Anlagegestaltung

  • wer mit Krisentheorien kalkuliert, wird -imho- kaum richtig liegen: im Krisenfall wird man feststellen, dass man Au und Ag nicht fressen kann (und verheizen auch nicht). Wobei es nicht allzu falsch ist, auch im Nicht-Katastrophenfall etwas Edelmetall zu besitzen.


    Cash in Form von Tagesgeld/Geldmarktfonds ok, wer bei Cash an Bargeld denkt, da muss ich passen !! DIESE LOGIK, dass alles kollabiert, die Geldautomaten nichts mehr hergeben, die Banken schliessen, aber die bedruckten Scheinchen sollen noch was wert sein ... die werde ich wohl nie verstehen...


    Gold als Währung wird höchsten eine marginale Rolle spielen, dafür gibt es viel zu wenig, und die Rechnungen, dann müsse man eben die Weltwirtschaftsleistung auf die Au Vorräte umrechnen und eine Unze bekommt die Kaufkraft von 10000 Dollar .. schierer Unsinn !!


    Geld wird schleichend an Wert verlieren, und ein Vermögensanteil in Metallen ist sicher eine gute Wahl. Bei der Stückelung spricht für mich nichts dagegen, auch grössere Einheiten zu wählen, Auto und Grundstücke wird man sowieso nie und in keinem Staat der Erde "schwarz" erwerben können, da muss man sowieso zur Bank ... und wenn der Verkauf eines legal und aus versteuertem Geld erworbenem Barren mal besteuert werden sollte, dann gibt es immer noch genügend Alternativen des Privatverkaufs, und das, dank Internet und dank EU Grenzen, von Portugal bis Lettland, ohne Zoll, Kontrollen und Beschränkungen. (Was manche in der Schweiz suchen, kann ich nicht nachvollziehen). Mini-Einheiten bringen wenig, kosten nur Aufpreis und Lagerplatz, und Mühe den Überblick zu behalten. Goldmünzen wie Vreneli und 20 M sind ja ok, aber mit Silberunzen kann ich gar nichts anfangen, da ist schon ein Durchschnitts-Monatseinkommen eine solche Menge .. das macht wirklich keinen Sinn, damit eine Rente anzusparen.. und das andert sich nicht, wenn die Unze, wie ich auch erwarte, mal doppelt, dreifach so viel wert ist.


    Ideale Einheit: Gold-Unze, weil billig zu bekommen, oder 100g Barren, beim Silber ist das Kg ungefähr so gängig wie die Au-Oz und der 5000g entspricht auch etwas dem Wert eines 100g Au ...

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    Gold als Währung wird höchsten eine marginale Rolle spielen, dafür gibt es viel zu wenig, und die Rechnungen, dann müsse man eben die Weltwirtschaftsleistung auf die Au Vorräte umrechnen und eine Unze bekommt die Kaufkraft von 10000 Dollar .. schierer Unsinn !!


    erklär doch mal wieso das unsinn ist, denn es wäre so bei 100%iger deckung. das ist aktuell ähnlich. aktuell wird (zumindest ohne berücksichtigung der umlaufgeschwindigkeit) die produktion auf die papiergeldbestände 'runtergerechnet'. es ist zugegeben schwierig die zeitkomponenten mit zu berücksichtigen, daher war auch die idee die goldvorräte mit den papiervorräten zu vergleichen und nciht mit der realen produktion. bei 100%iger deckung sind gold und die gedeckte währung äquivalent daher auch die kaufkraft des goldes so hoch wie die der 'währung'. dollars gibt es aktuell ca. 80 billionen, gold ca. 4 mrd. unzen. wenn nun garantiert würde, dass jede beliebige papiermenge in gold getauscht werden kann, dann kann man sich leicht ausrechnen welches der umtauschkurs sein müsste, damit diese garantie existieren kann.


    und die meinung, dass zu wenig gold da wäre die gilt lediglich für die praktische handhabung. es ist zugegeben etwas umständlich mit einem vreneli zum bäcker zu gehen...aber wenn man z.b. elektronisch in gramm gold bezahlt (eine elektronische goldgedeckte währung), dann kann von er logik her gar nicht zu wenig gold da sein. denn man muss lediglich den umtauschkurs ändern bzw. die stückelung..man zahlt dann eben in milligramm und schon ist die menge ausreichend. so wäre es z.b. auch denkbar jeden papierschein mit einem kleinen stück gold auszustatten. ich bin sicher das gold wäre hierzu vollkommen ausreichend.


    man kann übrigens weder euroscheine noch euromünzen nach aktien noch anleiehn noch investment fonds oder optionsscheine fressen ;) es ist auch nicht die funktion von geld es zu verbrauchen. im gegenteil...


    ok wenn der staat platt ist dann ist papier ichts mehr wert das stimmt. aber es werden nicht alle geldhäuser gleichzeitig pleite gehen...wenn es deins zuerst trifft wärst du froh du hättest ein paar scheinchen. besser noch ein bisschen papier als gar nichts mehr....(wenn du nicht mehr dran kommst).

