Die Ausfallswahrscheinlichkeit von Staatsanleihen von Staaten, die konstant aufschulden beträgt in ihrer Summe exakt 100 Prozent, was den jeweils aktuellen Schuldenstand angeht.
Diese Aussage ist gleichbedeutend damit, daß solange aufgeschuldet wird, bis es zum Zusammenbruch kommt.
Und sie kann historisch mangels Gegenbeispielen untermauert werden.
Staatsbankrotte und Geldentwertungen gab es schon viele.
Doch zurück zu den Staatsanleihen:
Anleihen die fällig werden, werden nicht zurückgezahlt. An ihrer Stelle werden neue Gelder aufgenommen, mit denen dann die fälligen Papiere abgelöst werden.
Nur aus Sicht der Bondsinhaber sieht es so aus, als ob Zins und Tilgung pünktlich geleistet werden. Jedoch ist das eine perfide Täuschung.
Tatsächlich ist dies aber nur möglich, weil zur Erfüllung dieser Verpflichtungen neue Mittel aufgenommen werden.
Das ist nichts anderes, das das bekannte "Pilotenspiel", also eine Variante des sog. "Schneeballsystems", wie es auch von privaten Anlagebetrügern angewandt wird und das lt. Rechtssprechung eindeutig betrügerisch ist, sofern es von Privatleuten angewandt wird.
Was ist daran nur so schwer zu verstehen?
Ich denke da auch an die bekannten Ratingargenturen und den von ihnen vergebenen Bewertungen, die diesen Tatsachen keinerlei Rechnung tragen. Einzig und alleine Russland verdient derzeit ein A-Rating (meine Meinung). Alle großen Euro-Staaten und auch die USA müssten ein schlechtes C-Rating erhalten. Letztgenannte eine Stufe vor dem D wie Default.