Einfuhrumsatzsteuer auf Goldmuenzen

  • soso, du findest die deutsche Mehrwertsteuergesetzgebung logisch und konsequentund warum werden dann Pferdefleischnahrungsmittel in D. mit 19% besteuert, obwohl für sie laut Eu der gemäßigte Satz angewendet werden dürfte?

    Es geht in dem von dir verlinkten Artikel vornehmlich um den Import von lebenden Pferden. Schlachtpferde werden nicht importiert. Da wären die Transportkosten zu hoch und aus welchem Grund sollte man einem alt gedienten Schlachtpferd noch einen unnötig weiten Weg zu der Schlachtbank zumuten? Es ist also zumindest nachvollziehbar, dass der Deutsche Gesetzgeber nach Rüge des EUGH den Import von Pferden pauschal mit 19 % besteuert.


    Nicht nachvollziehbar ist allerdings der Umstand, dass man beim Import von Goldmedaillen 19 % Märchensteuer und für einen gleichwertigen Goldbarren keinen Zoll bezahlen müsste. Beides ist zum Zeitpunkt des Importes meist Gold für reine Anlagezwecke und selbst wenn der Medaille mehr Wertsteigerugspotential zukommen sollte wäre dieser Umstand reine Spekulation, nur um den Käufer der Goldmedaille " ex ante " willkürlich abzukassieren. So jedenfalls meine Sicht der Steuergesetzgebung.

  • aus welchem Grund sollte man einem alt gedienten Schlachtpferd noch einen unnötig weiten Weg zu der Schlachtbank zumuten?

    ich finde es echt goldig, daß du Pferdehändlern und-schlachtern Gefühle für ihr Vieh/Handelsgut zuschreibst.
    wie komme ich in diese sympathischen Parallelwelt?
    solch in dir jetzt echt Links zu Schlachtpferdeverschieberei und Handel über europäische und transatlantische Grenzen hinweg bringen?

  • ich finde es echt goldig, daß du Pferdehändlern und-schlachtern Gefühle für ihr Vieh/Handelsgut zuschreibst.wie komme ich in diese sympathischen Parallelwelt?

    Der Zugang zu einer "sympathischen Parallelwelt ist eigentlich ganz einfach [smilie_love]


    Der im Grundgesetz verankerte Begriff der sogen.Gewaltenteilung besagt, dass Legislative, Judikative und Exekutive sich die Gewalt im Staate "Germoney" aufteilen müssen. Gegenseitig Kontrolle der Staatsmacht usw.


    Nun trug es sich aber in einem Schlummerland anno dazu mal wie folgt zu, dass die Legislative, also Mammi und ihr Bundestag - und rat den im Schlaraffenland germoney ansässig gewordenen Pferdeimporteuren rassige Zuchtpferde bei einem ermäßigten Importsteuersatz i. H. v. nur 7 % versprochen haben.


    Die höchstrichterlichen Wächter der EU (Judikative) befanden das aber für unbillig im Sinne der höheren EU Gerechtigkeit, sodass man die "Deutschen" zwar weiter mit billigem, also mehrwertsteuerredzuiertem Geschnetzeltem füttern dürfe, aber steuervergünstigter Import international erfolgreicher Rennpferde wurde den "Deutschen" eben vom EUGH (Europäischen Gerichtshof) nicht zugebilligt.


    In einer Art scheinbar gewohnt vorauseilendem Gehorsam der Legislativen, also Mutti und ihr Bundestag - und rat wurde dann der Exekutiven (Zoll) per Gesetz vorgeschrieben, dass selbst lahme Gäule ebenso wie Rennpferde steuerrechtlich zu behandeln sind. Eben wieder mal mit dem Höchststeuersatz.


    So weit so schlecht?


    Ich bin auch kein Fan von Pferdesalami oder Sportwetten auf lahme Gäule.


    Damit komme ich gut klar so lange andere quasi in "Tulpen - und/oder Bitcoinmanie " ihr Vermögen verzocken. Aber was ich hier eigentlich fragen wollte war eben, welches verfluchte ... ist dafür verantwortlich, dass man hierzulande noch immer beim Import von Goldmedaillen für Anlagezwecke mit 19 % und mehr vom Zoll abgezockt werden kann ?

Schriftgröße:  A A A A A