Warum ein Goldpreis von 50.000 $/oz realistisch ist? - von Walter K. Eichelburg

  • Hier der Artikel:
    Warum ein Goldpreis von 50.000 $/oz realistisch ist?
    Ich finde er lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster, denn man kann nicht alles Papiergeld dem gesamten Gold gegenüberstellen. Trotzdem zeigt der Artikel die extreme Unterbewertung von Gold und Silber.
    In einem Crash kann man das jetzige Geld sowieso nicht als Maßstab nehmen, sondern man muss dann die Preise in Gold sehen.

  • Ich denke auch, dass die genannten Preise wenig aussagekräftig sind. Herr Eichelburg stellt, wenn ich das richtig gelesen habe, die These auf, dass Gold Geld ist und nicht mehr Dollar oder Euro, und versucht dann herauszufinden, wie teuer es sein müsste.


    Zunächst mal muss man unterscheiden, ob Gold (nur) eine Wertaufbewahrungsfunktion hat oder sogar eine 'Geldfunktion' im Sinne von: Man verwendet es für tägliche Käufe und Verkäufe.


    Eine Wertaufbewahrungsfunktion hat es sicher. Aber wie steht es mit der Geldfunktion? Damit jemand Gold als Geld verwendet (in Konkurrenz zum Papiergeld) darf dies 1. keine Transaktionskosten mit sich bringen und 2. - was wichtiger ist - keine oder nur geringe Risiken durch 'Kursschwankungen' und damit Kaufkraftschwankungen. Diese gibt es aber zwangsläufig, wenn die große Mehrheit der Käufer und Verkäufer in Papiergeld bezahlt bzw. ihre Preise in Euro oder Dollar ausdrückt (und dann nur durch den aktuellen Goldpreis teilt, um den Preis in Gold zu bekommen).


    Das Problem mit den Transaktionskosten ließe sich vll. noch irgendwie lösen. Aber wie steht es mit dem 2. Punkt?


    Damit ich als jemand, der Gold annimmt und damit wieder etwas anderes kaufen möchte, kein Kursschwankungsrisiko habe (ein Preis von 1000 Euro für ein gut A könnte heute 60 Gramm Gold sein und morgen 62), muss derjenige, bei dem ich kaufen will, feste Preise - gerechnet in Gold - haben (z.b. heute 60 Gramm, was 1000 Euro entspricht, und morgen 60 Gramm, was dann 980 Euro entspricht). Dieserjenige wiederum macht seine Preise nur in Gramm Gold, wenn er ebenfalls sicher sein kann, dass seine Preise in Gold, die er zahlen soll, fest sind usw.


    Wenn man einmal in diesem zustand ist, dann ist es für alle Beteiligten ohne Risiko, die Preise in Gold auszudrücken. Es wäre sogar risikoreich, sie in Euro zu machen, aber aktuell ist es noch umgekehrt.


    Die frage ist also: Wie kommt man zu dem beschriebenen Zustand? Entweder müssten alle gleichzeitig das neue 'Geld' verwenden (so wie sie beim Euro per Gesetz dazu gezwungen wurden) oder es würde sukzessive passieren. Sukzessive hieße aber, dass einer anfängt und diesem dann andere folgen müssten. Irgendwo gäbe es eine kritische Masse, ab der es risikoärmer wäre, in Gold zu rechnen, aber diese Masse müsste erst erreicht werden durch sehr viele Marktteilnehmer, die zunächst ein hohes Risiko eingehen. Weitere Gründe, wieso Marktteilnehmer nicht dazu übergehen sollten, nur noch Gold anzunehmen:
    1. sie haben Schulden, die sie per Gesetz in Euro zurückzahlen dürfen/müssen. Hierzu ist es lukrativ Euro zu halten bzw. anzunehmen.
    2. die Konkurrenz nimmt Euro. Wenn der Kunde bei mir in Gold zahlen MUSS und bei der Konkurrenz nicht, dann wird der träge Kunde natürlich zur Konkurrenz gehen, es sei denn ich biete ihm einen riesen Preisnachlass.


    Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass nur dann alle ihre Preise (gleichzeitig) auf Gold (oder eine goldgedeckte Währung, um das Problem der Lagerung mal außen vorzulassen) umstellen, wenn sie dazu gezwungen werden, d.h. aber dass die Papierwährungen komplett wertlos werden müssten z.B. in einer Hyperinflation. Ich denke, dass selbst 20% Verbraucherpreis-Inflation nicht ausreichen werden, denn wenn jemand etwas verkauft, das Geld verwendet um dann 2 Tage später etwas anderes zu kaufen, sollten ihm die 20% egal sein. Das sind dann nämlich in 2 Tagen nur ca. 0,1% und das ist denke ich eher zu verkraften als die Möglichkeit, dass das Gold in den 2 Tagen um vll. 2% oder auch 4% fällt. Möglicherweise könnte Gold zunächst für große internationale Transaktionen dienen, aber bis es für den täglichen Bedarf des Normalbürgers dient, muss wirklich die Papierwährung komplett wertlos werden.


    Man kann natürlich heute schon einen Teil seines 'Geldes' bei e-Gold o.ä. anlegen bzw. damit zahlen. Aber solange es nur sehr wenige Marktteilnehmer gibt, die e-Gold auch verwenden, macht es wenig Sinn, 90% seiner Barschaft dort hin zu transferieren (und wenn man eine größere Anschaffung macht, wieder zurückzuwechseln), sondern einen kleinen Teil entsprechend den Möglichkeiten damit zu zahlen.


    Insofern sind auch die 50.000 $ wenig sinnvoll. Denn diese würden nicht erreicht, wenn Gold Euro und Dollar komplett ersetzen würde, sondern wenn das gesamte Gold und das gesamte Papiergeld in etwa die gleiche Kaufkraft hätten, d.h. beides existiert parallel zueinander. Damit hätte man aber die Situation, dass alle Preise doppelt vorhanden wären. In Euro und in Gold. Das Szenario halte ich für eher unwahrscheinlich. Entweder hop oder top. d.h. nur Euro oder nur Gold. Falls es nur noch Gold gibt, wäre natürlich der Euro komplett bzw. fast wertlos und damit wären wir nicht bei 50.000, sondern vll. bei 5 Mio oder 500 Mio. So wie das bei anderen Währungen schon oft der Fall war.


    Dass Aktien fast wertlos werden, halte ich auch für eher unwahrscheinlich, solange die betreffenden Unternehmen nicht bankrott gehen. Auch im 19. Jh. beim Goldstandard gab es natürlich Aktien, die auf Papier gedruckt waren. Es gab auch Dividende und natürlich besaßen die Unternehmen Substanz. Genau wie heute. Spätestens wenn der Wert an der Börse unter diesen (ev. verminderten Substanzwert) fiele, würde irgendwann irgendjemand das Unternehmen aufkaufen (zur Not jemand, der viel Geld (Gold) hat) und sich dann die Dividende halt in Gold auszahlen lassen.


    Anders sähe es bei Anleihen aus, wenn der Schuldner pleite geht.


    Was das Preisverhältnis Lebensmittel und Energie zu anderem z.B. Lohn und Immobilien angeht, so wäre ich mir da auch nicht so sicher, dass letztgenannte gegenüber den erstgenannten massiv an Wert verlieren. Vll. den spekulativen Teil. Aber irgendwann wären z.B. Immobilien gegenüber Gold oder auch Energie so billig, dass irgendjemand zugreifen würde. Schon allein deshalb, weil dann die Mieten, auch wenn sie fallen, sich irgendwann wieder rentieren würden. Natürlich können auch die Löhne nicht ewig tief bleiben, weil Händler sonst nichts mehr absetzen würden...Das kann vll. während der Krise so sein für einige Zeit, ist aber kein Dauerzustand.



