Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I

  • Zitat

    Original von Atze
    Sorry,


    aber wenn ich mir die Bilder anschau kann ich da nix von Crash erkennen.
    (...)


    Hallo Atze.


    Dann lies mal was sie selber schreiben, danke Edel Man für den Link:


    Zitat

    Again, comparing gold's current bull market to the Dow in the 80s, it's now at that critical time period. While this may or may not be a coincidence, it's something you should be aware of and be on the alert.


    Sorry, aber so gut deren Texte bisher waren (im April Mai hatten sie einenausgezeichneten Artikel über die Longterm-Zyklen im Commodity Sektor), das hier ist mir etwas zu grell aufgetragen ... .


    Stattdessen bewegen sich die Aktienmärkte um den Dow herum auf einen solchen Vergleich immer mehr zu.


    Ich bin eigentlich nur 1998-1999 so bearish für US-Aktien gewesen, wie heute. Wenn ich mich selber als Indikator nehme, dürfte es innerhalb der nächsten 1-1,5 Jahre schwer abwärts gehen.
    Leider kann man Crashs eben nicht vorhersagen. Schön wärs.




    Gruss,
    gutso

  • soviel dürfte für jeden, der ein wenig Ahnung davon hat gewiss sein.


    Nur dürfte es -aus bekannten Gründen- vielleicht wieder mal etwas länger dauern (wie übrigens immer bei solchen Crashs) als man das aufgrund der bekannten Faktoren vermuten würde.


    Denn bevor es crasht müssen erst mal die (voreiligen) Crash-Spekulanten ausgerottet werden. Das übrigens ist bei jedem größeren Crash (1929, Y2k) so gelaufen.


    Ich sage euch auch, warum es krachen wird:
    Der Rückgang der Immobilienpreise wird nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch die Aktienkurse mitreißen. Allerdings zeitverzögert. Die sehr flachen Zinskurven in vielen Wirtschaften besagen, daß der Markt ehr fallende als steigende langfristige Zinsen erwartet. Und das ist gleichbedeutend mit weniger Kreditnachfrage und Rezession. Oder aber ein Indiz dafür, daß massiv Staatsanleihen monetarisiert werden und zwar durch die Notenbanken.


    Schaut euch die Diskussionen um ein Ende der Zinserhöhungen oder gar um Zinssenkungen in den USA und in Euroland an:
    Eine starke, dymamische Wirtschaft und ein robuster Immobilienmarkt lassen sich nicht von imme rnoch sehr niedrigen Zinsen in die Knie zwingen. Und wo das schon bei 5,5 Prozent passiert, da ist etwas oberfaul.


    Was wir derzeit erleben, das ist eine Aktienpreisexplosion in den USA und eine gleichzeitige Implosion der Immobilienpreise. Und solöch zwei diametral entgegengesetzte Entwicklungen können nur sehr kurze Zeit gleichzeitig stattfinden.

  • Glotzt man zufällig mal Massenmedien, kann man sich immer bloß totlachen.
    Der Wallstreetfreund bei "Börse im Ersten" (Lieblingswendung robuussstte US-Konjunktur) hat heut' nochmal bekräftigt, "Inflationsgefahr iss' nich'", Dow, super, alles ganz toll.
    Sowas wird dem deutschen Michel kurz vor 20 Uhr zugemutet. :rolleyes:


    1944, Sportpalast, der Endsieg für die Wallstreet ist nahe :D


    Zitat

    News, Hintergründe, Spekulationen: Das Börsenangebot der ARD zeigt, was Kurse und Anleger bewegt. Topaktuell, verständlich und seriös.

  • Zitat

    Original von uzf
    Im Moment läuft Fiat Money sprich Aktien gut. Rohstoffe incl.Gold eher schlecht.
    Das kann in 100 Jahren ganz anders ausschauen.
    mfg
    ich hoffe ihr werdet so alt
    ein breit gestreuter


    LOL rechnen scheint nicht gerade die Stärke mancher Teilnehmer hier zu sein. Nominal läufts gut, nur real betreiben viele Marktteilnehmer Realitätsverweigerung. Naja der deutsche Michel, der mit der Masse mitschwimmt halt. Investiert nur weiter in Papiere, abgerechnet wird bald und ich bin ehrlich, ich werde später sicher kein Mitleid haben, wenn viele Ignoranten auf der Straße stehn...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Der Dow ist ganz simpel noch im rising wedge. Es ist nun sehr eng geworden, es kann vielleicht morgen nochmal nach oben gehen. Es könnte aber auch schon soweit sein. Nun ja, wenn er dann aus dem rising wedge rausfällt, geht es min. bis zum Ursprung zurück. Also 11000 oder 10700, kommt darauf an wo man den Anfang hinsetzt.


