Aktienkauf ohne Bankdepot - und die Folgen

  • zu den aktien


    ich hab z.b. eine echte beate uhse aktie aus papier. die könnte ich theoretisch jemand anders verkaufen zu irgendeinem preis. da brauche ich keine bank und keine börse. die frage ist nur ob man sich auf einen preis einigen kann. dafür gibts ja normalerweise dann die vermittler die etwas von der kohle haben wollen. aber theortisch gehts auch ohne wenn man die aktien z.b. über ebay vertickt. meines wissens kann man die dividendenscheine abtrennen und damit zur bank und die dividende holen? bin mir da aber nicht sicher...

  • Zitat

    Original von DerAlchemist


    Dann habe ich ja noch meine Depotauszüge (Papier).


    es wäre ein heidenaufwand wenn erst sämtliche depotauszüge (auf echtheit) geprüft werden müssten...ohne könnten aber die eigentumsrechte nicht festgestellt werden...schätze mal dann würde das chaos ausbrechen denn ohne dass bekannt ist wem was gehört können die unternehmen eigentlich nicht wirklich richtig arbeiten...


    im schlimmsten fall sind die aktien weg da nicht nachweisbar. da lobe ich mir dann das metall im tresor. das übersteht auch eine atombombe (es sei denn der tresor ist elektronisch gesichtert...dann siehts wieder anders aus...)

  • Zitat

    Was hat denn ein Staatsbankrott damit zu tun?
    Wenn eletronische Aktien wertlos werden, dann tun es auch die effektiven Stücke.


    Wieso das denn ?(


    Eine Zahlungsunfähigkeit des Staates ( Staatsbankrott )beinhaltet doch nicht automatisch, daß die Aktien ( egal ob elektronisch oder physisch ) auch wertlos werden. Sicher ist bei einem Datengau der Nachweis der elektronischen Aktien äusserst schwer, was bei physichen Besitz nicht der Fall ist. Bei der Währungsreform ( 1948 ) sind Stahlaktien um das doppelte aufgewertet worden, trotz Staatsbankrott. Tatsache war, daß große Aktienbestände vor den anrückenden Amis und Russen in sichere Verstecke gebracht wurden. Zum Teil wurden diese in Kisten verpackt, und im See versenkt ( Neckermann so glaube ich war einer dieser derjenigen ). Nach der Währungsreform sind diese aufgetaucht, und wurden zu Geld gemacht. Was sein kann, das Konzerne Notverstaatlicht werden, die AG also auf unbestimmt Zeit dem Staat gehört, die Aktie also ihren Wert verliert. Aber eine Währungsreform ( Staatbankrott ) zerstört unter gar keinen Fall die Aktienbestände.
    Was zerstört wird, sind Sparbücher Lebensversicherung, Bausparvertrgäge, Kontoguthaben, Sparkassenbriefe, Staatsanleihen
    usw.usw. Übrigens auch Zertifikate.
    Der Umtauschkurs 1948 war 100 Reichsmarkt gegen 6,5 Deutsche Mark.
    Also 94 % Verlust. Ach wie schön :D


    Aktien sich aushändigen zu lassen, ist nicht die dümmste Art, nur das einige sich aushändigen sich lassen, und andere nicht. Man muß das bei seiner Bank abfragen.
    Mit einem Paket Aktien, kannst du dich in die Ferne begeben, und dir dort deine Dividente dir auszahlen lassen. Auch nicht schlecht. ;)


    Gruß Jürgen

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    .....im schlimmsten fall sind die aktien weg da nicht nachweisbar. da lobe ich mir dann das metall im tresor. das übersteht auch eine atombombe (es sei denn der tresor ist elektronisch gesichtert...dann siehts wieder anders aus...)


    Hmm........das hängt davon ab, wo die Bombe einschlägt. :D


    Es grüßt
    Der Misanthrop

  • Hallo, das Thema ist schon alt. Bin aber durch Zufall auf das Thematik aufmerksam gewurden.


    Auf der Suche für ein Konfirmationsgeschenk bin ich auf die Seite www. oneshare.com (gibt noch ähnliche Anbieter) gestoßen.


    Ich war mir gar nicht bewusst dass es immer noch von fast allen (zumindest amerikanischen GroßAGs) effektive Stücke gibt. Kannte sowas nur von Flohmärkten oder aus Erzählungen meiner Mutter.


    15% der Aktien von amerikanischen Großkonzernen sind nach Angaben immer noch effektive Stücke.


    Nun ist das Problem das man bei oneshare.com zwar nur 30$ Gebühren zahlt, aber auch nur höchstens eine Aktie pro Firma bekommen kann. So taugt es zwar als Geschenk oder für die Wand, nicht aber wirklich unter Überlegungen der langfristigen Anlage für die Zukunft.


    Nun habe ich meiner Mutter vor einigen Wochen ein Tagesgeldkonto bei der Degussabank eröffnet. Und bin beim durchschauen der Konditionen auf "Ein-/-Ausliefern von effektiven Stücken " gestoßen. Dies soll bei dieser Bank pro Posten nur 25Euro kosten.


    Ein weiteres Problem sah ich aber in Hinsicht auf die Coupons. Wer weiß was das für ein Hichhack wird um an die Dividenden zu kommen etc. Dann bin ich aber sehr schnell auf die DRIP (Dividend Reinvestment Plan)
    Systeme gestoßen.


    So ist es z.B. bei www.computershare.com/coca-cola möglich unter Angabe meines Namens und meiner AccountNumber (ist auf der effektiven Aktie aufgedruckt) meine Dividende dort anzusammeln und zu reinvestieren. Dies ist auch nicht US-Bürgern möglich. Bei Nestle geht sowas auch.


    Also wäre dieser Mist mit den Couponds gelöst (viele Banken wollen sowas nämlich auch nicht mehr machen und verlangen wenn dann hohe Gebühren).


    Nun denke ich also darüber nach effektive Stücke zu kaufen. Habe mir mal eine bei OneShare bestellt. Schön im Rahmen und dann werde ich auch diese DRIP Geschichte mal testen. Steuerlich muss ich noch kucken wie das läuft.


    Was ist für mich als Vorteile effektiver Stücke sehen würde:


    -man hat ein Urkunde, psychischer Schutz. Bin kein Weltuntergangsprophet, könnte mir aber Computerpannen/Angriffe oder so vorstellen. In Hamburg gabs ja diesen Fall, dass beim Hochwasser die Register zerstört wurden(ist aber schon ein paar Jahre her ;) )
    -bei Bits und Bytes bin ich sehr schnell beim Verkaufen. Langfristiges Investieren ist schwer durchzuhalten im OnlineDepot.
    -Reserve falls ich doch mal irgendwie alles verzogge oder mich jemand überreden sollte das ganze Geld abzuräumen ... für irgendwas (Mama oder sonstige Frauen). So eine letzte Sicherung, so wie meine Münzen. Sowas wo ich weiß, das hab ich noch; da kann ich notfalls immer ein paar Euro/$/Globo ;) rausquetschen.


    Denke bei den Aktien an Werte wie Coca Cola, Johnson Johnson, Berkshire etc. Etwas relativ Werthaltiges. Wo ich denke wenn die runtergehen, gehts allen anderen noch viel schlechter.


    Bitte jetzt keine Tips, wie flatex, DAB, ING Depot. So etwas besitze ich. Will mir auch keine Aktien kaufen die man tradet.


    Nun mal die Frage in die Runde, besitzt hier jemand gültige effektive Stücke und wie macht er das mit Dividenden etc. Was für Erfahrungen hat er.


    Über Antworten würde ich mich freuen.

    • Offizieller Beitrag
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