Bestand an Gold

  • Hallo!
    Bin neu im Forum und beobachte und verfolge seit einiger Zeit die Diskussionen.


    Oft wird hier von Crasch Szenarien gesprochen und Tipps zur Vorsorge gegeben. Dabei wird von Laien sowie von "Experten" die Meinung vertreten, dass man als Vorsorge mindesten 10-20% seines Vermögens in pyhschiches Gold angelegt haben sollte. WARUM?
    bzw. Warum nur 10-20% und nicht etwa 80-90% seines Vermögens in Gold setzen. Dabei heisst es doch immer Gold werde in den nächsten Jahren einen enormen Anstieg verbuchen vor alllem dann falls es zu einem Kollaps der Systeme kommt!


    Danke


  • Jo gebt mal an wieviel Gold ihr habt, dass Finanzamt interessiert dass sicherlich. ;)


    Falls jemand ein grössere Menge Edelmetall hat, dann bitte auch die Adresse angeben, damit ich ihn mal besuchen kann.

  • Interessanter Vorschlag. Finde ich gut und kann mich dem nur anschließen.


    Grüße

    Grüße
    Silberfuchs


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    "Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet."
    (Kommentar zum Bundesreisekostengesetz)

  • Ich hatte die prozentuale Zusammensetzung meines Privatvermögens (ohne gesetzliche Rentenansprüche) zu Anfang unter dem Depottread gepostet, danach die Aufstellung aber wieder gelöscht. Aus den hier zum Teil vorgenannten Gründen. Danach hat sich dann noch eine Umschichtung zu Gunsten einer Immobilie ergeben, die eich erwerben musste, um nach git drei Monaten Terror eines zur Untermiete lebenden Ex-Knackies und Alkoholikers (der nicht gegen mich persönlich gerichtet war) endlich wieder in Ruhe leben zu können. Ein Minimum an Diskretion und Privatsphäre muß schon gewahrt bleiben. Ein Bankgeheimnis haben wir ja schon nicht mehr.

  • Zitat

    Original von musterknabe
    je mehr man von einem baldigen finanzkollaps überzeugt ist, desto mehr sollte man doch in gold/silber investieren, oder ?


    Nein, denn niemand weiß, wie der kommende Crash genau ablaufen wird, wenn er denn überhaupt kommt. Für die heutige Situation gibt es in der Geschichte keinen Präzedenzfall, deshalb kann auch niemand voraussehen, ob der Crash kommt, wann er kommt und wie er ablaufen wird.


    Alles auf die eine Karte Gold und Silber zu setzen, wäre extrem leichtsinnig.


    Gruß
    mvd

  • Je mehr man auf einzelne Pferdchen setzt, ja desto mehr kann man gewinnen. Nur, dummerweise, man kann auch desto mehr verlieren. Top oder Flop also? Würde ich nie machen, selbst wenn ich glauben würde, morgen geht die Welt unter. Ich bin halt Anleger und kein Spieler.


    Die prozentuallen Anteile an bestimmten Assets muss jeder selber festlegen. Da können nur Anhaltspunkte helfen und die sind ja überall genannt. Meine Edelmetallanlagen (Atome und Zertis, aber noch keine Minen enthalten) sind insgesamt bei ca. 40% sicher nicht übergewichtet, zumal ich bereits nette Renditen eingefahren habe. Wobei ich diesen Anteil wieder etwas reduzieren werde, wenn die nächsten größeren Renditen mich anlachen. Teilweise geht es dann ins Reinvestment, teilweise in den Konsum.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • klar, alles auf eine karte zu setzen ist natürlich riskant und auch nicht gerade klug, aber wenn ich mir die staatsverschuldung angucke scheint mir ein systemkollaps unausweichlich (und auch nicht mehr ewig hinauszögerbar), deflationär/inflationär, egal womit es anfängt, es wird imho auf jeden fall auch eine hyperinflationäre phase geben (wie sonst sollen sich denn alle länder dieser welt entschulden?)
    ich denke man sollte sein vermögen aktuell ungefähr so verteilen:
    50% gold/silber
    25%immobilien ( obwohl ich auch denke dass immobilien im crash viel günstiger zu erwerben sind)
    25% cash - um flüssig zu sein und für kurzzeitinvestments


    kommt natürlich auch darauf an wieviel vermögen man besitzt, wenn es nicht so viel ist dann eben keine immobilien und 66%pm, 33%cash


    mfg

  • Warum nicht 90 % ?


