Gelddrucken-Geldschöpfung



  • Man muß zwischen Papiergeld und Münzgeld unterscheiden.
    1)Das Papiergeld wird über die Zentralbank gegenm Zinsen dem Staat zur Vefrügung gestellt, während das


    2) Münzgeld von der Bundesregierung selber in Auftrag gegebn werden kann.


  • Also ich glaube, dass man diesen Artikel des artfond kritisch lesen muss. Da steht einiges Richtige drinnen, aber es fehlen auch Fakten, wodurch ein schiefes Bild entsteht.


    1. Die Mindestreserve, die die Geschäftsbanken hinterlegen müssen, muss ja ursprünglich irgendwoher gekommen sein. Die Geschäftsbanken selbst können diese nicht geschöpft haben. Sie kann also nur durch Geldschöpfung der Zentralbank entstanden sein.


    2. Die Notenbank kann Offenmarkt-Geschäfte durchführen, bei denen sie mit selbst "geschöpftem" Geld Sachwerte kauft (z.B. Gold). Dieses Geld ist nicht "kreditbelastet".


    3. Die Aussage, dass wenn alle Darlehen getilgt sind, alles "Geld" wieder bei den Notenbanken ist, kann wegen 2. nicht richtig sein. Ausserdem werden Kreditforderungen auch durch Insolvenzen vernichtet, wobei das über den Kredit emittirte Geld aber erhalten bleibt.


    4. Es ist ja nicht wirklich so, dass das durch Kreditgewährung erzeugte Geld völlig ungedeckt ist. Für Kredite muss man Sicherheiten hinterlegen - in der Regel dingliche (also Sachwerte). Das gilt zumindest für Bürger und Unternehmen. Die Banken nehmen also Sicherheiten entgegen und geben dafür Geld aus. Das ist so ähnlich, wie bei einer goldgedeckten Währung. Nur dient als Sicherheit eben nicht nur Gold, sondern auch andere Sachwerte.
    ABER: Wenn der Staat Schuldverschreibungen verkauft, hinterlegt er keine konkreten Sachwerte als Sicherheit, sondern es haften sozusagen die Bürger mit ihrer Fähigkeit, Steuern zu zahlen. Und hier wird das Ganze wirklich kritisch, weil eine Bewertung eines Staates eben schwierig ist und es deshalb leicht passieren kann, dass der Staat sich höher verschuldet, als er selbst Wert ist.


    Viele Grüße,
    Victor

  • Ich beschäftige mich auch seit längerem mit dem Thema "Geldschöpfung" usw.


    Was mir mittlerweile auffällt, ist, dass das alles so kopliziert ist, dass zumindest ich (und wohl viele andere) nie wirklich durchblicken werde.


    Also als Gold noch Währung bzw. Geld war, da war alles noch anz einfach. Und alles hat funktioniert, und jeder hat gewusst wo das Gold herkommt: Aus der Erde.


    Ich denke mit der Geldschöpfung ist es heute so ähnlich wie im subatomaren Bereich, wo alles brodelt und kocht, wo Teilchen aus dem "Nichts" entstehen und auch wieder darin verschwinden. Da blickt auch keiner durch.
    Das einzige was man glaubt zu wissen ist, dass diese Teilchen "da" sind. Und irgendwann auch wieder verschwinden. :D

  • Geldschöpfung durch Notenbanken funktioniert folgendermaßen:


    Jeder Kredit eines Unternehmers und jede Grundschuld oder Hypothek eines Häuslebauers ist über den Umweg Banken letztendlich bei der Notenbank als Wechsel mit Fälligkeitstermin hinterlegt. Die Gegenwerte dieser Wechsel gehen als Geldscheine und -münzen ( und natürlich als Buchgeld) ebenfalls via Banken an den Kreditnehmer und damit in Umlauf. Geld ist also nichts anderes als ein in viele Einheiten zerstückelter Wechsel. D.h.: Geld = Kredit.


    Bei Fälligkeit eines Wechsels muss dessen Gegenwert + Zins (=x) wieder zurück zur Notenbank fließen (normalerweise aus Unternehmensgewinnen), der Wechsel wird zerrissen. Um den Kettenbrief des Kapitalismus in Gang zu halten, muss nunmehr ein neuer Kreditnehmer da sein, der x(!) neuen Kredit nimmt, damit keine Kredit(=Geld)kontraktion entsteht. Ist dies nicht der Fall, haben wir ein Problem: Deflation. Soweit eine ganz einfache Erklärung, was Geld der westlichen Industrienationen überhaupt ist.


    Um Deflation zu verhindern, können aber auch Regierungen Kredit nehmen; dann fließen überschüssigen Noten (und in der Realität auch neugedruckte Noten – wegen der kurzfristigen Stimulierung der Wirtschaft) in Staatsanleihen (=Staatsschulden). Bei Fälligkeit werden diese Anleihen aber nicht wie Wechsel getilgt und verzinst, sondern es werden (mitsamt den an die Anleihenhalter zu zahlenden Zinsen) ganz einfach neue Anleihen begeben.


