10 Euro Silbermünzen

  • Ich war heute nach Feierabend wieder mal auf der Suche nach 10ern. Hier im Süden sind die wohl mehr abgegrast. Gehe inzwischen auf jeder Bank auf meiner Strecke zur Arbeit vorbei. Wenn einem die Qualität und ob es Rückläufer sind egal ist bekommt man schon bei der ein oder anderen Bank noch was. Leider setzte ich mehr auf Qualität der Münzen und da ist es schwer was zu bekommen :(


    Tendenz die meisten Banken schicken die Rückläufer nicht zurück. Erschreckend fand ich, dass nicht nur die Commerzbank keine Silberzehner mehr hat und auf MDM verweist sondern auch heute eine Filiale der Deutschen Bank 8o .


    Mal eine andere Frage - habt ihr euch eigentlich ein Limit gesetzt wie viel Euro ihr in 10er umtauschen wollte, oder nimmt ihr bei jedem neuen Motiv so wie ich ein paar mit?

  • Nein, ich habe mir kein Limit gesetzt. Da ich aber jetzt erst mit dem Umschichten von Papier in EM anfange, habe ich einiges nachzuholen. Im Moment versuche ich, so schnell wie möglich an 10er zu kommen, insgesamt sollen es 20% meines Barvermögens sein. Und dann eben bei jeder neuen Ausgabe nachkaufen. Haltet ihr euch eigentlich auch "normale" Euromünzen (0.50, 1, 2 Euro) über den Bedarf hinaus? Ich dachte mir, ich lege mir von jedem mal ein oder zwei Rollen nach Hause, weiß aber nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin.

  • @ Osterhase "Wenn es soweit ist, würde ich meine Abdrücke im Internet veröffentlichen und JEDEM kostenlos zu Nutzung und Reproduktion freigeben, jedoch NICHT auswandern!
    Wieso solte ich irgendwelchen "ich habe einen Beweis" KRANKEN meine Heimat opfern?"


    Wunderbar Osterhase! Genau meine Meinung. Wo kommen wir denn hin, wenn alle Informierten und halbwegs "normalen" Leute auswandern !? Was mir nur fehlt, sind gute Vorschläge, hier im Inneren was zu verändern.
    Eigentlich hatte ich mir geschworen, jegliche erkennungsdienstliche Behandlung mit passivem Wiederstand zu verweigern. Aber die Idee mit der kostenlosen Nutzung und Reproduktion (man könnte ja gleich kleine Silikon- Förmchen für jedem Finger vertreiben) ist Klasse!

    "Die Zuweisung von Macht sollte von den Banken genommen und wieder auf die Bevölkerung übertragen werden, der sie eigentlich gehört." – T. Jefferson

  • Zitat

    Original von Schlange
    Haltet ihr euch eigentlich auch "normale" Euromünzen (0.50, 1, 2 Euro) über den Bedarf hinaus? Ich dachte mir, ich lege mir von jedem mal ein oder zwei Rollen nach Hause, weiß aber nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin.


    Nein, denn im Falle einer Währungsreform, sind die ganzen "unedlen" Euro-Metallmünzen quasi genau so viel Wert wie dein Papiergeld - nämlich nix.


    Genauso sind Eurosammlermünzen (seltene Kursmünzensätze, 2 Euro Gedenkprägungen etc.) für die meisten Leute in einer Krisenzeit (z.B. dem Bauern bei dem du Nahrungsmittel möchtest) auch nicht mehr wert wie als Nennwert draufsteht. Bei Gold oder Silber sieht das wahrscheinlich anderes aus.


    Ich sammle zwar auch noch ein paar Euromünzen - das ist aber reines Hobby - das ist Geld, dass ich nicht mehr in meinen Kontostand einrechne.

  • Zitat

    Original von arzt397
    Wunderbar Osterhase! Genau meine Meinung. Wo kommen wir denn hin, wenn alle Informierten und halbwegs "normalen" Leute auswandern !?


    "Wir" kämen ins Ausland. Deutschland kommt an den Abgrund. So what?
    8)

  • Also die üblichen Euromünzen über den normalen Bedarf hinaus zu horten ist genauso ein Unsinn wie Euroscheine zu sammeln.


