Bankenschließung - wie würde die ablaufen?

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    Original von Privatier


    Ich bin am überlegen, was im Krisenfall alles sinnvoll und wertvoll ist. Sicher sehr viel, aber ich möchte es auf ein paar Kisten beschränken, also muss ich gut wählen.


    Was mir fehlt, ist eine Kiste voll mit Breitbandantibiotika. Hat jemand eine Idee, wo man die legal, in größeren Mengen zu einem fairen Preis bekommt? Kann man die einfach so in Holland, Polen, Dänemark, etc. kaufen? Wo kauft ihr ein, wenns mehr als zwei Päckchen sein soll?


    Mit ner' ganzen Kiste haste das Problem der Haltbarkeit. Meistens ist das Mat. nur bis 2008 haltbar.
    Man muss was lagern das lange haltbar ist und was Du dann auch selbst verbrauchen kannst (falls der Crash dann doch nicht kommt).

  • Zitat

    Original von Wayne Schlegel


    Wer weiß aber konkret, wie das (interne organisatorisch-technische) Verfahren der (vorübergehenden) Schließung des Bankensystems und der Stopp der Bargeldversorgung angestossen und exekutiert wird?


    in der Schweiz gibt es ein Gesetzt bei Bankenschliessungen, welches pro Bankkunde einen Betrag bis zu CHF 30'000 garantiert (Einlegerschutz). Alle Banken sind verpflichtet einen Betrag bis zu 4 Milliarden CHF bereitzustellen.


    Natürlich wäre das Peanuts, wenn es zu dem von euch Untergangspropheten ersehnten Horrorszenario kommt ;(


    mehr siehe hier:
    http://209.85.129.104/search?q…&hl=de&gl=ch&ct=clnk&cd=6

  • agirart in Österreich gibt es ein ähnliches Gesetz, wobei man allerdings, sollte die Bank pleite gehen, man (soweit ich weiß) das Geld vom Staat bekommt. (Ich glaube es waren an die 15 000 € Pro Person)


    Nur stellt sich einem die Frage was man mit 15 000 € anstellt, wenn man darum (fast) nichts mehr bekommt.

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    Kann mir ein Raucher von Euch (!?) eine Info geben?


    "Verderben" Zigaretten wirklich nach einem Jahr und verlieren ihr Aroma und den Geschmack?


    Danke.
    BARON


    Ich rauche Zigaretten die schon 6 Jahre alt sind und merke keinen Unterschied.

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    Original von Eduard86
    agirart in Österreich gibt es ein ähnliches Gesetz, wobei man allerdings, sollte die Bank pleite gehen, man (soweit ich weiß) das Geld vom Staat bekommt. (Ich glaube es waren an die 15 000 € Pro Person)


    Nur stellt sich einem die Frage was man mit 15 000 € anstellt, wenn man darum (fast) nichts mehr bekommt.


    Eduard86


    Ich glaube die Frage ist nicht was man mit 15 000 € anstellt, sondern


    1. Bekommst du die 15 000 € überhaupt noch?


    und


    2. Falls du sie bekommst. Was sind sie zu diesem Zeitpunkt noch wert bzw. was bekommst du noch dafür als Gegenwert?


    Grüße mw68

    "Wenn der Staat Pleite macht, geht natürlich nicht der Staat Pleite sondern seine Bürger."


    Carl Fürstenberg,
    deutscher Bankier (1850-1933)

  • Zitat

    Wer weiß aber konkret, wie das (interne organisatorisch-technische) Verfahren der (vorübergehenden) Schließung des Bankensystems und der Stopp der Bargeldversorgung angestossen und exekutiert wird?


    Wieso braucht man dafuer ein organisatorisch-technisches Verfahren? In den Geldautomaten stecken vielleicht einige zehntausend EUR, reicht also fuer ein, zwei Dutzend Abhebungen. Die Kassenbestaende duerften sich vielleicht auf einige hunderttausend EUR beschraenken, wenn es ueberhaupt noch Kassen gibt. Bei der Berliner Sparkasse gibts z.B. nur noch ein gutes Dutzend Filialen mit Bargeldkasse. So, reicht also fuer 50 Omas mit Sparbuch. Danach ist das Bargeld alle, nach 70 Kunden, die allesamt nichtmal ihr Konto leerraeumen konnten, weil es ja so schoene Abhebungslimits gibt. Am naechsten Tag kommt vielleicht noch mal ne Lieferung aus der Hauptfiliale, aber auch die wird nur einen Bruchteil der Kundengelder als Bargeld vorraetig haben. Wo soll das Bargeld auch herkommen, es gab Ende 2005 im ganzen Euroraum nur 500 Mrd EUR als Bargeld. Die Bargeldversorgung wird also ganz ohne technisch-organisatorisches Verfahren innerhalb von Stunden zum Erliegen kommen, ganz einfach, weil es zigmal mehr Guthaben als Bargeld gibt.

