Interessant ist die Argumentation, die impliziert, daß Nationalbanken Renditen erwirtschaften müssen.
Sie müssen das garnicht tun.
Deren Aufgabe ist die Versorgung der Volkswirtschaft mit wertstabilem Geld. Und sonst nichts.
Damit Bürger für spätere Anschaffungen sparen können, Banken Spargelder verleihen können und Private und Unternehmer sich Gelder zu niedrigen Zinsen leihen können und es so zu stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen und möglichst viel Wohlstand für möglichst viele Bürger kommt.
Weiterhin ist es Aufgabe der Zentral- und Nationalbanken die Rahmenbedingungen dafpr zu schaffen und aufrechtzuerhalten, daß GELD überhaupt als Gegenwert für Waren akzeptiert wird. Und hier kommt nun GOLD ins Spiel:
Dazu ist es erforderlich im Bedarfsfall Geld beispielsweise dadurch zu verknappen, daß man - beispielsweise im unbegründeten, nationalen Panikfall Ruhe und Ordnung beim Geldwesen dadurch herstellen kann, daß man öffentlich und für jedermann einen Kurs festsetzt, zudem JEDER alle seine Banknoten in GOLD tauschen kann. Denn damit würde -auch im Fall einer unbegründeten Massenpanik - Geldüberhang beseitigt und Geld wertvoll und wieder akzeptiert. Oder andersrum: Die Bürger müssen darauf vertrauen, daß die Zentralbank so oder so ähnlich den Geldwert verteidigen kann und das auch tun wird. Tun sie es nicht, dann würden sie Geld auch nicht als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel akzeptieren.
Die Tatsache, daß Notenbanken Gold verkaufen lässt vermuten, daß diese genau wissen, daß eine unbegründete Massenpanik in Zusammenhang mit dem Geldwert bei den jetzigen Währungen niemals stattfinden wird.
Und wenn eine unbegründete Massenpanik völlig siche rauszuschließen ist, dann doch nur deswegen, weil es schon genügend stichhaltige Gründe für ein Misstrauen in alle derzeitigen Währungen gibt, welche man im Fall einer Panik auch garnichtmehr wirksam entkräften könnte.
Das genau ist für mich die Logik, die sich hinter den ZENTRALBANKGOLDVERKÄUFEN verbirgt.