    Zum Abschnitt weiter oben würde ich die These wagen, dass die sog. Netzeffekte (positive in diesem Fall) auch bei der Akzeptanz von Währungen aktiv werden und möglicherweise dafür sorgen, dass sich das Papiergeld als zäher erweist als man denkt. Positive Netzeffekte bedeutet, dass der Nutzen eines Gutes um so höher ist, je mehr andere Leute dieses Gut ebenfalls verwenden. Beispiel Microsoft Office: Auch wenn alle drüber schimpfen, verwendet es die Mehrheit. Grund: Es macht Sinn, seine Dokumente in .doc zu speichern, da das jeder andere lesen kann. Ein unbekanntes nicht kompatibles Format hätte diesen Nutzen nicht und es wäre daher sinnlos es zu verwenden (außer für sich selbst) auch wenn es Word noch so überlegen wäre.


    Wir haben hier also auf der einen Seite den Nutzen durch die Netzeffekte (jeder in Europa verwendet Euro, man kann damit alles kaufen, Schulden begleichen etc.) und demgegenüber den Schaden durch den Kaufkrafterlust. Dieser beträgt aktuell trotz hohem Geldmengenwachstum nicht mehr als 10% p.a. oder wenger als 1% im Monat. Bei der Geschwindigkeit, mit der das Geld heutzutage den Besitzer wechselt, ist dies nur dann relevant, wenn das Geld längerfristig also über Monate oder Jahre gespart werden soll. Dann verliert es an Wert. Oder eben in der Hyperinflation. Denn dann würde es innerhalb von Stunden an Wert verlieren und das wäre dann doch wieder relevant.


    Noch ein Wort zur kritischen Masse. Die spielt auch bei den Netzeffekten eine Rolle. Mal angenommen, es gäbe ein Konkurenzprodukt zu Word, das viel besser wäre, dann würde es wie schon gesagt erst mal keinen Sinn machen, es zu verwenden, wenn es sonst niemand anders verwendet (OpenOffice etc. wegen Kompatibilität mal unberücksichtigt). Natürlich würde sich dies ändern, wenn damit einer anfängt und es ihm andere nachmachen. Denn dann könnte man seine Dokumente immerhin mit diesen Leuten austauschen. Aber um auf diese Weise wirklich zu einer Konkurrenz zu Word zu werden, müsste die Anzahl der Leute, die es verwenden, schon extrem stark ansteigen oder die Vorteile gegenüber Word was die Funktionalität angeht, müssten immens sein. Für die Leute, die so mutig sind, das neue Format zu verwenden, besteht aber wie gesagt das Risiko, dass es nicht angenommen wird, die Zahl der Leute, die es verwenden fällt wieder und das ganze löst sich in Wohlgefallen auf. Die kritische Masse wird dann nicht erreicht. Die abwartende Haltung nennt man auch den Pinguineffekt, d.h. man schaut erst mal, wie gut das neue Format angenommen wird und entscheidet später, um man auf den Zug aufspringt. Denken viele so, wird sich das Format aber gar nicht erst etabilieren.


    So wäre es auch beim Gold. Was seine Funktion als Geld angeht, ist der Vorteil seine Wertbeständigkeit aktuell noch vergleichsweise gering im Vergleich des Vorteils von Euro und Dollar was die Netzeffekte angeht (dass also jeder sie überall und immer annimmt). Der Vorteil der Wertbeständigkeit wäre irgendwann größer als der Vorteil der Netzeffekte, er müsste hierzu aber noch sehr stark ansteigen. Eben dann, wenn Euro und Dollar wertlos werden.

  • Ach silberling, was heisst denn schon: Eine Unze Gold kostet 1, 10, 100, 1000 $? Sie kann auch leicht 1 Billion $ kosten. Das hängt einfach von der Inflation ab!


    Um den wahren Wert des Goldes zu taxieren, musst Du in Rohstoffe, Naturalien und Dienstleistungen umrechnen. Und das geht ganz anders.


