Nun, den Befürwortern der Silberzehner-Strategie muss man zu Gute halten, dass sie ein valides Argument Rothbards in die Tat umsetzen wollen: er schrieb, auch privates Goldgeld sollte die Bezeichnung "Dollar" tragen, weil dieser Begriff schon seit langer Zeit als Signifiant des Signifiés Währung genutzt wird.
Die Kritiker sagen, es gehe entweder um das Silber oder um den Nennwert in Euro. Dabei kann ausnahmsweise gerade die Kombination zu vermehrter Nachfrage führen.
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Original von Kellermeister
Ich glaube, dass ich dann mit 'nem zwei Gramm Barren Gold, auf dem in Zahlen und Buchstaben "2 Gramm Feingold 999" zu lesen steht , bessere Karten habe als Du...Vieleicht. Wenn Du eine gute Lupe dabei hast, damit man das auf diesem Krümel auch entziffern kann...
Und dann muß man es auch noch glauben.
Gruß
mvd -
Die Glaubenfrage trifft doch eher auf den Silberzehner zu, auf dem irgendwelche populären Motive wie 50 Jahre Saarland oder 170 Jahre Eisenbahn draufstehen, ergänzt durch den Wert 10 Euro.
Mich erinnern die eher an Jahrmarktsmedaillien.
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Zitat
Original von Kellermeister
...oder 170 Jahre Eisenbahn draufstehen, ergänzt durch den Wert 10 Euro.Du meinst Jäger 438 von 1985, "150 Jahre Eisenbahn".
Das war ein 5DM - Stück aus Kupfer - Nickel.
Gruß
mvd -
Zitat
Mich erinnern die eher an Jahrmarktsmedaillien.
Genau, dort kann man damit auch bezahlen....
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Für nen Stab Zuckerwatte reichts vielleicht noch.
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Bei den 10 Euro Silberlingen habe ich Materialwert ca. 5,3 Euro (bei 16,5 gr. Silber) und als Zahlungsmittel in Deutschland 10 Euro.
Bei einem 10 Euroschein habe ich 10 Euro Geldschein und Material 0,0.
Als Reserve, auch in Hinblick auf gewisse Kriesen ist der Euro Silberling also besser zumal man wohl bald den Silbergehalt auf 625 herabsetzen muß.
Als Sammlerobjekt ist er augrund der hohen Auflage nicht geeignet. -
Zitat
Für nen Stab Zuckerwatte reichts vielleicht noch.
Für den Stab,ja.
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Als Reserve, auch in Hinblick auf gewisse Kriesen ist der Euro Silberling also besser zumal man wohl bald den Silbergehalt auf 625 herabsetzen muß.
Als Sammlerobjekt ist er augrund der hohen Auflage nicht geeignet.Mann Blaubronco. Besser geeignet als was?
Nochmal:
Meine These:
Als Bargeld weniger akzeptiert als Banknoten und im Ausland nur ein Exot.
Als Edelmetall teurer als 999er Silberanlagemünzen.Es geht eigentlich um die Doppelfunktion, die den Silberzehnern angedichtet wird. Ich sehe den Fall nicht, wann diese Doppelfunktion Anwendung finden soll.
Für jede Einzelfunktion gibt es eine bessere Alternative.
Geld: Banknote, sofern Geld nachgefragt wird
EM: Anlagemünze, sofern EM nachgefragt wird -
Zitat
Original von Blaubronco
Bei den 10 Euro Silberlingen habe ich Materialwert ca. 5,3 Euro (bei 16,5 gr. Silber) und als Zahlungsmittel in Deutschland 10 Euro.Bei einem 10 Euroschein habe ich 10 Euro Geldschein und Material 0,0.
Als Reserve, auch in Hinblick auf gewisse Kriesen ist der Euro Silberling also besser zumal man wohl bald den Silbergehalt auf 625 herabsetzen muß.
Als Sammlerobjekt ist er augrund der hohen Auflage nicht geeignet.Mehr muß man zu diesem Thema nicht wissen.