    So verlagert sich - bei zu geringem Wirtschaftswachstum - im Laufe der Zeit immer mehr Geld von (gesunden) Wechseln in (ungesunde) Staatsanleihen. Immer mehr Unternehmer ruhen sich in der Hängematte der sicheren Anleihenrendite aus, anstatt ihr Geld in risikobehaftete Unternehmungen zu stecken. Die Wirtschaft schwächt sich ab, noch mehr Anleihen (=Schulden) werden aufgelegt, just um die Wirtschaft mittelfristig weiter zu schwächen usw. usw....Der Kettenbrief des Kapitalismus wird in diesem Fall nicht unterbrochen, jedoch dies auf Kosten einer Geldschwemme (Inflation), weil eine viel höhere als die dem Güterwachstum entsprechende Geldmenge gedruckt wird.


    Aus diesen Darlegungen erhellt, dass jedes Fiatmoney-System letztendlich entweder zu Hyperinflation oder zu Kreditkontraktion (=deflatory crash) führen muss. Print or die….


    Wer in dieses Thema tiefer eintauchen möchte, sollte „Der Kapitalismus“ und „Die Krisenschaukel“ von Dr. Paul C. Martin lesen.


    Gruß
    SilVisconti

  • Warum gibt es eigentlcih keinen thread zum Thema Geldsystem/Geldschoepfung? ich grab mal diesen alten thread raus, um diesen neuen Versuch der Erklaerung zu posten:


    http://www.heise.de/tp/artikel/36/36097/1.html


    Die Kommentare sind auch interessant
    http://www.heise.de/tp/foren/S…218059/msg-21194919/read/


    "IN DER REALITÄT funktioniert es genau anders herum. Geld wird aus Krediten erzeugt, nicht Kredite aus Geld."


    K.

  • hier wird ein Wirstchaftsjurist zum Robin Hood gegen die Banken


    Reines Video-Archiv zum Finanzsystem und zur Finanzkrise



    Leider hat er das mit der Geldschoepfung nicht verstanden (Minute 20:00) er selber schoepft das GB Geld, wenn er einen Kredit aufnimmt, zusammen mit der bank. Aus dem Pfand, also der Immobilie in den Fall.


    ZB Geld ist selber nicht nur Giralgeld, sondern entsthet ebenfalls aus dem Kredit. Beispielsweise kann die Ban die Hypothek gegen ZB Geld eintauschen, zu 80%.


    K.


    der Mann riskiert Kopf und Kragen ...

  • Zitat

    er selber schoepft das GB Geld, wenn er einen Kredit aufnimmt, zusammen mit der bank.

    nö - die Bank macht es...


    Zitat

    Beispielsweise kann die Ban die Hypothek gegen ZB Geld eintauschen, zu 80%.

    warum 80% ?
    wegen 20% Eigenleistung?


    Die 20% sind doch nur als Bonbon nochmal oben drauf...
    soll heißen: das Haus ist zu 120% abgesichert
    So kann selbst ein Preisverfall von 20% nicht schocken


    Die Bank kann tatsächlich theoretisch 100% vom Hauswert monetisieren...
    oder noch schlimmer: den Kredit weiterverkaufen




    Wiederstand gegen Banken ist tödlich...
    zudem, da der Mann sich scheinbar gar nicht auskennt

  • nö - die Bank macht es...


    das ist intepretierbar.
    bei der kreditaufnahme entsthen zwei Forderungen: die langfristige der Bank an den Kreditnhemer (das ist die Hypothek), und die kurzfristige des kreditnehmer an die bank, das ist das neue Giralgeld auf dem Konto der Kreditnehmers. Und wem gehoert das Giralgeld? dem kreditnehmer, oder?


    Sollte man deshalb nicht zusammenfassen: der Kreditnehmer macht aus seinem Pfand Giralgeld? die Bank hilft nur dabei ...



    zudem, da der Mann sich scheinbar gar nicht auskennt


    ich habe auch ein bischen den Eindruck , als wenn er da naiv ist, was Pfaendungen angeht etc. Was hat er denn als Wirtschaftsanwalt die ganze Zeit gemacht? nur Fried/freude/Eierkuchen Faelle?


    K.


    die 80% sind eine Vorschrift bei der ZB fuer Hypotheken. Für Staatsanleihen gibt es 100%.

  • http://derstandard.at/13583040…d-Erschoepfung-des-Geldes


    das Fakt sickert allmaehlich in den mainstream rein:


    Zitat

    Wie Werner in einer aktuellen Studie untersucht hat, glaubt eine überwiegende Mehrzahl der Deutschen, dass die Zentralbank die wichtigste Schöpferin des Geldes sei. "Doch das stimmt einfach nicht. Die privaten Banken schaffen und verteilen das Geld."


    die Privatbanken erschaffen das Geld, zusammen mit den Kreditnehmern. Die BuBa bzw. EZB ist nur ein Zetteltauscher: Schuldschein gegen ZB-Geld (= Papier-Bargeld).