  • Ob Zigaretten in einer, gleichwohl nicht unbedingt wahrscheinlichen Versorgungskrise, als Tauschwährung fungieren, wage ich zu bezweifeln. Wer ersteinmal entwöhnt ist, wird sich bestimmt nicht für gute Ware nutzlose Zigaretten beschaffen wollen. Damit sinkt der innere Wert der Zigaretten und somit auch ihr Tauschwert. Der Vergleich mit der Schwarzmarktzeit in Deutschland hinkt, denn zu jener Zeit hatten Zigaretten einen ganz anderen sozialen Status, über die schädlichen Wirkungen war nicht allzuviel bekannt. Wer unbedingt Suchtmittel horten will, sollte besser auf Kokain, Methadon o.ä. setzen.


    Sinnvoll als Tauschware sind hingegen Insulin, Asthmamittel, Cortisonpräparate und L-Thyroxinpräparate ect.. Hier besteht ein enormer und anhaltender Bedarf. Da entsprechende Medikamente auch derzeit nicht einfach zu Beschaffen sind, haben die meisten chronisch Betroffenen allenfalls Reserven für ein Jahr, wenn überhaupt. Trotz Versorgungskrise müssen die Medikamente beschafft werden, egal wie und zu welchem Preis. Tendenziell werden sogar eher Vorräte aufgebaut werden, denn wer würde in so einem Fall nicht liebend gern sein Gold gegen Leben tauschen? Je länger die Krise dauert desto höher wird auch der Tauschwert dieser Waren steigen.
    Ein weiterer Vorteil liegt im geringen Volumen, bei gleichzeitig hohem Wert. Nebenbei kann man sich auch als Wohltäter und Lebensretter fühlen.

  • Zitat

    Original von XKC9857
    Ob Zigaretten in einer, gleichwohl nicht unbedingt wahrscheinlichen Versorgungskrise, als Tauschwährung fungieren, wage ich zu bezweifeln. Wer ersteinmal entwöhnt ist, wird sich bestimmt nicht für gute Ware nutzlose Zigaretten beschaffen wollen. Damit sinkt der innere Wert der Zigaretten und somit auch ihr Tauschwert. Der Vergleich mit der Schwarzmarktzeit in Deutschland hinkt, denn zu jener Zeit hatten Zigaretten einen ganz anderen sozialen Status, über die schädlichen Wirkungen war nicht allzuviel bekannt. Wer unbedingt Suchtmittel horten will, sollte besser auf Kokain, Methadon o.ä. setzen.


    Sinnvoll als Tauschware sind hingegen Insulin, Asthmamittel, Cortisonpräparate und L-Thyroxinpräparate ect.. Hier besteht ein enormer und anhaltender Bedarf. Da entsprechende Medikamente auch derzeit nicht einfach zu Beschaffen sind, haben die meisten chronisch Betroffenen allenfalls Reserven für ein Jahr, wenn überhaupt. Trotz Versorgungskrise müssen die Medikamente beschafft werden, egal wie und zu welchem Preis. Tendenziell werden sogar eher Vorräte aufgebaut werden, denn wer würde in so einem Fall nicht liebend gern sein Gold gegen Leben tauschen? Je länger die Krise dauert desto höher wird auch der Tauschwert dieser Waren steigen.
    Ein weiterer Vorteil liegt im geringen Volumen, bei gleichzeitig hohem Wert. Nebenbei kann man sich auch als Wohltäter und Lebensretter fühlen.


    Deine Privatapotheke hat aber nur Sinn, wenn die Krise vor dem Verfallsdatum eintritt. Also nur was für Hardcore-Philantrophen.
    Ich persönlich hätte auch schwere Probleme im E-Fall mit jemanden um sein Leben zu schachern.
    Da halt ich es doch lieber mit Gold und Silber, das wird nicht schlecht. Und die Kanone ist für den Notfall auch in Reichweite.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • Zitat

    Original von Schablonski


    Ich rauche Zigaretten die schon 6 Jahre alt sind und merke keinen Unterschied.