  • @juergenlangen
    na ich so ca. 10 jahre älter als du, aber als meine Eltern noch lebten, haben sie mir "ihre Reichtümer" (Infrationsgeld und Lebensmittelmarken) gezeigt. Damals kam die Inflation auch schleichen und zum Schluss immer schneller. Kaufen konnte "wer hatte" ! Sicher sind hier im "Goldforum" vieleicht Menschen, die etwas extremer die Weltwährung betrachten, aber ich denke, dass alles -insbesondere Immobielien und Grundstücke Wertgegenstände sind, auf die unsere Politiker zuerst zurückgreifen werden. Deshalb steigt in meinem Ansehen der vom Staat nicht einsehbare Anteil des Vermögens. Sicher gibt es nicht genügend Gold um eine Weltwährung damit 100% zu decken- auch nicht mit Silber- aber diese Metalle werden meiner Ansicht nach noch eine besonderst grosse Rolle spielen.
    Betrachte man sich nur das zur Zeit laufende Affentheater (Geldmengen, China+Indiens Produktivietät- Globaliesierung Währungsverknüpfung, Völkerwanderung- die erst losgeht).
    Ganz besonderst in unserem Heimatland laufen Dinge (verknüpfung von Politik und Witschaft) die mich nicht nur anekeln, sondern von denen ich glaube, daß diese zum Bankrott führen.

  • Zitat

    Original von Schablonski
    Sicher gibt es nicht genügend Gold um eine Weltwährung damit 100% zu decken- auch nicht mit Silber-


    wie schon oben erkärt. es ist eben NICHT zu wenig gold und silber da. die deckung ist von der menge in gramm vollkommen unabhängig!!!


    man nehme die nominale menge des zu deckenden geldes bzw. der währung, teile sie durch den bestand des zur verfügung stehenden goldes, nehme diesen 'umtauschkurs' und schon ist die währung 100%ig gedeckt. ist lediglich ein bisschen logik und mathematik.


    man sollte nicht zu sehr am aktuellen goldpreis festhängen, genau das war der grund wieso vor ein paar tagen ein autor bei goldseiten.de seinen artikel zurückgezogen hat, weil er genau diesen denkfehler auch machte:


    es wäre nicht möglich dass die leute 20% ihrer anlagen in gold hätten denn so viel gold gäbe es nicht...dabei muss nur der preis steigen und schon reicht das gold!!!

  • mir fällt auf, dass das Thema "wegläuft".
    es ist mir eigentlich vollkommen Wurst ob jemand an den Fortbestand der Währung glaubt oder nicht. -Ich tu es NICHT
    Die Frage bleibt : Wie legen andere Ihr sauerverdientes Geld an -
    welche EM-Stückelung ist aus welchen Gründen die Beste

  • Zitat

    Original von Schablonski
    mir fällt auf, dass das Thema "wegläuft".
    es ist mir eigentlich vollkommen Wurst ob jemand an den Fortbestand der Währung glaubt oder nicht. -Ich tu es NICHT
    Die Frage bleibt : Wie legen andere Ihr sauerverdientes Geld an -
    welche EM-Stückelung ist aus welchen Gründen die Beste


    ich hätte da noch einen vorschlag: bevor man überlegt wie man stückelt sollte man nachforschungen betreiben was so angeboten wird ;) aktuell ist das münzkabinett sowie argentarius in urlaub, pickel hat geschlossen...der händler in mannheim hat nur ein paar wenige münzchen...man muss nehmen was es gibt oder? ok man kann noch zu pro aurum gehen...


    aber eigentlich sind die normalen KR nicht so schlecht. geringer aufpreis...weltweit bekannt...auf der anderen seite sieht z.b. finde ich ein dukat schöner aus ;)

