schockierend und ohne worte...

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    ich würde das momentane bar (und elektronische schuld)-geld schon als sozialistisch ansehen. denn es ist ja so, dass schulden aufgenommen werden um den wohlfahrtsstaat aufrechtzuerhalten. und die zeche zahlt die allgemeinheit insbesondere die die ihr 'geld' zu minimalzinsen irgendwo rum liegen haben und zusehen wie es kontinuierlich weniger wert wird. das ist eine umverteilung von der allgemeinheit/jedem einzelnen hin zu denen die ansprüche geltend machen und diese auch befriedigt bekommen. EIGENTLICH sollten die schulden ja zurückgezahlt werden. aber da sie das sowieso nicht werden kann man vereinfacht davon ausgehen, dass die allgemeinheit die zeche zahlt.
    desweiteren ist der staat sowie die banken in der lage über den wert des geldes und damit meines eigentums zu entscheiden. und real enteignet er mich kontinuierlich. wie soll man das nennen wenn nicht sozialistisch?


    bei echtem geld würde nicht die allgemeinheit die zeche zahlen sondern entweder der schuldner oder der gläubiger. aber sonst niemand.


    Du hast völlig recht. Aber ich habe immer Mühe mit solchen Begriffen wie "Allgemeinheit". Wer ist das? Zu guter Letzt nämlich niemand und dennoch alle. Tönt paradox, ist aber so, und auf dieses perverse Prinzip baut der ganze (Wohlfahrts-)Sozialismus auf. Jedermann wird das Gefühl gegeben, dass "es gratis ist", "nichts kostet", weil er unmittelbar nichts zahlen muss und meist soviel beanspruchen kann, wie er möchte. Und was "gratis" ist, wird viel mehr nachgefragt als wenn es einen Preis hätte. Dieses Zuviel kann dann via Schulden und Inflation auf kommende Generationen verschoben werden.


    Kennst Du buchausgabe.de. Empfehle Dir, dort "Das Schein-Geld-System" von M. N. Rothbard zu bestellen.

  • das mit dem 'gratis haben wollen' ist der punkt. das führt nicht nur dazu, dass mehr nachgefragt wird als da ist, sondern es führt ebenfalls dazu, dass das was da ist, mehr oder weniger geplündert wird.


    als beispiel diene ein weizenfeld. 90% der ernte wird verzehrt oder verkauft und 10% werden dafür verwendet im nächsten jahr wieder aussähen zu können. angenommen der weizen kostet etwas je mengeneinheit dann würde bei höherer nachfrage der preis steigen und zwar so lang bis so viel nachgefragt wie angeboten wird (die 90%). bekommt man den weizen aber kostenlos...was wird dann wohl passieren? jeder versucht so viel wie möglich zu bekommen (da ja sonst sie anderen mehr kriegen) mit der folge das in kurzer zeit das komplette feld geplündert und im nächsten jahr keine neue saat mehr vorhanden ist. das wars dann.


    allgemeinheit sind zum einen die, die arbeiten, dafür lohn bekommen, diesen 'anlegen' und dann im folgenden die kaufkraft so weit sinkt dass sie mit ihrem 'geld' x jahre später weniger kaufen können als zum zeitpunkt des verdienstes.
    desweiteren sind es die, die zu dem zeitpunkt da der staat zahlungsunfähig wird, noch anleihen oder 'geld' haben das dann wertlos wird. last but not least natürlich auch alle die, die z.b. in eine rentenversicherung einzahlen deren anleihen dann wertlos werden.


    ein beträchtlicher teil dessen was ich als lohn für das bekommen müsste was ich erwirtschaftet habe, wird umverteilt hin zu bestimmten anspruchsgruppen. und zwar zu all denen die etwas geschenkt bekommen. der beträchtliche teil setzt sich zusammen aus direkten und indirekten steuern, sozialabgaben sowie der schleichenden enteignung durch die inflation. da es anspruchsgruppen gibt die leistungen geschenkt bekommt die sie nicht verdient haben folgt daraus logischerweise dass es andere gibt die im saldo im minus landen als drauf zahlen. denn leistung kann nur verschoben werden durch den staat aber nicht erzeugt.


    als maß für den grad des sozialismus der im geldsystem herrscht könnte man z.b. die staatquote her nehmen.


    jo danke werd ich mir mal holen ;)

  • Zitat

    Original von Einsiedler
    Dann machst Du einfach mehrere Schliessfächer.


    Eine Aufbewahrung in Schließfächern verbietet sich wohl spätestens seit dieser heutigen Nachricht von selbst.


    Ich höre es jetzt schon: "Gold ist das Werkzeug von Terroristen und der Islamofaschisten!"


    "Goldbesitz ist ein Angriff auf Frieden und Freiheit, es unterminiert unsere Wirtschaft und spielt den Islamisten in die Hände"


    Hunderte von "Experten" werden diese "Erkenntnisse" dem staunenden Stimmvieh in sämtlichen Talkshows nahebringen, zuvor muß nur noch der Austausch des Antisemitismus in den Antiislamismus ein wenig vorangetrieben und verinnerlicht werden. Die Einführung des Golddinars wird dann gleichzeitig der Startschuß für die Kampagne sein. Am Ende steht dann verschärfte Lagerhaft auf den privaten Besitz von Gold, denn das Imperium braucht jede Unze um das Öl zu bezahlen.