    Wenn Du für 1 Unze nur ein Brot bekommst, hast Du eben nicht viel. Was Gold wirklich wert ist siehst Du erst, wenn die Nahrungsmittel - vor allem Wasser - knapp werden. Was sollen denn die Produzenten mit dem ganzen Gold?


    :rolleyes:

  • Genau. Trotzdem wieder einmal herrlich, der neue Eichelburg. :D


    Diesmal leg ich den Artikel mal meiner Freundin hin. Als Test. Bin auf die Reaktion gespannt! Unser Haushalt ist nämlich noch nicht zu 120% in Edelmetalle investiert, unerhört, sowas, kann nicht angehen ... . 8)
    Das lässt sich ja so vieleicht ändern. ;)


    So durchgeknallt wie er immer wieder ist, der Herr E., er ist immer wieder sehr fesselnd zu lesen. ...


    Grüsse,
    gutso

  • Kommt es zur finalen Krise der ungedeckten Papier-Finanzwerte, so sind Goldpreise von 50.000 Dollar oder EUR die Unze oder auch je Gramm Kaufpreise. Papiergeld ist dann, genau so wie in der Inflation 1923 praktisch nichts mehr wert. Keiner vertraut dann mehr Papiergeld. Keiner spart dann noch Papiergeld. Jeder will für sein Geld Waren oder Edelmetall haben. Was solls. Ihr glaubt es nicht? dann schaut mal nach Rhodesien.


    Nicht Herr Eichelburg ist völlig durchgeknallt. Diejenigen, die jährlich Schulden über Schulden auftürmen und diejenigen, die diese ungedeckten Schulden direkt oder über Umwege finanzieren, die sind es, die man als völlig realitätsfremd bezeichnen müsste.


    Es ist doch die völlig fehlende Selbstkontrolle und Disziplin der INVESTOREN und der SPARER, die solche Schuldenexzesse erst ermöglicht haben. Und ein völlig falsch verstandenes, weil auf wenige intransparente Anlageformen fixiertes Sparverhalten.


    Ob es soweit kommt, das dürfte außer Frage stehen.


    Die Frage ist nur: wann ist es so weit.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    (...)
    Nicht Herr Eichelburg ist völlig durchgeknallt. Diejenigen, die jährlich Schulden über Schulden auftürmen und diejenigen, die diese ungedeckten Schulden direkt oder über Umwege finanzieren, die sind es, die man als völlig realitätsfremd bezeichnen müsste.
    (...)


    Hallo mesodor39,


    einerseits hast Du recht, - andererseits: es bedarf vermutlich auch einer gewissen, sagen wir "Disposition", um mit den Schuldenauftürmern in ihrem Wahn noch geistig Schritt halten zu können. :D


    Man muss Türmchen mögen. ... :]


    Grüsse,
    gutso


    PPS: Meine Freundin liest den Artikel gerade.
    Ja, ich weiss, sowas ohne Vorwarnung zu machen, ist gemein, aber ich werde sie danach auch in den Arm nehmen & trösten, - das ist natürlich versprochen. ;)

  • Ich bin auch der Meinung, dass man nicht alles Papiergeld dem Gold gegenüberstellen kann, weil es noch viele andere Werte wie Edelmetalle, Alkohol, Tabak, Texilien etc. gibt, die dann ebenfalls gegen Papier getauscht werden.


    Nochmals an alle, die die Warnungen vor Inflation für Schwachsinn halten. Ich habe vor ein paar Monaten zwei alte Reichsbanknoten bei ebay gekauft. Nun bin ich offiziell Milliardär. Ich habe diese einseitig bedruckten Noten schon vielen Leuten gezeigt, die meine Warnungen für absurd hielten, danach sahen sie die Thematik mit etwas anderen Augen ...