    Wenn es aber unter 10700 geht und der Transportation Index ebenfalls die Tiefs unterbietet, hätte man einen Bärenmarkt nach Dow Theory. D.h. Shortpositionen könnten nun sehr lukrativ sein.


    Nach oben hin sind es die 5000 die der DJTA braucht, dann wäre der Bullenmarkt bestätigt.


    Sentimentmäßig schätze ich es so ein: Euphorisch z.Z. mit immer noch vielen Bären. Der Markt dürfte langsam fallen bei gleichzeitiger Zunahme des Optimismus (hat man am Juni-Tief schön gesehen, die Masse war am Tief am positivsten gestimmt). Wenn es dann unter die alten Tiefs geht (die ersten 11% also schon hinter uns liegen), dann droht akute Crashgefahr. Nach einem möglichen Crash erwarte ich eine Erholung bis zum Frühjahr/Sommer und dann den Beginn eines mehrjährigen Bärenmarktes.


    Gruß
    S.

  • Zitat

    Original von uzf
    Im Moment läuft Fiat Money sprich Aktien gut. Rohstoffe incl.Gold eher schlecht.
    Das kann in 100 Jahren ganz anders ausschauen.
    mfg
    ich hoffe ihr werdet so alt
    ein breit gestreuter


    Ich habe mit so einer Entwicklung am Aktienmarkt nicht gerechnet.
    Nominelles All time High im DJ genommen und die 12.000 (kurzzeitig) genackt.


    Einen Crash ohne Zeitpunkt vorherzusagen ist trivial. NAtürlich wird es irgendwann (mal wieder) einen Crash geben.
    Die Frage ist aber, ob die weltweiten monetären Exzesse wirklich bald zu einen Crash führen...
    Warum ist er nicht schon da, wo er doch schon überfällig ist...


    Offensichtlich können die derzeitigen Ungleichgewichte noch verkraftet/kaschiertwerden. Dass ist Fakt.


    Wenn dass noch 20 JAhre so weiter ginge, hätte ich meine Aktien besser nicht verkauft....


    Aber gut, noch glaube ich an DJ/Gold-Ratio=3 bis 1 in einigen Jahren...

  • Zitat

    Original von mesodor39
    (...)
    Der Rückgang der Immobilienpreise wird nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch die Aktienkurse mitreißen. Allerdings zeitverzögert.
    (...)
    Was wir derzeit erleben, das ist eine Aktienpreisexplosion in den USA und eine gleichzeitige Implosion der Immobilienpreise. Und solöch zwei diametral entgegengesetzte Entwicklungen können nur sehr kurze Zeit gleichzeitig stattfinden.


    Hallo mesodor39,


    eigentlich ein schönes Bild, mit den kommunizierenden Röhren.
    Aber ist es denn nicht vielmehr so, dass man das Bild dann auch anders anwenden müsste, z.B. so:


    Anstatt in den Häuslebau geht wieder mehr Geld in den Aktienmarkt.
    Aktie statt Eigenheim.


    Absurde Vorstellung, ich weiss. Aber irgendwoher muss das Geld ja kommen, das den Dow gerade über seine (nominalen) Highs getrieben hat ... .
    Und einen Vorteil hat das ja: So hat man wenigstens schon mal Teile des Tapetenmaterials, falls man später doch noch bauen möchte! :D



    Gruss,
    gutso

  • Zitat

    Original von Minos
    (...)
    Ich habe mit so einer Entwicklung am Aktienmarkt nicht gerechnet.
    Nominelles All time High im DJ genommen und die 12.000 (kurzzeitig) genackt.


    Hallo Minos,


    wenn es überhaupt so kommt, hätte ich bis vor ein paar Monaten zumindest die Edelmetalle vergleichsweise deutlich höher vermutet, im Windschatten sozusagen ... .


    Zitat


    Einen Crash ohne Zeitpunkt vorherzusagen ist trivial. NAtürlich wird es irgendwann (mal wieder) einen Crash geben.
    Die Frage ist aber, ob die weltweiten monetären Exzesse wirklich bald zu einen Crash führen...


