücken um. Makellose Krügis werden die seltenen und teuren Münzen sein. Das glaubt natürlich keiner, und gerade deshalb wird es so eintreten. Das Massenverhalten ist unbesiegbar.

  • Also da muss ich jetzt mal sagen, dass er durchaus Recht haben koennte. Bei Briefmarken lief es genau so. In den 60er und 70er Jahren sammelten hunderttausende Menschen Ersttagsbriefe (Schmuckumschlaege mit Zudrucken und Sonderstempeln, die nie einen Postsack von innen sahen). Die waren nicht billig. Die echten Briefe, die Oma Herta bei der Post aufgab, wurden dagegen ueberhaupt nicht beachtet. Jetzt werden einem die Ersttagsbriefe zum Schleuderpreis fuer Centbetraege hinterhergeworfen, waehrend fuer echte, aussergewoehnliche Briefe, fuer die man damals keinen Aufpreis zahlen musste, bis zu vierstellige Betraege bezahlt werden.

  • Welche Münzen sind es wert, Aufpreise für Sammlerqualität zu zahlen ?



    Die Aufpreise für gut erhaltene Massenmünzen, über die hier diskutiert wird, halten sich stark in Grenzen .. nach meiner Erfahrung gibt es zwar Liebhaber, die nach guter erhaltenen Krügers oder Wilhelms suchen, aber Geld wollen die nicht dafür zahlen. Ich hab es aufgegeben, die Bestände bei diesen Massenwaren nach dem Kriterium Zustand zu sortieren.


    Lunare, Pandas, Nuggets dagegen haben einzelne Jahrgänge, für die bekanntlich nennenswerte Aufpreise gezahlt werden, der Rest wie Maple, Philharmoniker oder Eagle bringt gerade mal 10-20 Euro mehr als der Standard-Krüger, und mit kleinem Randschaden oder ähnlichem reduziert sich der Aufpreis auf 5-10 Euro ... soviel wie für den hässlichen Krüger bekommt man für einen Panda/Lunar aber immer.


    Darum ist meine Empfehlung: beim Neu-Kauf auf Pandas und Lunare setzen (der Händler Aufschlag ist meisten geringer als der später erzielbare Verkaufspreis).


    Die teuren Proof Ausgaben von Bullionmünzen lohnen eher nicht, erfahrungsgemäss bekommt man die später billiger als bei der Neuausgabe. .. wenn ich aber einen Silber Kookaburra in Proof für geringen Aufpreis kaufen kann, dann denke ich, ist das kein Fehler. Richtig Wertsteigerungspotential haben für mich fast alle osteuropäischen Ausgaben, sowie mittlerweile manche Franzosen (mit 1000 oder 500er Auflage), sowie von den Australieren die Evolution-Reihe.


    . 10 DM Münzen sind auch in gutem Zustand schwer für mehr als 5,11 Euro zu verkaufen .. darum ist das Sammeln und die Pflege reine Liebhaberei !

  • Zitat

    Original von juergenlangen


    Welche Münzen sind es wert, Aufpreise für Sammlerqualität zu zahlen ?


    Ja wenn man das wüßte ! Ich weiß nur, welche es nicht wert sind: Die, die alle für ganz doll wertvoll halten.


    Zitat

    .. nach meiner Erfahrung gibt es zwar Liebhaber, die nach guter erhaltenen Krügers oder Wilhelms suchen, aber Geld wollen die nicht dafür zahlen.


    Mit den Krügers kenne ich mich nicht aus, aber bei den Willis stimmt das schon mal nicht.


    Was mir an mvds Vorgehensweise so charmant erscheint, ist das Argument, daß man keinesfalls Miese machen kann, wenn man nagelneue Münzen zum gleichen Preis wie gebrauchte bekommen kann. Und ich ich hatte mir das hier schon fast ausreden lassen.


    Nein, ich kehre auch zu diesem Vorsatz zurück, ich werde nach Quellen nagelneuer Münzen suchen. Dieser Tage habe ich mir sogar eine Packung Kapseln (!) bestellt, das darf gar keiner wissen. Jeder (in anderen Foren) weiß, daß mich die Dinger nerven und ich Goldmünzen lieber gefühlsecht habe. Aber das Zeug liegt ja ohnehin nur im Schließfach und ich muß die ekelhaften Plastikbüchsen nicht viel sehen. In diesen Kapseln bleiben Münzen nun mal am besten erhalten, das kann ich nicht bestreiten.