    Die Silberzehner sind aber auch keine prickelnde Vorsorgemassnahme. Ich habe auch ein paar davon, aber das ist eher, weil ich auch gerne ein paar einheimische Silbermünzen haben möchte, auch wenn sie "teurer" sind, als die üblichen Anlagemünzen.
    Das Argument, dass sie gesetzliches Zahlungsmittel seien stimmt zwar, aber durch die Inflation an Motiven der verschiedenen Ausgaben ist der Wiedererkennungseffekt in der normalen Bevölkerung äusserst gering und in unserem Sinne sehr kontraproduktiv.
    Mir ist deshalb ein Maple zum selben Preis mit doppelter Silbermenge wesentlich lieber.
    Wie gesagt habe ich ein paar Silberzehner, aber das ist eher Folklore und keine reelle Geldanlage.
    Das Argument, dass es ein Vorteil sei, dass sie einen festen Wert in Euro aufgeprägt haben, kann auch nach hinten losgehen. Wenn der Euro inflationiert und man für zehn Euro nur noch zwei Brötchen bekommt, sagt mir unter Umständen ein uninformierter Mensch, dass meine Münze ja nur zehn Euro wert sei und verkauft mir eben nur zwei Brötchen dafür und sonst nichts.


    grüsse

  • Ich bin der Meinung, das man einen gewissen Eurobetrag in bar im Hause liegen haben sollte, man weiss ja nicht was kommt und hierzu gehören auch 10 Euro Stücke.


    Wenn man sich von jedem Zehner 10 Stück bei der Bank holt, hat man im Jahr 50 Stück liegen, die Höchstzahl sollte aber nicht mehr als 500 bis 1000 Stück betragen.
    Der Rest sollte in kleineren Euroscheinen, Schweizerfranken oder auch Norwegische Kronen vorhanden sein, so etwa 1.500 bis 2.500 Euro pro Mitbewohner.

  • Zitat

    Original von bohnapfel
    ...Das Argument, dass es ein Vorteil sei, dass sie einen festen Wert in Euro aufgeprägt haben, kann auch nach hinten losgehen. Wenn der Euro inflationiert und man für zehn Euro nur noch zwei Brötchen bekommt, sagt mir unter Umständen ein uninformierter Mensch, dass meine Münze ja nur zehn Euro wert sei und verkauft mir eben nur zwei Brötchen dafür und sonst nichts.


    Das glaubst Du doch selber nicht. Das trifft ggf. für für Scheine und übliche Münzen zu aber nicht für Münzen geprägt aus Edelmetallen.
    Und der Preis wird nicht von einem uniformierten Wichtgtuer gemacht, sondern am Edelmetallmarkt anhand von Angebot und Nachfrage.

  • Argentum
    MIR musst du nicht erklären, dass im Inflationsfall ein Silberzehner mehr wert ist, als der aufgeprägte Wert.
    Was ich sagen wollte, ist, dass die Akzeptanz einer solchen Münze eher gering sein wird unter Leuten, die nicht die Goldseiten lesen, also unter 99% der Bevölkerung. Die normalen Leute machen keinen Unterschied zwischen Papiergeld und Münzgeld, und sei es auch aus Silber. Für fast alle Leute sind zehn Euro zehn Euro, egal worauf das gedruckt oder geprägt ist.
    Hast du das verstanden?


    PS: Wenn du den Edelmetallmarkt ansprichst, der Angebot und Nachfrage regelt....da ist mir als uninformiertem Ladenbesitzer eine Münze mit aufgeprägtem Feingehalt sicherer ist, als eine Münze, die ich noch nie gesehen habe und deren Feingehalt mir vom Besitzer zwar gesagt wird, ich aber nicht nachprüfen kann.
    Es gibt ja auch die alten Silberadler, die bis zu einem gewissen Jahr in 625-er Silber geprägt wurden, aber dann eben nicht mehr......du kannst nicht erwarten, dass der vielbeschworene Bauer oder Bäcker mit den Münzkatalogen hinter seiner Verkaufstheke herumhantiert.


    grüsse

  • Zitat

    Original von bohnapfel
    Argentum
    MIR musst du nicht erklären, dass im Inflationsfall ein Silberzehner mehr wert ist, als der aufgeprägte Wert.
    Was ich sagen wollte, ist, dass die Akzeptanz einer solchen Münze eher gering sein wird unter Leuten, die nicht die Goldseiten lesen, also unter 99% der Bevölkerung. Die normalen Leute machen keinen Unterschied zwischen Papiergeld und Münzgeld, und sei es auch aus Silber. Für fast alle Leute sind zehn Euro zehn Euro, egal worauf das gedruckt oder geprägt ist.
    Hast du das verstanden?


