An dem Artikel von Hell http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2996
finde ich korrekt,
1) daß ein Bullenmarkt nicht immer senkrecht nach oben geht, also Seitwärtsphasen hat, und über seine Dauer erhebliche Volatilität in beide Richtungen aufweisen kann (haben alle gemerkt, die bei 700 USD erstmals massiv gekauft haben).
2) der Bullenmarkt seit 1968 sich erst langsam bewegte. Hierzu gleich bemerkt: dennoch lag 1968 der Tiefpunkt!
Die reine Preisentwicklung, die Hell diskutiert, spielt dann eine Rolle, wenn ausschließlich die Frage "Anlage" oder "Sparbuch" gestellt wird.
Was fehlt ist die Betrachtung relativ zu alternativen Anlagen, z.B. Aktien.
Hier ein Chart: http://www.sharelynx.com/chartsfixed/Dowau1950.gif
Ergebnis: die Phasen, in der Gold innerhalb des Bullen zeitweise deutlich schlechter als Aktien abschnitt, waren a) 1970/71 und ca. 1975-76. Deutlich kürzer also als Hell dies mit Bezug auf den reinen Preis richtig bemerkt.
Was ist der Schluß?
Hell spricht ihn nicht aus. Scheint aber nahezulegen, die Finger vom Gold zu lassen. Das schreckt ab.
Wie wäre es stattdessen damit, eine vernünftige Strategie vorzustellen? Z.B. sich scheibchenweise einzukaufen, bei deutlichen Gewinnen Teile auch mal zu verkaufen, und ansonsten nix auf Kredit, Finger von Derivaten, Depotanteil der PM vernünftig gewichten usw. Alles was halt heißt "Zocken schadet Ihrer finanziellen Gesundheit".
Grüße
GL