    Das ganze hat natürlich nur Sinn bei den gewöhnlichen Handelsgoldmünzen, die jeder geringschätzt und keiner mit Sorgfalt behandelt. Es ist völlig witzlos, polierte Sammlerausgaben mit Schatullen- und Zertifikatsklimbim in der Hoffnung auf Wertsteigerung pingelig geschützt aufzubewahren. Die Dinger tue ich unters Stuhlbein, wenn der Sitz kippelt.


    Zitat

    ... soviel wie für den hässlichen Krüger bekommt man für einen Panda/Lunar aber immer.


    Falsch gedacht. Es interessiert nicht das momentane Tauschverhältnis, sondern die Entwicklung in der Zukunft. Im Übrigen sehen die Krügis gut und kulturvoll aus und die Pandas/Lunars sind kitschig und häßlich.


    Zitat

    Darum ist meine Empfehlung: beim Neu-Kauf auf Pandas und Lunare setzen


    Mach mal. Bleibt am besten alle dabei. Sonst funktioniert nämlich meine Überlegung nicht.
    Ich kenne aber die Menschheit. Es laufen alle gern im Gleichschritt.

  • Zitat

    Original von Bukanier
    Nein, ich kehre auch zu diesem Vorsatz zurück, ich werde nach Quellen nagelneuer Münzen suchen.


    Immer einen Blick wert ist auch dieser Händler.


    http://www.westgold.de/



    Zitat

    Original von Bukanier
    Dieser Tage habe ich mir sogar eine Packung Kapseln (!) bestellt, das darf gar keiner wissen.


    :D :D :D
    Du und Kapseln! Daß ich das noch erleben darf!


    Bei dem lächerlich geringen Preis für so eine Kapsel stellt diese eine Investition dar, die sich Tausendfach auszahlt. Langfristig gesehen ist es reine Dummheit keine Kapseln zu benutzen.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von mvd


    Immer einen Blick wert ist auch dieser Händler.
    http://www.westgold.de/


    Und, hat der z.B. nagelneue Krügis ?


    Zitat


    :D :D :D
    Du und Kapseln! Daß ich das noch erleben darf!


    Nur zur Langfrist-Aufbewahrung im Schließfach. In die Sammlung kommen die mir nicht.


    Noch was anderes: Hier sind eine Menge Leute, die mich kennen, die ich aber nicht erkenne, weil sie hier einen speziellen Namen benutzen. Es ist ein bißchen unfair, mich so im Dunkeln tappen zu lassen. Also schickt mir mal eine kurze Nachricht mit einer Übersetzung.

  • Zitat

    Original von 0711
    ...und behaupte, daß die klassischen Kleberähmchen mindestens genau so gut sind.


    Ja, die sind auch uneingeschränkt zu empfehlen, zumal sie noch etwas Platz für Notizen bieten. Nur der Schutz vor mechanischer Beschädigung ist natürlich deutlich schlechter als bei Kapseln.


    Ich habe mich deshalb für Kapseln entschieden, weil ich von vornherein wußte, es werden viele Münzen wenn ich einmal anfange zu sammeln. Nur in den Kapseln kann ich diese Menge mit vertretbarem Platzbedarf in meinen BEBA-Kästen aufbewahren.


    Mit den Rähmchen geht es zwar auch platzsparend zB. in Diakästen, aber dann muß man immer blättern und suchen und sieht nicht alle Münzen auf einen Blick.


    Die BEBA-Kästen sind eigentlich perfekt, man findet selbst für exotische Maße, wie die originalverpackten 10DM-Münzen, eine passende Schublade.


    Gruß
    mvd

  • Ich halte auch diese Schubladensysteme, egal ob Beba, Lindner oder Leuchtturm für eine recht gefällige Art, Münzen zu sortieren. Darin brauche ich aber nicht noch eine Verpackung, zumal ich kein PP-Zeug und nichts wirklich Teures in der Sammlung habe. Ich will Münzen herausnehmen, betrachten und begrabschen können.


    Die Büchsen sind einmal gut für den mechanischen Schutz, wenn man seine Klamotten ins Schließfach schmeißt. Vor allem aber scheinen sie den Münzen chemisch nichts anzutun. Mir hätten optisch und ästhetisch die kleinen Druckverschlußtütchen völlig ausgereicht, zumal man mit denen noch etwas präservativischen Kontakt zur Münze hat.
    Nur dünsten die innerhalb einiger Wochen einen schmierigen Belag auf die Münze aus, jetzt im Sommer besonders schnell. Den bekommt man nie mehr richtig weg bzw. nur mitsamt dem Stempelglanz.


    Das Zweitbeste nach den Büchsen sind Papiertüten. Aber bei denen muß man den Inhalt immer erst ausschütten, um zu sehen, was drin ist. Dabei fallen die Münzen zu leicht in die Suppe.