    Du hältst alle, die hier nicht lesen für etwas naiv. Diese Mitmenschen unterschätzt Du. Wenn diese es heute nicht verstehen wollen verspreche ich Dir, die Not würde sie es sehr schnell begreiflich machen, zwischen Werten zu unterscheiden. Dein bzw. unser Vorsprung an konkret diesem Wissen ist sehr schnell egalisiert.
    Lies Dir Deine vorhergehenden Texte noch einmal genau durch. Du bist von Dir ausgegeangen, nicht von den anderen!!!
    Jetzt hast Du das verstanden, oder?

  • Ja, ich bin von mir ausgegangen, weil ich mich noch für einigermassen realitätsbezogen halte und mir einbilde, mit dem Rest der Bevölkerung noch etwas gemeinsam zu haben. Ich mag mich irren, aber das, worum es uns in diesem Forum geht, geht den meisten unserer Zeitgenossen schlicht links am Arsch vorbei.
    Also erwarte im Krisenfall nicht, dass dich jeder, dem du mit deinen Silberzehnern kommst, dich mit Kusshand empfängt.
    Eine gewisse Bodenhaftung und Beobachtungsgabe für das wirkliche Leben hat noch keinem geschadet.


    Ein anderes Thema......die 5-Frankenstücke habe einen grösseren Vorteil......man bekommt für zehn Euro etwa eine Unze Feinsilber und gesetzliches Zahlungsmittel sind sie obendrein. Zwar keine 10 Euro umgerechnet momentan, aber das kann sich ja ändern. Man hat hier also eine Silberanlage und eine Anlage in Schweizer Franken gleichzeitig, darüberhinaus sind diese Münzen zumindest in Süddeuschland gut bekannt.


    grüsse

  • Aus dem, was einige zu der Frage mit den "normalen" Münzen geantwortet haben schließe ich, daß Ihr Euch gar kein Euro (Papier/Münzen) nach Hause legt? Also ich denke, man sollte für den Fall der Fälle auch auf andere Szenarien vorbereitet sein, in denen Euro-Bargeld durchaus nützlich sein wird, oder nicht?


    Zur Problematik der Akzeptanz von 10ern: Das schlechte ist, daß tatsächlich der Silber-Gehalt nicht auf den Münzen steht, was mich etwas überrascht hat. Was spricht dagegen, 925er Silber und die Gewichtsangabe draufzuprägen? Man sieht es ja der Münze nicht an, daß sie aus Silber ist. Ich wußte z.B. auch nicht, daß das 5 Fr.-Stück aus Silber ist. Solche Informationen müssen allgemein bekannter werden.


    Den eigenen Fingerabdruck aller Welt zur Verfügung zu stellen, kann sehr schnell ziemlich nach hinten losgehen. Das dachten sich auch viele, die ihr WLAN-Netz offenließen und hofften, so vor Gericht fein raus zu sein, weil sie immer sagen können, ich war's nicht, es ist jemand dahergekommen und hat meinen Anschluß mitbenutzt. Das Ende vom Lied: du wirst einfach als "Störer" verurteilt und aus die Maus.


    Im Zivilrecht gibt es nämlich keine Regel "im Zweifel für den Angeklagten", da mußt du nämlich beweisen, daß du es NICHT warst. Und das kannst du nicht.