    Für mich ist es nicht trivial, denn nur wer die grundsätzliche Erkrankung & gewaltige Spannung im System erkennt, kann langfristig umsteuern.
    Dann ist der Crash-Zeitpunkt völlig egal & man kann ihn zum Ratespielchen erheben.


    Was würdest Du sagen bei einem sehr schweren Erdbeben vor San Francisco?


    Es ist trivial zu sagen, dass die exakte Vorhersage des Zeitpunktes eines solchen Ereignisses nicht trivial ist.
    Aber es stimmt.


    Jedoch ist auch wahr:


    1) Je länger das Grosse Erdbeben, das sich aufgrund der Spannungen in der Erdkruste vorausahnen lässt, auf sich warten lässt, umso wahrscheinlicher wird sein Eintritt.


    2) Je länger die Exzesse im Papierhimmel noch dauern, um so wahrscheinlicher kommt dort ein Absturz / Crash / mühsamer Abstieg der Kurse ins Tal der Tränen.


    Und in dieser Form - ist es dann wieder nicht mehr trivial, finde ich.



    Grüsse,
    gutso


    PPS: Unten neben ein paar San Francisco Eindrücken der spannende Gold/US-CPI-Vergleich, aus Volker Riemers Artikel vom Februar 2006 (die blasse Grafik unten in der Mitte) & auch eine Grafik mit der generellen Entwicklung der US-Schulden. - Wann kommt das Beben? ...

  • Zitat

    Ich sage euch auch, warum es krachen wird:
    Der Rückgang der Immobilienpreise wird nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch die Aktienkurse mitreißen.


    Stand doch im Spiegel die Tage, dass man in USA mittlerweile bereits einen Neuwagen geschenkt bekommt, wenn man eine Immobilie kauft ;)


    Zitat

    Der US-Immobilienmarkt kühlt nun auch in New York ab, der letzten Bastion stratosphärischer Preise. Das zeigen die immer ausgefeilteren Marketing-Gags, mit denen sich Spekulanten und Makler gegenseitig umgarnen, um doch noch Kasse zu machen. Die Makler wiederum umgarnen ihre eigenen Kunden, ob Käufer oder Verkäufer.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,442935,00.html


    zum Thema Erdbeben habe ich noch was OT
    http://survival.4u.org/monitor.htm ... immer alles im Blick :D

  • Ich traue dem Braten nicht.
    Also, ich hab' das arge Gefühl, die von uns allen innig geliebte FED hat mit Blick auf die Wahl die Geldschleusen weit geöffnet.


    Alles steigt, Dow & Co., sogar meine Drecksfonds, fiskalpolitische Jugendsünde, und heute nolens volens (dem PPT ist das Leerverkaufsgold ausgegangen? :D) sogar mal Gold & Silber während der New Yorker Sitzung. Einfach, weil halt alles steigt, wenn's nicht mehr künstlich gebremst wird.


    Zuviel Liqui gab's zuletzt im Mai; wir wissen was geschah: Die Japse sammelten 200 Milliarden $ ein, samt Kleincrash.


    Vor der Wahl Puts auf den Dow kaufen! - als Hedge, falls wegen Liquientzug dann Metalle und insbesondere Minen runterkommen sollten!

  • Zitat

    Original von Milly
    Ich traue dem Braten nicht.
    Also, ich hab' das arge Gefühl, die von uns allen innig geliebte FED hat mit Blick auf die Wahl die Geldschleusen weit geöffnet.


    Alles steigt, Dow & Co., sogar meine Drecksfonds, fiskalpolitische Jugendsünde, und heute nolens volens (dem PPT ist das Leerverkaufsgold ausgegangen? :D) sogar mal Gold & Silber während der New Yorker Sitzung. Einfach, weil halt alles steigt, wenn's nicht mehr künstlich gebremst wird.
    (...)
    Vor der Wahl Puts auf den Dow kaufen! - als Hedge, falls wegen Liquientzug dann Metalle und insbesondere Minen runterkommen sollten!



    Hallo Milly,


    ... die Geldschleusen weit geöffnet also! Sehe ich genauso. Hab Dir ne PN dazu geschrieben.


    Man könnte es aber auch als Amphetamin-problem ansehen. Deshalb das erste Bild ... .


    Und weil Eldo im Thema wenig Zeit hat derzeit, hier eine kleine anschauliche Illustration zum Themenkomplex. :D

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