  • Was ist von dieser Sichtweise zu halten:
    vergleicht man die Metalle nach der geologischen Verfügbarkeit , so stimmen die Preise zwischen Gold, Kupfer, Paladium, Uran im Verhältnis Ihres Vorkommens überein.
    Nur Silber macht die Ausnahme:
    Es gibt 10 mal soviel Silber wie Gold, aber der derzeitige Preis liegt bei einem ca. 50 stel. also wäre zur Zeit der richtige Preis bei ca. 60 € /oz.
    Den jetzigen Zustand - der ja schon lange so ist- kann ich mir nicht erklären, aber er bietet doch enormes Spekulationsdenken

  • Zitat

    Original von Schablonski
    Was ist von dieser Sichtweise zu halten:
    vergleicht man die Metalle nach der geologischen Verfügbarkeit , so stimmen die Preise zwischen Gold, Kupfer, Paladium, Uran im Verhältnis Ihres Vorkommens überein.
    Nur Silber macht die Ausnahme:
    Es gibt 10 mal soviel Silber wie Gold, aber der derzeitige Preis liegt bei einem ca. 50 stel. also wäre zur Zeit der richtige Preis bei ca. 60 € /oz.
    Den jetzigen Zustand - der ja schon lange so ist- kann ich mir nicht erklären, aber er bietet doch enormes Spekulationsdenken


    schon richtig gedacht aber du hast die angebotsseite betrachtet und nicht die nachfrageseite. und aktuell scheint die nachfrage nach silber nicht ganz so hoch zu sein wie sie sein sollte. zudem sollte es auch so sein, dass das angebot nicht unbedingt 1:1 mit der verfügbarkeit zusammen hängt...


    sowohl beim gold als auch beim silber spielen vor allem verkäufe von zentralbanken und minen ein rolle. es gibt sehr viele minen, die per termin verkaufen...und zwar physische bestände die sie erst in den nächsten jahren fördern werden...das drückt auf die nachfrage (da = negative nachfrage). es köntne durchaus sein, dass das beim silber extremer ist als beim gold...


    ich halte da es über jahrhunderte hinweg so war ein verhältnis von 1:10 bis 1:15 für ok.


    übrigens: wenn man lediglich verfügbarkeiten vergleicht, dann müsste der unzenpreis gold bei ca. 20.000 $ sein und silber bei 2000 $ ;)

  • übrigens: wenn man lediglich verfügbarkeiten vergleicht, dann müsste der unzenpreis gold bei ca. 20.000 $ sein und silber bei 2000 $ ;-)[/quote]


    Ja die Zentralbanken.. leider kennt man die wahren Gründe und Überlegungen nicht. Wenn man aber von der Nachrichtenlage ausgeht, so ist der Zentralbankverkauf mit Silber sogut wie abgeschlossen, ud es wird eine Verknappung in Kürze geben. Aber wie schon gesagt -es sind :SPEKULATIONSGEDANKEN

  • Zitat

    Original von HIghtekki


    wie schon oben erkärt. es ist eben NICHT zu wenig gold und silber da. die deckung ist von der menge in gramm vollkommen unabhängig!!!


    man nehme die nominale menge des zu deckenden geldes bzw. der währung, teile sie durch den bestand des zur verfügung stehenden goldes, nehme diesen 'umtauschkurs' und schon ist die währung 100%ig gedeckt. ist lediglich ein bisschen logik und mathematik.


    Nein, das ist unrealistisch.


    Wenn das Gold-Papier-Verhältnis dramatisch geändert würde, man also sehr viel mehr Papiergeld als heute für ein Gramm Gold bekäme, dann wäre der Goldkurs nicht mehr stabil, was ja die Voraussetzung für eine Golddeckung wäre. Einge große Menge an Lagerstätten, die heute nicht förderungswürdig sind, wären schlagartig profitable Minen.


    Jeder, der Gold gespart hätte, könnte dann erleben, wie es rasant im Preis verfällt. Der Zustand wäre schlimmer als heute.


    Vergeßt die angeblich bevorstehende Rückkehr zur Golddeckung. Das ist nur eine Lieblingsspinnerei der Goldforenszene.

  • Zitat

    Original von Schablonski


    Es gibt 10 mal soviel Silber wie Gold, aber der derzeitige Preis liegt bei einem ca. 50 stel. also wäre zur Zeit der richtige Preis bei ca. 60 € /oz.
    Den jetzigen Zustand - der ja schon lange so ist- kann ich mir nicht erklären, aber er bietet doch enormes Spekulationsdenken


    Eine gute Erklärung wäre, daß das Verhältnis 1:10, in dem Gold und Silber angeblich vorkommen, nicht stimmt. Woher kommt denn die Zahl ? Ich glaube sie nicht.