    Hallo Schablonski,


    dann hast Du sicherlich Deine Geschmacksnerven und Lungenfluegel beim Genuss einer 6 Jahre alten Zigarette abgetoetet. Buah...
    :D
    Es kommt natuerlich immer aufs Klima an, aber normalerweise sind Zigaretten sehr schnell ausgetrocknet (auch originalverpackt).
    Unter optimalen Bedingungen ist ein Jahr wirklich die Obergrenze.
    Nichts ist schlimmer als trockener Zigarettentabak. Aber man hat ja auch schon Menschen gesehen, die in Ermangelung von Zigaretten Blaetter in Zeitungspapier geraucht haben, oder Spiritus statt Schnapps getrunken haben. Kommt immer auf den Suchtgrad an...
    ;)

  • Zitat

    Original von Fisiko
    8o Wer legt denn sein Gold ins Schließfach? ?(


    Also das mit den Smiieys ist einfach : einfach links im Kasten, während Du den Beitrag schreibst, eins aussuchen, anklicken und fertig.


    Oder Du hast in deinem Profil irgendwas rumgefummelt, dass Smieys deaktiviert wurden. :D


    Die Diskussion ist zwar schon alt, aber ich habe gestern Marc Faber Gold im Bankschließfach empfehlen hören und der alte Crash-Hase Eichelburg äußert sich ähnlich.


    Ist es nicht so, daß Schließfächer im Konkursfall nicht in die Konkursmasse fallen, da sie quasi allokiert sind?

  • Zitat

    Original von SalonHelga
    Ist es nicht so, daß Schließfächer im Konkursfall nicht in die Konkursmasse fallen, da sie quasi allokiert sind?


    Das ist richtig, aber sie fallen in die Enteignungsmasse des Staates.

  • Zitat

    Original von Privatier


    Das ist richtig, aber sie fallen in die Enteignungsmasse des Staates.


    Richtig. Aber ich könnte mir vorstellen, daß zuerst einmal ein paar Banken Konkurs gehen und es dann noch eine Weile dauert, bis sich der Staat so organisiert hat, daß er alle Schließfächer in jeder kleinen Sparkassenfiliale ausräumen kann. Nach dem ersten Bankenkonkurs sollte man dann seine Schließfächer räumen.

  • Zitat

    Original von SalonHelga
    Richtig. Aber ich könnte mir vorstellen, daß zuerst einmal ein paar Banken Konkurs gehen und es dann noch eine Weile dauert, bis sich der Staat so organisiert hat, daß er alle Schließfächer in jeder kleinen Sparkassenfiliale ausräumen kann. Nach dem ersten Bankenkonkurs sollte man dann seine Schließfächer räumen.


    Ich habe dem Staat gegenüber größere Befürchten, als Pleitebanken, z.B.:


    1. Staatsbankrotterklärung, Finanzkrach, etc. über Nacht
    2. Banken sperren erst gar nicht auf
    3. Sondergesetze im Eilverfahren
    4. kein Zugang mehr zu Banksafe u. -Depot

  • Zitat

    Original von SalonHelga
    .....Die Diskussion ist zwar schon alt, aber ich habe gestern Marc Faber Gold im Bankschließfach empfehlen hören und der alte Crash-Hase Eichelburg äußert sich ähnlich......


    Was soll Herr Eichelburg auch in der Öffentlichkeit anders sagen. Geht mal davon aus, daß auch er Gold besitzt. Und es sich nicht wegnehmen lassen will, so wie der ansonsten drauf ist......


    Im Übrigen sind die Gründe für eine Schließfachlagerung plausiebel (Diebstahl, Raub).


    Ich würde mich auch unwohl fühlen, hätte ich hohe Vermögenswerte zu Hause.


  • Jeder muß die Risiken (Bankenpleite, Einbruch/Erpressung, Staatsbankrott) ganz persönlich für sich bewerten und dann danach handeln. Da die Risikoabschätzung sehr subjektiv ist, wird es wohl auch eine Vielzahl von Strategien zur Wertsicherung geben.


  • Und wieder hat Mesodor recht: Die Goldbestände von Faber und vielleicht auch von Eichelburg eignen sich nicht zur Aufbewahrung im Zugriffsbereich.

  • Ich denke, Marc Faber hat seine Goldbestände sicherlich in einem Schließfach in der Schweiz, Singapur oder sonstwo, aber nicht in der EU! Mir wäre auch wohler, wenn ich mein (bisschen) Gold in ein Schweizer Schließfach legen könnte, aber die Hürden dazu sind eben in der Schweiz ein bisschen höher als bei uns.

  • Zitat

    Original von caphorn
    Ich denke, Marc Faber hat seine Goldbestände sicherlich in einem Schließfach in der Schweiz, Singapur oder sonstwo, aber nicht in der EU! Mir wäre auch wohler, wenn ich mein (bisschen) Gold in ein Schweizer Schließfach legen könnte, aber die Hürden dazu sind eben in der Schweiz ein bisschen höher als bei uns.


    Es gibt in ch auch Banken die nicht nur > 50k CHF Kunden nehmen. Bis etwa 50k CHF würde ich ohnehin in Reichweite inoffiziell versteckt lagern.

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