Wer eine finanzielle Krise in Betracht zieht und keine Bargeldreserve aufbaut, sondern nur in langfristige Edelmetallanlagen investiert, handelt leichtfertig und dumm. Während der Krise brauche ich Nahrungsmittelvorräte und Bargeld, erst nach Ende der Krise nützen die Edelmetalle als Starthilfe ins neue System.
Drei Monatseinkommen in bar, idealerweise in Silberzehnern, halte ich für das Minimum, das man zuhause liegen haben sollte.
Gruß
mvd -
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Zitat
Original von Kellermeister
Es geht eigentlich um die Doppelfunktion, die den Silberzehnern angedichtet wird. Ich sehe den Fall nicht, wann diese Doppelfunktion Anwendung finden soll.
Im inflationären Szenario kommt die Doppelfunktion zum tragen.
Wenn der Silbergehalt plötzlich mehr als 10 € wert ist. -
Bei all diesen Erwägungen darf man auch die Psychologie nicht außer Acht lassen. Noch heute wünschen sich 58% der Deutschen die Mark zurück und wenn in einer angenommenen weltweiten Währungkrise auch der Euro hyperinflationiert, dürfte dieser Prozentsatz noch einmal deutlich steigen. Deshalb werde ich in so einer Krise für eine 10DM - Münze aus Silber wohl eine Flasche Wein bekommen, während es für die 10 Euro nur 'ne Brause gibt.
Gruß
mvd -
Zitat
...Wenn der Silbergehalt plötzlich mehr als 10 € wert ist.
Dann stehe ich mit Silberanlagemünzen besser da.Die Doppelfunktion gibt es eigentlich nur, solange die 10er im Safe liegen. Dort bleibt mir der Nominalwert 10Euro erhalten, und falls der Euro ausgedient hat, hat man ein paar Gramm Silber pro Münze, welches ggf. eine Wertsteigerung erfahren hat.
Sobald man die 10er einsetzen will, wird es m.E. problematisch - meine Argumente dazu kann man o.a. lesen.Wenn die Dinger aus Feinsilber bestehen würden und als Viertelunze emitiert werden würden, wären diese Münzen als EM marktfähig. Aber als Sterling mit einem Gehalt von 0.17 Uz. Das ist m.E. Schmelzware.
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Zitat
Original von Kellermeister
Dann stehe ich mit Silberanlagemünzen besser da.
Und wenn das nicht passiert, dann bleiben die 10 € immer noch 10 €, egal was der Silberpreis macht.
Und bei all meiner Liebe zu den 999ern, die 10er sind um ein vielfaches liquider, da sie doch allgemein bekannter sind als Maples und Eagles. Nochmals zur Erinnerung: Es handelt sich um Gesetzliches Zahlungsmittel, das bedeutet Annahmepflicht im allgemeinen Geschäftsverkehr. Dazu kommt die zeitlich unbegrenzt garantierte Rücknahme durch die Bundesbank. Ob man daran unbegrenzt glaubt oder nicht ist eine andere Sache.Also wenn schon Bargeld, dann bitte mit Silber- und nicht mit Baumwollgehalt.
Es gibt außerdem noch ein kleines Geheimnis das die 10er mit sich herumtragen und das wir in den unzähligen Threads zum Thema glaube ich noch nie angeschnitten haben, ein kleiner Unterschied zwischen Papier- und Münzeuros: Für die Lappen steht die EZB gerade, für die Scheibchen der jeweilige Staat der sein Hoheitszeichen darauf geprägt hat. Man könnte sich mal überlegen, ob das irgendeine Bedeutung hat, und wenn ja, welche. Ich möchte nicht unbedingt behaupten, daß dieser Unterschied unbedingt ein wichtiger ist, aber es könnte Szenarien geben in denen auch dieser Aspekt noch eine Rolle spielt.
Grüße
0711 -
Zitat
Original von Kellermeister
Wenn die Dinger aus Feinsilber bestehen würden und als Viertelunze emitiert werden würden, wären diese Münzen als EM marktfähig. Aber als Sterling mit einem Gehalt von 0.17 Uz. Das ist m.E. Schmelzware.