    Und selbst wenn das so wäre, dann wären nicht die Mengen im Weltall, sondern das Verhältnis der Förderkosten entscheidend.


    Zitat

    Original von HIghtekki


    übrigens: wenn man lediglich verfügbarkeiten vergleicht, dann müsste der unzenpreis gold bei ca. 20.000 $ sein und silber bei 2000 $ ;)


    Ich verstehe nicht: Womit denn vergleichen ? Und wieso gerade diese Zahlen ?


  • ok vll. schaffen es die politiker sie mit gewalt zu verhindern indem weiterhin gehirnwäsche betreiben. aber eine solche deckung würde nicht 'eingeführt' sondern sie würde sich, wie das in der vergangenheit immer der fall war, automatisch einstellen. nämlich spätestens dann wenn die leute was anderes nicht mehr akzeptieren.


    waren die deckungne in der vergangenheit auch spinnerei? ein barbarisches relikt wie der gute herr keynes aus auszudrücken pflegte?


    stabil wogegen? papier? meinetwegen. ist auch kein wunder da ungedecktes papier wertlos würde.


    wenn die minen profitabel wären wäre das doch toll. damit würden auch die widerlegt die der meinung sind, es könne gar nicht schnell genug gold gefördert werden wie in diesem falle nötig wäre. dann sind wir uns ja einige ;)


    (man sollte natürlich nicht der meinung verfallen, eine solche mine könne mal eben so in kurzer zeit reaktiviert werden und sofort rieseige mengen an gold zu tage bringen...mit ein paar jahren anlaufzeit muss man schon rechnen).


  • angebot an papiergeld: ca. 80.000.000.000.000 $. angebot an goldunzen weltweit: ca. 4.000.000.000.


    80.000.000.000.000/4.000.000.000 = 20.000


    war aber wie gesagt nur angebotsvergleich und berücksichtigt nicht die nachfrage. die ist aktuell nach papier sehr viel höher da die leute gezwungen sind es per eigenschaft als gesetzliches zahlungsmittel im vorfeld von käufen zu halten und daher nachzufragen.

  • Zitat

    Original von Bukanier
    Nein, das ist unrealistisch.


    Wenn das Gold-Papier-Verhältnis dramatisch geändert würde, man also sehr viel mehr Papiergeld als heute für ein Gramm Gold bekäme, dann wäre der Goldkurs nicht mehr stabil, was ja die Voraussetzung für eine Golddeckung wäre. Einge große Menge an Lagerstätten, die heute nicht förderungswürdig sind, wären schlagartig profitable Minen.Jeder, der Gold gespart hätte, könnte dann erleben, wie es rasant im Preis verfällt. Der Zustand wäre schlimmer als heute.


    Vergeßt die angeblich bevorstehende Rückkehr zur Golddeckung. Das ist nur eine Lieblingsspinnerei der Goldforenszene


    Ja was jetzt ???
    die Mienen würden provitabel arbeiten - bei rasant verfallendem Preis
    Ist diese Feststellung nicht vielleicht ein kleinbisschen unlogisch?

  • Zitat

    Original von Schablonski


    Ja was jetzt ???
    die Mienen würden provitabel arbeiten - bei rasant verfallendem Preis
    Ist diese Feststellung nicht vielleicht ein kleinbisschen unlogisch?


    Nicht die Mienen, sondern die Minen.


    Es läuft auf ein Gleichgewicht hin. So wie bei der Produktion von
    Telefonen und Fernsehern. Die Preise sinken, die Wirtschaft verdient trotzdem.


    Was erkläre ich solchen Quatsch eigentlich ?

  • Zitat

    Original von Schablonski


    Ja was jetzt ???
    die Mienen würden provitabel arbeiten - bei rasant verfallendem Preis
    Ist diese Feststellung nicht vielleicht ein kleinbisschen unlogisch?