  • H. Eichelburg schreibt in seinem Bericht, daß wenn bestimmte Ereignisse zusammentreffen...... es die Möglichkeit der beschriebenen Entwicklung gibt. Das stimmt ohne Einschränkung.
    Daß er ( und wie ich denke, alle in diesem Forum ) Gold faforiesiert, ist sein Recht - genauso wie unseres.
    Zu hoffen bleibt, daß dem Großmanipulatoren nichts außer unserer Wunschvorstellung ( Gold, schönes gelbes Gold) übrigbleibt.


    und gutso, ich hoffe daß du deine Freundin wieder losgelassen hast X( (nur Neid!)

  • Hallo Schablonski, :D


    Das ist schon alles richtig, nur lässt er auch keinen Zweifel daran, das diese Szenarien recht bald eintreten werden, er nennt dafür den Jahreswechsel 2006 / 2007.
    (In seinen letzten Artikeln von vor 6-8 Wochen.)


    Ehrlich gesagt, ich glaube, dass es so minutiös nicht kommen wird & vor allem nicht so schnell, das wäre doch absurd, oder!


    Naja, wi dem auch sei, ich denke wir sind hier alle mehr oder weniger gut aufgestellt. :)


    Grüsse,
    gutso


    (der jetzt längst wieder losgelassen hat, denn sie hat es erstaunlich ruhig gelesen, hätte ich nicht gedacht; vielleicht gibt es aber doch noch Spätwirkungen, wer weiss, wir werden sehen... .)

  • Nochmal:
    "Gold ist die ideale Anlage um von der Rendite seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.Wer vor einem vierteljahrhundert Gold kaufte macht sich schon lange
    keine Sorgen mehr,denn er ist verhungert ! Seine Frau und Töchter leben aber
    noch,weil sie auf den Strich gehen und sich somit über Wasser halten."
    mfg
    einer der nicht nur Gold hat
    uzf
    Ohne Smiles und son Kinderkram

  • ich glaube, daß niemand einen Termin dafür festlegen kann.
    Außerdem würde es mir morgen nicht passen :)


    Aber wenn folgende Möglichkeiten eintreffen, vieleicht gebündelt?
    Nordkorea schikt eine A-bestückte Rakete
    Iran aktiviert Militärschlag nach Israel
    Venezuela stoppt Öllieverungen nach USA - oder ganz
    Zentralbanken imitieren Italien ( Verkauf von $ und US Anleihen)


    dann schon morgen


    Wenn aber die Manipulatöre ( der Ausdruck gefällt mir)
    -und blöde sind die ja auch nicht- eine Gefahr für ihre derzeitige Machtposition sehen, dann stützen sie den $ um nicht mit ihm unterzugehen.
    Denen trau ich noch viel zu - und bin gespannt darauf

  • @ all


    Ist es nicht so, dass im Crashfall auch die Geldmenge M3 massiv zurückgeht? Buchgeld löst sich in Nichts auf. Ist es nicht auch so, dass heute 98% aller Transaktionen keinen echten Warenverkehr auslösen, sondern nur spekulativ sind?. Was , wenn diese 98% wegfallen und nur noch echte Tauschgeschäfte durchgeführt werden (für die es im Crash nur Leistung gegen Gegenleistung braucht). Es ist daher nicht schlüssig, wieso sich die Goldmenge auf die Geldmenge M3 oder auch nur 10% davon VOR dem Crash abbilden soll.


    Andererseits wird Gold seine Kaufkraft (im Rahmen einer Zehnerpotenz nach oben und unten) gegenüber den nichterneuerbaren Rohstoffen bewahren und sich als Abbildungsmaßstab für andere nichterneuerbare Rohstoffe herauskristallisieren und vielleicht den Dollar als Einheit auf den Charts ablösen - und das wars dann.