    K.

  • Der globale Geldbetrug
    19.01.2013


    „Das heutige Papiergeldsystem ist das vielleicht größte methodische Verbrechen der Geschichte. Zentralbanken sind eine Erfindung der Planwirtschaft und unvereinbar mit einem freien Markt“ - „Die gegenwärtige Geldschöpfung aus dem Nichts durch das Bankensystem entspricht der Gelderzeugung durch Geldfälscher.“ (Maurice Allais, Nobelpreis für Wirtschafts-Wissenschaften 1988).


    von Norbert Knobloch


    Nach der maßgebenden Definition des American Heritage Dictionary ist modernes Papier-„Geld“ „legales Zahlungsmittel ohne Gold- oder Silber-Deckung“. (»legal« [lat.]: „von Gesetzes wegen“) Heutiges Papier-„Geld“ (Schuld- / Falsch-„Geld“) ist insbesondere charakterisiert dadurch, daß es
    1. per (verfassungswidrigem) Gesetz unter Androhung von Strafen, also durch Nötigung und Zwang, der Bevölkerung als einziges „legales“ Zahlungsmittel aufgezwungen wird
    2. keinen eigenen Wert mehr hat
    3. nicht mehr gegen echtes Geld (Gold und Silber) eingetauscht werden kann
    4. praktisch nicht limitiert, aber willkürlich vermehrt und verringert wird
    von Privatpersonen (den Zentralbanken und den Geschäftsbanken) in einem vom Staate verliehenen Monopol ohne eigene Leistung aus dem Nichts geschaffen („legal“ gefälscht) und gegen Zinsen (!) verliehen werden darf – auch und vor allem an die Regierungen
    (Auffallend, bezeichnend und verräterisch ist es, daß die Weitergabe eines ungedeckten Schecks zur Bezahlung und das „eigenmächtige“ Drucken [sog. „Fälschen“] von Papiergeld durch eine zivile Privatperson im Einzelfall strafrechtlich verfolgt und geahndet werden, die gleiche, systematisierte Vorgehensweise im großen Stil und mit Methode durch die Banken aber nicht – ein Indiz für die kriminelle Kollaboration von Politik und Kapital, für die kriminelle Koalition von Legislative, Judikative, Exekutive und Monetative, für die Komplizenschaft der Staatsmacht [Regierung], der Hure der Hochfinanz, und der Justiz, der Nutte der Politik, bei dieser organisierten Kriminalität:


    „Die gegenwärtige Geldschöpfung aus dem Nichts durch das Bankensystem entspricht der Gelderzeugung durch Geldfälscher… [die jedoch im Falle der Banken nicht bestraft wird!].“


    [Maurice Allais, Nobelpreis für Wirtschafts-Wissenschaften 1988; Anm. d. d. Verf.])


    Analog zu der Münz-Verschlechterung und Münz-Entwertung von Seiten des Staates (der Regierungen) ist auch das Papiergeld im zwanzigsten Jahrhundert zum staatlich legitimierten Falschgeld gemacht worden. Das ist ein Kapitalverbrechen (Betrug, Diebstahl, Raub, Enteignung, Nötigung, Erpressung, Hochverrat) des Staates (der Regierungen / Politiker) an seinen Bürgern.


    Die ursprünglichen Banknoten (das anfängliche Papiergeld) waren wirklicher Kredit, echtes Quittungs-Geld, nämlich gültige Gold- und Silber-Zertifikate, die von echten Gold- und Silber-Münzen „gedeckt“ waren und wieder in Gold und Silber eingetauscht werden konnten. Heutige Banknoten (das heutige Papier-„Geld“) sind privat herausgegebenes, ungedecktes, unlimitiertes, legalisiertes Falschgeld und Schuldgeld, das als „Gesetzliches Zahlungsmittel“ einem Annahmezwang unterliegt und nicht wieder in Gold und Silber eingetauscht werden kann.


    weiter lesen:
    http://www.mmnews.de/index.php…01-der-globale-geldbetrug


    ;)

  • Tja und nun?
    Ich nehme mal an, daß Reichsdeutsche, wie Desertfighter die strukturellen Probleme lösen wollen, indem sie das Dampfmaschienenindustriezeitalter wieder einführen.
    Oder neu erfinden.
    Damit jeder Arbeit hat.
    Und das Ganze mit einer EM-gestützten Währung unterlegt?
    Na gut, aber das ist alles nicht mehr weltmarktfähig, weshalb es weder Rohstoff- noch Energielieferanten für derlei Wachstumsträume geben wird.

  • Britisches Parlament diskutiert am Donnerstag die Geldschöpfung


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    Dürfen die Geschäftsbanken das ?


    K.

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