Starke physische Nachfrage

  • dürfte aber zuallererst auf einer anderen Ebene durchaus existent sein:


    Und zwar auf der Ebene des Groß- und Interbankenhandels.


    Die Aufschläge, die dort auf den Spotpreis gezahlt werden dürften naturgemäß unterhalb der Aufschläge liegen, die in den Einzelhandelspreisen enthalten sind.


    Und genau hier können Händler Probleme bekommen, nachzuordern. Das aber ist nicht gleichbedeutend damit, daß deren Läger so ausgedünnt sind, daß diese Knappheit beim Endverbraucher ankommt.


    Erst dann, wenn Händler leergekauft oder fast leergekauft sind, werden die Ankaufspreise von Privat und ggf. die Verkaufspreise an Privat heraufgesetzt.


    Allein der Goldpreisanstieg seit 2002 ist Indiz für eine Angebotsverknappung. Für 250 Dollar die Unze wäre ganz einfach viel mehr Nachfrage, als Angebot vorhanden.


    Maßgeblich für den Spotmarktpreis sind alleine Angebot und Nachfrage an der Börse. Steigende Kurse bei physicher Verknappung kann es nur dann geben, wenn sich diese Nachfragesteigerung / Verknappung von physischen Handelsgoldbeständen durch Börsenorders bemerkbar macht.

    Insofern sind die Verkaufsangaben und die Angaben über Goldknappheit bei Goldhändlern ein Frühindikator, der Szenarien steigender Goldpreise ein wenig wahrscheinlicher werden lässt, als Szenarien fallender Goldpreise.

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