    Weil jeder Fall individuell betrachtet werden muß.
    Wer viel umziehen muß, und daher immer zur Miete wohnen möchte, kann mehr in EM investieren als jemand, der ein Eigenheim finanzieren muß/möchte. Familiensituation, bestehende Versicherungen etc sind auch zu berücksichtigen.


    Ganz von individuellen Umständen abgesehen birgt das Investment EM jedoch auch Risiken wie Preisverfall, Verbot, Raub, Verlust etc.
    Einem Zock a la " ich habe 1.000 Euro in Gold investiert, und wenn der Crash kommt kauf ich mir ein Haus davon" gebe ich eine Chance von maximal 1 %. Denn wahrscheinlicher ist, daß man lange vor dem Crash in Geldnot gerät und sein Gold buchstäblich für jeden Preis wieder verticken muß. Gold muß auch in dieser Hinsicht "frei" sein, um eine gute Anlage zu sein, sprich: man muß auf die Kohle echt verzichten können, oder es ist eben ein Zock.


    "Put 10 cent of every Dollar away and hope it doesn't work" ist eine alte Floskel, die sicherlich ihre Berechtigung hat.


    Es gibt aber noch mehr "Investments" die in einem Crashszenario ( und nicht nur dann) hilfreich sind, und nicht so leicht verlustig gehen können:
    zum Beispiel
    Nahrungsmittelvorräte
    Solaranlagen
    Brauchwassernutzung installieren
    Heizöl- und Spritvorräte
    Gemüsegarten


    bis das befriedigend gelöst sind, sind schon zigtausend Euro und etliche Monate ins Land gegangen.


    Also: auf auf, frisch ans Werk!

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • hallo


    ich denke man sollte grundsätzlich erst mal sagen ob man vom gesamten anlagevermögen redet oder von dem, welches man die nächsten jahre oder jahrzehnte nicht braucht.


    man könnte sich z.b. was fürs alter zusammensparen. das besteht aus aktien von sehr guten unternehmen (solche die wenig verschuldet sind undderen produkte immer gebraucht werden) sowie edelmetallen. mit diesen beiden anlageklassen kann man schon relativ gut diversifizieren.


    jetzt wäre die frage welche gewichtung man vor nimmt bzw. wie man sie ändert. es wurde weiter oben schon angesprochen dass es unsinnig ist 100% in EM zu haben, dass man aber in zukunft den EM anteil sukzessive vergrößern sollte je näher der mögliche crash heran rückt also je größer die schulden des staates werden etc.


    dabei hätte ich folgende überlegung: jemand der jetzt mitte 20 ist und sich was für die rente so im alter von sagen wir mitte 60 ansparen will, könnte mit 70:30 anfangen (70 aktien und 30 EM) und dann die nächsten 40 jahre sukzessive die EM anteil hoch fahren z.b. jedes jahr 1%. oder wenn er schon in 10 jahren mit dem kollaps rechnet entsprechend 3-4%. also z.b. aktuell 70:30, 2007 dann 67:33, 2008 64:36 usw.


    das wird natürlich nicht genau hin kommen da sich die preise unterschiedlich entwickeln aber wenn man regelmäßig was einzahlt könnte man immer dort einzahlen wo die gewichtung gerade gemäß dieser regel zu niedrig ist.


    dass es sinnvoll ist die gewichtung immer ab und zu wieder anzupassen zeigt eine rechnung die ich durchgeführt habe: wenn man 1973 regelmäßig in EM/aktien spart, dann ist es zunächst so, dass eine anlage zu gleichen teilen in aktien und EM ab 1973 gerechnet das risiko senkt (die vola): klar, diversifikation. aber wenn man zusätzlich noch jedes jahr (und nicht nur am anfang) die gewichtung wieder gleich ausrichtet, dann reduziert man die vola noch ein klein wenig, aber steigert gleichzeitig die rendite, was wohl daran liegt, dass es immer wieder phasen gibt wo das eine gut läuft und dann das andere...das was hinterher hinkt sollte man also entsprechen dann in der gewichtung hoch setzen.


    ich kann ja mal verraten, wie die gewichtung (ohne cash und ohne anlagen wo ich nicht jederzeit ran kann) bei mir aktuell so ist (ich hab auch noch eine telekom anleihe mit 8% coupon): aktien 57%, EM 29%, anleihe 14%.


    da ich keine beträge nenne und ein mitleser eh davon ausgeht dass jeder der hier schreibt potenzieller goldbesitzer ist, schadet die angabe denke ich nicht.


    beim EM sind 5/6 gold und 1/6 silber.