    Das heißt für mich aber wirklich nicht, dass man für eine 2Tonnen Kupfer ein kilo Gold in Hardware anchleppen muss, sondern einfach den aktuellen Gegenwert in einer bereinigten Währung, einem anderen rohstoff oder einer Dienstleistung, was immer das nach dem Crash sein wird. Neue Währungen sind schnell gedruckt;-)


    Auch nach 2 Jahren im Forum hat mir noch niemand schlüssig die Sonderstellung von Gold gegenüber Kupfer oder Öl erklären können. Gold ist heute vielleicht sinnvoll als Hedge gegen steigende Rohstoffpreise und als Platzhalter im Rohstofflager. Da Lager auch nach dem Crash gebundene Liquidität darstellen werden und auch dann so klein wie nötig gehalten werden, ist eben auch die Nachfrage nach diesem Platzhalter limitiert.


    Zu guter Letzt fände ich es hirnrissig, nur um Liquidität zu schaffen kilometertiefe Löcher in die Erde zu buddeln, die Flüsse mit Cyaniden zu vergiften und grauenhaft Energie zu verschwenden, mit der man besseres tun könnte - und auch tun wird, wovon ich überzeugt bin.


    Grüße


    Earnie

  • Hallo Schablonski,


    dem was Du sagst, würde ich in seiner Kompaktheit zustimmen.
    Aber, wenn man es so hinschreibt, oder liest: A-Waffeln im Anflug?
    Kommts einem nicht doch etwas kurios vor?
    (Gut, vielleicht ist esgerade deshalb wiederum wahrscheinlich.)


    Ich hab die 80er schon hinter mir, nicht dass mir hier die Leutchen wirklich noch Hartkekse, Dosenbrot & Wasserbottles in den Keller tragen zum Einlagern ... .


    Und, mannomann: Türen aushängen nicht vergessen. ("When the wind blows ... ")


    Abgesehen davon, das Wort Manipulatöre ist wirklich fabehaft unterwegs. :)
    Und ich trau denen sogar mehr zu, als sie in der Birne haben.
    Wer da sitzt, wo die sitzen, hat mehr Instinkt, als Hirn, weshalb ich denen auch alles zutrauen würde, sag ich mal so. ...


    Grüsse,
    gutso

  • Zitat

    Original von Earnie
    (...)
    Auch nach 2 Jahren im Forum hat mir noch niemand schlüssig die Sonderstellung von Gold gegenüber Kupfer oder Öl erklären können.
    (...)


    Hi Earnie,


    evtl gefällt Dir ja der Palladium Sammelthread, könnte ich mir vorstellen ...


    Das mit dem Überzeugen, na es muss ja auch nicht sein.
    Denn investieren hat ja auch viel mit persönlichen Neigungen zu tun!


    Aber ich versuche es dennoch mal (nicht wirklich). ... :D



    Grüsse,
    gutso


    PPS: Das mit der M3 sehe ich genauso, eher kommt der Bär mit der langen Scher´als dass dieses Geld je einer wieder sieht. :D

  • Hallo gutso.


    Die Nordkoreaner fühlen sich von der Militärübung in Südkorea (die mit den Amis stattfindet) bedroht, und haben einen Präfentievschlag mit einer A-Waffe angedroht...


    deshalb hab ich mal so einige aktuelle Szenarien angefügt-


    Im übrigen hab ich die 80 er auch hinter mir und trotzdem keinen Bunker unter meiner Wohnung


    im übrigen wünsche ich noch einen lustigen Abend

  • Zitat

    Original von uzf
    [B]Nochmal: "Gold ist die ideale Anlage um von der Rendite seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.Wer vor einem vierteljahrhundert Gold kaufte macht sich schon lange keine Sorgen mehr,denn er ist verhungert !


    Weswegen es ja auch empfehlenswert ist, 5 bis 15 Prozent des Gesamtvermögens in - natürlich physischem - Edelmetall zu investieren und keine 100 Prozent.


    Nur Narren sind sich ihrer Sache 100 Prozent sicher und positionieren sich entsprechend.


    Egal, ob es nun 100 Prozent Edelmetall oder 100 Prozent Geldwertanlagen oder sonstige schuldner- und damit forderungsbehaftete Investments sind.


    Unausgewogenheit bei der Geldanlage kann zu Extremverlusten führen.


    Jeder, der sich damit beschäftigt, der weis das.

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