Deine Gedanken sind völlig nachvollziehbar, aber nur für einen anderen Goldbug.
Deshalb findest Du hier auch reichlich Leute, die dir zustimmen.
In einer Krise aber, wenn Du Dinge des täglichen Lebens erwerben willst / mußt, hast Du es mit ganz normalen Menschen zu tun, die nicht einmal wissen was eine Unze überhaupt ist.
Gruß
mvd -
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Zitat
Original von Kellermeister
Dann stehe ich mit Silberanlagemünzen besser da....Aber das weisst Du vorher nicht
Und mit Deinen Banknoten, die deine strategische Bargeldreserve sind kannst Du in diesem Fall nebenbei nicht vom Silberanstieg profitieren.
Mit Silberzehnern hätte das anders sein können.
Du hast also Deine Mittel nicht optimal angelegt. Hast Dir sozusagen eine Gratis-Option auf den POS durch die Lappen gehen lassen.
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ZitatAlles anzeigen
Original von Kellermeister
Dann stehe ich mit Silberanlagemünzen besser da.Die Doppelfunktion gibt es eigentlich nur, solange die 10er im Safe liegen. Dort bleibt mir der Nominalwert 10Euro erhalten, und falls der Euro ausgedient hat, hat man ein paar Gramm Silber pro Münze, welches ggf. eine Wertsteigerung erfahren hat.
Sobald man die 10er einsetzen will, wird es m.E. problematisch - meine Argumente dazu kann man o.a. lesen.Wenn die Dinger aus Feinsilber bestehen würden und als Viertelunze emitiert werden würden, wären diese Münzen als EM marktfähig. Aber als Sterling mit einem Gehalt von 0.17 Uz. Das ist m.E. Schmelzware.
Wie kommst du auf 0.17 Uz Silber bei den 10 eur, oder wolltest du Gramm schreiben.
Die Münze wiegt 18g und enthält 16.65g Silber. Also ein bisschen mehr als ne halbe Unze.
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Wobei die Konkurrenz für Silberzehner nicht Papiergeld im Safe ist sondern kurzlaufende Staatsanleihen oder ein Tagesgeldkonto mit derzeit 3-4% Zins je nach Anbieter. Im Deflationären Szenario. Das ist schon mal etwas besser als nichts. Wenn man die Kosten eines Safes samt Versicherung rechnet sogar viel besser als nichts.
Im inflationären Szenario fährt man mit den Unzen besser, denn du performst von Anfang an die mögliche Silberrallye mit, während die Silberzehner erstmal 40, 50% aufholen müssen, bevor der Silbergehalt den Nennwert signifikant übersteigt, also deinen Einstand übertrifft.
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Da hat 1939 bei Kriegsausbruch der Eine seine 500- Reichsmark-Notreserve in Papiergeld, der Andere in Silberfünfern im Keller versteckt..........
Die Scheine sind heute nix mehr wert, ausserdem ist die Hälfte verschimmelt.
Die Silberfünfer können die Enkel heute wunderbar bei eBay verkloppen.
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Zitat
Original von Inflationsgefahr
Wobei die Konkurrenz für Silberzehner nicht Papiergeld im Safe ist sondern kurzlaufende Staatsanleihen oder ein Tagesgeldkonto mit derzeit 3-4% Zins je nach Anbieter. Im Deflationären Szenario. Das ist schon mal etwas besser als nichts. Wenn man die Kosten eines Safes samt Versicherung rechnet sogar viel besser als nichts.Im inflationären Szenario fährt man mit den Unzen besser, denn du performst von Anfang an die mögliche Silberrallye mit, während die Silberzehner erstmal 40, 50% aufholen müssen, bevor der Silbergehalt den Nennwert signifikant übersteigt, also deinen Einstand übertrifft.
Bei geschlossenen Banken nützen dir weder Staatsanleihen noch Tagesgeldkonten. Siehe Argentinienkrise.
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