  • Hallo!


    Zunächst möchte ich mich für die vielen gedanken bedanken.


    Wenn ihr erlaubt darf euch mal der grünschnabel im forum seine überlegungen darlegen: Werde etwas weit ausholen, sorry!


    Der raubtierkapitalismus ist am ende! Dieses system funktioniert nur dann, soweit unterdrückung und versklavung aufrecht sind. Millarden von Menschen machen das nicht mehr mit und sie begehren auf! Daher gab es in den letzten jahrzehten so viel kriege wie noch nie. Nur die krige fanden immer nur dort statt wo die menschen freiheit und eingenständigkeit wollten.


    Das was wir z.zt. erleben (Israel-Iran-Libanon-Venezuela-Bolivien-Mexico-Weissrussland usw.) das sind die ersten anzeichen der veränderung der welt. Unkonntrollierter dollar druckmaschinerie. Verluste des Aktienindex, Währungsturbulenzen usw. Die vorboten des Crash nennt man das!


    Ein crash wie ich es meine kommt allerding übernacht und überraschend.


    In solch einem falle, könnte man alle Aktien, Wertpapiere Anleihen Certifikate also alles was auf einem papier steht getrost für den kamin verwenden. Dann zählt nur noch EM, so wie es immer schon war bevor vor einigen jahren gewisse räuber das papiergeld für sich entdeckt haben. Diese räuber haben jedoch nunmehr eine sehr geringe halbwertzeit.


    Argumente wie Goldverbot sind gelinde ausgedrückt schwach! sehr schwach! Wollt ihr ernshaft glauben dass von heute auf morgen das Gold bzw. EM für privatpersonen verboten werden können? wenn ja wo? in usa, in eu, in asien oder was, oder überall? schwachsinn!


    Aber selbstverständlich respektiere ich die meinung und gedanken andere nach dem Motto "jeder jeck is anders"


    So sehr ich den mut und die vision von Herrn Eichelburg auch schätze, so sehr ist der Herr der Szenarien auch angreifbar mit seinen zeitlichen festlegungen. Das tue ich nicht, weiss aber die ersten anzeichen sind schon länst da, und der fall wird übernacht kommen!


    Danke

  • Zitat

    Original von linksanwalt
    ...
    WARUM?
    bzw. Warum nur 10-20% und nicht etwa 80-90% seines Vermögens in Gold setzen. Dabei heisst es doch immer Gold werde in den nächsten Jahren einen enormen Anstieg verbuchen vor alllem dann falls es zu einem Kollaps der Systeme kommt!


    Die Frage ist die abgeschwächte Form von... warum nicht den höchstmöglichen Bankkredit aufnehmen und alles in physisches Gold und Silber stecken (vgl. http://www.goldseitenforum.de/…eadid=3264&hilight=kredit)?
    Die Antwort (wie hier schon mehrfach gegeben): weil ich nicht weiss, wann der richtige Zeitpunkt dazu ist. Und wie sich die Krise entwickelt.


    Z.B. war Anfang der 90er Jahre eine wirtschaftlich schwere Phase, in der Gold nicht nennenswert gestiegen ist und in der das Geldmengenwachstum ziemlich zum Erliegen kam (vgl. http://www.nowandfutures.com/key_stats.html, hier nochmals Dank an Vanescent für den Link)


    Natürlich hat sich seitdem die Kreditlage deutlich verschärft. Das Problem ist nur, vielleicht verschärft sich die Lage noch einmal über 3 oder 5 oder 20 Jahre viel deutlicher... mit vielleicht stark steigender Arbeitslosigkeit und deutlich schlechterem Umfeld für Selbstständige... bevor es zu einem Zusammenbruch kommt. Und vielleicht zeitweise fallendem Goldpreis.
    Dann ist es nicht von Nachteil, wenn man am Tiefstpunkt des Goldpreises nicht von Kreditzinsen oder Arbeitslosigkeit aus seinem Goldinvestment getrieben wird.


    [EDIT] Meine Depotaufteilung findet sich hier http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=3764
    10% Gold & Silber; 10% Bargeld; Rest Geldmarktfonds/Tagesgeld; (für geringes Vermögen)
    hmmm... wie kann ich auf einen einzelnen Beitrag verlinken (meine postid habe ich schon, weiss nur nicht, wie ich sie in den Link einbauen soll)?
    so:
    Anlagetipp für einfachen Lohnabhängigen gesucht
    [/EDIT]


    [EDIT 2]
    Dabei finde ich aber meinen Edelmetall-Anteil eher zu niedrig. Längerfristig gefällt mir die Idee von Hightekki gut...