    Gruß
    mvd

  • gehst du davon aus dass das auch für silber, platin, palladium gilt?


    ich bin dann mal gespannt wie der staat sein gold los werden will, wenn es in den usa liegt. verschenken? :D


    aber wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen dass er entweder einfach heuchelt oder dass er behauptet er habe keines. kann man ja nicht prüfen...

  • Zitat

    Original von mvd
    Eine Aufbewahrung in Schließfächern verbietet sich wohl spätestens seit dieser heutigen Nachricht von selbst.


    Genau.


    Übrigens, ich würde tatsächlich nepton zustimmen, dem der Begriff Machterhalt für derartige Enteignungsversuche ausreicht.


    Man sollte immer eine möglichst sparsame Beschreibung suchen, die Begriffe "sozialistisch" & "faschistisch" laden nur alles mit Vergleichen & emotionalem Aktionismus auf.


    Man wird so zwar eher wahrgenommen, im Jahrmarkt der Meinungen, aber die Sackgassen sind vorprogrammiert (z.B. in Form ausartender Streitgespräche über .... na, was-was-was!?! :D )


    Mir fällt zum Wort "Machterhalt" in dem Zusammenhang folgendes Zitat ein:


    "Der einzige Weg, um das Verhalten der Politiker zu ändern, ist, ihnen das Geld wegzunehmen."
    Milton Friedman


    Gruss,
    gutso
    __________________________


    PPS:



    Ich kann nicht checken, ob der Link zu dem Text unten durchwegs & insgesamt o.k. & ideologiefrei ist (ich vermute, er ist es nicht ganz ... ), aber in aller Kürze klingt er erst mal plausibel. Und er zeigt die Richtung ein wenig an, in der die Auflösung alter Denkmuster gehen könnte, er könnte ein erster Schritt zur Auflösung der Schemata sein.


    Das beste wäre nämlich, am Schluss blieben gar keine mehr übrig ! ;)


    Dann wüsste jeder auch ohne solche Krücken, worum es geht. ...
    (Ist utopisch gedacht, weiss ich.)




  • Zitat

    Original von mvd
    Eine Aufbewahrung in Schließfächern verbietet sich wohl spätestens seit dieser heutigen Nachricht von selbst.




    "Der einzige Weg, um das Verhalten der Politiker zu ändern, ist, ihnen das Geld wegzunehmen."
    Milton Friedman
    .[/QUOTE][/quote]


    Oder noch besser: Es ihnen gar nicht erst geben.


    Und es ging ja im angesprochen Text darum, dass e-gold verboten werden sollte. Also Geld, das mit Gold unterlegt sein soll. Gold, das irgendwo liegt und das im Ernstfall sowieso niemand sieht. Was spricht gegen ein Schliessfach bei der ortseigenen Kreissparkasse?


    Noch was zu "Sozialismus & Co.". Tatsächlich führen viele dieser Diskussionen in die Irre. Nicht zuletzt, weil viele Leute glauben, unsere heutigen Gesellschaften seien kapitalistisch, und zwar ziemlich stark. Die haben sich meist nicht fünf Minuten Gedanken gemacht. Wenn z. B. die Medien die "Ellenbogengesellschaft" (was immer dies auch sein soll) beklagen, ist der "Kapitalismus" dafür verantwortlich, weil er ja Eigennutz predige. Niemand überlegt sich aber, ob dieser Eigennutz (hier wohl Egoismus gemeint) nicht gerade eine Folge des Sozialismus/Wohlfahrtsstaates sein könnte, WEIL ja der "Staat" für alles und jeden sorgt ...
    Ich verstehe mich als Liberaler/Libertärer.


  • Rate mal, weshalb die Meere überfischt werden? Weil sie "allen" gehören und somit unmittelbar niemandem. Also versucht jeder Fischer überall soviele Fische herauszuholen wie nur möglich. Wenn es keine mehr hat, denkt er, könne er woanders fischen. Hätte er seine paar Quadratkilometer "Jagdgründe", sähe die Sache wohl anders aus...


    Aber solche Gedanken darfst Du heute nicht bringen. Das verstösst gegen die Political Corectness (PC).

  • Zitat

    Original von Einsiedler


    Rate mal, weshalb die Meere überfischt werden? Weil sie "allen" gehören und somit unmittelbar niemandem. Also versucht jeder Fischer überall soviele Fische herauszuholen wie nur möglich. Wenn es keine mehr hat, denkt er, könne er woanders fischen. Hätte er seine paar Quadratkilometer "Jagdgründe", sähe die Sache wohl anders aus...


    Aber solche Gedanken darfst Du heute nicht bringen. Das verstösst gegen die Political Corectness (PC).


    das stört mich weniger wogegen das verstößt...

  • Der Sozialismus funktioniert in unserem Fall anders:
    Der Sozialismus kennt nicht das Wort „erarbeiten“.
    Er kennt nur das Wort „bekommen“
    Aaaalsooo - Wenn einer mehr Gold „bekommen“ hat als ein anderer, dann liegt hier eine Ungerechtigkeit vor, die ausgeglichen werden muss!
    Das Gold muss daher erst einmal eingesammelt werden und anschließend wieder gerecht „verteilt“ – Halt, äh nicht verteilt. Der Gewinn aus dem Goldverkauf / Tausch gegen Erdöl? wird nach „Bedürftigkeit“ an die mit der größten Wählerlobby – nein auch nicht.
    Wer in einem Jahr noch einen Job hat bekommt neben den Essensmarken auch noch Benzinmarken, die von dem Gold der kapitalistischen Islam-gut-finder finanziert wurden.
    Richtig so?


    Wie sagte noch Erich Honecker:
    Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Goldesel auf.

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