    ja denke das ist sie. angebot wird steigen, aber nachfrage wird noch viel mehr steigen. dann nämlich wenn die leute nur noch gold annehmen und kein papier mehr. es wird wie schon gesagt NICHT so sein, dass irgendjemand die deckung wieder mal ebenso einführt und den preis einfach so auf 20.000 festlegt. es wird eher so sein, dass dann wenn was anderes als was gedecktes nicht mehr akzeptiert wird, die nachfrage automatisch steigt so dass auch die 'kaufkraft' ansteigt. die minen werden dann natürlich verschen mehr herzustellen. aber so schnell geht das nun auch wieder nicht. man kann nicht mal eben so die fördermenge verdreifachen. sonst wäre das 2005 sicher gemacht worden bei dem hohen preis und nicht heruntergefahren (was aber der fall war). dann geht die kaufkraft meinetwegen nicht (nach heutigen $) auf 20.000 sonder nur auf 15.000. auch wenn die gesamte dann verfügbare goldmenge steigt. sie steigt sicher nicht so stark wie aktuell die geldmenge mit 10% p.a. sonst müsste sich die fördermenge sehr schnell mal eben vervierfachen ;) und die resourcen sind doch sehr begrenzt...und die minen wollen ja nicht in 5 jahren ohne umsatz dastehen.


    auch in diesem fall würde angebot und nachfrage den preis regeln. sehr stark steigende nachfrage (von denen die gold halten um später damit zu zahlen), leicht steigendes angebot der minen = sehr viel höhere kaufkraft.


    die kaufkraft von 2 euro münzen wäre eigentlich auch bei irgendwas um 1 cent. aber da 2 euro nachgefragt werden um zu zahlen ist sie halt 2 euro. also 200 mal so hoch...

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    angebot an papiergeld: ca. 80.000.000.000.000 $. angebot an goldunzen weltweit: ca. 4.000.000.000.


    80.000.000.000.000/4.000.000.000 = 20.000


    So ist das gemeint, verstehe.


    Ich kann mir eine neue Goldwährung nur so vorstellen, daß die hohen Münzwerte durch Gold entsprechend seinem aktuellen Wert abgedeckt würden, die mittleren durch Silber und die kleinen eben Scheidemünzen blieben. Der Unterschied zu heute bestünde darin, daß für lange Zeit ein festes Gold-Papier-Verhältnis festgeschrieben würde.


    Von wem ? Natürlich wieder vom Staat, der uns heute schon den Wert des Papiergelds garantiert. Das ist der Haken dabei.


    Persönlich glaube ich nicht, daß irgendwer auf diesem Planeten an der Schaffung einer goldgedeckten Währung arbeitet.


  • bei dieser 'garantie' hast du natürlich recht. ich denke das größte risiko bei der goldgedeckten währung wäre, dass der staat sie wieder abschafft.


    eigentlich muss man es von der anderen seite sehen. am anfang ist die goldwährung oder allgemeiner die währung in irgendeinem stoff, der sich nicht beliebig vermehren lässt, liquide, beliebig teilbar ist etc. dafür ist gold eben gut geeignet.
    jetzt kommt die idee auf, dass es etwas unhandlich ist immer mit münzen zu zahlen, weil die doch etwas platz wegnehmen. zudem könnte das gold auch geraubt werden. also entsteht die idee, dass man sein gold doch irgendwo an zentraler stelle verwahren lassen könnte, z.b. einer bank. wenn man dieser vertraut (und nur dann) wird man sein gold hergeben und dafür im gegenzug eine art quittung bekommen, die aussagt, dass man sein gold dagelassen hat. auf dieser quittung steht dann z.b.: 200 gramm gold wurden von uns in verwahrung genommen. oder auch 200 mal 1 gramm (also 200 zettel). da das gold immer noch dem einzahler gehört unddieser lediglich eine quittung bekan über die menge die er dagelassen hat, folgt hieraus zwangsläufig, dass er diese quittung über 200 gramm gold jederzeit wieder in sein gold tauschen kann, denn es gehört ja ihm und nicht der bank. ebenso kann er aber auch - und das ist das gute - mit der quittung zahlen.denn wenn jemand anderes diese quittung hat, ist das quasi der nachweis des eigentumsrechts, er geht damit zu der bank und lässt sich sein gold wieder auszahlen. quittung und gold sind damit äquivalent, solang man der bank vertraut und diese das gold nicht an sich nimmt.


    so und was geschah dann in den usa? der staat zwang die leute per gesetz ihr gold abzugeben und dafür bunte zettel zu akzeptieren. und dann ist er einfach hergegangen und hat gesagt: sorry leute aber ihr bekommt für eure quittungen leider kein gold mehr...aber ihr könnt natürlich weiter damit zahlen. damit das auch klappt mache ich euch ein gesetz.


    den zustand haben wir heute.