    Zitat


    Original von HIghtekki
    dabei hätte ich folgende überlegung: jemand der jetzt mitte 20 ist und sich was für die rente so im alter von sagen wir mitte 60 ansparen will, könnte mit 70:30 anfangen (70 aktien und 30 EM) und dann die nächsten 40 jahre sukzessive die EM anteil hoch fahren z.b. jedes jahr 1%. oder wenn er schon in 10 jahren mit dem kollaps rechnet entsprechend 3-4%. also z.b. aktuell 70:30, 2007 dann 67:33, 2008 64:36 usw.


    Als Auslöser für eine sprunghafte Erhöhung des Edelmetallanteils sehe ich evtl. ein neues Goldpreishoch (über 740$ je Unze; Begründung: evtl. passiert 'es' doch bald; aber Gefahr Einstieg in Euphoriephase) oder das erneute Anziehen der Inflation/Leitzinsen nach dem nächsten Leitzins-Senkungszyklus (in vielleicht 2-4 Jahren)
    [/EDIT2]

  • Sag mir wo der unterschied besteht!


    Ich habe keine feindbilder!


    Zurück zum thema! natürlich kann das jeder handhaben wie er will. Ich allerdings habe alles fiat was ich hab in EM. 10% Fiat benötige ich z.zt. nur von monat zu monat fürs leben

  • Zitat

    Original von linksanwalt
    ...
    Ein crash wie ich es meine kommt allerding übernacht und überraschend.
    ...


    Ich glaube nicht, dass ein Crash übernacht kommt. Meiner Meinung nach braucht es Zeit, bis Vertrauen in Panik umbricht. Und heute können sich die meisten Menschen noch nicht einmal vorstellen, dass das Finanzsystem zusammenbricht (in einer Art und Weise, dass physisches Edelmetall den Zertifikaten vorzuziehen ist).


    1987 - für mich der 'Übernachtcrash' schlechthin - war auch nicht übernacht.
    Vgl. z.B. http://bigcharts.marketwatch.c…mes.asp?symb=&time=&freq=
    mit Time - Custom 7/1/87 - 12/30/87 und symbol sp500


    Ich denke, dass bei Beobachtung von Goldkurs und Fluchtwährungskursen der Crash oder genauer die Möglichkeit eines Crashs zumindest einige Tage wenn nicht Monate im Voraus gesehen werden kann... das heisst nicht, dass man sieht, es geht jetzt los... aber dass man sehen kann, dass es jetzt im Moment noch nicht losgeht (wenn z.B. der Goldkurs in USD im Moment 80 USD unter dem aktuellen Jahreshoch steht).

  • Zitat

    Ich glaube nicht, dass ein Crash übernacht kommt. Meiner Meinung nach braucht es Zeit, bis Vertrauen in Panik umbricht. Und heute können sich die meisten Menschen noch nicht einmal vorstellen, dass das Finanzsystem zusammenbricht (in einer Art und Weise, dass physisches Edelmetall den Zertifikaten vorzuziehen ist).


    es gäbe genügend kandidaten die den dollar im alleingang innerhalb von stunden zu fall bringen könnten.
    bsp china, glaube es aktuell aber auch nicht da sie im moment noch ihre eigene
    vw industrialisieren wollen (und dazu braucht man eben kunden, selbst wenn die einem nur faules geld unterjubeln) und auserdem noch mind. bis 2008 (olympiade) warten werden.
    große gefahr geht auch von den zahlreichen hedge-fonds aus die auch von heut auf morgen pleite gehen könnten.
    fraglich ist auch wie lange die arabischen länder und ölexporteure den dollar schmarn noch bereit sind mitzumachen (die sind ja auch nicht blöd, die können nicht nur kamelreiten)


    ich denke auch dass sich das ganze noch ein wenig hinzieht, aber es könnte auch schon morgen alles in sich zusammenbrechen, deshalb wären mir 10-20% pm heute schon zu wenig.



    Zitat

    da hast du dir aber das falsche Feindbild ausgesucht. Wer verlangt von dir Geld ohne Gegenleistung? Der "böse" Kapitalist oder der freche Staat?


    der heutige (raubtier)-kapitalismus entspricht jawohl eher ausbeutung und sklaverei, als faire leistung für gegenleistung!


    mfg

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