    Mit den Rähmchen kann ich mich absolut nicht anfreunden.

  • Zitat

    Original von Bukanier
    Darin brauche ich aber nicht noch eine Verpackung...


    Du bist wahrscheinlich Nichtraucher, sonst würdest Du da anders denken. Silbermünzen ziehen den Teer aus dem Rauch geradezu magisch an und meine Münzen wären ohne die Kapseln in spätestens 6 Monaten von einer "herrlichen Goldpatina" überzogen. :D


    Mit solchen Sprüchen werden bei ebay viele Münzen angeboten. Es ist nicht ganz einfach diesen klebrigen, stinkenden Schmier wieder zu entfernen. Mit Butter geht es einigermaßen zügig.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von 0711
    solche Kästen sind sicherlich optimal wenn es viel zu sortieren gibt.
    In Deine anderen acht Schubladen würde ich gerne auch noch mal reinschauen


    Von diesen Kästen habe ich 7 Stück, aber der Inhalt der meisten dürfte dich kaum interessieren.


    Zitat

    Original von 0711
    Aber wo ziehst Du denn die Grenze welche Stücke da rein kommen und welche in der Schatzkiste zum vergraben landen? Du wirst ja nicht alles konservieren und einkapseln, da Du doch auch in Silber sparst, wie ich nun weiß.
    Also ich meine, man bekommt doch eine Menge ganz ansehnlicher Stücke in die Finger, so bei den Unzen zum Beispiel. Alle einsortieren in einen Schrank voller Kästen, das kanns ja auch nicht sein?


    Es kommen immer 2 der am besten erhaltenen Stücke in die Sammlung, egal ob es sich dabei um ein 1 Pfennig Stück oder eine Silberunze handelt. Alle diese Münzen werden sauber eingekapselt und nie wieder geöffnet.
    Silber- und Goldunzen kaufe ich grundsätzlich nur in makelloser, neuwertiger Qualität, da stellt sich die Frage nach der Silberkiste garnicht. In die Kiste kommen nur Barren und alte Umlaufmünzen aus Silber, die defintiv keinen Sammlerwert mehr haben, weil sie zu sehr beschädigt oder abgenutzt sind.


    Je älter die Münzen, desto schlechter auch meist der Zustand, siehe das angehängte Bild der 2 Reichsmark von 1927 J. Auch die ist in der Sammlung, ganz einfach weil ich kein besseres Exemplar finde. Selbst in diesem Zustand bezahlt man 50 - 60 Euro dafür.


    Meist kaufe ich alte Münzen nicht einzeln, sondern in größeren Lots. Die werden dann erstmal im Karton zwischengelagert und dann nach und nach, ganz in Ruhe gereinigt und qualitativ bewertet. Siehe Bild 2


    Münzen sammeln ist ein so schönes Hobby. :]


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von 0711
    (...) Du wirst ja nicht alles konservieren und einkapseln, da Du doch auch in Silber sparst, wie ich nun weiß.
    Also ich meine, man bekommt doch eine Menge ganz ansehnlicher Stücke in die Finger, so bei den Unzen zum Beispiel. Alle einsortieren in einen Schrank voller Kästen, das kanns ja auch nicht sein?


    Als ich mit dem Silbersparen angefangen habe, habe ich auch die ML und Eagles eingekapselt. Das ist auf die Dauer aber wirklich zu aufwändig. Inzwischen kaufe ich für den Silberanteil meiner "Metallrente" ausschließlich neue Unzen in 20er Losen. Die lassen sich dann in den mitgelieferten Münztubes bequem stapeln.


    Viele Grüße!
    Rübezahl

  • So viel ich weiß waren das Gedenkmünzen, die aber durchaus auch umgelaufen sind, genau wie unser 10DM und 10Euro Münzen. Aber viele sind halt sofort in Sammlungen gewandert und deshalb findet man die auch heute noch in neuwertiger Stempelglanzqualität, wie die auf dem Bild von 1967.


    Ansonsten, wer fragt bei seinen Hobbys nach anstrengend oder Aufwand. So wie es ist macht es Spaß und wenn mal was anderes mehr Spaß macht, dann bleiben die Münzen eben so liegen. Beim Sammeln muß man keinerlei Termine einhalten.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von mvd
    2 Reichsmark von 1927 J. Auch die ist in der Sammlung, ganz einfach weil ich kein besseres Exemplar finde. Selbst in diesem Zustand bezahlt man 50 - 60 Euro dafür.


    Ja, und wenn dann mal ein Exemplar in guter Qualität auftaucht, dann wollen es alle haben. :(


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…&ih=002&item=120015212163


    Gruß
    mvd

Schriftgröße:  A A A A A