    (das ganze geht natürlich nur wenn man nicht draufschreibt: 200 gramm wurden uns gegeben, sondern z.b.: 100 us-$, in god we trust (wir vertrauen gott, dass man irgendwann für das papier noch was bekommt). damit kann man verhindern dass sich das ganze wie ein eigentumsrecht anhört.


    nach irgendeiner währungsreform mit anschließender goldeckung wäre das gold der ausgangspunkt, dann würde man ev. irgendeine papierwährung schaffen und dann würde aus dem verhältnis goldmenge (die zur deckung zur verfügung steht) sowie der nominalmenge der umtauschkurs entstehen.


    wenn nur noch gold zum zahlen akzeptiert würde, müssten auch die goldhasser zwangsläufig gold nachfragen denn sie brauchen es ja um damit güter zu erwerben...die nachfrage würde daher dramatisch ansteigen und damit die kaufkraft. so wie die kaufkraft des us-$ anstieg bzw. weniger stark fällt/fiel weil die die öl nachfragen gezwungen sind vorher $ zu kaufen.


    oder man überlege sich nun, dass die die öl verkaufen dafür nur noch gold annehmen...dann müssten alle die vorher $ nachgefragt haben, nun gold nachfragen...das allein sollte den preis doch merklich ansteigen lassen und den $ im gegenzug fallen lassen.


    ok man kann natürlich auch annehmen dass die deckung nicht 100% beträgt sondern vll. nur 10-40% (so wie im 19. jh.) dann müsste der preis etwas weniger stark steigen.



    noch grad was zur entstehung des dann festen umtauschkurses: ausgangspunkt wäre hier wie schon gesaagt nicht das papier sondern das gold. das gold hätte den wert. das papier hätte erst mal keinen wert, den bekäme es erst dann, wenn drauf steht, wie viel gold man dafür bekommt. daher wäre der kurs auch fest. ändern würde er sich erst, wenn die bank z.b. jedweils 10% rauben würde und man für sein papier dann wenn mans wieder zur bank bringt weniger gold bekäme. das wäre dann enteignung. oder er würde sich ändern wenn man für sein papier mehr gold bekäme. aber da wäre die bank schön blöde. leider ist der 1. fall eingetreten.

  • Zitat

    Original von HIghtekki


    eigentlich muss man es von der anderen seite sehen. am anfang ist die goldwährung oder allgemeiner die währung in irgendeinem stoff, der sich nicht beliebig vermehren lässt, liquide, beliebig teilbar ist etc. dafür ist gold eben gut geeignet.


    Ja, so sehe ich es auch. Man darf nur die Fördermenge nicht mit Gewalt erhöhen. Prinzipiell ist jeder Rohstoff praktisch unbegrenzt vorhanden.


    Zitat

    wenn nur noch gold zum zahlen akzeptiert würde, müssten auch die goldhasser zwangsläufig gold nachfragen denn sie brauchen es ja um damit güter zu erwerben...die nachfrage würde daher dramatisch ansteigen und damit die kaufkraft.


    Mir ist unwohl bei dem Gedanken, daß die Leute zum Gold gezwungen werden. Lieber sollen sie es liegenlassen, damit unsereiner es noch bezahlen kann.


    Zitat

    ok man kann natürlich auch annehmen dass die deckung nicht 100% beträgt sondern vll. nur 10-40% (so wie im 19. jh.) dann müsste der preis etwas weniger stark steigen.


    Da finde ich das altbewährte System besser, hohe Werte in Goldmünzen zu speichern, Wechselgeld hingegen in Scheidemünzen und Papier.

  • Zitat


    Ja, so sehe ich es auch. Man darf nur die Fördermenge nicht mit Gewalt erhöhen. Prinzipiell ist jeder Rohstoff praktisch unbegrenzt vorhanden.


    wirklich? aber nicht beliebig förderbar, sonst steigen die kosten dafür...und der preis würde ja fallen wie schon gesagt wurde. das würde sich irgendwo einpendeln.


    Zitat


    Mir ist unwohl bei dem Gedanken, daß die Leute zum Gold gezwungen werden. Lieber sollen sie es liegenlassen, damit unsereiner es noch bezahlen kann.


    da gebe ich dir recht. aktuell ist man noch in der lage sehr viel gold anzuhäufen...und damit falls es mal wieder eine deckung geben sollte, stark an kaufkraft zu gewinnen. nachher ght das nicht mehr.


    Zitat


    Da finde ich das altbewährte System besser, hohe Werte in Goldmünzen zu speichern, Wechselgeld hingegen in Scheidemünzen und Papier.

    [/quote]


    das wären dann die quittungen


    (hab grad noch was zum festen umtauschkurs geschrieben und warum dieser fest wäre).

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