  • Man sollte sich durchaus Bargeld hinlegen, aber dabei ist es schnurz ob es Scheine oder Münzen sind.....
    Und die "Fünfliber" der Schweiz waren nur bis 1968 aus Silber, aber von denen gibt es noch rauhe Mengen und sie unterscheiden sich durch nichts im Äusseren von heutigen 5-Frankenstücken und sind in der Schweiz nach wie vor gültiges Zahlungsmittel.
    Die Fünffrankenstücke gibt es säckeweise bei Münzhändlern für 4,50-5 Euro zu kaufen.


    grüsse

  • Zitat

    Original von bohnapfel
    Man sollte sich durchaus Bargeld hinlegen, aber dabei ist es schnurz ob es Scheine oder Münzen sind.....
    Und die "Fünfliber" der Schweiz waren nur bis 1968 aus Silber, aber von denen gibt es noch rauhe Mengen und sie unterscheiden sich durch nichts im Äusseren von heutigen 5-Frankenstücken und sind in der Schweiz nach wie vor gültiges Zahlungsmittel.


    Einspruch Euer Ehren!
    Dieser 5er, geprägt von 1931-1968 (Confoederatio Helvetica) ist ausser Kurs seit 1. Oktober 1971 und damit kein gültiges Zahlungsmittel!!!

  • Argentum
    Das ist nicht ganz richtig.
    Die Münzen wurde nicht mehr in 835 er Silber geprägt, aber keineswegs ausser Kurs gesetzt. Eingezahlte Münzen wurden zwar nicht mehr ausgegeben, aber im Umlauf befindliche Münzen behalten nach wie vor ihren Wert.
    Wenn es der Schweiz darum gegangen wäre, die Münzen des gestiegenen Silberpreises wegen ausser Kurs zu setzen, dann wäre das Münzbild geändert worden, aber die Münze hat dasselbe Bild wie seit 1931 und der einzige Unterschied ist die aufgeprägte Jahreszahl.
    Ein schweizer Mitbewohner bestätigt übrigens meine Aussage 8)


    grüsse

  • In der Schweiz hat der Silberanteil einer alten 5-Frankenmünze heute etwa den Wert von 7-8 Franken, also wird jeder, der so eine Münze bekommt, die Münze behalten wenn er rechtzeitig merkt, was er da hat.
    Die Münzen sind deshalb aus dem täglichen Zahlungsverkehr weitestgehend verschwunden, aber bei Münzhändlern zum Spotpreis immer noch massenhaft zu bekommen.
    Und wie gesagt....sie sind in der Schweiz immer noch gesetzliches Zahlungsmittel.....wer weiss, wie sich der Kurs des sfr noch entwickelt.


    grüsse

  • Zitat

    Original von bohnapfel
    In der Schweiz hat der Silberanteil einer alten 5-Frankenmünze heute etwa den Wert von 7-8 Franken, also wird jeder, der so eine Münze bekommt, die Münze behalten wenn er rechtzeitig merkt, was er da hat.
    Die Münzen sind deshalb aus dem täglichen Zahlungsverkehr weitestgehend verschwunden, aber bei Münzhändlern zum Spotpreis immer noch massenhaft zu bekommen.


    Ich habe die 5er auch schon beim Händler auf einem Trödelmarkt gesehen. Der Händler wollte für 105 Stück 500,- € haben, was mir die Sache nicht Wert war.

  • Zitat

    Original von bohnapfel:


    Und die "Fünfliber" der Schweiz waren nur bis 1968 aus Silber


    Die 5-Franken-Stücke waren von 1931 bis 1967 aus 835er Silber, außerdem die Fünfer aus dem Jahr 1969. Das 5-Franken-Stück von 1968 wurde in Kupfer-Nickel geprägt, ebenso wie alle dieser Münzen ab 1970.


    Ganz dunkel habe ich auch in Erinnerung, daß die Silberlinge außer Kurs gesetzt wurden, aber wer würde diese nicht zum Nennwert entgegennehmen?[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif]



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

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  • Zitat

    Original von Argentum 999:


    Der Händler wollte für 105 Stück 500,- € haben, was mir die Sache nicht Wert war.


    Diese Münzen enthalten etwa 12,5 Gramm Silber, sind also gut mit unseren alten Reichsfünfern vergleichbar - auch vom Preis her. Vielleicht werden wir bald wehmütig an diese Preise zurückdenken?



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

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